Sägeblätter Kaufberatung

seba79

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Hallo,

ich brauche dringend mal neue Sägeblätter für meine FKS. Allerdings überfordert mich die Vielzahl der Möglichkeiten und Preisligen.
Ich baue in erster Regel Massivholz. Gibt es da ein gutes Blatt, das sowohl Längs als auch Quer gut kann? Oder gibt es das generell nicht?
Wieviel gibt man hier am besten aus? Ich bin für Empfehlungen dankbar. Ich baue zwar regelmäßig aber sicher doch sehr wenig im Vergleich zum Profi.
Aber ich möchte schon mal wieder gerne einigermaßen ausrissfreie Schnitte machen können.
Meine Säge nimmt 250mm Durchmesser.

Viele Grüße
Sebastian
 

Heener

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Hallo,

ich brauche dringend mal neue Sägeblätter für meine FKS. Allerdings überfordert mich die Vielzahl der Möglichkeiten und Preisligen.
Ich baue in erster Regel Massivholz. Gibt es da ein gutes Blatt, das sowohl Längs als auch Quer gut kann? Oder gibt es das generell nicht?
Wieviel gibt man hier am besten aus? Ich bin für Empfehlungen dankbar. Ich baue zwar regelmäßig aber sicher doch sehr wenig im Vergleich zum Profi.
Aber ich möchte schon mal wieder gerne einigermaßen ausrissfreie Schnitte machen können.
Meine Säge nimmt 250mm Durchmesser.

Viele Grüße
Sebastian
Hm, ich gehöre hier zu den Amateuren.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass wenn einer auf dem Niveau der Nutzung einer FKS ist, er keine Sägeblattberatung mehr braucht?
:emoji_wink:
 

SebastianThiel

ww-esche
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https://guhdo.de/produkt/2104-bwz-3/

Das ist ein wirklich gutes Blatt, wenn man das macht, was in der Beschreibung steht.
Ich habe es selbst und verarbeite nur Holz damit und es bleibt definitiv viel länger scharf wie die die blauen von Bosch und die bekannten Roten Blätter (Selber Hersteller)

Der Preis ist höher, wie man eventuell von anderen 250mm Blättern gewohnt ist aber das macht sich auch in der Qualität der HM Zähne bemerkbar.
Hersteller haben da die Auswahl zwischen verschiedenen Qualitäten des Hartmetalls.
HM ist nicht = HM !!
 

depitter

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längs und quer richtig gut geht nicht, es ist immer ein Kompromiss, bei 250mm würde ich sagen, so um die 40 Zähne dürfte als Universalblatt durchgehen.
 

mc2

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36-40 als „Universalblatt“.
Dennoch würde ich eins mit ca 12-18 fürs Besäumen und ein Feinschnitt dazu nehmen und die 2 auch einsetzen, wenn sie länger (besäumen) oder wirklich ein sauberer Schnitt benötigt wird.
Ich nutze seit kurzem die Silent Power von Felder. Machen einen guten Eindruck und sind wirklich leiser.
Über die Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen.
 

markusonlein

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Hallo Sebastian,

meine meistgenutzen sind von Bayerwald, gutes Preis-Leistungs-Verhälnis.
Ein WZ mit 60Z auf D315mm für Querschnitte und gelegentlich mal Alu und ein FZ mit 20Z für Längsschnitte und zum Nuten und Zapfensägen. Für letzteres muss natürlich ein Opferholz an den Queranschlag, damit nix ausreißt.

Gruß Markus
 

Holzdraht

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Hallo Sebastian,

die Marke von einem Sägeblatt ist nicht entscheidend. Das wichtigste ist die Zahnform. Wie die meisten hier schon angemerkt haben, ist ein einziges Blatt für Längs- und Querschnitte immer ein Kompromiss. Deswegen würde ich dir davon ebenso, wie die Vorredner, abraten.
Generell sind für das Sägen von Massivhölzern Sägeblätter mit Wechselzahn besonders gut geeignet. Für Querschnitte wählt man Sägeblätter mit einer hohen Zähnezahl. Zum Auftrennen oder für Längsschnitte eine eher kleine Zähnezahl mit Spantiefenbegrenzern.
250er Sägeblätter sind jetzt nicht besonders groß. Alle namhaften Hersteller wie Guhdo, Leitz, Koll,... haben einen Konfigurator bzw. einen Produktberater als online Auswahlhilfe. Damit kann man sehr gut eingrenzen, welche Zahnform, Zähnezahl etc. für welches Holz gut geeignet ist.
Mit dieser Information läßt sich auch hervorragend bei den Discountern Lidl oder Norma ein Komplementärprodukt auswählen. Dieses ist meist deutlich günstiger und verrichtet genauso seinen Dienst.
 

schrauber-at-work

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Mit dieser Information läßt sich auch hervorragend bei den Discountern Lidl oder Norma ein Komplementärprodukt auswählen. Dieses ist meist deutlich günstiger und verrichtet genauso seinen Dienst.
Naja, wenn ich deren Zähne mit denen von nem Stehle, Guhdo, Leitz, Felder... vergleiche fehlt den Discount Dingern schon ordentlich Fleisch am Zahn. Der Schliff ist auch längst nicht so sauber.
Für ne einmalige Aktion in dreckigem Holz (Benutzte Schalttafel o.ä.) mag das i.o. sein. Auf der FKS nehm ich lieber was Namhaftes wo es sich auch lohnt zum schleifen zu geben. Mein "Universal" ist derzeit Stehle WZ Z=28 @315mm. Das geht super in Massivholz längs & quer, im (seltenen) Fall auch in Plattenmaterial ordentlich (erst kürzlich aus alten Schrankseiten Einlegeböden für den Ikeaschrank meiner Holden im Hausarbeitsraum geschnitten).
17494817697083340364389532651375.jpg 17494817995632404569921892580337.jpg
Ich denke die Bilder sprechen für sich. Billigster beschichteter Presspan, keine Lust Blatt zu tauschen, ohne Vorritzer. Für den Zweck auch völlig egal.

Gruß SAW
 

Holzdraht

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Klar gibt es besser Sägeblätter, als die vom Discounter. Das ist unbestritten. Wenn ich mir aber den Preis anschaue, dann sind die vom Preis-Leistungsverhältnis so schlecht nicht. Von den Sägeblättern für Längsschnitt hab ich ein oder zwei Stück von der Norma oder Lidl zu Hause. Der Schnitt ist sauber und Ausrisse hab ich auch nicht. Für das Besäumen von Brettern oder Bohlen ist das vollkommen ausreichend und okay, auch wenn man bedenkt, dass auch mal Sand oder Erde in der Rinde eingebettet sein können.
Wenn das Sägeblatt stumpf ist, kann man es noch ein paar mal schleifen und der Schaden ist nicht ganz so groß wenn es auf dem Schrott landet.

Außerdem geht es nach dem Besäumen sowieso noch auf die Abrichte insofern ist die Qualität vom Schnitt nicht ganz so entscheidend.

Plattenware hab ich sehr selten. Deswegen kann ich keine Aussage dazu treffen, ob diese auch für beschichtete Platten geeignet sind.
 
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seba79

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Danke für eure Beratung! Sehr hilfreich! Im Buch von Guido Henn zur FKS empfiehlt er ein SuperSilent 3 für eigentlich alle Schnitte, das sieht auch wirklich sehr gut aus. (außer fürs besäumen - aber klar, dafür nehm ich auch gern ein anderes sehr grobes Blatt). Kennt das jemand?
Abgesehen vom Besäumen, muss ich leider feststellen, dass ich einfach selten das Blatt wechsel, für den einen Schnitt usw.. das klappt bei mir und meiner unkoordinierten explorativen Arbeitsweise einfach nicht gut :emoji_wink:. Wenn die Bretter gehobelt sind und damit nicht mehr so dick, scheint das auch durchaus mit einem Blatt zu gehen. Es geht ja in erster Linie um die Hitze oder?
VG
Sebastian
 

seba79

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Ich habe gesehen - das SS3 ist zu teuer und gibts wohl auch nicht für 250mm..
Also Danke euch, ich werde nun schon fündig.
 

carsten

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Hallo

nein DAS Universalblatt für längs UND quer gibt es nicht.
Bei 18 mm Fichte ist es egal da tut es ein WZ mit ca 36 Zähnen (bei Ø250 mm) für längs und quer. Bei 40 mm Buche und einer eher schwachen Säge (250er-Sägeblatt; lässt jetzt auch eher auf eine kleine Säge schließen, die kein Leistungsmonster ist) sieht die Sache schon deutlich anders aus.
Da werden die Schneiden auch schneller stumpf. Und ein stumpfes Sägeblatt hat eine erhöhte Gefahr für Rückschläge. Deshalb Sägeblätter so kaufen, dass sie zueinander passen in Durchmesser und Stammblatt / Sägestärke = gleicher Spaltkeil. Sägeblattwechsel gehört zur täglichen Arbeit.
 

wirdelprumpft

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Für Längsschnitte verwende ich eins von AKE mit D300 gibt ein ähnliches mit D250
Obwohl Flachzahn macht das Sägeblatt erstaunlich gute Querschnitte ( für ein Längsschnittsägeblatt)
bei 6000 U/min sogar relativ feine Schnittkante bei 4000 U/min eher grob
 

isso

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Mehr Zähne als nötig macht auch immer mehr Zähne stumpf als nötig.

Es gibt sicher auch günstige Sägeblätter die in Ordnung sind. Meine Erfahrung sagt, wenn es sauber sein soll lieber vertraute Qualität.
Gerade nen 216er an der Kappsäge getauscht, es lag nicht an der Maschine......

Grobzuschnitt ist wirklich egal bei der Schnittqualität. Daher so wenig wie möglich.

Bei 350er Blätter nehme ich lfz16 und wz54. Die 54er sind Markenwaren, die 16er habe ich mal günstig vor Jahren geschossen, keine Ahnung was das ist. Der Vorrat reicht wahrscheinlich noch ein paar Jahre......

Edesso finde ich immer günstig und qualitativ in Ordnung.

Viel wichtiger als das Anfangsinvest ist das laufende, also der Schärfservice.
 

Martin45

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Klar gibt es besser Sägeblätter, als die vom Discounter. Das ist unbestritten. Wenn ich mir aber den Preis anschaue, dann sind die vom Preis-Leistungsverhältnis so schlecht nicht.
Auch das Grundblatt ist deutlich dünner. Das flattert immer mal was. Die HM-Zähne sind kleiner, da lässt sich vielleicht 1-2x Nachschleifen, bei Guhdo und Co sicher doppelt so oft.
Auf beides hab ich wenig Bock, wenn ich ordentlich arbeiten will.
Ich hab da mal eine Handvoll irgendwo bekommen. Ich sag mal so. Zum Reste zu Brennholz sägen sind die hervorragend, bis sie stumpf sind. Das schärfen lohnt dann schon kaum noch.
Aber jeder sieht das sicherlich anders.
 

isso

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Die Freiräumer machen natürlich Sinn, ist schon oft angenehmer. Gerade wie von dir geschildert ist das schon echt besser.
 

fahe

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Ich nutze seit Jahren die JJW-Sägeblätter, die imho einen guten Kompromiss aus Qualität und Preis bieten.

Wenn ich bspw. bei Sauter durchs bunte gemischte Angebot scrolle, fällt mir noch ein: Für mich ist es nicht ganz nebensächlich, auf gleiche Schnittstärke zu achten. Das erübrigt die beim Wechsel zwischendurch gern vergessene Einstellung der Maßskala.
 
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Uranus

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Naja, wenn ich deren Zähne mit denen von nem Stehle, Guhdo, Leitz, Felder... vergleiche fehlt den Discount Dingern schon ordentlich Fleisch am Zahn. Der Schliff ist auch längst nicht so sauber.
Das ist auch meine Erfahrung.
Ich muss bei meinen Blätter ja Nebenlöcher bohren und bekomm dadurch etwas von dem verwendeten Material mit.
Während bei guten Blättern schon ordentlich Bohrdruck notwendig ist, gehts bei den günstigen Blättern wie in Alu durch. Die Zentrieraufnahme ist auch oft etwas zu groß bei den günstigen Blättern, das fällt mir wegen meiner Bohrlehre sofort auf, da das Blatt minimal Spiel auf der Bohrlehre hat.
Klar gibt es besser Sägeblätter, als die vom Discounter. Das ist unbestritten. Wenn ich mir aber den Preis anschaue, dann sind die vom Preis-Leistungsverhältnis so schlecht nicht.
Find ich fast nicht, ich finde, das sind Wegwerfartikel. Zu Schärfen geb ich die nicht.
Ich hab ein paar von Norma in der Festool TS55 verwendet, und war gar nicht überzeugt. Das 250er 60WZ für die FKS war so stumpf, dass es nicht mal Leimholz mit 19mm brandstellenfrei trennen konnte. Dazu neigt es zum Verlaufen beim Schnitt wegen des wabbeligen Grundkörpers.

Ich hab mehrere von Stehle, EDN und Felder. Alle von guter Qualität für den Heimbereich. Das WZ36 oder WZ24 bei D250mm dürfte am universellsten für die angegeben Zwecke sein.
 

seba79

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Hi, ja das mit der Schnittstärke sollte konstant bleiben. Auch wegen dem Spaltkeil. Da bin ich bei 2,2. 4,4 fänd ich unpraktisch.
Aber ich nehme aus der Diskussion mit - es gibt viele Wege - aber nicht den einen, daher gibt es auch so viele Optionen.
Was kostet eigentlich so ein Schärfservice? Ich muss mal sehen vielleicht lohnt das ja bei dem ein oder anderen Blatt, das ich habe.
(Ich habe die FKS (Bernards) damals mit ein paar Blättern gekauft..)
 
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