PV und Akku für Garagentorantrieb.

RUMBA

ww-buche
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Hallo zusammen,

erstmal Danke für die Antworten.

So,
Ausgangspunkt ist:
Ich habe ein Gründstück, da steht ne Garage mit elektrischem Antrieb.
Dort ist auch ein Stromanschluss.
Der Verbrauch ist natürlich sehr sehr niedrig.
Hier läuft ein Bewegungsmelder mit Licht und dieses Garagentor.
Anschluss an einen anderen Zähler ist nicht möglich.
Verbrauch in 6 Monaten waren jetzt meine ich 10KWH (finde ich sogar weniger als ich hochgerechnet habe)

Händisch ginge natürlich auch, aber das ist die Garage von meinem Vater.
Grundstück ist gegenüber vom Wohnhaus, also eine Straße dazwischen. Auch Innenstadt, also nix mit Kabel einfach rüberlegen.

Wunschpunkt:
Erstmal Input. Da der Zähler ja auch gutes Geld bei dem Verbrauch kostet, ich meine 20 im Monat.

Also ich gehe davon aus, das ich erstmal 2 PV Module brauche, 1 würd wahrscheinlich reichen, aber Reserve und Akkuheizung im Winter....

Ich bräuchte da ja irgendwas, was Inselfähig ist, was nicht richtig rauspowern muss, einfach was einfaches.

Was ich auf dem Schirm habe sind die Ecoflows und Growatt da den Nexa. Anker kenn ich auch.
Habt Ihr was anderes im Hinterkopf? Kauflösung, ich will nicht Basteln!

Kostenpunkt Akku 500 € weniger is besser, mehr wenn er so gut ist
Module/Kabel kommen eh extra

Und ein Ladegerät für den Akku, wenn es mal knapp wird, wäre ja eins von Zendure, aber welches was ich wirklich 24/7 betreiben könnte?

Danke,
Christian
 

Pareto

ww-eiche
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Ich war lange in der Garagentor -Branche tätig.
Wir haben in solchen Fällen Antriebe mit Solar verbaut, so was hier:
https://www.ebay.de/itm/29282695742...96111&loc_interest_ms=&loc_physical_ms=129537
Berner ist eine etablierte Firma, hatten wir auch.
Man kann die Antriebe auch ohne Solar nutzen - 1x Akku laden in der Wohnung hält dir wochenlang...

Dazu eine einfache Solarlampe mit Bewegungsmelder un du bist saniert.
Es sei denn du nutzt die Garage noch als Werkstatt oder so.

Kommt ein bisschen darauf an, wie alt der vorhandene Antrieb ist: Irgendwann wird der auch sterben, dann kreist du ewig in deiner 230V-Welt....
Paneele, Laderegler, Akkus, Wechselrichter, Installation....
 

RUMBA

ww-buche
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Danke!

Der Antrieb ist alt.
Ich muss aber ja auch meinen Vater überzeugen :emoji_wink: is seine Garage.

System mit dem PV Akku ist natürlich multifunktionaler, als den Antrieb auf nen Akkuantrieb zu tauschen. Preislich tut sich das ja auch nicht viel.
Der PV Akku hat eventuell den Vorteil, das ich dann auch mal nen Staubsauger mit betreiben könnte.
 

Christian Knüll

ww-birke
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Hallo,

ich würde auf ein Solarsystem mit 12V Bleiakku + Wechselrichter im 2000 Watt Bereich setzen (kostet nicht viel bei Aliexpress etc.).

In meinen Transporter habe ich eine Runhood F2400 Powerstation mit Solar eingebaut und hielt das zuerst für eine schlaue Idee um die 12V Starterbatterie nicht zu verschleißen.
Allerdings hat sich jetzt im Winter gezeigt dass das Gerät unter 0°C sehr schnell abschaltet obwohl ich meine beim Kauf irgendwas von -25° gelesen zu haben.
Powerstation also nur dann wenn die Garage garantiert nicht gefriert oder dir andere Benutzer die Tauglichkeit des gewünschten Modells bei Minustemperaturen bestätigen können.

Wechselrichter im Bereich 2000 Watt hört sich vielleicht übertrieben an - aber: viele Motoren haben einen sehr hohen Anlaufstrom. Der wird zwar nur für einen Sekundenbruchteil gezogen, kleine Wechselrichter steigen dabei aber dennoch aus.

Christian
 

Christian Knüll

ww-birke
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Hallo

Ein 2kw Wechselrichter hat aber große Standby Verluste - der darf nur an sein wenn der Motor sich bewegt. Das wird aufwendig zu steuern.

Daran hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht und Tante Google schreibt ca. 20 bis 40 Watt mit starken Schwankungen je nach Hersteller und Typ.
Bei einem Ective SI steht im Datenblatt 12 Watt für das 2000W Modell und ca. 7 Watt für das 500W Modell.

40 Watt wäre auch mit Solar definitiv zu heftig - da macht zumindest eine klassische Starterbatterie schnell die Grätsche durch die nächtliche Zyklenbelastung.
Selbst 7 Watt werden zwischen November und Januar kritisch wenn ein paar richtig trübe Tage kommen.

Die Batterie müsste etwas zyklenfestes wie eine LiFePO4 sein - und dann kommt wieder ein BMS ins Spiel das ggf. bei geringen Temperaturen Ärger macht... Doch nicht so easy...

Christian
 

RUMBA

ww-buche
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Deshalb ja mein Gedanke, einen Balkonkraftwerk Akku zu nehmen.
Der sich dann eventuell selber heizen kann.

Dann habe ich ein fertiges System, da dran 2 PV-Module und fertig.
1 würd wahrscheinlich reichen, aber bissel reserve ist ja nicht schlimm.

Oder halt ein passendes Ladegerät noch dazu, das ich über die MC4 Stecker anschließen kann.

Beispiel ich habe 2 Ecoflow Stream halt die mit Anschlüßen für PV Module.
1 Ladegerät.

Wenn ich denke, es ist mal wieder Zeit zu laden, Dackel ich mit dem 2ten Akku rüber, Steck das Ladegerät in die Schuko von dem vollen Akku und schieb dann über die MC4 Stecker den anderen Akku wieder voll.

Ja ich könnte dann auch einfach die Akkus tauschen, aber das möchte ich nicht, ich will es wenn mit nem Ladegerät machen, Verluste sind mir da egal.
Der andere Akku würde ja dann auch im Haus seinen Dienst leisten, deshalb will ich die Akkus nicht einfach tauschen. In diesem Beispiel.
 

Christian Knüll

ww-birke
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Hallo,

Der sich dann eventuell selber heizen kann.

Heizen geht nicht lange und ist eventuell auch genau das was bei meinem Runhood passiert ist:
  • 10 Uhr letzten Freitag Aufbruch zu einer Skitour mit knapp 90% Kapazität.
  • Alles aus im Auto - kein Licht, kein Lüfter, keine Heizung. Bzw. selbst wenn: das Ding hat 2,4kWh, das würde mehrere Tage reichen.
  • Rückkehr um ca. 19 Uhr: Powerstation ist aus, einschalten erzwungen: Kapazitätsanzeige: 3%.
  • Anschluss daheim ans Kabel: Ladestand springt gleich von 1% auf ca. 25%, danach aber scheinbar normales laden.
  • Innerhalb von maximal 9 Stunden sind also ca. 2/3 der Kapazität irgendwo verbraten worden.
Ich habe allerdings keine Ahnung ob das eine Eigenheit meines Modells ist oder ob es auch auf andere Powerstations zutrifft.
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
ist zwar keine fertige Lösung, sondern was zu selber bauen. Nur als Gedankenanstoß
Solarladeregler, Wechselrichter und LiFePo aus dem Camper-Bereich. Bei Berger gibt es z. B.einen 120Ah LFP mit Heizung, BMS und Bluetooth für 380 Euro.
Erfahrungen, wie viel Energie die Heizung braucht, habe ich aber nicht.
Gruß Reimund
 

FredT

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Da dort ja offenbar schon Spannung anliegt, frage ich mich, warum du mit was anderem rumdoktern willst. Lass dir doch einfach vom Energieunternehmen einen Vorschlag machen, bzw schau selbst in die Kostenlisten. Mit Anschluss hast du alle Möglichkeiten offen, Werkeln, Laden, maschinelle Bearbeitung, Farbgebung, wtf . Und vergleiche mal den Aufwand vorhandenes mit dem neu zu errichtenden...
Auch an die Zukunft denken, denn wenn du heute abmeldest, wird die Neuanmeldung nicht billiger, zumal du ja eben auch Bestandsschutz hast
 

tiepel

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Hi,
der Einwand von FredT ist sicher auch berechtigt.
@RUMBA, erkundige Dich doch mal beim Energieversorger, ob die da spezielle Tarife anbieten.
Ich stand mal vor der Entscheidung, wie ich bei einem leer stehenden Haus weiter mache.
Da wurde mir auch ein Tarif speziell für diesen Fall angeboten. Einzelheiten weiß ich nicht mehr, ist schon zu lange her.
Aber vielleicht lohnt es sich ja ....
Gruß Reimund
 

Lupo78

ww-kastanie
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Hier nur mal kurz meine Erfahrung mit Ecoflow. Wir haben einen Pferdepaddok, dieser ist nicht am Stromnetz. Wir benötigen aber Strom für Licht, und vor allem die zeitgesteuerte Heuraufe. Also haben wir ein Ecoflow Stream Ultra X gekauft als Inselanlage. Leider schaltet sich die Notstromversorgung nach 2 Stunden ohne Verbrauch ab. Also mussten wir per Zeitschaltuhr einen Verbraucher anschließen, der alle knapp 2 Stunden kurz ein paar Watt (in unserem Fall 25 Watt) verbraucht. Nur so ist die Stromversorgung rund um die Uhr möglich. Allerdings hat der Speicher durch die ständige Bereitschaft einen hohen Eigenverbrauch, so das wir bei längerer Sonnenpause schon mal per Generator den Speicher nachladen müssen...
 

fried.chycken

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Alle 230v Systeme haben bauartbedingt das Problem, dass sie hohe Standby-Verluste haben, die sich über die Zeit auswirken. Das ist systembedingt so und nicht zu ändern. Aus genau diesem Grund schalten die Anlagen auch ab, wenn länger kein Strom bezogen wird.

Ich habe Mal einen 230v Kühlschrank umgebaut für Inselbetrieb. Die Lösung war am Ende, den Temperaturschalter direkt aus dem 12v System zu überwachen und bei auslösen dann erst den Wechselrichter zuzuschalten, damit der Kompressor anspringen kann. Das hat 80% Stromverbrauch eingespart gegenüber dauerhaft eingeschaltetem Wechselrichter.

Ich sehe nur, auf eine 12v-Anlage oder direkt einen mit Akku ausgestatteten Antrieb zu gehen oder den Stromanschluss zu behalten.

230v Insellösungen sind wegen der genannten Verluste teuer und aufwendig.
 

FredT

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Letzte Möglichkeit wäre noch eine "Insellösung" mit kleinem Notstromer. Geht aber nur, wenn du auch eine separateTür zur Liegenschaft hast, über die du sie betreten und den "Honda" anwerfen kannst... (Oder halt mitbringen und von außen einspeisen, Konnektorkabel auf verschließbare Steckdose)
 

schrauber-at-work

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Genau da ist der Hund begraben. Das BMS und der Umrichter benötigt, auch im Leerlauf, Energie. Heizung dito.
Insellösung muss schon sehr gut zusammenpassen, mit den Speichern für das BKW wird man da nicht glücklich.
 
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