Exaktes Bohren mit Oberfräse

checkalot

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Hallo Oberfräsenbohrer!

Man liest immer wieder "die Oberfräse ist der beste Bohrständer" und ich habe auch mal spezielle Bohrer für die OF (es ist eine Dewalt DW 621, früher Elu OF97E) gekauft, die die hohe Drehzahl abkönnen.
Aber irgendwie schaffe ich es nicht, damit ein exaktes Loch zu bohren - die OF verrutscht meistens ein bisschen bzw. ich treffe schon die Bohrmarkierung nicht exakt mit der Spitze, weil man nicht gut hinsieht und ich bohre daneben. :mad:

Wie löst ihr das? Bin ich nur zu schusselig?

Gruß Georg
 

Martin W

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Hallo Georg,

guck mal unter "Tresen" den Thread "Bohrständer...". Unter Nr. 10 und 11 hab' ich gerade was dazu geschrieben!

Gruß

Martin
 

checkalot

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Danke Martin, da muss ich mal schauen, ob meine Fräse auch solche Einkerbungen hat - das ist mir natürlich noch nie aufgefallen!
 

v8yunkie

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Bohren

Die dort erwähnten Kerben sind aber nur zum Zielen... aber das Verrutschen können die auch nicht verhindern. Vielleicht könnte man grobes Schleifpapier zu einem beidseitigen Stück verkleben und zwischen Fräse und Holz legen, damit da nix mehr rutscht (nach dem Zielen).

Gruß,
Thomas
 

Martin W

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Ich schalte erst die Fräse ein und ziele dann, um dem unzivilisierten Einschaltruck der HM 16 zu entgehen.
Gruß
Martin
 

FridolinA

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Wenn Du mehrere gleichartige Bohrungen machen willst, geht das sehr exakt mithilfe einer einfachen Schablone.
In die Schablone bohrst Du mit einem Forstnerbohrer ein Loch, in das ein Kopierring Deiner Fräse genau hineinpasst.

Danach ist Bohren mit der Fräse wie Plätzchenausstechen :emoji_slight_smile:.
 

checkalot

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Hallo Fridolin,
ja, das ist klar mit Schablone. Mir ging es aber um einzelne Löcher nach Anriss auf "freier Fläche", also keine Serienbohrungen.
 

Helmut60

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Hallo Georg,

einzelne auf freier Fläche zu fräsende Löcher reiß ich... zur Not mit Hilfe von Klebeband.. so groß an, das ich die Kerben an der Seite der OF zum ausrichten nutzen kann. Das klappt... wohl nicht zuletzt durch das Gewicht der OF 1400... und dem Einschalten vor dem Ausrichten ohne Probleme. Wichtig ist den Anriß mit einem einem Stift zu machen, der zu den Kerben an der Fräse paßt.

Helfen kann auch ein Anschlag, den man sich.. dank der "bekannten Maße" ( nachmessen.. ) von der OF, aus einem "großen Winkel", Leisten und Schraubzwingen machen kann. = Ich reiß dann nicht das Bohrloch, sondern die Punkte an, an denen der Winkel sein muß, damit die OF trifft. :emoji_wink:

:emoji_slight_smile: Helmut
 

andreas_r

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Hallo Fridolin,
ja, das ist klar mit Schablone. Mir ging es aber um einzelne Löcher nach Anriss auf "freier Fläche", also keine Serienbohrungen.

Hallo Georg,

auch in diesem Fall mache ich es immer mit Schablone, sonst verrutscht mir die Oberfräse auch immer. Ich habe einfach eine Siebdruckrestplatte in 15mm genommen, Markierungen angebracht und ein 24-mm-Loch gebohrt. Jetzt muss ich nur noch die Platte über meinem geplanten Loch auf dem Werkstück festspannen, auf die Oberfräse 24-mm-Kopierring montieren und das Loch ist da wo es sein muss.

Gruß
Andreas
 

Keilzink

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... ich stell die Fräse so ein, dass der Zentrierdorn des Holzbohrers unten raussteht. Die angezeichneten Löcher steche ich mit dem Vorstecher leicht an, dann setze ich die Fräse so auf die Fläche, dass der Zenrierdorn im Anrissloch sitzt. Jetzt schalte ich die Fräse ein, entriegle und bohr mein Loch. Und zum Bohren nehm ich normale Holzbohrer und regle die Geschwindigkeit der Fräse entsprechend runter.

Andreas
 

v8yunkie

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@Keilzink

Deine Methode erscheint mir sehr einleuchtend....aber gibt es z.B. einen 5mm Holzbohrer (mit Zentrierdorn), der einen 6mm oder 8mm Schaft hat?

Gruß,
Thomas
 

Keilzink

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... nein, gibt es meines Wissens nach nicht.
Ich bin bei dieser Methode auf 6 und 8 mm Löcher festgelegt. Da es bei mir meist um Dübellöcher geht, ist das auch kein Problem. Ausserdem musste ich den 8 mm Bohrer kürzen, weil die Hubhöhe meiner Fräse das nicht hergibt. Aber mit einem Winkelschleifer und Edelstahl-Scheibe ist das eine Sache von einer Minute.

Andreas
 

Georg L.

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Und zum Bohren nehm ich normale Holzbohrer und regle die Geschwindigkeit der Fräse entsprechend runter.
Das wäre mir ehrlich gesagt zu riskant. Selbst die Oberfräse mit der geringstmöglichen Drehzahl (die Metabo 1229) dreht immer noch knapp das vierfache einer normalen Bohrmaschine.
 

Keilzink

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Das wäre mir ehrlich gesagt zu riskant. Selbst die Oberfräse mit der geringstmöglichen Drehzahl (die Metabo 1229) dreht immer noch knapp das vierfache einer normalen Bohrmaschine.

Ja, mit "Vollgas"? Ich kenn die Metabo nicht, aber meine billige grüne Bosch dreht genauso schnell, wie mein Zeigefinger das zulässt. Auf Stellung "1" dreht sie im Leerlauf mit 11.000 - aber doch nur bei voll gedrücktem Schalter. In der Praxis ist das kein Problem. Selbst wenn man diese "Billig-Fräsen" sonst ablehnt - hier hat sie ihren Platz. Mir hat's noch kein Loch verbrannt, einen Bohrer schon gar nicht.

Andreas
 

Sme1

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Und zum Bohren nehm ich normale Holzbohrer und regle die Geschwindigkeit der Fräse entsprechend runter.


ich bin kein meister (um das mir verhasste wort profi zu vermeiden), und halte mich daher an guido henns buch. und hier warnt er eindringlich, dass man normale Bohrer nicht in der OF verwendet. und da sicherheit eigentlich immer vorgeht, wird meine OF niemals einen "normalen" bohrer festhalten...
 

Zwiebackfräse

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Die dort erwähnten Kerben sind aber nur zum Zielen... aber das Verrutschen können die auch nicht verhindern. Vielleicht könnte man grobes Schleifpapier zu einem beidseitigen Stück verkleben und zwischen Fräse und Holz legen, damit da nix mehr rutscht (nach dem Zielen).

Gruß,
Thomas

Ich kombiniere mal diesen anstos und die Schablone:

Mach dir ein Holzstück c.a 15X15cm Bohre in der Mitte ein Loch im Durchmesser deines Anschlagrings und beklebe das Holzstückchen auf der Unteren Seite mit einer Antirutschmatte.

Diese Schablone musst du nun nur mit der Laufenden OF ausrichten und kannst dein Loch bohren ohne zu verrutschen.

Wobei es mit der DW 621 auch mit dem Einschalten nach dem Ausrichten funktionieren sollte (Weichanlauf) ich habe die selbe Oberfräse .
 

Keilzink

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ich bin kein meister (um das mir verhasste wort profi zu vermeiden), und halte mich daher an guido henns buch. und hier warnt er eindringlich, dass man normale Bohrer nicht in der OF verwendet. und da sicherheit eigentlich immer vorgeht, wird meine OF niemals einen "normalen" bohrer festhalten...

Na, in dem Fall werd ich doch gleich ganz klein und bescheiden: Wenn meine Vorgehensweise auf die Kritik eines Meisters trifft:
Vergesst was ich geschrieben habe.
Sollte ich mich hier eines Tages nicht mehr melden - dann hab ich mir wahrscheinlich einen 8er Holzbohrer ins Gehirn geschossen - aber das darf ich ja, weils mein Hirn ist.
ABER JEMAND ANDEREM WILL ICH DAS AUF KEINEN FALL EMPFOHLEN HABEN! :eek:

In diesem Sinne:
Andreas
 

GreySH

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DuoDübler in Oberfräse?

Ich verwende die Dübelbohrer des Duodübler auch manchmal in der Oberfräse. Die Dübelbohrer haben auch eine Zentrierspitze. Dübelbohrer, Dübelfräser

Gruß Olli

Hallo Woodworker, hallo Olli,

ich habe mir auch kürzlich einen Dübelbohrer (CMT) geordert, da dort angegeben ist, dass diese auch in der Oberfräse eingesetzt werden können.

Ich muss gestehen, dass ich vorher gar nicht gesehen habe (gewusst habe), dass der Schaft ja an einer Seite abgeflacht ist. (Auf dem Link zu Dieters Seite sieht man das ja ganz gut).

...kann man dieser Fräser trotzdem in einer "normalen" Spannzange benutzen, ohne das sich das negativ auf die Spannkraft oder die Spannzange auswirkt?

Gruß
Stephan
 
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