VHM Zweischneider Schaftfräser 4 mm in CNC betreiben

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Hi

ich habe einen interessanten Fräser gefunden, 4 mm Schaftdurchmesser 42 mm Schneidlänge und 65 mm Gesamtlänge. Also eher ein Streichholz...

Mir fehlt die Erfahrung ob sowas als "Eierlegende Wollmilchsau" herhalten kann um sowohl Lochreihen in Dekorspan, als auch Massivholz wie Eiche und Nuss in 40 mm Stärke in Teile zu fräsen.

Oder werden die "Streichhölzer" am laufenden Band in Eiche brechen?

Vorschub habe ich bei den 6-8 mm Fräsern eigentlich immer auf 1800 mm / Minute aufwärts... Zustellung ca 0,5x den Durchmesser
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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bei Massivholz braucht man viel Druckluft ansonsten bricht der Fräser durch das "verstopfen" der Nut ab - je nach Schneidegeometrie also Spiralfräser oder Nutfräser wird das spätestes ab 15 mm Tiefe zum Problem
Würde Lochreihe bohren - Fräsen geht zwar aber da gibt es recht schnell "Rauchsignale" und das tut dem Fräser meist nicht gut -
der hier ist relativ günstig aber bricht auch schnell wenn die Parameter nicht stimmen gibts vielleicht auch mit 4 mm Schaft und Schneide
 

Helibob

ww-robinie
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Meiner Meinung nicht stabil genug, auch wenn er nicht gleich bricht, weicht der Fräser aus und führt zu Mass-Abweichtung (alla Stichsäge).
Habe eine ähnlich langen Fräser für Styrodur-Einsatz - da ist der noch ok, aber ¿¡für Hartholz!?

Gruß Matze
 
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wirdelprumpft

ww-robinie
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Hartholz geht schon nur sollte man keine Allzugroßen ansprüche an die Oberflächengüte haben
zuerst mittig die Kontur ausfräsen und dann nochmal 0.5 je Seite nachfräsen dürfte das beste Ergebniss liefern wird aber trotzdem nicht wirklich Glatt sein
Ist schon etwas schwierig mit einem 4 mm Fräser 40 mm tief in Eiche zu fräsen
viele Ersatzfräser sind von Vorteil
Stumpf sind bei mir die wenigesten 3mm Fräser geworden -
Hoffmann hat auch kurze Fräser für 10-15 Euro da schmerzt es weniger wenn einer abbricht als bei den 40 Euro.....
 

teluke

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Hat die CNC keinen Wechsler?
Wenn doch ist es doch besser da einen Bohrer zu nutzen.

Eine Brucherkennung hat die Fräse höchstwahrscheinlich nicht.
Da müsstest Du dann daneben stehen bleiben und "Bruchüberwachung" machen.
Sonst fräst das Teil stundenlang und wenn Du nachschaust ist nix passiert.

Wir fräsen Löcher nur dann wenn kein passender Bohrer zur Hand ist.
Das allerdings in Metall.
(In der Holzwerkstatt möchte ich so ein modernes Teufelszeug nicht haben :emoji_fearful: )
 

teluke

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So ein Teil hat sicher keinen Wechsler.
Dann bin ich raus, mit so einem "Spielzeug" kenne ich mich nicht aus.
Unsere CNC-Fräse hat so 5-6 Tonnen.
 

teluke

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Ich habe mir das gerade im Sauter-Shop angeschaut.
Kostet um die 10000€ :emoji_fearful: .
Dafür sollte man doch schon eine Tisch CNC bekommen?
 

wirdelprumpft

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Dann lieber ne Yeti als so alte Maschinen - ich hatte 2x sowas da es damals keine Yeti gab.
Sowas will man nicht haben außer man hat Fähigkeiten wie Kerstenk und kann die komplette Steuerung auf Mach3 umrüsten.
 

Kerstenk

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Ich habe mir das gerade im Sauter-Shop angeschaut.
Kostet um die 10000€ :emoji_fearful: .
Dafür sollte man doch schon eine Tisch CNC bekommen?
für 10k bekommt man heute nicht mehr viel, neu nur direkt aus China, oder eben eine alte Maschine gebraucht. Beides ist SW technisch eben mitunter so eine Sache. Wenn man bereit ist da einen Kompromiss einzugehen und auf Komfort zu verzichten, dann kann man oft mehr mit machen, wie Maschinen der SW auf einfach Bedienung ausgelegt ist, dann aber in einigem eingeschränkt ist.
 
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ach du Sch*** um Gottes willen! nenene - das einzige was ich dann noch in Erwägung ziehen würde wäre eine Holzfräse - 2019 sollte der Preis wohl noch bei 13900 gelegen haben (aber man sieht in den Artikeln nicht mehr welche Größe) Heute ist die Holzfräse mit dem 1000 mm Tisch wohl um die 17900 und man sieht die großen Modelle von denen um die 48 K... Alternativen zur Holzfräse wären mal interessant
 

Kerstenk

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Heute ist die Holzfräse mit dem 1000 mm Tisch wohl um die 17900 und man sieht die großen Modelle von denen um die 48 K... Alternativen zur Holzfräse wären mal interessant
bevor ich soviel Geld für eine Maschine aus Holz und einfachen Schrittmotoren, nicht mal closeloop, ausgeben würde, wäre gebraucht eine Alternative. Die Holzfräse bietet nicht mal einen Werkzeugwechsler als Option an, dabei gibt es durchaus Spindeln in der Leistungsklasse. Und wenn man mal einen hat, weis man erst, was er für wirkliche Vorteile er bietet.
https://www.woodworker.de/forum/threads/gebrauchte-nesting-cnc-erfahrung-masterwood.127072/ da wurde auch über die Holzfräse berichtet, am Ende ist es eine XYZCam geworden, kostet weniger, bietet mehr.
 

teluke

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denke das ist so ein Chinaimport sieht zumindest aus wie die was auf Alibaba so angeboten werden
https://www.winter-holztechnik.de/winter-cnc-bearbeitungszentrum-routermax-basic-eco.html
Aber ist halt nur eine Spindel also sehr eingeschränkt und man braucht auch mehr Platz als für ne Yeti

Aber das ist doch trotzdem eine ganz andere Liga als die Yeti.

Auch die Yeti hat nur eine Spindel und auch keinen Werkzeugwechsler.

Wie schon @Kerstenk schreibt ist aber gerade der Werkzeugwechsler sehr wichtig.
Ohne den bleibt das eine Hobby-Spielerei.
Nur der Werkzeugwechsler erlaubt eine durchgehend, unbeaufsichtigte, Bearbeitung auch komplizierterer Werkstücke.
Und solange alles im 2,5D Bereich bleibt (was anderes gibt es bei der Yeti auch nicht) ist das auch gut und schnell von Hand programmierbar.

Die Werkzeuge im Wechsler sind alle eingemessen und es wird immer das geeignete Werkzeug verwendet.
Richtig teuer wird das doch erst bei 5-Achs Maschinen und mit mehreren Spindeln.
 

Kerstenk

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Die Werkzeuge im Wechsler sind alle eingemessen und es wird immer das geeignete Werkzeug verwendet.
Richtig teuer wird das doch erst bei 5-Achs Maschinen und mit mehreren Spindeln.
Eine Wechsler Spindel kann durchaus auch Bohraggregate ersetzen, zumindest die Vertikalen, geht zwar langsamer bei langen Lochreihen, aber es geht. Hat man keinen Wechsler, muss man immer den kleinsten Fräser im Job einsetzen, das kann mitunter zu langen Fräsjobs führen. So wechselt man auf einen grossen Durchmesser, was auch mitunter bessere Fräsqualität bedeuten kann. Schruppen und anschliessend Schlichten.
Bei schweren Maschinen sind auch grosse Fräsköpfe möglich, was wiederum neue Felder eröffnet.

Die grossen BAZ haben sich nicht umsonst durchgesetzt, auch wenn sie teuer sind.
 

wirdelprumpft

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Hat die Fa. Winter alles im Angebot - die erste brauchbare mit 8 fach Wechler aber ohne Bohrkopf liegt bei 28900

die nächste bei 48000 aber da gibt es schon alternativen bei anderen Herstellern und mit Bohrkopf....
 

teluke

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Ich kann doch mit jeder Spindel auch bohren nur eben nicht viele Löcher gleichzeitig.
Dauert halt ein wenig länger.
Ob das im nichtindustriellen Bereich eine große Rolle spielt weiß ich nicht. Geht doch eh ruckzuck und vor allem ohne dass man dabeistehen muss.
 

teluke

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Hat die Fa. Winter alles im Angebot - die erste brauchbare mit 8 fach Wechler aber ohne Bohrkopf liegt bei 28900

die nächste bei 48000 aber da gibt es schon alternativen bei anderen Herstellern und mit Bohrkopf....
Die Maschine für 28900€ sollte schon gut brauchbar sein.

Der große Tisch bietet doch auch die Möglichkeit mehrere kleinere Nutzen in einem Aufwasch, auch über Nacht, zu fräsen.
 

wirdelprumpft

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132 Bohrungen mit 6 bohreren ca. 44 sec. mit Spindel 180 sec. ist also bei normalem Schrank egal
Aber Wechsler macht Sinn man braucht ja 8,3 mm für Rückwand - Nestingfräser und 5 mm oder 3 mm für Reihenloch
ggf. noch 10 mm für Sockelfüße und 8 mm für Frontbohrungen also 8 fach Wechsler sollte reichen
Mit Lamello Nestingbeschlag ist der Schrank dann fertig -
Der Häfele hat beim Aufbau starke Probleme erzeugt denke das ist beim Lamello ähnlich schlecht
zumindest bei 1 Mann aufbau da ist der Minifix unschlagbar
 

Mitglied 24010 keks

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Wie schon @Kerstenk schreibt ist aber gerade der Werkzeugwechsler sehr wichtig.
Kommt immer drauf an was man macht. Du kannst das nicht 1:1 vom Metallbereich übertragen.
Ich komme ganz gut ohne Wechsler klar.
Ein Werkzeugwechsel dauert bei mir ca. 2min. eher weniger.
man braucht ja 8,3 mm für Rückwand
Naja kann man auch auf 2mal mit einem 5er Fräser fräsen...
dito 5mm
5 mm oder 3 mm für Reihenloch
dito 5mm Fräser. Klar bei 3mm nicht. :emoji_wink: Aber Standard ist ja doch eher 5mm.
8 mm für Frontbohrungen
5mmm Fräser und Tasche fräsen... Dauert sicher nicht viel länger wenn man nicht 100 Bohrungen machen muss. Selbst eine schnelle Maschine braucht ja bisschen Zeit zum wechseln.
Mit Lamello Nestingbeschlag ist der Schrank dann fertig -
Wenn ich sehr viele Cabineo Verbinder habe, mach ich einen Wechsel auf einen 8mm Fräser. Wenn es nur ein paar sind, kann man den auch super mit dem 5mm Fräser einfräsen.

Ich mach wirklich fast alles mit 5mm Fräsern - die Performance der Maschine ist damit, nach meinem Empfinden, auch fast im Idealbereich. Den 5er Fräser schafft die noch ganz gut auszulasten aber nicht abzubrechen.

Die Yeti ist schon nicht schlecht... Aber natürlich auch nicht perfekt. Mir gefällt ganz besonders, dass man keine teure und komplizierte CAM Software braucht, sind ja auch schnell mehrere 1000€ was bei einer anderen Maschine sicher dazu käme. (Ich hab mal versucht mich selbst in NCHops einzuarbeiten... KATASTROPHE! Estlcam hat man in 3 Stunden und 3 Anleitungsvideos nahezu drauf...)

Letztendlich kann die Yeti mindestens einen MA voll auslasten. Kommt natürlich immer drauf an was man damit macht. Wenn man jetzt Standardkorpen in Serie baut, ist das sicher nicht die richtige Maschine. Aber wenn es etwas spezieller wird, ist die schon echt gut und für mich extrem hilfreich.

mehrere kleinere Nutzen in einem Aufwasch, auch über Nacht, zu fräsen.
Eine CNC lässt glaube ich kein Mensch komplett unbeaufsichtigt arbeiten... Oder macht das hier etwa jemand? Mir wäre das Risiko viel zu groß. Lass mal die Absaugung ausfallen... Oder irgendwas läuft heiß... Nene... ich nicht. Ja ich mach andere Sachen während die läuft aber ich bin immer mindestens in Hörweite.

Gruß Daniel
 

teluke

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Schon richtig, mit CNC und Holz habe ich keine Erfahrung.

Mir ging es beim Wechsler weniger um die 2min. als mehr um die Genauigkeit und die nicht unterbrochene Bearbeitung.

Wir nutzen im Metallbereich aber auch immer mehrere Werkzeug/Werkstück.
Schon bei einem einfachen Loch mit Gewinde brauche ich einen Bohrer, ein Werkzeug um die Bohrung anzufasen und dann den Gewindeschneider.
 
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