Was wir jetzt so machen.....

teluke

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In Ungarn gilt das als "Hungaricum" :emoji_sunglasses: so wie für Bayern die Weißwurst.

Als das Gesetz neu war haben z.B. alle Baumärkte Brennblasen angeboten.
Inhaltsgröße, geschätzt, 10 ltr. und auch kleiner.
Mittlerweile sehe ich da keine mehr, wahrscheinlich haben sich da schon alle User eingedeckt.

Ob das sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen.

Aber, wie in Deutschland, das auch für kleinste Geräte kpl. zu verbieten ist vielleicht doch übertrieben.
Geht aber, die Deutschen lassen auf solchen Gebieten alles mit sich machen.
Hier würde das Verbot auf große Gegenwehr stoßen. Der Staat hat sich nicht in jedem Mist einzumischen.
 

Lorenzo

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Und wenn ich mir ab und an n Stamperl Schnaps selber brennen wollte, dann würde ich das auch einfach machen.
Ich wüsste gerne was der Grund für das Verbot war. Gabs zuviele gesundheitliche Probleme, oder haben Firmen ihren Umsatz zu stark bedroht gesehen.

An jeder Ecke kriegt man von Bier bis Schnaps in allen Mengen billig Alkohol, mit paar Euro kann sich jeder tot saufen. Aber dann das Kleinmengen selbst brennen verbieten... Das is schon sehr deutsch.
 

Mues_Lee

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https://www.generali.de/journal/branntweinmonopol-neue-regelung-seit-2018
https://www.advocard.de/streitlotse/internet-und-konsum/schnaps-selber-brennen-regelungen-ab-2018/

Ich hatte mal einen Arbeitskollegen der hat glaub 2012 schon aufgehört weil es ihm zu Blöd wurde mit irgendwelchen Vorschriften. Den Kupferkessel und Kram hat er zum Verwerter gebracht und kaum was dafür bekommen, da hat er sich dann nochmal aufgeregt.

Und ein anderer Arbeitskollege, dem sein Vater brennt noch, muss aber jede Menge Obstwiesen dazu pachten damit er auf eine bestimmte Menge kommt. Stimmt das?
 

fahe

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Und ein anderer Arbeitskollege, dem sein Vater brennt noch, muss aber jede Menge Obstwiesen dazu pachten damit er auf eine bestimmte Menge kommt. Stimmt das?
Ja. Das sind dann sogenannte Abfindungsbrennereien. Lohnt sich aber imho auch nicht wirklich in Deutschland. Also, außer dem Spaß natürlich.
 

Mitglied 84747

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Was es in Deutschland gibt ist ein Brennrecht für Stoffbesitzer § 11 AlkStG, eine Abfindungsbrennerei darf für den Stroffbesitzer 50 L/Jahr brennen werden der Steuersatz ist ermässigt auf 10.22 € / L anstatt 13.03 €/L, die L sind reiner Alkohol gemeint.

Liste der Rohstoffe für Stoffbesitzer bis Nr 122.
 

Mitglied 84747

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Und ein anderer Arbeitskollege, dem sein Vater brennt noch, muss aber jede Menge Obstwiesen dazu pachten damit er auf eine bestimmte Menge kommt. Stimmt das?
In der von mir verlinken List sind ja auch die Ausbeutesätze, die sind natürlich positiv gerechnet da ja pauschal abgerechnet wird, aber es zeigt man braucht schon recht viel Obst, also recht viel Arbeit für ein paar Liter Schnaps.
 

Mues_Lee

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Ja mein Kollege hattte da nie Bock drauf. Der war noch etwas jünger und hat lieber am PC gezockt, und musste dann mit raus und mit Traktor und Seil am Baum schütteln weil sein Vater zu geizig war sich einen gebrauchten Baumschüttler zu kaufen.

Vor allem weil wie du sagst zu viel Arbeit für das was am Ende eigentlich rauskommt.
 
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fahe

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Und wenn ich mir ab und an n Stamperl Schnaps selber brennen wollte, dann würde ich das auch einfach machen.
Das kann ja jeder machen wie er mag, es sollte aber niemand darüber sprechen.

Alkoholsteuer und allerlei andere Abgaben von der Mehrwertsteuer bis zur Verpackungsabgabe. Manche dienen einem nachvollziehbarem Zweck - bspw. die Verpackungsabgabe -, andere sind schlicht einfach einzuziehende Einnahmen des Staates. Da gilt die alte Kaiserregel "Pardon wird nicht gegeben." :emoji_wink:

Uns hat ein kleinerer Destillenbesitzer einmal sein Leid geklagt, dass er fürchtet, seine Erben könnten bei einem unerwarteten Abtreten seinerseits gezwungen sein, das Erbe auszuschlagen, weil dann sofort die Alkoholsteuer fällig wird für seine Unmassen an Fässern, die er im Steuerlager liegen hatte. Das ist bei einer Verschlussbrennerei aber auch ein bisschen Klagen auf hohem Niveau, wenn man die halbwegs ordentlich führt und auch Alkohol verkauft, der nicht jahrelang lagern muss. Dann sollte genügend Geld reinkommen, um nicht allzu viel unversteuert im Lager haben zu müssen.


Die Sätze für Abfindungsbrennereien sind eigentlich eher gutmütig zugunsten der Destille gerechnet. Lohnt sich finanziell imho dennoch nicht. Und wenn man doch einmal in Versuchung kommen sollte, einen eigenen Gerstenbrand (zusätzlich :emoji_wink:) durch die Blase schicken zu wollen, ist im Fall des Falles sehr schnell Schluss mit lustig. Machen also nur Verrückte, die selbst oft beste Kunden der eigenen Brennblase sind.

Mist an der jetzigen Gesetzeslage ist, dass es keine Ausnahmen gibt... gilt auch für jede Verschlussbrennerei, die der Zoll regelmäßig besucht.

Ich stelle mir in die Destille ein Dutzend Minianlagen mit Spiritusbrenner und 'nem halben Liter Fassungsvermögen, um bei einem Tasting/Seminar/Workshop Teilnehmern zu ermöglichen, einmal ein Glas selbst zu brennen... leider in diesem Land nicht möglich.

Ich teste neue Rezepte - bspw. bei Gin durchaus notwendig - und brenne die mit einer kleinen "Versuchsanlage", statt die 400-Liter Blase zu benutzen... leider in diesem Land nicht möglich.
 

seschmi

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Da bin ich ja heilfroh, dass die Experimente mit dem Chemiebaukasten (von Oma zu Weihnachten) schon verjährt sind…

Eine Erkenntnis daraus: Es ist gar nicht so einfach, etwas herzustellen, was vom Geschmack her einigermaßen trinkbar ist. Da steckt bei den richtigen Brennern halt doch einiges an Know-How drin. Da ist eine Flasche Zinn 40 sowohl preislich als auch geschmacklich oft die bessere Wahl…
 

teluke

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Ich habe einen Cousin in der Westpfalz.
Schon dessen Großvater hat dort Schnaps gebrannt, dann der Vater und auch er.
Dummerweise hat er auch noch viel erneuert und da Geld hineingesteckt.
Alles futsch, lohnt nicht mehr.
 

teluke

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Eine Erkenntnis daraus: Es ist gar nicht so einfach, etwas herzustellen, was vom Geschmack her einigermaßen trinkbar ist. Da steckt bei den richtigen Brennern halt doch einiges an Know-How drin. Da ist eine Flasche Zinn 40 sowohl preislich als auch geschmacklich oft die bessere Wahl…
So ist das. ich habe schon manche Flasche weggeschüttet.
 

U.Tho

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Nur gut das ich (fast) keinen Schnaps trinke - dafür Bier - und unser Dorf hat Braurecht seit 226 Jahren. :emoji_grin:
Ok - jeden Tag mag ich das Hausbrau auch nicht.
 

Mitglied 84747

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Ich habe einen Cousin in der Westpfalz.
Schon dessen Großvater hat dort Schnaps gebrannt, dann der Vater und auch er.
Dummerweise hat er auch noch viel erneuert und da Geld hineingesteckt.
Alles futsch, lohnt nicht mehr.
Das ist eine einseitige Aussage. Es nicht mehr so einfach wie bis 2017 wo einem die BfB jeden Schrott abnehmen musste. 2021 gab es noch über 12.000 Abfindungsbrennereien. Es wurden zwar kontinuierlich weniger aber es gibt bestimmt einen Weg das man damit Geld verdient, nur nicht so einfach wie bis 2017.
 

pedder

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Ich teste neue Rezepte - bspw. bei Gin durchaus notwendig - und brenne die mit einer kleinen "Versuchsanlage", statt die 400-Liter Blase zu benutzen... leider in diesem Land nicht möglich.

Gerade bei Gin könnte man ja auch versteuerten Alkohol zur Herstellung nehmen. Dann sollte das Brennen mit den Zutaten doch legal sein, oder?
 

teluke

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Das ist eine einseitige Aussage. Es nicht mehr so einfach wie bis 2017 wo einem die BfB jeden Schrott abnehmen musste. 2021 gab es noch über 12.000 Abfindungsbrennereien. Es wurden zwar kontinuierlich weniger aber es gibt bestimmt einen Weg das man damit Geld verdient, nur nicht so einfach wie bis 2017.
Was soll daran einseitig sein?
Das ist einfach so.
Warum das so ist weiß ich nicht, soviel Interesse hatte ich daran nicht dass ich nachgefragt hätte.

Ich kann mich nur erinnern dass es da so ein kleines Hähnchen gab zum probieren :emoji_sunglasses:
hat mich damals allerdings nicht gejuckt.
 

Holzrad09

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Geht aber, die Deutschen lassen auf solchen Gebieten alles mit sich machen.
Och Theo, warum soll man sich auch selbst hinstellen und am Ende noch an dem Gesöff erblinden. :emoji_slight_smile:
Außerdem kann man doch hier günstig amerikanischen, irischen, schottischen Wiskey, finnischen, schwedischen oder russischen Wodka, italienischen Grappa oder auch griechischen Ouzo kaufen und das muss doch reichen.
Zu dem haben wir sowieso keine richtige Schnapskultur, das einzigste was wir halbwegs können ist Bier. :emoji_wink:

Man muss nicht alles selbst machen, die Schweizer oder Ungaren bauen doch auch keine Autos ....
 

teluke

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Och Theo, warum soll man sich auch selbst hinstellen und am Ende noch an dem Gesöff erblinden. :emoji_slight_smile:
Außerdem kann man doch hier günstig amerikanischen, irischen, schottischen Wiskey, finnischen, schwedischen oder russischen Wodka, italienischen Grappa oder auch griechischen Ouzo kaufen und das muss doch reichen.
Zu dem haben wir sowieso keine richtige Schnapskultur, das einzigste was wir halbwegs können ist Bier. :emoji_wink:

Man muss nicht alles selbst machen, die Schweizer oder Ungaren bauen doch auch keine Autos ....
Mir würde das nicht einfallen Schnaps zu brennen.
Die 2-3 Flaschen die ich im Jahr trinke bekomme ich eh geschenkt (und mehr).
Darum ging es mir ganz sicher nicht.

Es ging mir lediglich darum dass mir nicht gefällt wenn alles bis ins Allerkleinste diktiert wird.
 

Mitglied 67188

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war heute Myrte sammeln, so viel gab es schon lang nicht mehr...

jetzt hab ich 1,3 kg zusammen, morgen nochmal 0,5 kg dann langt das für 3 Liter 45% Alkohol
zum einlegen.
Das macht dann meine Frau...
Ein paar werde ich noch trocken für Wildschweinragout, die gehören
da unbedingt mit rein.
:emoji_yum::emoji_heart_eyes:

IMG_1928 Kopie.jpeg

IMG_1938 Kopie.jpeg
 

Holzrad09

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Auf die Größe des Landes bezogen werden in Ungarn deutlich mehr Autos gebaut als in Deutschland.
Du meinst, das bekannte Autohersteller Produktionsanlagen errichtet haben ?
Welche Autos werden in Ungarn hergestellt?


Ungarn gehört neben Tschechien, der Slowakei und Polen zu einem der führenden Pkw-Hersteller in Mittelosteuropa. Die Industrie wird von drei großen Herstellern dominiert: Magyar Suzuki, Mercedes-Benz und Audi Hungaria. Ein vierter, BMW, baut derzeit ein neues Werk in Debrecen.01.06.2023
Bis auf den Ikarus Bus ist mir kein Fahrzeug weiter bekannt, das in Ungarn entworfen und hergestellt wird.
LG
 
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