Ich verzweifle an der Entscheidung für ein Akkusystem..

Finnsky

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Hallo liebes Forum,

im Herbst steht die Renovierung des ersten Eigenheims an. Nachdem mich ein Makita Akkuschrauber + kabelgebundener Schlagbohrer durch 15 Jahre Mietwohnung gebracht haben, muss jetzt neues Werkzeug her. Der Schlagbohrer läuft vermutlich noch 20 Jahre, der Akkuschrauber gibt leider langsam den Geist auf (Schlagfunktion geht nicht mehr aus, was insbesondere beim Schrauben recht unpraktisch ist).

Um sich den Aufwand mit verschiedenen Akkusystemen zu sparen, war der Plan erst einmal bei einem Hersteller zu bleiben. Hier habe ich oftmals den Ratschlag "such dir einfach die Farbe aus die dir am besten gefällt" gehört, aber ganz so einfach erlaubt es mir mein Kopf es leider nicht zu machen :emoji_wink:

Geplant ist allgemeine Haussanierung (Fußleisten, ein paar Trockenbauwände, vielleicht mal eine Tür etc. zuschneiden) und in Zukunft auch (hobbymäßiger) Möbelbau im Keller.

Hierzu plane ich zu kaufen:

- Akku Tauchsäge: Hier habe ich bereits unzählige Stunden in Youtube Reviews etc. versunken, mit dem Ergebnis, dass ich auch nicht wirklich schlauer bin als zuvor. Da ich mir (in näherer Zukunft) keine Tischkreissäge anschaffen werde, halte ich dieses Werkzeug für das wichtigste von allen. Der Plan ist es die Säge mit Parallelanschlag (sowas in der Art https://tsoproducts.com/parallel-guide-system/) als eine Art "TKS-light" zu verwenden. Manche Reviews sagen, die Bosch sägt nicht gerade, andere halten sie für toll..

- Akku Bohrschrauber und Akku Schlagschrauber: Keine besonderen Anforderungen, soll halt funktionieren

- Akku Kantenfräse: Hier habe ich viel gutes über Bosch gelesen.

- Akku Stichsäge: Eher unwichtig, aber wenn man nichts hat mit dem man mal eine Kurve sägen kann steht man blöd da. Würde es ggf. Sinn machen Bohrschrauber, Schlagschrauber und Stichsäge von Einhell oder vergleichbar zu kaufen und viel Geld nur für Tauchsäge und Fräser auszugeben?

- Metabo KGSV 72 Xact SYM (nur der Vollständigkeit halber aufgeführt, da kein Akku und für die Systementscheidung irrelevant, nur falls es relevant sein sollte, dass es noch eine andere Säge gibt)

Ich habe mir mal ein paar (ok, viel zu viele) Gedanken gemacht und versucht, ein paar Kombinationen zu finden:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1SFBX5lda46Zez_gtV99c7jyeOlv0Me1KnwG-lvAifwY/edit?usp=sharing

Für Bosch spricht die derzeit laufende ProDeal Aktion. Mit den gewählten Werkzeugen würde ich 2 x 5,4 Ah ProCore Akkus umsonst bekommen. Die Kantenfräse gefällt mir super.
Für Metabo spricht die (laut vielen Tests) beste Tauchsäge.
Makita hat 40V, und wird oft empfohlen
Bei DeWalt und Milwaukee, keine Ahnung, ich glaube da gefällt mir einfach die Farbe :emoji_wink:

Gibt es gute Gründe für einen oder den anderen Hersteller? Ich habe das Gefühl, mit jeder Stunde die ich mehr lese werde ich verwirrter..

Edit: Ich plane nicht unbedingt alles auf einmal zu kaufen, eine Fräse z.B. brauche ich vermutlich zum renovieren gar nicht. Aber ich wollte es schon einmal berücksichtigen, da ich auf jeden Fall mal eine haben will. Nicht Akku Geräte wie z.B. einen vorhandenen Schwingschleifer habe ich nicht aufgezählt
 
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carsten

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Hallo

in welchen test schneidet die Metabo als Tauchsäge gut ab ? Metabo baut solide Maschinen. Bohrmaschinen und Flex sind bekannt. Die late Oberfräse OF Signal... war gefühlt schon ewig im Programm und solide. Das sind die Maschinen für die nach meinem Wissen Metabo bekannt ist.
Und warum so viel Akku. Im Eigenheim sollte überall Strom vorhanden sein. Und nach 2-3 Jahren Hausbau, 2 Jahren Erholung liegen die Akkus defekt im Keller und die neuen passen nicht mehr und Ersatz gibt es nur zum Neupreis der aktuellen Modelle. Akkuschrauber klar aber Säge OF und Stichsäge ??

Tauchsäge: Festool, Makita oder Bosch
Oberfräse: Trend oder ne gebrauchte dewalt, ELU
Akkuschrauber: Bosch oder Makita
Stichsäge: Bosch
 

depitter

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da wirst Du hier mindestens so viele Empfehlungen bekommen wie es Akkusysteme gibt :emoji_slight_smile:.
Du kannst das relativ gut daran festmachen was Du bereit bist zu bezahlen.
Preisgünstig finde ich Einhell ganz gut, aber nur die Expert oder Professional Serie.
Im mittleren Preissegment tummeln sich Bosch blau/Metabo/Makita/Dewalt, wobei ich persönlich mich für Bosch entschieden habe.
Wenn es etwas teurer sein darf, Festool/Fein/Mafell.
 

McIlroy

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Und warum so viel Akku. Im Eigenheim sollte überall Strom vorhanden sein.
Sehe ich genauso. Meine einzige Akkumaschine ist ein Akkuschrauber, aber selbst da habe ich für die Werkstatt einen kabelgebundenen Schrauber.

Allein schon der einfache Anschluss an einen Sauger mit Steckdose für die Absaugautomatik ist ein großer Vorteil. Und man ärgert sich nie über nachlassende Leistung oder leere Akkus.
 

wirdelprumpft

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Akku von einem System - welches ist Geschmacksache - falls Microwelle-Kaffeemaschine-Wasserkocher in Akku gewünscht bleibt nur Makita
falls das verzichtbare Akkumaschinen würde ich Bosch nehmen - hab sehr viele Bosch-Akkugeräte im Einsatz
Bei Flex-Tauchsäge ist der ProCore Akku wichtig da der mehr Leistung zur verfügung stellt und das merkt man wirklich.

Die Li-Lon Akkus sind recht unempfindlich gegen Entladen ob die 2 Jahre ohne Laden durchhalten weis ich nicht aber ich hab einige Akkus die von 2016 und 2017 sind und die funktionieren noch gut allerdings sind die Regelmäßig im Einsatz max. 2-3 Monate ohne Aufladung

Akku hat sehr viele Vorteile gegenüber Kabelgebundenen wichtig ist nur das jedes Gerät ein Akku hat sonst wird es nervig.
Für Leistungsintensive Arbeiten hat Bosch Akkus bis 12Ah
 

Dutrag

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Du hast einen Werkstattsauger - erspart dir etwas Zeit beim Aufräumen und schont die Lunge - und einen Excenterschleifer vergessen.
Für Hausrenovierung ein Bohrhammer mit SDS.

Tauchsäge kannst du meiner Meinung nach ohne Probleme eine kabelgebundene nehmen, da du meistens sowieso absaugen solltest, ebenso Schleifer und Fräse und bist dadurch nicht an ein Akkusystem gebunden.

Bei Kantenfräsen ist die DeWalt wegen der Tiefenfeineinstellung super. Habe die kabelgebundene Makita, Feineinstellung ist da sehr schwierig, Absaugung beim Kantenfräsen mit Originalausstattung beinahe unmöglich.

Stichsäge ist meistens nur für das Grobe zuständig, das du dann später sowieso in Form sägst, schleifst oder fräst, dementsprechend mMn unwichtig/egal was.

Schlagschrauber habe ich nicht und hatte auch noch nie das Gefühl, dass ich einen bräuchte (außer vielleicht um den Radwechsel zu erleichtern).
Bohrschrauber, wenn du einen stärkeren nimmst, dann würde ich wegen Kickback-Schutz z.B. zum GSR 18V 60 statt dem 18V 55 greifen oder - noch besser - zu einem mit Wechselaufsätzen (Metabo Q, Bosch FC, weiß gerade nicht, welche von Festool und Milwaukee).
Ansonsten GSR 12V 35 FC? Habe ihn mir letztes Jahr im Sommer für 200 im Angebot im Amazonas geholt, greife inzwischen viel häufiger zu ihm statt meinem GSR 18V 90, da weitaus handlicher und kann (wegen FlexiClick) schnell zwischen Bohrer und Bit wechseln, ohne diese jeweils ausspannen zu müssen.

KGSV ist im Vergleich zu anderen Kappsägen wegen dem symmetrischen Anschlag ziemlich teuer. Ja, praktisch für Fußleisten, aber willst du deswegen wirklich das doppelte oder dreifache ausgeben? Tut es nicht eine normale KGS und im Notfall eine Festool oder Metabo ausleihen/mieten?

Excenter hatte ich bis jetzt immer nur 125mm Makita ohne Zwangsantrieb, deswegen bin ich wahrscheinlich der Falsche hier, um eine Empfehlung zu geben, bin aber mit meinem BO5041 zufrieden.

Andere interessante Werkzeuge: Makita 6413 (prima kleine Bohrmaschine, ist eine Freude mit dieser und einem guten Bohrer ins Holz wie in warme Butter einzutauchen, sehr guter Rundlauf, kostet um die 50), Z-Saw Japansägen (Ryouba als Allrounder da Längs- und Querschnitt möglich, Kataba zum Auftrennen, mit diesen geht es häufig schneller ein Stück Holz (grob) abzuschneiden als mit einer Maschine, Dozuki für Verbindungen, Kugihike Dübelsäge), Fein Multimaster/Bosch GOP/Makita DTM, falls Metall bearbeitet wird ein Winkelschleifer, Anreißwerkzeuge (Tischlerwinkel, Metallerwinkel, Lineale, Gehrungswinkel, Wasserwaage, (Streichmaß,) ...), für Handarbeit Stemmeisen (bin mit meinen Narex zufrieden) und Hobel (DIE Diskussion trete ich jetzt nicht los, welche Größen und ob Holz oder Metall oder "Einweg").
 

boop

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Ich würde sagen du brauchst gar kein Akkusystem. Ein Akkuschrauber frei nach Wahl reicht aus. Den Rest mit Kabel für Hobbynutzung. Akku ist hierfür Unsinn, die Akkus lassen stark nach mit der Zeit. Wenn du aber jetzt hochwertige kabelgebundene Geräte anschaffst dann halten die ein Leben lang.

Einen KLEINEN Akkubohrer. Ich habe einen großen 18v und einen kleinen 12v Bosch. Den großen benutze ich nur noch, wenn ich mal ne Bohr-/Senk-Session habe und es dadurch einfach schneller geht. Der Große wird mMn. keinen großen Mehrwert haben, wenn du deine Löcher eh mit der großen Maschine bohrst.

Und der Rest mit Kabel. Habe mir auch alles als Akku gekauft und dann hier "gelernt", dass es kein Akku sein muss. Und ja. Das Kabel nervt deutlich weniger als einer dieser "oh man.. wo ist ein frischer Akku" Momente
 

Johannes

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Hallo,
bei der Wahl eines Akkusystems kann man einfach würfeln oder nach Lieblingsfarbe entscheiden. Warum?
Nach meiner Erfahrung, kommt kurz nach der Festlegung auf ein Akkusystem bei einem anderen Hersteller ein Werkzeug raus, das man unbedingt haben will.
Bei den Überlegungen, sollte auch überlegt werden, welche Gartengeräte noch dazukommen sollten. Daher wäre ich am ehesten bei Bosch professionell, Metabo oder Makita. Ich nutze Metabo 18V und Bosch 12V.

Es grüßt Johannes
 

Finnsky

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Hallo

in welchen test schneidet die Metabo als Tauchsäge gut ab ? Metabo baut solide Maschinen. […]

Tauchsäge: Festool, Makita oder Bosch
Oberfräse: Trend oder ne gebrauchte dewalt, ELU
Akkuschrauber: Bosch oder Makita
Stichsäge: Bosch
Bei den gängigen YouTube Werkzeug Influencern war die immer weit vorne dabei.
Sehe ich genauso. Meine einzige Akkumaschine ist ein Akkuschrauber, aber selbst da habe ich für die Werkstatt einen kabelgebundenen Schrauber.

Allein schon der einfache Anschluss an einen Sauger mit Steckdose für die Absaugautomatik ist ein großer Vorteil. Und man ärgert sich nie über nachlassende Leistung oder leere Akkus.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass man in den gängigen Holzwerk-YouTube Kanälen ausschließlich Akkugeräte sieht, Marketing scheint bei mir zu funktionieren :emoji_wink:. Zumindest bei Tauchsäge und Stichsäge werde ich nochmal genau überlegen.
Aus Profisicht:
Akku von einem System - welches ist Geschmacksache - falls Microwelle-Kaffeemaschine-Wasserkocher in Akku gewünscht bleibt nur Makita
falls das verzichtbare Akkumaschinen würde ich Bosch nehmen - hab sehr viele Bosch-Akkugeräte im Einsatz
Bei Flex-Tauchsäge ist der ProCore Akku wichtig da der mehr Leistung zur verfügung stellt und das merkt man […]

Akku hat sehr viele Vorteile gegenüber Kabelgebundenen wichtig ist nur das jedes Gerät ein Akku hat sonst wird es nervig.
Für Leistungsintensive Arbeiten hat Bosch Akkus bis 12Ah
Danke, ich tendiere auch zu Bosch. Am günstigsten und am meisten Akkus inkludiert in meinem Vergleich.
Du hast einen Werkstattsauger - erspart dir etwas Zeit beim Aufräumen und schont die Lunge - und einen Excenterschleifer vergessen.
Für Hausrenovierung ein Bohrhammer mit SDS.

Tauchsäge kannst du meiner Meinung nach ohne Probleme eine kabelgebundene nehmen, da du meistens sowieso absaugen solltest, ebenso Schleifer und Fräse und bist dadurch nicht an ein Akkusystem gebunden.

Bei Kantenfräsen ist die DeWalt wegen der Tiefenfeineinstellung super. Habe die kabelgebundene Makita, Feineinstellung ist da sehr schwierig, Absaugung beim Kantenfräsen mit Originalausstattung beinahe unmöglich.

Stichsäge ist meistens nur für das Grobe zuständig, das du dann später sowieso in Form sägst, schleifst oder fräst, dementsprechend mMn unwichtig/egal was.

Schlagschrauber habe ich nicht und hatte auch noch nie das Gefühl, dass ich einen bräuchte (außer vielleicht um den Radwechsel zu erleichtern).
Bohrschrauber, wenn du einen stärkeren nimmst, dann würde ich wegen Kickback-Schutz z.B. zum GSR 18V 60 statt dem 18V 55 greifen oder - noch besser - zu einem mit Wechselaufsätzen (Metabo Q, Bosch FC, weiß gerade nicht, welche von Festool und Milwaukee).
Ansonsten GSR 12V 35 FC? Habe ihn mir letztes Jahr im Sommer für 200 im Angebot im Amazonas geholt, greife inzwischen viel häufiger zu ihm statt meinem GSR 18V 90, da weitaus handlicher und kann (wegen FlexiClick) schnell zwischen Bohrer und Bit wechseln, ohne diese jeweils ausspannen zu müssen.

KGSV ist im Vergleich zu anderen Kappsägen wegen dem symmetrischen Anschlag ziemlich teuer. Ja, praktisch für Fußleisten, aber willst du deswegen wirklich das doppelte oder dreifache ausgeben? Tut es nicht eine normale KGS und im Notfall eine Festool oder Metabo ausleihen/mieten?

Excenter hatte ich bis jetzt immer nur 125mm Makita ohne Zwangsantrieb, deswegen bin ich wahrscheinlich der Falsche hier, um eine Empfehlung zu geben, bin aber mit meinem BO5041 zufrieden.

Andere interessante Werkzeuge: Makita 6413 (prima kleine Bohrmaschine, ist eine Freude mit dieser und einem guten Bohrer ins Holz wie in warme Butter einzutauchen, sehr guter Rundlauf, kostet um die 50), Z-Saw Japansägen (Ryouba als Allrounder da Längs- und Querschnitt möglich, Kataba zum Auftrennen, mit diesen geht es häufig schneller ein Stück Holz (grob) abzuschneiden als mit einer Maschine, Dozuki für Verbindungen, Kugihike Dübelsäge), Fein Multimaster/Bosch GOP/Makita DTM, falls Metall bearbeitet wird ein Winkelschleifer, Anreißwerkzeuge (Tischlerwinkel, Metallerwinkel, Lineale, Gehrungswinkel, Wasserwaage, (Streichmaß,) ...), für Handarbeit Stemmeisen (bin mit meinen Narex zufrieden) und Hobel (DIE Diskussion trete ich jetzt nicht los, welche Größen und ob Holz oder Metall oder "Einweg").
Wow vielen Dank für die umfangreiche Antwort, dass hilft als „Werkstatt-Neuling“. Absaugung ist 100% vorgesehen, aber mit Kabel und nicht Akku. Makita SDS Bohrhammer habe ich. Hämmern tut der nicht mehr so toll aber für jedes Loch hat es bisher gereicht. Exzenterschleifer ist geplant, gibt einige antike, mit dem Haus übernommene Eichenmöbel die geschleift werden wollen.

Zur KGS: ich muss auf 200m2 neue Fußleisten verlegen, im Altbau von 1925. ich gehe davon aus, dass es dort wenig 90 Grad Winkel geben wird. Gebraucht sehe ich die oft für 400€, ich glaube das ist es mir wert
 

DZaech

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Warum kann das nicht jeder selber entscheiden ob er lieber Akku oder kabelgebundene Maschinen hat?
Es muss nicht jeder und alles missioniert werden.

Weil in den sozialen Medien und Youtube vielen Einsteigern von Beginn an suggeriert wird dass Akku nur super ist und keinerlei Nachteile hat, quasi Standard heute und Kabel ist von gestern. Das stimmt aber so einfach nicht.

Ich besitze zig Akkugeräte, querbeet von nahezu allen Herstellern, Bosch, Festool, Milwaukee, Makita, Panasonic, Fein, Dewalt, etc. Lauter verschiedene Maschinen in verschiedenen Qualitäten und Preisklassen. Aber weisst du was alle gemeinsam haben? Bei allen Akkusystemen habe ich Batterien die nicht mehr die volle Leistung / Laufzeit haben. Alles Li-Ion und keiner von den Akkus ist älter als 2010

Ist mir das bei gewerblicher Nutzung egal? Ja! Denn die Maschinen sind ehr irgendwann durch und werden ersetzt, oder es kommen immer wieder mal neue hinzu, wo auch wieder neue Akkus mitkommen.

Aber bei Hobbynutzung definitiv nicht, da haben sich ganz viele Heimwerker, Influencer und sonstige Hobbnutzer die letzten Jahre ein Ei gelegt… So eine Mafell oder Festool Maschine hält selbst gewerblich 20 Jahre und mehr. Im Hobbyeinsatz sind das 40-50 Jahre. Erzähl das mal dem Akku :emoji_wink:

Kann man kaufen wenn mans braucht oder weiss worauf man sich einlässt. Aber die Chance ist einfach gross dass man in vielen Jahren dann mit einer nicht mehr brauchbaren Maschine in Top-Zustand dasteht.
 

wirdelprumpft

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also dieser Akkutyp ist noch erhältich und die dazugehörigen Akkuschrauber sind vor 35 Jahren gebaut worden....
MAKITA7000A_N002_600x600@2x.jpg
 

Helibob

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Ich bin da ganz bei @DZaech - man kann viel Geld versenken und es ärgert den Einen oder Anderen dann später doch.

Ich habe Haus abgerissen und bin aktuell (immer noch) beim Neubau (massiv).

Akku kam bei mir unter anderem zum Einsatz:
  • Balken ablängen mit vorhandener Kettensäge (hatte zwischenzeitlich gar keine Strom).
  • Trennschleifer für Baustahlmatten - mitgebracht von der Baufirma - für den Zweck ok mit den dünnen Scheiben - mit Schrubscheibe ein Graus
  • Akkulicht - praktisch, aber auch nervig, wenn das Licht dann immer kurz vorm Fertigwerden/Vorhaben dann doch aus ging
  • Neu gekauft einen handlichen kleinen Bosch-Akkuschrauber - aus der Serie davon aber den Teuersten - ich mag ihn sehr.
  • Eine Indoor-Linienlaser mit Empfänger.
Alles andere mit Kabel - ohne kommt man eh nicht aus.

Liebe investiert man hier noch anderweitig.
Habe mir z. B. einen kleinen Baustromverteiler (von Brennenstuhl) gekauft - einmal Starkstromkabel eingesteckt und man hat 4 normale Steckdosen und 2 Starkstromdosen - für mich meist alleine ausreichend. (Den kann ich auch später weiter gebrauchen).
Sauger mit Zyklon - man geizt dann nicht wegen Beutel rum und wenn man aus versehen irgendwas "Wichtiges" eingesaugt hat, ist es etwas leichter.

Schauen, was man sich leihen kann - gerade was
die schwereren "Geschütze" und Exoten angeht.

@wirdelprumpft
Hättest du mir einen Link für einen 24V 18V Akku (L-form/Schuh - meine Makita 6347D ist von 2003), welcher Original, nicht überlagert und noch wirtschaftlich ist? - den Letzten, welche ich als Billig-Nachbau gefunden und bestellt habe, taugt nicht.

Gruß Matze
 
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wirdelprumpft

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@Matze
Der 7,2 V war damals einer der weit verbreitesten Akkus und deshalb gibt es den heute noch zu kaufen.
Die Stückzahlen der heutigen 18V Akkus sind deutlich höher von daher wird es die mit sicherheit auch in 30 Jahren noch geben.
Orginal vermutlich eher nicht aber wer weis.

Ein 24V Akku ist ein totaler Exot das es den nicht mehr gibt wunder mich nicht.
Aber es gibt Firmen die Zellentausch anbieten
Zur Not kann man sich den auch selber Löten.
Die Sub C Zellen oder was immer auch verbaut ist dürfte es noch geben
 

Finnsky

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Weil in den sozialen Medien und Youtube vielen Einsteigern von Beginn an suggeriert wird dass Akku nur super ist und keinerlei Nachteile hat, quasi Standard heute und Kabel ist von gestern. Das stimmt aber so einfach nicht.
Ich glaube ich bin auch genau so ein Marketing Opfer . Auf den gängigen YouTube Kanälen gibt es so gut wie nichts mehr mit Kabel, da denkt man, das braucht man auch. Wobei ich wenn ich ehrlich bin auch nicht weiß wo ich als hobbyhandwerker im Keller ne tauchsäge mit Akku wirklich brauche..
Es gibt echt viele kaum gebrauchte Maschinen mit Kabel auf dem Markt, etliches an hochpreisigen Marken die noch fast neu sind. Verkauf wegen Neuanschaffung mit Akku…
Ich sehe gerade ziemlich viele Festool TS 55 REBQ für ca. 400€ auf Kleinanzeigen, ich vermute mal das ist was vernünftiges oder?

Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Sowas erscheint mir, wenn ich vom Akkugedanken bei den Sägen abrücken wie der bessere Weg..
 

schrauber-at-work

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Sowas erscheint mir, wenn ich vom Akkugedanken bei den Sägen abrücken wie der bessere Weg..
So ist es, hat mehr Leistung und kann dickere Sägeblätter = stabiler.
Hab auch so gut wie Alle Maschinen mit Kabel, nur wenig Ausnahmen. Und im Fall hat man ja such schnell eine Kabeltrommel ab- und wieder aufgerollt.
 

HolzandMore

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Hallo,
aus eigener Erfahrung bin ich sicher dass es nicht bei einem Akku-System bleiben wird.
Habe selbst Bosch 12V und 18V, Festool 18V und 12V von Fein Akkusysteme.
Bosch hat einige gute Geräte, aber alles in allem würde ich heute eher auf Makita wechseln, einfach weil sie die größere Produktpalette anbieten.

Kabelgebundene Geräte machen vorallem dann Sinn, wenn die Geräte eh abgesaugt werden, z.B. Kreissäge, Oberfräse, Bandschleifer, Schwing-/Excenterschleifer. Mit Kabel hat man einfach mehr Leistung auf Dauer. Akku für Schrauber ist m.E. ein Muss. Kleine Kantenfräse die i.d.R. nicht abgesaugt wird auch mit Akku.

Gruß Andi
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Mein Senf, ich bin alleine gewerblich unterwegs.
Metabo CAS, 18 Volt, hab noch 2 Akkus von 2011.
Da 3 Akkuschrauber, Leuchte, Tigersäge.
Sonst ALLES mit Kabel. Schon mal ne Taucjsäge mit 2 Akkus in der Hand gehabt?
Da fällt dir irgendwann der Arm ab.

Und alles mit Aķku hat gefühlt einen Aufpreisfaktor von 1,9.
Und man bekommt auch geile Sachen günstig gebraucht bei KA.

Wenn man natürlich zuviel Geld hat gerne unter die Festooljünger gehen.
Die Stichsäge von Mafell ist übrigens die Beste.
Und Scheer hat die besten Oberfräsen gebaut.

Ne Fensterfräse mit Diamantblatt ist sehr praktisch.

Überhaupt Mafell...
Und Akkuoberfräsen haben überhaupt keinen Wumms
,
Nix gegen ne Hm4
 

cebewee

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Nachdem sich jetzt alle gemeldet haben, die im wesentlichen glücklich mit Kabel sind: Habe lange Zeit alles mit Kabel gekauft, jetzt bei Aktionen in Haus und Hof freue ich mich über meine Akku-Werkzeuge. Insbesondere, da ich häufiger nur mal kurz dazu komme und die Rüstzeiten dann schon nerven. Und dann machen auch Akku-HKS und -Flex Spaß und werden häufiger in die Hand genommen.

Aber: Kommt drauf an, wie du das nutzt und was deine persönlichen Präferenzen sind. Wenn man im wesentlichen ein oder zwei Allu-Systeme hat, hat man sich eher kein Problem mit dem totliegen von Akkus.
 
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