Handwerkzeug Grundausstattung. Es werden noch Hobel benötigt

Mikesch63

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Hallo Forum
Heute hatte ich die Gelegenheit viel zu hobeln. Das ging mal gut, aber auch mal weniger gut. Kanten und mit der Stoßlade war machbar, aber eine Fläche, und es war nur ein kleines Brett, ist schon eine Herausforderung.
Gehobelt habe ich heute fast nur mit einem Veritas Nr 62 und einem Taschenhobel Nr 102 von Lie Nielsen. Beide natürlich erstmal nicht bezahlbar. Bei Dictum und Feine Werkzeuge habe ich jetzt deren Hausmarken gesehen, die auch öfter gebraucht angeboten werden. Sind die empfehlenswert? Oder gibt es auch noch andere Hersteller mit einem guten Preis-Leistungs Verhältnis.
Außerdem bräuchte ich für den Bau des Kaufladens (Rückwand), laut meinem Bekannten, noch einen Nut-, oder Falzhobel. Hättet ihr da noch einen bezahlbaren Vorschlag? Veritas ist mir da erstmal noch zu teuer.

LG Mikesch
 

Semmel

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Hey. Sorry ich bin ja selten jemand der hier rum meckert. Aber ist es wirklich noch sinnvoll hier für jedes einzelne Werkzeug deiner Werkstatt Ausstattung noch einen neuen thread aufzumachen? Kannst du dir nicht einfach überlegen was du noch so an Werkzeugen brauchst und das zusammenfassen. Da sollte die Übersicht doch ausreichend sein, das in einem Thread zu bündeln oder?
 

werists

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Taschenhobel Nr 102 von Lie Nielsen. Beide natürlich erstmal nicht bezahlbar. Bei Dictum und Feine Werkzeuge habe ich jetzt deren Hausmarken gesehen, die auch öfter gebraucht angeboten werden. Sind die empfehlenswert?
Ja, die sind OK. Ich habe die Hobel von Dictum im Einsatz. Dazu einiges Flohmarktfunde und einen teuren Veritas Nuthobel, letzeren benutze ich nur sehr selten. Da war auch mehr Haben-Wollen als Haben-Müssen beim Kauf im Spiel.
Solche Spezialhobel wie Nut- oder Falzhobel, etc. braucht man zu Anfang nicht unbedingt, schon gar nicht wenn's die neu nur im Premiumsegment gibt. Bei der Planung eines Werkstücks muss man nur die eigenen Möglichkeiten berücksichtigen. Flohmärkte und Gebrauchtangebote sind auch gute Einkaufsquellen, für spezielle Dinge.

Evtl. ist auch ein Einsteiger Workshop bei Dictum was für Dich, dabei kannst Du Werkzeuge aller Preisklassen ausprobieren und lernst die grundlegenden Fähigkeiten dabei.
 

flüsterholz

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Wenn ich mich zwischen dem Nr 62 von Dictum oder Juuma entscheiden müsste, würde ich den Dictum nehmen. Der ist durch die hochgezogenen Seiten für die Stoßlade, meiner Erfahrung nach, besser geeignet. Ansonsten nehmen die sich nicht viel.
Bei den kleinen Hobeln sind die Unterschiede marginal. Da würde ich eher schauen, welcher mir am besten in der Hand liegt. Den Hinweis von @werists kann ich nur unterstützen. Bei Dictum hast Du auf jeden Fall die Möglichkeit, Hobel unterschiedlicher Preisklassen in die Hand zu nehmen und zu vergleichen. Oftmals ist das Gefühl, wie sie sich der Hand anpassen, wichtiger als der Preis. Hobeln tun sie (fast) alle, wenn die Eisen scharf sind.
Die Rückwand für deinen Kaufladen könntest du zur Not auch einfach stumof von hinten aufnageln oder anschrauben. Einnuten, oder in eine Falz einlassen, ist natürlich eleganter. Aber mit einem Nut- oder Falzhobel würde ich mir auch Zeit lassen, bis du dir sicher bist, ob dieses Hobby etwas für dich ist.
Falls du dir trotzdem einen Nut- oder Falzhobel zulegen möchtest, schau doch mal nach dem Stanley Nr.45. Bei dem hast du Nut und Falzhobel in einem und noch einiges mehr. Der ist auch das Vorbild für den Veritas Kombihobel, nur gebraucht wesentlich günstiger zu bekommen. Nachteil, die Schrauben lösen sich beim Hobeln immer gerne mal. Gute Gebrauchte werden um die 150 angeboten. Ich kann dir beim Kauf auch gerne meine Hilfe anbieten
Alternativ gibt es noch die Ulmia Nut oder Falzhobel, auch gebraucht immer zu bekommen. Am günstigsten sind die ganz alten Nuthobel. Da könntest du zum Beispiel mal bei ducotools.nl schauen. Die verkaufen keinen Schrott. Du solltest aber nach Nuthobeln mit mehreren Eisen schauen.

@Semmel Ich finde das gar nicht so verkehrt, die Fragen nach dem passenden Werkzeug in einzelne Gruppen zu fassen. Gerade für einen Neuling ist das ganze Angebot doch sehr verwirrend. So ist das Ganze doch viel übersichtlicher. Und die Online Shops machen das doch genauso. Wenn es da nur die Kategorie Handwerkzeug gäbe...
 

Dutrag

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Ich habe bis jetzt nur zwei Hobel, da ich vorwiegend mit Multiplex arbeite.
Der eine ist ein Stanley Sweetheart No. 4, der andere ein Tsunesaburo Kanna Aogami. Das Interessante ist, dass ich den Japanhobel generell als leichter in der Bedienung empfinde. Bei einem Japanhobel muss man zwar einiges an Zeit in das Bett des Eisens investieren, aber der Stanley hat einen bescheidenen Spanbrecher, in den man auch etwas Zeit stecken muss, damit er richtig auf der Spiegelseite des Messers aufliegt und die Lateraleinstellung ist auch nicht sonderlich.
Ja, beide waren nicht gerade günstig.
 

Gantenbein

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Als ich mit der Holzbearbeitung anfing, habe ich mir auch „erstmal“ ein paar günstige Hobel von Kunz und Anant gekauft. Die sind auch gar nicht so schlecht, liegen aber - nachdem ich auf Veritas umgestiegen bin nur noch ungenutzt rum. Ich schicke dir die gerne gegen Versandkosten zu.
 

elchimore

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Hallo Mikesch63,
du weißt schon das der Taschenhobel Nr 102 von Lie Nielsen ein HirnholzHobel ist?
Er dient zur Feinbearbeitung beim Schlichten und/oder Verputzen.
Man kann mit dem Hobel sowohl Hirnholz als auch mit der Faser hobeln :emoji_wink: durch die Konstruktion mit Fase oben reicht ein Eisen mit einem größeren Winkel im Anschliff und schon bist du bei den "normalen" 45° oder gar 50° für schwieriges Holz. Alles in allem ein sehr universeller Hobel (ich hab einen von Veritas, das ist mit der meist genutzte Hobel bei mir^^).
Grüssle Micha
 
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Lico

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Statt über Nut-, Falz oder andere Spezialhobel nachzudenken, würde ich eher die Anschaffung einer guten Oberfräse in Erwägung ziehen. Ist im Endeffekt billiger und führt zu besseren Ergebnissen. Nuten und Fälze sauber zu hobeln erfordert doch einiges mehr an Übung, als hobeln an sich.

Lico
 

joh.t.

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Holz oder Metallhobel?
Man muss ausprobieren was einem besser liegt, und wie viel man ausgeben will.
Ich halte Hobel für überbewertet und benutze meistens Rali. Professionell.
Sonst ab und zu einen Reformputzhobel.

Alle anderen verstauben leider.

Und das ist das volle Programm.
 

Lorenzo

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Statt über Nut-, Falz oder andere Spezialhobel nachzudenken, würde ich eher die Anschaffung einer guten Oberfräse in Erwägung ziehen. Ist im Endeffekt billiger und führt zu besseren Ergebnissen. Nuten und Fälze sauber zu hobeln erfordert doch einiges mehr an Übung, als hobeln an sich.

Lico
Es erfordert letztendlich vor allem Holz in extrem guter Qualität, gerader und astreiner Wuchs. Mit"schwierigen Holz geht's auch, es ist aber extrem viel pingelige was scharfe und perfekte Einstellung des Hobels angeht. Für den Anfang ein garantierter Spaßkiller.
Esche, Ashton, Erle.... sind dankbar.

Ich hab mir anfangs ein Konvolut aus Ulmia Hobeln bei Kleinanzeigen gekauft. Hergerichtet und benutzt. Im Lauf der Jahre einiges dazu gekauft und anderes wieder verkauft. Jetzt bin ich bei ner Mischung aus Holz- und Metallhobeln. Geblieben ist, was für mich am besten funktioniert hat. Das ist von Ulmia, Veritas, Stanley, Dictum und auch mal was günstiges von Kunz, außerdem ein japanischer Putzhobel und ein paar selbstgebaute.

Lass es nach und nach wachsen. Jeder hat eigene sich ändernde Präferenzen. Am wichtigsten ist anfangs, dass du die anfallenden Arbeiten überhaupt erledigen kannst. Da zählt vor allem, dass die Hobel einwandfrei da stehen und mit richtig scharfen Eisen sauber eingestellt sind. Wenn das einfach von der Hand geht kannst du dich immer noch entscheiden ein Hobby draus zu machen Hobel zu sammeln :emoji_wink:
 

Lorenzo

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Hey. Sorry ich bin ja selten jemand der hier rum meckert. Aber ist es wirklich noch sinnvoll hier für jedes einzelne Werkzeug deiner Werkstatt Ausstattung noch einen neuen thread aufzumachen? Kannst du dir nicht einfach überlegen was du noch so an Werkzeugen brauchst und das zusammenfassen. Da sollte die Übersicht doch ausreichend sein, das in einem Thread zu bündeln oder?
Einspruch, alle Threads werden lang genug um ein eigenes Thema zu rechtfertigen. Es geht nicht durcheinander, ist übersichtlicher und nicht zuletzt auch für Leute die später tatsächlich die Suche nutzen deutlich hilfreicher.
 

Mikesch63

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Man kann mit dem Hobel sowohl Hirnholz als auch mit der Faser hobeln :emoji_wink: durch die Konstruktion mit Fase oben reicht ein Eisen mit einem größeren Winkel im Anschliff und schon bist du bei den "normalen" 45° oder gar 50° für schwieriges Holz. Alles in allem ein sehr universeller Hobel (ich hab einen von Veritas, das ist mit der meist genutzte Hobel bei mir^^).
Grüssle Micha
Ich habe mit dem kleinen Hobel die Kanten gebrochen und Überstände angeglichen. Das ging gut.
 

Mikesch63

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Statt über Nut-, Falz oder andere Spezialhobel nachzudenken, würde ich eher die Anschaffung einer guten Oberfräse in Erwägung ziehen. Ist im Endeffekt billiger und führt zu besseren Ergebnissen. Nuten und Fälze sauber zu hobeln erfordert doch einiges mehr an Übung, als hobeln an sich.

Lico
Das ist (erstmal) nicht das, was ich möchte.
 

Lorenzo

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Der kleine Nuthobel von Veritas ist super, und einer der geilsten Hobel überhaupt ist der Falzhobel ebenfalls von Veritas mit dem sehr schrägen Anschliff des Eisens. Das Ding ist pure Freude. Und teuer. Damit hab ich meine Frau überzeugen können was so toll an Handarbeit ist :emoji_wink:
Ein schönes Pfeifen, gekringelte schöne Späne auch bei astiger Lärche. Und auch bei ner ganzen Brettertür mit vielen Falzen in selbigem Holz keine Notwendigkeit nachzuschärfen mit der PM-V11 Klinge.
 

Mikesch63

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Es erfordert letztendlich vor allem Holz in extrem guter Qualität, gerader und astreiner Wuchs. Mit"schwierigen Holz geht's auch, es ist aber extrem viel pingelige was scharfe und perfekte Einstellung des Hobels angeht. Für den Anfang ein garantierter Spaßkiller.
Esche, Ashton, Erle.... sind dankbar.

Ich hab mir anfangs ein Konvolut aus Ulmia Hobeln bei Kleinanzeigen gekauft. Hergerichtet und benutzt. Im Lauf der Jahre einiges dazu gekauft und anderes wieder verkauft. Jetzt bin ich bei ner Mischung aus Holz- und Metallhobeln. Geblieben ist, was für mich am besten funktioniert hat. Das ist von Ulmia, Veritas, Stanley, Dictum und auch mal was günstiges von Kunz, außerdem ein japanischer Putzhobel und ein paar selbstgebaute.

Lass es nach und nach wachsen. Jeder hat eigene sich ändernde Präferenzen. Am wichtigsten ist anfangs, dass du die anfallenden Arbeiten überhaupt erledigen kannst. Da zählt vor allem, dass die Hobel einwandfrei da stehen und mit richtig scharfen Eisen sauber eingestellt sind. Wenn das einfach von der Hand geht kannst du dich immer noch entscheiden ein Hobby draus zu machen Hobel zu sammeln :emoji_wink:
Ich musste die gestrigen Eindrücke heute auch erstmal verarbeiten. Es war erst nur morgens Werkstatt geplant und dann radfahren. Durch die Gewitter hab ich dann noch eine Einführung ins Hobeln bekommen.
Es stimmt, was du sagst, Hölzer können sehr unterschiedlich sein. Geplant war erst nur ein kleines Brett Tanne zu hobeln. Das war vom Hobeln her sehr angenehm. Schwieriger war es, dann überall an den Kanten die 90° Grad hinzubekommen. Auf YT sieht das immer so einfach aus.
Nachmittags hab ich dann "schwierige" Hölzer bekommen.
Ebenholz, kaukasische Nuss und Zebrano. Das Zebrano war sehr hilfreich um zu sehen dass man immer mit der Faser hobelt, einmal dagegen und die Oberfläche riss sofort auf.
Beim Ebenholz ging es nur mit ziehendem Schnitt, den hab ich jetzt auch kennengelernt. Auch zum Bleistift anspitzen.
Am schwierigsten war aber die kaukasische Nuss. Nur mit sehr wenig Spanabnahme, gerundetem Eisen und kleiner Hobelmaulöffnung. Das war schon eine Herausforderung. Aber ein tolles Holz.
20250531_191524.jpg
Aber das sind alles Hölzer, die für mich erstmal nicht in Frage kommen. Ich bleib erstmal bei heimischem Leimholz. Das Abrichten mit Hobeln spar ich mir erstmal und beschränke mich beim Hobeln auf die Bearbeitung der Kanten. Dazu noch Sägen und Holzverbindungen üben. Damit hab ich erstmal mehr als genug.

LG Mikesch
 

Mikesch63

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Der kleine Nuthobel von Veritas ist super, und einer der geilsten Hobel überhaupt ist der Falzhobel ebenfalls von Veritas mit dem sehr schrägen Anschliff des Eisens. Das Ding ist pure Freude. Und teuer. Damit hab ich meine Frau überzeugen können was so toll an Handarbeit ist :emoji_wink:
Ein schönes Pfeifen, gekringelte schöne Späne auch bei astiger Lärche. Und auch bei ner ganzen Brettertür mit vielen Falzen in selbigem Holz keine Notwendigkeit nachzuschärfen mit der PM-V11 Klinge.
Die konnte ich heute morgen auch noch antesten. Das sind schon echt durchdachte Ingenieursleistungen. Insbesondere der Stanley 55 ist der Wahnsinn. Was man mit dem alles anstellen kann..
Ob ich meine Frau auch überzeugen kann?:emoji_wink: 20250601_170008.jpg
 

Mikesch63

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Ich wollte mich hier nochmal bei allen bedanken für die vielen Antworten. Das hatte ich so nicht erwartet. Das kenne ich aus anderen Foren ganz anders.

Und, hallo Michael, ich weiß ja, dass Du hier öfter mitliest, vielen Dank für deine Geduld beim Holz und die tollen Radausflüge. Dir und deiner Frau einen schönen Urlaub. Den hast du dir verdient.

LG Mikesch
 

joh.t.

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Ich musste die gestrigen Eindrücke heute auch erstmal verarbeiten. Es war erst nur morgens Werkstatt geplant und dann radfahren. Durch die Gewitter hab ich dann noch eine Einführung ins Hobeln bekommen.
Es stimmt, was du sagst, Hölzer können sehr unterschiedlich sein. Geplant war erst nur ein kleines Brett Tanne zu hobeln. Das war vom Hobeln her sehr angenehm. Schwieriger war es, dann überall an den Kanten die 90° Grad hinzubekommen. Auf YT sieht das immer so einfach aus.
Nachmittags hab ich dann "schwierige" Hölzer bekommen.
Ebenholz, kaukasische Nuss und Zebrano. Das Zebrano war sehr hilfreich um zu sehen dass man immer mit der Faser hobelt, einmal dagegen und die Oberfläche riss sofort auf.
Beim Ebenholz ging es nur mit ziehendem Schnitt, den hab ich jetzt auch kennengelernt. Auch zum Bleistift anspitzen.
Am schwierigsten war aber die kaukasische Nuss. Nur mit sehr wenig Spanabnahme, gerundetem Eisen und kleiner Hobelmaulöffnung. Das war schon eine Herausforderung. Aber ein tolles Holz.
Anhang anzeigen 197438
Aber das sind alles Hölzer, die für mich erstmal nicht in Frage kommen. Ich bleib erstmal bei heimischem Leimholz. Das Abrichten mit Hobeln spar ich mir erstmal und beschränke mich beim Hobeln auf die Bearbeitung der Kanten. Dazu noch Sägen und Holzverbindungen üben. Damit hab ich erstmal mehr als genug.

LG Mikesch
Auf die Idee sowas zu hobeln, würde ich nie kommen.
Spirelli und schleifen...
 

Lorenzo

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Gekauftes Leimholz von Hand zu hobeln... Bei aller Liebe, nee. :emoji_wink:
Und ich verputz tatsächlich gerne mit dem Handhobel.
Schmale Lamellen, Faserverlauf ständig wechselnd.... da is Frust vorprogrammiert.
 

Lico

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Ich finde das durchaus legitim, das zu seinem Hobby zu machen, Möbel zu bauen, wie im 19. Jhd. Und ich mach auch gerne klassische Holzverbindungen von Hand, einfach weil ich es kann.
Ich empfehle allerdings, sich von Anfang an für sich zu entscheiden, ob Möbel bauen das Hobby werden soll oder hobeln.

Lico (der im ersten Lebensjahr auch gedacht hat, er würde privat alles von Hand machen.)
 

Lorenzo

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Ich hab die ersten Jahre keine Maschine benutzt, alles von Hand gemacht. Ich fand das nicht nur sehr befriedigend, sondern auch äußerst lehrreich. Da lernt man sich das Holz genau anzuschauen!
Aber die Sachen waren auch eher klein, Leimholz tatsächlich relativ selten, und wenn dann selbst verleimt. Auch größere Flächen wie die Tische die ich hier auch vorgestellt hab. Aber das waren dann auch nur 6 Lamellen. Und auch richtig hässliches Holz war dabei und das ging auch irgendwann mit dem Hobel.
Aber bei typischem gekauften Leimholz... Kein Bild, schmale Lamellen, Faserverlauf in alle Richtungen.. nö.
 

Johannes

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Hallo zusammen,
wer mit dem Hobeln von Hand beginnen will und keinen guten Zugang zu Holz hat, sollte, meiner Meinung nach, nicht mit Baumarktholz beginnen, sondern mit Paletten. Die sind im Normalfall sägerauh und unverleimt. Da kann man prima üben und erste Erfahrungen sammeln. Kästchen und Schubladen sind gute, erste Projekte.
Als Hobel würde ich mit einem Rali220 evo beginnen und mir einen Ulmia Putzhobel herrichten. Wenn ich in der Lage bin, das Hobeleisen schärfer zu bekommen, als eine frische Rali-Klinge, habe ich genügend Erfahrung um sinnvoll entscheiden zu können welche Hobel ich in meiner Werkstatt haben möchte.

Es grüßt Johannes
 
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