Problem mit Oberfräse Trend T3 und Kopierring

Luckystriker

ww-pappel
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Hallo Forum,

dies ist mein erster Beitrag hier und gleich eine Frage zu einem Problem, bei dem ich vor einem Rätsel stehe.
Vorab möchte ich sagen, dass ich eher ein Anfänger im Bereich Holzbearbeitung bin, Werkzeugmäßig aber ganz gut ausgestattet, was heißt, dass ich mich in Zukunft mehr mit dem Thema beschäftigen will :emoji_slight_smile:

Ich besitze seit Jahren eine kleine Oberfräse T3 von Trend. Mit einem Kopierring habe ich noch nie auf dieser Fräse gearbeitet.

In einem kleinen Projekt möchte ich Zinken fräsen. Dazu habe ich mir ein Zinkenfräsgerät FD300 gekauft. Dieses Modell habe ich gewählt, da der mitgelieferte Kopierring 5/8" auf die bereits vorhandene Fräse passt. Tut er auch.

Jedoch ist der Fräser nach Anbringen des Kopierrings nicht exakt zentriert. Der Kopierring passt exakt in die Aufnahme der Grundplatte der Fräse und lässt sich dort nicht verschieben.

Beim Fräsen mit der mitgelieferten Zinkenfrässchablone entsteht nun ein Kante an den Zinken.

Weiß jemand Rat, wie ich den Fräser bzw. Ring zentrieren könnte?

Jürgen

PS: die horizontale Stufe der Zinken kommen lediglich von einem Test bzgl. der Tiefeneinstellung und sind nachträglich entstanden.
 

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Toomack

ww-kastanie
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Dafür gibt es einen sogenannten "Zentrierdorn". Das ist ein Schaft zum Einspannen mit einem Kegel, der den Kopierring automatisch zentriert. Einfach mal gockeln. :emoji_slight_smile:

Gruß
Tom

Sorry, hab nicht gesehen, dass die Frage bereits beantwortet wurde.
 

michaelhild

ww-robinie
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Wenn ich das da aber richtig sehe, hilft der Zentrierdorn in dem Fall aber auch nicht weiter. Auf dem Bild muß der Kopierring ja eigentlich noch weiter nach unten, da sitzt er aber auf Anschlag, schaut wenigstens so aus.
 

Frank S

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Da bei der Trend T3E die Kopierhülse mit Senkschrauben unverrücklich immer an die gleiche Position gezogen wird, ist es nicht möglich,
sie unter Zuhilfenahme eines Zentrierdornes mittig zum Fräser zu justieren.
Ist die Fräse mal runtergefallen, so das die Führungsstangen evtl. verbogen sind?
Diese sind mit Madenschrauben in der Grundplatte befestigt und müssten einfach zu entnehmen sein.
Du kannst sie dann mal auf einer Glasplatte rollen.
Da bei ist gut zu sehen, ob sie noch gerade sind oder leicht/stark verbogen sind.

Gruß, Frank
 

Luckystriker

ww-pappel
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Um die Höhe des Kopierrings gehts eigentlich nicht, wenn ich das richtig verstanden habe. Auf dem Foto hab ich lediglich die Frästiefe genau so eingestellt, dass man den Fräsergrund direkt im Ring sieht, um die "Dezentrierung" zu erkennen.

Mein Problem ist, dass der Ring mit Senkkopfschrauben befestigt wird und die Schrauben den Ring immer in eine feste Position ziehen, die aber nicht passt.

Ich hab mir nun überlegt, ob ich kleine Beilagscheiben über die abgesenkten Bohrungen lege und dann flache Schrauben verwende. Dazu müsste ich dann noch den Kopierring vom Außendurchmesser etwas verringern, so dass er in der Aufnahme in der Grundplatte etwas Spiel hat (etwas kompliziert zu beschreiben :emoji_slight_smile:)

Würde das was bringen?

Jürgen
 

Luckystriker

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Also runtergefallen ist die niemals. Auch ist die Fräse nur gelegentlich verwendet worden, also fast neuwertig.
Ich habe jedoch festgestellt, dass der gesamte Fräskorb über seine Führungen etwas Spiel hat. Lässt sich da was einstellen?

Jürgen
 

Nikster

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Ist dein Kopierring nur so'n ausgebeulter Blechring? Kannst ja mal die Schraubenlöcher etwas auffeilen. Vielleicht lässt sich der Ring dann verschieben und so über der Fräsachse zentrieren. Wenn man keinen Zentrierdorn parat hat, kann man sich zur Not mit einem Fasenfräser helfen.
 

Frank S

ww-esche
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Also runtergefallen ist die niemals. Auch ist die Fräse nur gelegentlich verwendet worden, also fast neuwertig.
Ich habe jedoch festgestellt, dass der gesamte Fräskorb über seine Führungen etwas Spiel hat. Lässt sich da was einstellen?

Jürgen
So lange Du fühlbares Spiel zwischen Führungsstangen und Motorhalterung hast, nützt Dir eine präzise Zentrierung auch nicht so viel bei der Zinkerei.
Da die Kopierhülse ziemlich spielfrei in der Grundplatte gefasst wird, nützt Dir das Verwenden von Unterlegscheiben und anderen Schrauben auch nicht so viel.
Die Trend Kopierhülsen sind sehr präzise gefertigt, die von Dir gezeigte ist sogar die gedrehte Version (also nicht ein ausgebeulter Blechring :emoji_slight_smile: )
Für meine Kopierhülsenadapterplatten zur Metabo Oberfräse und zur Makita RT0700 verwende ich auch diese Trend Kopierhülsen, da es sie in sehr vielen Dimensionen gibt.
Meine Kopierhülsenadapterplatten sind so gestaltet, das sie gegenüber der Grundplatte der Oberfräse leicht verschoben/zentriert montiert werden können.
Der Nachteil ist dabei, das Dir 6mm Fräserhub verloren gehen.

Gruß, Frank
 

Luckystriker

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Danke für eure Beiträge zu meinem Problem!

Ich werd jetzt erstmal die Führungen des Fräskorbs prüfen, woran das Spiel liegt und nach einer Einstellmöglichkeit suchen. Hab die Fräse hier grad nicht zur Hand und werde deshalb heute Abend mal sehen.

Jürgen
 

v8yunkie

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Zentrierring

Vielleicht bist Du ja schon selbst draufgekommen... aber hast Du mal den Zentrierring mit der Schieblehre vermessen. Oder auch den Sitz des Fräsers in der Öffnung der OF-Grundplatte. Eines von beiden muß ja ungenau sein.

Gruß,
Thomas
 

Luckystriker

ww-pappel
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Der Kopierring stimmt exakt von den Maßen her. Zumindest mit meinen mir zur Verfügung stehenden Messmitteln. Auch an der Führungshülse an sich kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen.

Das Problem liegt meines Erachtens daran, dass eben der gesamte Fräskorb samt seiner Befestigungsbohrungen für den Ring nicht genau zentriert zur Spannzange sitzt.

Jürgen
 

Luckystriker

ww-pappel
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Ich habe die T3 nun mal inspiziert. Leider habe ich keine Einstellmöglichkeit für die Führung und den Fräskorb gefunden. Gibts halt scheinbar nicht. Das Spiel der Führungsstangen ist einfach zu groß. Wahrscheinlich kein Wunder in der Preisklasse.

Weiterhin habe ich heute einen Zentrierkegel von Trend bekommen.
Leider musste ich feststellen, dass der nicht wirklich für die T3 geeignet ist. Der Schaft mit 1/4" am Ende ist von der Länge so großzügig bemessen, dass der untere 8 mm Teil gerade so noch in die Spannzange geht, da der Schaft am Spannzangengrund ansteht. Na ja geht grade so.
Erfolglos ist auf jeden Fall der Versuch, den Kopierring zu zentrieren. Der gesamte Fräskorb zieht sich zwar auf Grund seines Spiels in eine zentrale Position, nach Entfernen des Zentrierkegels verlagert er sich jedoch wieder in seine bequeme dezentrierte Position.

Ich habs dann aufgegeben :mad:

Meine Lösung (hoffentlich):

Ich hab eine OF1400 mit US Kopierringadapter. Da hab ich mir nun einen passenden Kopierring 5/8" bestellt und hoffe, dass ich mit meiner Lieblingsfräse zu einem passablen Ergebnis komme. Von einem bekannten Frästechnikhändler wurde mir zwar abgeraten meine Fest**l zu verwenden aber ich probiers jetzt einfach......

Jürgen
 

Georg L.

ww-robinie
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Von einem bekannten Frästechnikhändler wurde mir zwar abgeraten meine Fest**l zu verwenden
Warum sollte man die OF 1400 nicht zum Zinkenfräsen nehmen? Festool empfielt sie ja auch für das VS 600 und von Leigh gibt es auch entsprechende Adapter für das D4R. Mehr Leistung beim Zinkenfräsen schadet sicher nicht.
 

michaelhild

ww-robinie
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Und selbst wenn es bei der OF1400 wider erwarten auch zu so einer Fehlstellung kommt, läßt sich bei der die Kopierringaufnahme justieren.
 
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