Kaufberatung neue Dickenhobelmaschine

brubu

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Es kommt immer auf die Erträge und den Gebrauch an, wenn man die teuerste Einrichtung in wenigen Jahren abschreiben kann und man danach bereit ist wieder viel Geld zu investieren statt ev. Reserven zu bilden warum nicht.
 

teluke

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Ich bin nicht skeptisch weil ich gegen Elektronik bin, ich sehe da nur keinen echten Nutzen.
Wenn ich per Hand eine neue Dicke an der Dickte einstelle brauche ich, pro Vorgang, ein paar Sekunden.
Das geht mittels Elektronik, wenn überhaupt, vielleicht 1-2 Sekunden schneller. Was soll da für eine Zeitersparnis herauskommen.

Wirklich zeitsparend ist es Abrichte und Dickte getrennt zu haben.

Eine AD, extrem teuer durch viel Elektronik, kann mit meiner Einstellgeschwindigkeit in keinem Fall mithalten.

Bei der Fräse mit Werkzeugspeicher wird das mit dem Zeitgewinn aber schon besser sein.
Aber um da die 10000€ Mehrpreis wieder einzuspielen muss man viele Minuten einsparen.

Aber was solls, ich bin ja nur ein Hobbyschreiner (aber einer der seine Zeit auch nicht gestohlen hat).
Ich wollte hier nur kurz meine Ansicht und Erfahrung (aus unserem Metallbereich) hinzufügen und bleibe da jetzt wieder weg.
 

Kunstbohrer

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In eine Zweimannbetrieb wird euine Hobelmaschine vlt. 100Stunden im Jahr machen. Und das ist schon richtig viel.
Was muss ich an einem Hobel auch eine Steueung haben? Gerade für so wenig Stunden sehe ich keinen echten Mehrwert und die große Unsicherheit nach 15-20 Jahren nochmals ersatzteile zu bekommen. 40J sind eine lange Zeit
Klar an einem Vierseiter der ständig verstellt wird und viel in Nutzung ist, macht das sinn. Da ist dann die Maschine nicht notwendige Grundausstattung, sondern in der Regel präzise kalkuliert und hoffentlich bald im Plus Mit der Investition.

Ich habe z.B. eine Adh und baue die in unter 30sek um. Da gäbe es nicht mal eine echte Zeitersparnis zu getrennten Maschinen.
Ein Weinig hingegen würde mich locker 4x schneller machen. Bei in Summe ziemlich gleichen platz wie AH und DH getrennt.
 

wasmachen

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HinternDiwan
Mit der wirklichen Zeitersparnis Abrichte/DH getrennt gehe ich nicht uneingeschränkt mit.
Im Gegenteil.
Das setzt schonmal optimale Aufstellung voraus; das 'ineinanderschachteln' hab ich bisher nur bei Martin gesehen.
Bin mir sogar ziemlich sicher, dass du mit der Hofmann oder Vertongen ADH bei mind. 80% der Hobelarbeiten schneller wärst wie bei getrennten Böcken....

Und dann n 4S dazu :emoji_wink:
 

Kunstbohrer

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Ineinanderschachteln können Panhans, Format4 usw alle.

Mit 4s laufen die normalen Hobel keine 10Stunden mehr im Jahr.
Das ist eigentlich nur noch für Sonderfälle und schwer erziehbare Mitarbeiter nöti :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

brubu

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Nur ein kleines Erlebnis aus einem SUVA Kurs an einer kombinierten Hoffmann, einer richtet vorn ab und der andere hobelt hinten gleichzeitig
auf Dicke. Sicher nicht ideal, aber für Kleinzeug zwischendurch geht es. Für mich war es ganz ungewohnt.
 

wasmachen

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Der großteil der kleineren 180mm, die größeren 230mm.
Gibt auch was mit über 2000mm, glaub aber dass das hier ned so s Thema ist... und ja, auch 600 oder 800mm gibts... da guckst mal nach 'Kupfermühle'
 

teluke

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Meine Dickte ist von der Abrichte durch einen "Bediengang" von ca. 80cm getrennt.
Ich nehme das abgerichtete Brett von der Abrichte, drehe mich um und schiebe es in die Dickte.
Dabei muss ich mich noch nicht mal bücken.
Das geht mit einer Kombi nie im Leben in der selben Geschwindigkeit.
 

wasmachen

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wasmachen

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Meine Dickte ist von der Abrichte durch einen "Bediengang" von ca. 80cm getrennt.
Ich nehme das abgerichtete Brett von der Abrichte, drehe mich um und schiebe es in die Dickte.
Dabei muss ich mich noch nicht mal bücken.
Das geht mit einer Kombi nie im Leben in der selben Geschwindigkeit.

Bis du den 2. Bock eingeschaltet kriegst, ist der Junge hier fertig:
https://youtu.be/As5__6d8ZQM?si=wZECgO_WAqIWGOrU

Dein 'Bediengang' wär mir viel zu klein, da krieg ich ja des Holzwagele garned durch....
 

brubu

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- Martin, der mir bekannt als qualitativ beste Dickenhobel, fällt vermutlich aus dem Budget heraus, aber gibt es sonst extreme Qualitätsunterschiede zwischen den anderen genannten Herstellern?
Wichtig in dieser Hinsicht sind der Messerwelle entsprechend geformte, nah anliegende Druckbalken. Das dürfte bei den genannten Herstellern der Fall sein. Bei uns sind von Balken zu Balken im Ruhezustand nur 58mm offen. Hier im Forum musste ich lernen, dass es Billigmaschinen eher im Hobbybereich ohne Druckbalken gibt.
 

Zinki

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Hallo, wir sind auch ein 2Mannbetrieb und haben eine gebrauchte Panhans Dickte. Denke die hält uns die nächsten 20 Jahre
noch aus.
Von den Herstellern ist Utis noch nicht genant worden. Die könnts die nächsten 40 Jahre tun.

Gruß
Stefan
 

teluke

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Bis du den 2. Bock eingeschaltet kriegst, ist der Junge hier fertig:
https://youtu.be/As5__6d8ZQM?si=wZECgO_WAqIWGOrU

Dein 'Bediengang' wär mir viel zu klein, da krieg ich ja des Holzwagele garned durch....
Das geht da wirklich super schnell.
Aber eben auch nicht schneller als bei mir.

Der 2. Bock läuft schon mit wenn ich nicht auf Stapel abrichte.

Mein Holzwägle passt da locker durch (vielleicht sind es ja auch 90cm, die 80 waren nur geschätzt :emoji_wink:
 

teluke

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Denke aber auch, dass, zumindest wenn du nicht nur 'Fred Feuerstein Tische' machst, ein großteil deines Holzes schonmal unter 15cm Breite sein dürfte....

Richtig, obwohl ich das schon so breit mache wie die Bohle hergibt.
Aber darum geht es lediglich bei der Abrichte, auf der Dickte muss, nach dem Verleimen, die ganze Leimholzplatte auf einmal durch.
Oder auch die halbe Tischplatte.
Und da geht nichts über "Je breiter desto besser".

Aber ich weiß schon, der Profi hat dafür die Breitband.
 

Holzrad09

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Bis du den 2. Bock eingeschaltet kriegst, ist der Junge hier fertig:
https://youtu.be/As5__6d8ZQM?si=wZECgO_WAqIWGOrU
Bei der Vertongen lässt sich meines Wissens der Tisch nicht aufklappen, das ist bei der Hofmann besser gelöst.

Aber mich würde mal interessieren wie viele Maschinen Hofmann davon im Jahr verkauft, mit nur 28 Mitarbeitern sollte das ja überschaubar bleiben ....
https://www.wer-zu-wem.de/firma/hofmannmaschinen.html

Felder hingegen hat am Standort Hall allein über 800 Mitarbeiter.
LG
 

Kunstbohrer

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Ruf bei Hofmann an, dann weist dus. Die sind meiner Meinung nach nicht nur die Spitze des Deutschen Standardmaschinenbaus, sondern auch immer super hilfreich, lösungsorientiert und mit vollem Elan bei der Sache.
Das ist gefü eher Manufakturarbeit. Ganz ähnlich wie z.B. bei Kündig.
 

isso

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Öh, wir sind ganz schön OT und dabei den Threads ganz schön zu zerschießen.

Sorry von mir!
 

Kunstbohrer

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Stimmt, also zurück zumThema.

Wenn es wirklich um einen Dickenhobel und definitiv nicht um eine Lösung mit 4S geht, dann würde ich persönlich lieber z.B. 2x eine Exact 63 kaufen als 1x eine Hofmann oder Martin und hoffen das es den Computer in 40Jahren auch noch gibt.

Alternativ eine Gepflegte Maschine BJ 2000-2010 ohne Elektronik Schnickschnack, aber mit allen Sicherheits- und Komfortfetures einer modernen Dickenhobelmaschine.
 

isso

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Der Gebrauchtkauf entscheidet sich ja eher nach dem Angebot als den Wünschen.

Ich wüsste jetzt auch nicht was eine Maschine aus Mitte 90er schlechter kann. Soll heißen, es kommt in erster Linie auf den Zustand an.

Bei Gebrauchtkauf würde ich drauf achten, dass es wirklich Tersa ist und nicht Centrofix oder Centrotec (eins ist Festool, ich bringe die Namen immer durcheinander) , da ist ein deutlicher Preisunterschied bei den Messern.
 

RHilde

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Derzeit benutzen wir eine 510mm breite Hofmann Dickte mit Baujahr circa 1991-1994 (müsste ich nochmal genau nachschauen). Größtes Problem an dieser ist, dass der Maschinentisch in der Mitte stärker abgenutzt ist, als an den Randbereichen. Ich hatte einen Techniker von Hofmann da, welcher mit einem sehr feinen Stahllineal angerückt ist, wo man den Unterschied ziemlich gut gesehen hat. Der Techniker hat es mir mit der Gummisohle und einer Granitstufe versucht zu verdeutlichen - auch wenn man es sich schwer vorstellen kann, wenn über Jahrzehnte Menschen über eine Granitstufe laufen, nutzt sich auch diese ab und genau so ist es auch mit einem Maschinentisch und Holz. Den Unterschied von circa 6/10mm kann man in den meisten Fällen verschleifen, aber stellt euch vor, was mit einem Kantholz passiert, welches man allseitig hobeln muss, da passt nachher kein Winkel mehr (trotz Winkelkante an der Abrichte).
Die Maschine haben wir vor circa 5 Jahren zu gutem Preis erstanden und waren uns damals schon bewusst, dass wir vermutlich keine 10 Jahre Ruhe haben, aber sie hat definitiv ihr Geld gebracht. Ich bin mir auch bewusst, dass die neue Maschine keine 40 Jahre halten wird, ich wollte damit nur mein Alter beschreiben, weil man als Ende 20 Jähriger doch noch anders investiert, als wenn man vielleicht 50 ist.

4S ist schön, hatten wir in meinem Lehrbetrieb, daher kenne ich deren enorme Zeitersparnis, aber für mich ist ein 4S kein Ersatz für eine Dickte und für beide Maschinen fehlt der Platz.
 

brubu

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Also den Tisch ausbauen und zum Hobeln oder schleifen geben, 6/10mm Differenz finde ich sehr viel. Da hätte ich schon lange die Nase voll.
Wieso hat dir Hoffman dies nicht gleich angeboten? Wohl zu kompliziert, selber machen, falls hobeln zu kompliziert ist überfräsen, das ist bei den alten Schelling auch so und funktioniert. Notfalls würde ich den sogar längs schleifen lassen, ist sicher viel besser als die grosse Differenz.

Darf ich fragen wie viele Stunden die drauf hat und was ihr hauptsächlich hobelt. Kann es sein, dass es ab und zu zu weichen Guss gibt?
Kann ich mir nicht vorstellen weil in Giessereien vor dem Guss eine Probe im Labor untersucht wird, jedenfalls bei Qualitätsteilen.
Schwerindustrie haben wir nur noch sehr wenig aber erfolgsreiche Präzisionsgiessereien.

Ergänzung: Richtig grosse Teile haben wir bis jetzt nicht schleifen lassen aber die Gussbacken der Kantenschleifmaschine. Die waren zu grob gehobelt und die Rippen hinterliessen Spuren. Ist halt eine Südländerin, der Tisch hat eh schon lange Polyethylen drauf.
 
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RHilde

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Ich denke den Tisch zu hobeln/fräsen spiegelt Aufwand-Nutzen nicht wieder. Mich stören desweiteren die nur 2 Säulen Führung, die nur 510mm Breite (wir haben öftermals Eckstufen aufzuarbeiten / herzustellen, da sind die 630mm schon gewinnbringend) und es gibt bei Neuanschaffung eine Co-Finanzierung.

Stunden kann ich dir leider nicht sagen, wird man ja sicher auch nicht so einfach irgendwo ablesen können? Aber wie gesagt erst seit 5 Jahren bei uns im Betrieb, also den Großteil der Nutzungsdauer bereits vor unserer Zeit und da weiß keiner, wie pfleglich damit umgegangen wurde. Wir hobeln zu 90% trockenes Laubholz, gelegentlich auch mal trockenes Nadelholz.
 

brubu

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Na gut dann haben wir keine Anhaltspunkte, warum viele nach 4 Säulenführungen rufen weiss ich auch nicht. Unsere alte hat 2 bei 650mm Hobelbreite.
Wenn eine Maschine sonst gut ist würde ich den Tisch nach wie vor überarbeiten, denn die Maschine ist abgeschrieben und die Revisionskosten verteilen sich über die nächsten Jahre. Ich bin halt altmodisch, wenn wir eine Maschine haben die wir kennen und gut ist wird repariert.

Ich finde es auch gut wenn viele Betriebe neue Maschinen kaufen, dann gibt es gebrauchte für andere.
Auf einer Messe wollte mir ein Verkäufer erklären es lohne sich nicht an der Breitband den Teppich zu wechseln. Ist lange her und der erste tut immer noch.
 
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