Empfehlung Exzenterschleifer

Mues_Lee

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Weil mich das Thema auch interessiert lese ich die ganze Zeit schon still mit. Bei YT hab ich vor ein paar Tagen dieses Video gefunden (weil die Frage jetzt auftaucht). Die Bosch ist schon schlanker, vom Endergebnis scheinen sich beide nicht viel zu geben.

 

der_vik

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Zum Thema Verkrampfung: Ich weiss nicht, wie es ist mit sehr großen Händen einen normalgroßen Griff zu führen. Ich weiss aber sehr wohl, wie es ist mit normalen Händen eine Minimaus fürn Laptop zu führen: Verkrampft, unergonomisch und nach einer Weile tut mir die Hand weh obwohl ich da definitiv keine Kraft aufwende.

Und zum Thema Gewicht der Rotex: Das mag nicht ganz bestimmungsgemäß sein, aber einen Schleifer nutze ich auch gerne mal um seitlich was anzuschleifen oder ein kleines Werkstück gegen die rotierende Scheibe zu halten. Das geht mit einem leichten Exzenter sehr viel besser und ist pragmatisch wenn man nicht für jede Aufgabe ein extra Werkzeug bereit haben möchte. Abgesehen davon finde ich den Rotex auch ohne Druck recht wuchtig zu führen - insbesondere wenn man ihn als Getriebeschleifer mit groben Papier über eine unebene Fläche führt und er sich doch mal verfängt und abhauen will. Das geht nur mit einem gewissen Kraftaufwand zu führen. Ist trotzdem eine klasse Maschine, ohne Frage. In der Hand geführte Kraft und in der Hand geführtes Gewicht sind aber bei allen Werkzeugen für mich ein Faktor der in die Entscheidungsfindung eingeht. Da muss man für sich entscheiden, was am besten passt.

Lieben Gruß,
Vik.
 

MarcBerlin

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Den Rotex habe ich auch in Benutzung, würde ihn aber als Exzenterschleifer nur bedingt empfehlen. Seine Stärke liegt in der Kombination mit einer Antriebsart, die es meines Wissens nur bei diesem Gerät gibt, bei der Einstellung "grob". Damit lässt sich mehr Abtrag erzielen, als mit einem reinen Exzenterschleifer. Dafür ist das Handling in Bauform eines Winkelschleifers nicht ganz so gut. Wer wirklich einen reinen Exzenterschleifer für den Finish sucht, sollte nicht zum Rotex greifen. Ich finde für solche Anwendungen den Mirka am besten. Besitze ihn selbst leider nicht, habe ihn aber schon häufig genutzt und war sehr begeistert. Die flache Bauform ist für ein planes, gleichmäßiges Schleifen einfach optimal. Die 5mm Hub sorgen für ein super Schliffbild bei gutem Abtrag (im Rahmen der Schleifrechnik: Es ist kein Bandschleifef!)
 

jochen-steini

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Der Threadstarter sucht für den Hobbybereich zum Kanten und Flächen schleifen.
Habe selber den Metabo SXE 150-5.0 und bin Hobbyist. Das Teil ist schon echt gut. Insbesondere durch die 1-Hand-Bedienung. Auf Dauer ständig mit einen Rotex und mit beiden Händen zu arbeiten ist einfach umständlich.
 

MarcBerlin

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…Seine Stärke liegt in der Kombination mit einer Antriebsart, die es meines Wissens nur bei diesem Gerät gibt, bei der Einstellung "grob"…
Da will ich mich doch gleich mal selbst korrigieren: "Getriebeschleifer" gibt es also auch von Bosch. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege: Der erste seiner Gattung war aber schon der Rotex, oder?

Ein Mirka funktioniert im Hobby-Bereich im übrigen auch wunderbar!
 

thschi

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Hi, wieso immer der Vergleich Rotex gegen Mirka? Wenn, dann müsste man doch Festool ETS und Mirka vergleichen, oder?
 

hlzbt

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Grundsätzlich ja, in den Bootsschuppen findet man tatsächlich wohl mehr Rotexxe im Vergleich zum ETS. Ich kam von der Beobachtung der Mirkos darauf. Sorry
 

MarcBerlin

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Hi, wieso immer der Vergleich Rotex gegen Mirka? Wenn, dann müsste man doch Festool ETS und Mirka vergleichen, oder?
Ich hab die nicht verglichen, meinte vielmehr, dass der Mirka als reiner Exzenter den Anforderungen des Threadstarters @MartinK500 besser entsprechen würde. Der Rotex kam ja schon vorher auf und ich warf ein:
Wer wirklich einen reinen Exzenterschleifer für den Finish sucht, sollte nicht zum Rotex greifen.
Im Bootsschuppen sehe ich allerdings auch Anwendung für den Rotex, denn schleift man dort nicht auch gerne mal (wenige Jahre vorher mühsam aufgebrachte :emoji_wink:) x-lagige Schichten Lack runter? Da sind dann Getriebeschleifer mit mehr Abtrag wieder im Vorteil.
 

Rookie77

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Weil mich das Thema auch interessiert lese ich die ganze Zeit schon still mit. Bei YT hab ich vor ein paar Tagen dieses Video gefunden (weil die Frage jetzt auftaucht). Die Bosch ist schon schlanker, vom Endergebnis scheinen sich beide nicht viel zu geben.

Höher, schneller, weiter TV ist bei mir nicht wirklich hoch im Kurs. Das ist Teleshopping für Laien, denen Power, Power und nochmals Power wichtig sind. So sind die Videos auch aufgebaut.

Ich selber habe den Mirka Deros hier und komme prima damit klar. Allerdings würde ich, nachdem ich das Teil schon zwei Jahre nutze, jetzt eher auf den ETS/EC gehen. Das Paddel beim Mirka zum ein- und ausschalten ist teilweise schon nervig. Sehr gut ist jedoch, dass man auch einen 125er Teller montieren kann. Je nach Projekt mache ich das zwischendurch. Laut Festool soll man das bei deren Exzenterschleifern nicht machen, da "die Motoren auf den Teller abgestimmt sind".
Allerdings kenne ich jemanden, der wußte das nicht und hat's einfach gemacht.

Zum Thema Rotex oder Bosch. Ich habe eine Weile mit einer über 20 Jahre alten Rotex diverse Projekte geschliffen (das Teil hab ich mir von einem Bekannten geliehen), mich dann jedoch aus Kostengründen für den Bosch GET 75-150 entschieden. Bis auf kleine Abweichungen in den technischen Daten konnte ich in der Praxis keinen nennenswerten Unterschiede feststellen.
Einzig der Absaugstutzen ist bei Bosch nicht so gut gelöst und fällt, wenn man den Saugschlauch häufig drauf und ab macht, fast auseinander.
Vom Gehäuse hinten ist der Bosch, wie bereits angemerkt wurde, auch schlanker und liegt bei kleineren Händen besser in der Hand.
 

Rookie77

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Und da du den ja gekauft hast: generell zufrieden?
Sogar so zufrieden, dass ich ihn quasi 2x gekauft habe :emoji_expressionless:
Und hier kommt dann auch der Punkt, den jeder für sich klären sollte. Der GET ist, wie der Rotex, verdammt schwer (ist natürlich Ansichtssache) und wer viel damit arbeitet, wird das definitiv Abends merken. Der Abtrag im Getriebemodus (heißt bei Bosch Turbo), ist abartig gut. Aber im Endeffekt vergleichbar mit dem Rotex. Ich habe ihn weniger zum schleifen genutzt sondern eher, um Öl in meine Werkstücke einzumassieren.
Das klappt mit dem Festool Poliervlies auf Stufe drei (Getriebe an) sehr gut. Und natürlich, wenn wirklich viel Abtrag gefordert war.
Nachdem ich dann kaum noch was mit Öl gemacht habe, habe ich ihn verkauft. Nur um dann zwei Jahre später wieder einen zu benötigen... Ja, so ist das eben...

Aber das Handling gerade wenn es um Kanten geht, ist schon sportlich. Einfach weil der Schleifer so groß ist. Und ansonsten fallen eben die Dinge "negativ" auf, die ich oben schon erwähnt habe.
 

joh.t.

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Höher, schneller, weiter TV ist bei mir nicht wirklich hoch im Kurs. Das ist Teleshopping für Laien, denen Power, Power und nochmals Power wichtig sind. So sind die Videos auch aufgebaut.

Ich selber habe den Mirka Deros hier und komme prima damit klar. Allerdings würde ich, nachdem ich das Teil schon zwei Jahre nutze, jetzt eher auf den ETS/EC gehen. Das Paddel beim Mirka zum ein- und ausschalten ist teilweise schon nervig. Sehr gut ist jedoch, dass man auch einen 125er Teller montieren kann. Je nach Projekt mache ich das zwischendurch. Laut Festool soll man das bei deren Exzenterschleifern nicht machen, da "die Motoren auf den Teller abgestimmt sind".
Allerdings kenne ich jemanden, der wußte das nicht und hat's einfach gemacht.

Zum Thema Rotex oder Bosch. Ich habe eine Weile mit einer über 20 Jahre alten Rotex diverse Projekte geschliffen (das Teil hab ich mir von einem Bekannten geliehen), mich dann jedoch aus Kostengründen für den Bosch GET 75-150 entschieden. Bis auf kleine Abweichungen in den technischen Daten konnte ich in der Praxis keinen nennenswerten Unterschiede feststellen.
Einzig der Absaugstutzen ist bei Bosch nicht so gut gelöst und fällt, wenn man den Saugschlauch häufig drauf und ab macht, fast auseinander.
Vom Gehäuse hinten ist der Bosch, wie bereits angemerkt wurde, auch schlanker und liegt bei kleineren Händen besser in der Hand.
Dito.
Auf Grund dessen und wegen des Preises ist es bei mir auch die Bosch geworden. Wobei ich die immer nur für s grobe benutze.

Da ich so ca 5 Schleifer habe, für jede Anwendung einen.
 
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quenten

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Laut Festool soll man das bei deren Exzenterschleifern nicht machen, da "die Motoren auf den Teller abgestimmt sind".
Allerdings kenne ich jemanden, der wußte das nicht und hat's einfach gemacht.
Letztendlich kann man im Ersatzteilekatalog ja nachschauen welche Komponenten anders sind. So richtig unterschiedlich sieht mir da auch nichts aus. Beim Mirka gibt es Schrauben zum Wuchten um die Vibrationen zu minimieren, da hatte ich schonmal die Vermutung geäußert dass Festool vielleicht auch sowas macht je nach Tellergröße.
 

Maho68

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Beim Decke Schleifen mag das relevant sein, aber wenn der Schleifer auf der Platte aufliegt, ist das Gewicht doch mehr oder weniger egal.
Und was macht ihr eigentlich beim Schleifen mit der freien Hand, dass euch die so wichtig ist?
die freie Hand : das werkstück festhalten oder mit der Freundin telefonieren :emoji_grin:
vom festool Rotex 150 kann ich nur warne : wenige jahre nach erstkauf flogen nur so die Kügelchen raus :emoji_astonished::emoji_rage: und ich hatte das teil nur bescheiden genutzt. von der Handhabung her wars okay ; die rotierende maschine ermüdet aber bei langer Session die Hände(vibration)
Danach hab ich den festool ES 150 / 3 EQ seit 2000-bin hochzufrieden,das Geld wars allemal wert
 
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syntetic

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Beim Mirka gibt es Schrauben zum Wuchten um die Vibrationen zu minimieren
Ich hatte da mal bei Metabo angefragt (ich habe den Mirka in grün) wegen der Schrauben, die Antwort:
"Bei Metabo SXE sind 2 Schrauben montiert, die dritte Schraube ist leider nicht im Lieferumfang enthalten und auch nicht separat auf der Ersatzteilliste aufgeführt.
Bei Verwendung des im Lieferumfang enthaltenen Schleifteller (wir führen kein weiteres Zubehör/Schleifteller) ist die dritte Schraube hier nicht erforderlich."

Bei mir vibriert der Schleifer nämlich ohne Schleifpapier gar nicht, mit dem weißen Indasa, welches ich ausschließlich nutze, doch merklich.
 

quenten

ww-eiche
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Bei mir vibriert der Schleifer nämlich ohne Schleifpapier gar nicht, mit dem weißen Indasa, welches ich ausschließlich nutze, doch merklich
Beim Mirka steht wenn man das Zwischenpad nutzt soll man die Schrauben ändern (Tabelle vorher-nachher). Ich schleif mittlerweile ohne Pad und nutze Abranet.

Aber das befremdet etwas bei der Metabo Version, dass es bei einem Profigerät kein offizielles Zubehör gibt.
 

uwe_

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zur Frage "Größe" und "Hand"
ich habe eher kleine Hände (Handschuhgröße 8), und kann die Festool ETS EQ gut mit einer Hand führen.
 

MarcBerlin

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Dann werf ich mal ein Profi Werkzeug zu dem Beitrag
Sehr lustig. Passiert jedem mal, der in einen längeren Faden einsteigt und bissl zu faul war, alle vorigen Beiträge zu lesen. Nicht schlimm :emoji_wink:

Ich möchte mal eine ganz allgemeine Warnung zum Thema Exzenter aussprechen, da hier auch von "Kanten schleifen" gesprochen wurde. Ich beobachte, dass der Exzenter (und das gilt auch für seinen kleiner Bruder, den "Rutscher") speziell im Hobby-Bereich so populär ist , dass sein Aufgabenfeld bisweilen etwas sehr ausgeweitet wird. Auf großen Flächen ist er unbestritten der Meister für Finish Schliffe. Aber je kleiner die Fläche wird, desto weniger geeignet ist er. Wenn er nun auch für Kanten oder gar zum Brechen von Ecken heran gezogen wird, bekommen die Projekte schnell so einen "rundgelutschten" Charakter, der ganz doll nach Heimwerker aussieht den man wirklich vermeiden sollte. Ich hatte selbst so eine Phase und hab mir dann angewöhnt, mich bei jedem Griff zum Schwing- oder Exzenterschleifer zu fragen, ob das nicht auch von Hand geht. Man staunt, wie oft das ohne Zeitverschwendung möglich ist. Kanten sind für mich Fälle für den (Schweif-) Hobel und den Schleifklotz. Ecken werden auch mit dem Schleifklotz gebrochen, wenn es nur minimal sein soll oder mit Einhandhobel oder der ganz kleinen Oberfräse.
Exkurs Ende...
 
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