Ich hasse meine Bernardo FKS 1250 N - Schiebeschlitten hat seitlich Schlag

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.222
Ort
Taunus
Hallo Kollegen,

das der PA an alten Maschinen mit einem Solchen einteiligen ein bischen nach rechts öffnen muß ist klar.
Beim Schiebetisch höre ich das zum ersten Mal, vermute aber das es meint lieber weg vom Blatt als hin.
Verfahre so wie mir das im Werk gezeigt wurde, an meinen Gehrungsproben sehe ich das es so falsch nicht sein kann.
Werde aber keine Hinweise mehr zur Einstellung der TK 1688 geben, wenn das gegen die Regel verstößt.

Gruß Dietrich
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Moin,
versuchen wir doch mal gemeinsam zu überlegen:
Wenn z. B. der Schlitten genau parallel läuft und das Blatt z.B. durch "leichtes Flattern" mit den aufsteigenden Zähnen ganz leicht am Holz schleift und du das Holz ganz am Sägeblatt durchschiebst, ist dann der Schnitt nicht mehr rechtwinklig? Wieviel Zehntel von x cm würden dann fehlen?
Dass der Schlitten/Parallelanschlag nicht zugehen soll, ist klar, aber was ist so schlimm, wenn er genau parallel ist. Das Schleifen der aufsteigenden Zähne?
Oder gibt es besondere Gefahren, obwohl Sägeblattschutz und Keil montiert sind?
LG
Thomas
 

Manuel_

ww-robinie
Registriert
16. April 2022
Beiträge
1.246
Ort
Deutschland
Oder gibt es besondere Gefahren, obwohl Sägeblattschutz und Keil montiert sind?
Ja das parallel einstellen birgt die Gefahr, dass die aufsteigenden Zähne das Werkstück (leichter) erfassen und wegschleudern können.

Dagegen fällt mir keine Nachteil ein, wenn der Schlitten und Anschlag leicht nach außen laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.943
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Plus dunwirst an beschichteten Platten Ausreißer sehen, weil die aufsteigenden Zähne die Beschichtung wegreißen die beim Schnitt von unten nach oben ja nicht durch weiteres Material "geschützt" werden.

Verfahre so wie mir das im Werk gezeigt wurde,

Ich Wette der Schiebetisch ist bereits so eingestellt wie ich das beschrieben habe, du weißt es nur nicht.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.222
Ort
Taunus
Hallo Alceste,

langsam...ich arbeite seit ´91 mit Holz und seit 29 Jahren mit meiner TKS, deren Schiebetischeinstellung beherrsche ich sozusagen im Schlaf.
Mehr möchte ich zu Deiner Aussage nicht schreiben, denn das könnte auch anders aufgefasst werden.

Gruß Dietrich

PS: Übrigens ist beim Sägen von MPX-Platten, bei mir nie ein Ausriß nach oben entstanden und auch nach unten eher weniger wenn man weiß was man tut.
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.943
Alter
39
Ort
Seligenstadt
naja die Säge ist ja tauglich, da denke ich nicht, dass du alle halbe Stunde den Schiebetisch hast einstellen müssen. Da kann es IMO schon, sein, dass man vergisst wie man das vor was weiß ich wie viel Jahren eingestellt hat. Das Hobby ist ja schließlich Schreinern und nicht Maschinen einstellen. Dass du keine Probleme mit Ausrissen hast, spricht auch dafür, dass die Säge korrekt (wie von mir dargestellt) eingestellt ist.

denn das könnte auch anders aufgefasst werden.

Ich hab keine Ahnung was du mir damit sagen willst, da musst du schon deutlicher werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

vupibi

ww-fichte
Registriert
23. September 2024
Beiträge
16
Ort
Zu Hause
Huhu zusammen!
Ich melde mich mal zurück, da ich am Wochenende endlich wieder Zeit hatte mich meiner Werkstatt zu widmen.
Ich danke euch ganz herzlich für das ehrliche und zahlreiche Feedback! :emoji_kiss:

Ich habe die ganze Säge wieder zusammengbaut, den rechten Winkel am Anschlag auf dem Schiebeschlitten wie immer mit der 5-Schnitt Technik vermessen und nach einigen Testschnitten, siehe da.... endlich ein befriedigendes Ergebnis! :emoji_heart_eyes:

Die Säge schneidet nun sauber und gleichmäßig mit einer für mich absolut akzeptablen Toleranz von +-0,2mm.

Vorher hatte der Schnitt ganz leichte wellen drin und der 90 Grad winkel hat sich einfach nicht konsistent gehalten, obwohl bei der 5-schnitt methode alles korrekt war.

Das scheint nun alles weg zu sein.

Das Problem war tatächlich das Flattern vom Sägeblatt und die Ursache der abstehnde Span innen in der Verkleidung, der leicht gegen das Blatt gedrückt hat.
Die Schnitte sind nun auch über eine Länge von einem Meter konstant, der Tisch scheint also auch in Ordnung zu sein. Korrekt vermessen hab ich ihn jetzt noch nicht.

Natürlich hattet Ihr recht, dort wo ich gemessen habe war quatsch, da wollte ich irgendwie zu viel des Guten.
Jetzt entwickelt sich die Säge langsam mit den unzähligen Umbauten in das, was ich mir vorgestellt habe :emoji_slight_smile:

Hab mal ein paar BIlder dazugehängt :emoji_slight_smile:

Den Auslegertisch habe ich neu gebaut und 1:1 von der Hammer kopiert. Das orignale dünne Blechgeraffel von Bernardo (bestimmt von der Kuchenblechmafia!) war brutal verzogen und die Stellmechanismen unschön gelöst. Zum einstellen vom rechten Winkel dient jetzt ein Mikrometer. Damit geht das absolut super und frustfrei!
Außerdem hat sie nun eine digitale anzeige an beiden Anschlägen :emoji_slight_smile: Ohne Titel.png Groß (IMG_4365).jpeg Groß (IMG_4364).jpeg Groß (IMG_4366).jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.849
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
geil :emoji_joy:
ne Mikrometerschraube zum Einstellen des 90 Grad Winkels hab ich noch an keiner Säge gesehen. Ich wette Du bist Maschinenbauer.

Dann spann mal bitte ein Brett von der Länge des Schiebetisches mit 2 Niederhaltern auf den Schiebetisch, säge einmal komplett entlang und dann miß mal mit einem Magnethalter vom Gußtisch + Messuhr aus, wieviel Abweichung der Schnitt in sich hat. Brett bleibt natürlich aufgespannt.
Das ist das, was Du oben eigentlich wissen wolltest, oder?
 

Andros1989

ww-robinie
Registriert
7. Januar 2024
Beiträge
670
Alter
36
Ort
Würzburg
Mir wäre das alles viel zu aufwendig. Brett schneiden, Richtlatte drauf, schauen ob da was durchleuchtet… wenn nicht, Bier aufmachen und sich freuen.
Bin selbst Schlosser und baue Vorrichtung, aber beim Holz sollte man sich das schnellsten abgewöhnen.
 

vupibi

ww-fichte
Registriert
23. September 2024
Beiträge
16
Ort
Zu Hause
Ich kann deine Meinung absolut nach vollziehen und bin selbst der Meinung: was ich hier treibe ist im Grunde overengineering. In mir lebt aber ein kleiner Autist, und der freut sich immer ganz dolle, wenn (Dinge) & Maße einfach perfekt sind. Den muss ich aber manchmal bremsen... :emoji_grin:

Den kleine Drecksack zu berfriedigen macht aber immer Spaß, und zu versuchen wie weit man es mit dem einem gegebenen Maschinen und Material auf die Präzisionsspize treiben kann ist eine schöne Zeitverschendung, auch wenn es frustrieren werden kann, wenn die Zustände es einfach nicht zulassen.
Natürlich ist und Bleibt Holz ein Werkstoff, der alleine durch seine Eigenschaften keine Genauigkeiten wie bei steiferen Werkstoffen wie Alu oder Stahl erlaubt, aber ich würde gerne das Limit finden.

Wenn ich dauerhaft dinge mit +-0,5mm herstellen kann bin ich aber schon sehr zufrieden :emoji_slight_smile:
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.943
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Freut mich, dass die Maschine und du zueinander gefunden habe. Vielleicht kannst du mal genauer auf den Umbau des Auslegers eingehen udn was da nciht gestimmt hat. Ich meine das hätte jemand anders scho im Forum gemacht und wenn das eine gängige Schwachstelle der Maschine ist, wäre das schon schön, wenn wir hierzu Läsungen im Forum hätten, auf die bei Bedarf verwiesen werden können.

Mich würde auch interessieren was der Händler jetzt gesagt hat.

Ich hoffe die Akribie zeigt sich auch in Punkto Arbeitssicherheit! In diesem Sinne, wie @magmog immer so schön sein: Gut Holz!
 

mc2

ww-robinie
Registriert
23. Oktober 2022
Beiträge
1.652
Ort
Ilshofen
Das Problem bei dieser Maschinenklasse ist, dass man alles exakt einstellt, die Präzision aber nicht lange präsent ist. Immer wieder muss man nachjustieren. Hängt sicher auch davon ab, was man macht und wie stark die Maschine beansprucht wird.
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
6.418
Ort
Vilshofen
Das Problem bei dieser Maschinenklasse ist, dass man alles exakt einstellt, die Präzision aber nicht lange präsent ist. Immer wieder muss man nachjustieren. Hängt sicher auch davon ab, was man macht und wie stark die Maschine beansprucht wird.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich hab meine Bernardo 1600N während Corona gekauft, einmal sauber eingestellt und musste da seitdem nichts mehr nachstellen. Nutzung jede Woche massivholz. Einzig der 0 Punkt für 90 grad am Ausleger ist m.E. Nicht das gelbe vom Ei. Der auslegerarm könnte etwas stabiler geführt sein, aber hab am Ende dennoch immer das Maß das ich haben will.
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
3.007
Ort
29549 Bad Bevensen
Ich habe in über 50 Jahren noch nie einen Schiebeschlitten justiert oder eingestellt. Mache ich was falsch oder bin ich zu blöd? 5 Schnittmethode am Queranschlag habe ich schon öfter gemacht aber sonst nix. Die Jetzige ist die 4. Eigene und natürlich auch an etlichen in Betrieben gearbeitet. Geliefert, aufgestellt und gearbeitet so kenne ich das. Eine Säge bei der ich regelmäßig den Schlitten nachstellen muß, bekäme ganz schnell einen Werkstattverweiss. Der Beitrag 35 erklärt ja einiges, ich bin aber immer wieder erstaunt über die 1/10 oder sogar 1/100 Diskussion bei Massivholz. Ist ja aber manchmal auch ganz lustig.
 

mc2

ww-robinie
Registriert
23. Oktober 2022
Beiträge
1.652
Ort
Ilshofen
Ich gehörte auch zu den China Befürwortern. Und ich bin froh, dass die Zeit bei mir vorbei ist :emoji_wink:
Ich konnte jede Maschine zu einem höheren Preis verkaufen aus gebraucht selbst gekauft, damit hab ich die nächste Maschinenklasse teilfinanziert.
 

Andros1989

ww-robinie
Registriert
7. Januar 2024
Beiträge
670
Alter
36
Ort
Würzburg
Die Maschinen sind echt ordentlich und ich habe aus dem Metall Bereich einige China Maschinen. Vorallem der 1 Zoll bandschleifer ist ne echte Wucht.
Die Frage ist nur gar keine Maschine, eine Maschine zu dreifachen Preisen aus Eu oder 3 Maschinen und moralisch verwerfliche Ansätze.

Ich komme aus der Automobilindustrie und was die da drüben treiben ist unter aller Sau im wahrsten Sinne des Wortes und dabei schaufeln wir noch zusätzlich unser eigenes Grab.
 
Oben Unten