Projekt: Eigene Werkbank

creinig

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Ich denke, im Endeffekt werde ich mir dann doch eine Schleifmaschine besorgen. Immerhin muss ich die mindestens drei Tage lang benutzen und anschließend noch einmal Jährlich.

Einmal jährlich musst du doch eigentlich nur nachölen, und da braucht es nur ein kleines bisschen "Nachpolitur" mit Schleifpapier.
 

S.E.P.P.

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@handschuhschrei
Naja, erst einmal brauche ich so etwas noch nicht. Aber vielleicht werde ich mir das Buch irgendwann mal anschaffen. Englisch sollte eigentlich kein großartiges Problem werden, ich bin zwar nicht besonders gut in dem Fach allerdings fällt es ziemlich leicht Sachbücher/Zeitschriften zu lesen, da man nur ein gewisses Grundvokabular braucht und dann keine Probleme mehr hat. Das ist zumindest mein Eindruck, ich habe selber eine englische Zeitschrift abonniert und das lesen ist kein Problem.

@creinig
Ok, wenn das so ist dann werde ich es ersteinmal von Hand probieren. Und wenn ich dann wirklich "das Bedürfnis verspüre" mir eine solche Maschine zu leihen werde ich das tun.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Besorg dir aber gutes Schleifpapier, dann bist du 3 mal schneller fertig, als bei so manch billigem Papier aus dem Baumarkt (Mirka, Indasa, Klingspor, Würth, Bosch, Festool, 3M).

Maschine: Also ich finde, mit einem grünen Bosch Exzenterschleifer ab 70 Euro mit elektronischer Drehzahlregelung kommt man als Gelegenheitsnutzer schon ganz gut bei weg.
Sowas hier: http://www.louistools.de/catalog/pr...se_6004&utm_source=googlebase&utm_medium=free
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Ich habe noch einmal eine Frage zur Befestigung der Platte an dem Balken an der Wand.
Ich habe vor Platte und Balken zu durchbohren und in die Platte Einschlagmuttern rein zu schlagen. Danach kommen von unten Schrauben durch den Wand-Balken und werden dann durch die Platte mit den Muttern verschraubt. Letztendlich würden also die Muttern von oben auf die Platte drücken und die Schrauben mit Unterlegscheiben von unten auf den Balken.
Würde das halten und wenn ja welche/wieviele Schrauben/Muttern brauche ich?
 

tesuji

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Ay Ay Ay
Ich würde Schloßschrauben M10, eventuell aus Edelstahl, von oben nach unten durchstecken. Auf der Platte mit einem geeigneten Forstnerbohrer etwas einsenken, dann erst die 10.5mm Durchgangsbohrung anbringen. Mit dieser Methode habe ich eine relativ große Arbeitsplatte auf einem Stahluntergestell angeschraubt. Allerdings konnte ich die Schraubenköpfe ganz versenken und oben mit Holzstopfen bündig verschließen.

Ich habe die Arbeitsplatte auch mit Leinölfirnis geölt. Neben überwiegend Holzarbeiten wird auf der Platte auch gelötet und geschweißt (nur wig). Wenn sie mal zu arg mitgenommen ist, ziehe ich sie ab, öle nach und schleife mit 240er von Hand leicht nach. Hierzu benötige ich keine der hier rumstehenden Maschinen wie AEG HBSE100, Bosch GEX 125AC, GSS 23AE, PVS 300AE,

Nachtrag: Die Platte ist 2,30m lang x 0,75m breit x 60mm dick, und sie ist mit 8 M10-Schrauben aufgeschraubt. Für den Wandbalken würde ich 4 Stück nehmen.

vgv cliff
 

S.E.P.P.

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Ok, das Problem was ich sehe ist allerdings Folgendes. Der Wandbalken hat eine Stärke von 25 mm und er ist 100 mm hoch. Bei einem 10 mm Gewinde bleibt da wenig Platz, würde das gehen oder sollte ich vielleicht einen stärkeren Balken nehmen? Außerdem ist mir nicht klar wie ich die Schlossschrauben so befestige, dass sie nicht mitgedreht werden.
 

tesuji

ww-nussbaum
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Ay Ay Ay
Ok, das Problem was ich sehe ist allerdings Folgendes. Der Wandbalken hat eine Stärke von 25 mm und er ist 100 mm hoch. Bei einem 10 mm Gewinde bleibt da wenig Platz, würde das gehen oder sollte ich vielleicht einen stärkeren Balken nehmen? Außerdem ist mir nicht klar wie ich die Schlossschrauben so befestige, dass sie nicht mitgedreht werden.

Dann würde ich den Wandbalken (bisschen dünn fürn Balken) direkt mit der Tischplatte verleimen, eventuell einige Lammellos oder einfach 10mm Rundholzdübeln rein. Unter der Werkbank kannst du dann den Wandbalken mit fünf 10mm-Dübeln, z.B. solche: http://pixcluster2.freshworx.de/pix733043/k_Mehrzweckduebel.jpg (diese verwende ich seit Jahren nur noch). Solltest du allerdings so richtig feste auf deiner Werkbank rumhämmern wollen, müsste man stärkere Dübeln, z.B. 5 Stück mit 14mm Durchmesser nehmen.

Darf man fragen, warum du an der Wand keine Tischbeine haben willst?

Nachtrag: Das Vierkant am Schraubenkopf reicht in der Regel aus, um ein Verdrehen zu verhindern. Man bohrt dann immer mit dem Nenndurchmesser, also Schloßschraube M10, dann in Holz mit 10mm bohren und Schloßschraube fest einschlagen (dabei Kopf mit Holzauflage schützen), Vierkant drückt sich dabei ins Holz rein. (Ich schrieb, glaube ich, mit 10.5mm vorbohren. Das ist Unfug bei Schloßschrauben, sorry)

vgv cliff
 

S.E.P.P.

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Die Idee mit dem verleimen möchte ich vermeiden, da ich im Nachhinein noch die Möglichkeit haben will an den Aufbau zu kommen um z.B. noch zusätzliche Steckdosen zu installieren, etc. . Das wäre dann nicht mehr möglich, oder könnte ich einfach die Schrauben mit dem der Balken an der Wand befestigt ist herausschrauben?
Tischbeine möchte ich nicht, da das ganze so stabiler wird, oder?
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Weil ich auf jeden Fall die Möglichkeit haben möchte den Tisch von der Wand zu entfernen.
Wäre es möglich den Wandbalken mit Schrauben mit Metrischem Gewinde in passenden Dübeln zu befestigen und bei Bedarf abzuschrauben? Dann kann ich Balken und Arbeitsplatte verschrauben.
Noch eine Frage, wo bekomme ich so einen Plastikcontainer her? How-To: The Hacker’s Soldering Station - Hack a Day
 

tesuji

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Ay Ay Ay
Die Idee mit dem verleimen möchte ich vermeiden, da ich im Nachhinein noch die Möglichkeit haben will an den Aufbau zu kommen um z.B. noch zusätzliche Steckdosen zu installieren, etc. . Das wäre dann nicht mehr möglich, oder könnte ich einfach die Schrauben mit dem der Balken an der Wand befestigt ist herausschrauben?
Tischbeine möchte ich nicht, da das ganze so stabiler wird, oder?

Wo ist das Problem? Wenn du zu den bereits vorhandenen Seitenbretter noch ein Brett 25x100 (gleiche Höhe wie Seitenbretter) auf der Wandseite integrierst und unter die Arbeitsplatte verleimst erhöht das u.a. auch die Steifigkeit der gesamten Konstruktion. Wenn du da noch links und rechts je ein Stück 100mm langes Tischbein mit Wandbrett und Seitenbrett verleimst, wirds absolut steif. Warum soll das Wandbrett stören, wenn du im Aufbau nachträglich noch was einbauen willst?

Wenn du die von mir erwähnten Dübel o.ä. in die Wand steckst und das Wandbrett mit Holzschrauben anschraubst, kannst du selbstverständlich diese Verschraubung später wieder lösen.

Wenn du es unbedingt mit metrischen, also z.B. Gewindestange M10, DIN13 an der Wand befestigen willst, dann mußt du Verbundanker setzen (das wäre aber total überpowert). Die sitzen dann bombenfest in der Wand, aber du kannst die Muttern+Unterlegscheibe DIN-ISO 7093, mit denen das Wandbrett innen verschraubt ist, immer wieder lösen und den Tisch entfernen.

Wie ich sehe, entwickelt sich dieses schöne Projekt zu einer regelrechten Doktorarbeit :emoji_wink:

vgv cliff
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Um Missverständnisse zu vermeiden, hier ein Bild der endgültigen Werkbank: Flickr Photo Download: Werkbank6
Die Maße stehen dran. Alles soll folgendermaßen befestigt werden.
Als erstes wird der Wandbalken mit der Arbeitsplatte verschraubt + verleimt, das Ergebnis wird umgedreht. Anschließend wird je zweimal ein Tischbein mit einem der Seitenbalken verleimt (zwei Holzdübel). Die Tischbeine werden dann mit der Arbeitsplatte verleimt, auch mit jeweils zusätzlich zwei Holzdübeln, der Seitenbalken mit dem Wandbalken verschraubt. Die Löcher für die Dübel will ich mithilfe einer Schablone freihand bohren. An dieser Stelle werde ich dann auch Unterseite + Tischbeine ölen (ein Mal). In den Wandbalken werden anschließend vier Löcher gebohrt. Diese werden als Schablone für die Löcher in der Wand (Beton) dienen. Anschließend habe ich vor Dübel zu nehmen und dann verschrauben (ich denke Schrauben mit metrischem Gewinde und passende Dübel). Der Aufbau wird am Ende einfach aufgeleimt. Anschließend wird der Aufbau ein Mal geölt, die Arbeitsfläche drei Mal.
Als Öl werde ich eines von den von Winfried vorgeschlagenen verwenden, als Leim das nächstbeste was ich finde, wahrscheinlich normaler Ponal Holzleim.
 

WinfriedM

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Öle die Oberseite erst nach dem Aufleimen des Kastens. Auf geöltem Holz hält der Leim nicht mehr so gut. Zur Not geht es, aber es gibt ja keine Notwendigkeit.

Deine Streben für die Beine bringen zwar ein wenig Stabilität, wenn du von vorne gegen das Bein trittst. Die bringen aber gar nichts, wenn die Kraft seitlich kommt. Es würde z.B. mehr bringen, wenn du zwei Dreiecke nach innen und hinten zeigend ans Bein montierst und die Strebe ganz weg lässt. Es gibt sicherlich noch viele weitere geschickte Varianten, die Beine stabil zu montieren.
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Der Meinung, dass die Streben nichts/wenig bringen war ich auch. Mein Vater hat mich überredet die mit zu kaufen und im Endeffekt konnte es ja auch nicht schaden. Was wäre wenn ich je zwei metallene Winkel an den Beinen befestige?
Die Oberseite wird erst nach dem Aufsetzen geölt.
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Ich suche gerade nach einer passenden Beleuchtung. Im Moment bin ich bei Tageslichtleuchtstoffröhren, allerdings habe ich das Problem, dass ich ausschließlich die Leuchtstoffröhren selber finde, keine passende Halterung. Wonach muss ich im Internet suche bzw. gibt es so etwas im Baumarkt zu kaufen?
Habt ihr sonst noch günstige Alternativen (höchstens 30 - 40 €)?
 

WinfriedM

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Lampen mit Leuchtstoffröhren bekommst du in jedem Baumarkt.

Beine: Klar kannst du auch mit Blechwinkeln versteifen. Du bist da übrigens an dem spannenden Thema geschickter Konstruktion. Man kann mit viel Material kaum mehr Stabilität erreichen oder mit ganz wenig Material wesentlich mehr Stabilität. Wenn du ein wenig deine Physikkenntnisse über Hebelgesetz etc. einfließen lässt, wird dir schnell klar, was sinnvolle Konstruktion ist. Schau dir auch mal andere Konstruktionen an, um herauszufinden, warum die gerade so konstruiert wurden: Brücken, Tore, Fachwerkhäuser, Schränke, Tische, Kräne, Masten... Da steckt oft ganz viel Intelligenz und Erfahrungswissen drin. Und beobachte im Alltag, wie sich Dinge unter Belastung verhalten, dann bekomst du ein ganz praktisches Verständnis davon.

Ein konstruktives Grundverständnis wird dir bei allen weiteren Projekten wertvolle Hilfe sein.
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Das Problem bei meinem Projekt ist allerdings die Tatsache, dass ich eigentlich keinen Platz für "große" Konstruktionen habe. Bei z.b. einer Brücke muss ich nur den Übergang freihalten. An allen anderen Stellen kann ich so viele Verstrebungen etc. verwenden wie mein Budget es zulässt. Bei den meisten Tischen, aus Holz, an denen man sitzt findet aus Platzgründen die Konstruktion mit den Winkeln verwendung (zumindest bei uns) nur werden als Winkel Holzbalken zwischen den Tischbeinen verwendet. Die haben ja noch den zusätzlichen Vorteil, dass die Tischplatte gestützt wird, das ist allerdings bei mir nicht nötig.
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Die Arbeitsplatte und das Gestell sind jetzt fast fertig. Der hintere Teil der Platte steht allerdings noch auf einem provisorischem Bau und ist noch nicht mit der Wand verschraubt.
Sobald das Öl eintrifft (vorraussichtlich Montag, allerdings habe ich von Reichelt noch keine Bestätigung, dass die Zahlung eingegangen ist, und bei denen habe ich nun einmal die Atemschutzmaske bestellt) werde ich dann erst einmal alles, bis auf die Arbeitsfläche, ölen und in der Zwischenzeit mache ich den Aufbau fertig. Ich denke, dass ich wenn alles nach Plan ankommt am nächsten Wochenende fertig sein werde.
Ich wollte einmal fragen, wie das mit den Preisen von Schleifpapier aussieht. Ich habe jetzt welches von Indasa gekauft, eine Rolle a 11,5 x 710 cm für 2,55 € das Stück. War der Preis in Ordnung, oder habe ich daneben gegriffen?
 

Hermann.

ww-buche
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Ich suche gerade nach einer passenden Beleuchtung. Im Moment bin ich bei Tageslichtleuchtstoffröhren, allerdings habe ich das Problem, dass ich ausschließlich die Leuchtstoffröhren selber finde, keine passende Halterung.
Ich habe kürzlich zwei Tageslichtleuchten montiert. Wichtig ist, dass Du ein elektronisches Vorschaltgerät dazu hast. Informier Dich doch mal im Internet beim großen Versteigerer was es alles gibt.
 

WinfriedM

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Beim Ölen brauchst du keine Atemschutzmaske, beim Schleifen hingegen würde ich eine tragen. Beim Ölen hingegen gut lüften.

Das Schleifpapier ist sehr günstig, im Baumarkt würdest du für wesentlich schlechtere Qualität mindestens doppelt so viel bezahlen.

Welches Öl hast du denn jetzt genommen?
 

S.E.P.P.

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@Hermann
Gut, dann werde ich einmal bei ebay gucken.
@Winfried
Als Öl habe ich das Biopin Arbeitsplattenöl bestellt.
Da ich dummerweise nicht mit dem Ölen anfangen kann bevor ich geschliffen habe muss ich trotzdem auf die Maske warten.
 

hemmi1953

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Hallo SEPP,

wo hast du denn das INDASA-Schleifpapier zu dem günstigen Preis bekommen?

Danke für deine Antwort und viele Grüße

Christof
 

S.E.P.P.

ww-nussbaum
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Kurz eine Frage zu einem anderen Thema.
Eben hat es plötzlich angefangen in strömen zu regnen und dabei hat mein selbst gebauter Wecker ordentlich was abbekommen da das Fenster aufstand. Das Gehäuse ist aus Leimholz, Akazie (ich glaube auch geölt). Wird das eventuell irgendwelche hässlichen Verfärbungen geben und wenn ja kann ich die noch verhindern?
 
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