Warum noch Photovoltaik oder Windkraft wenn es einfacher und billiger geht ? Kann das funktionieren ?

Mitglied 120553

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Wäre sowas dann nicht viel sinnvoller :emoji_thinking: . Nichts mit "freier Energie" , streng nach dem Energieerhaltungssatz und die Abwärme kann gleich ohne teure Zusatztechnik eins zu eins ohne Verluste genutzt werden :emoji_sunglasses: . Zusätzlich steigert dies die "Volksgesundheit" enorm ....... :emoji_innocent:
 
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Ob man die "Abwärme", also den eh entstehenden Verlust eines Werkstattofens mit vertretbarem Aufwand zur Stromerzeugung nutzen kann (wenn da mehr als 2-3 Watt rückgewonnen werden sollen) wage ich zu bezweifeln. Aber "Verlustwärme" wird mittlerweile, vorwiegend im industriellen Bereich, schon ernsthaft genutzt, um z.B. die Warmwasserversorgung zu unterstützen. Erste Firmen sind auch dabei, Wärmepumpen in kommunalen Abwassernetzen zu erproben, das scheint mittlerweile auch lohnenswert, da diese doch erstaunlich "warm" sind und man die sich Bohrung einer Solewärmepumpe einspart. Wenn man den Strom für die Wärmepumpe dann noch überwiegend über Solar-/Windenergie erzeugt ist das schon stimmig. Problem wie (fast) immer sind die gewaltigen Investitionskosten..
 

Kerstenk

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Wäre sowas dann nicht viel sinnvoller :emoji_thinking: . Nichts mit "freier Energie" , streng nach dem Energieerhaltungssatz und die Abwärme kann gleich ohne teure Zusatztechnik eins zu eins ohne Verluste genutzt werden :emoji_sunglasses: . Zusätzlich steigert dies die "Volksgesundheit" enorm ....... :emoji_innocent:
Hatte in der 80er mal ein Radio, eine Minute kurbeln, eine Stunde hören....
Wenn man das nun mal anders rechnen würde, der Mensch braucht hochwertige Energie, das ist also zu teuer :emoji_sunglasses:
 

summa4ever

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Ich denke es gibt noch viele auch vermeintlich kleine Anwendungen, wo man die "Energieverluste" noch ein wenig reduzieren kann.
Bei der mehrgruppigen Victoria Arduino Siebträgermaschine haben sie in die Tropfschale wohl auch einen Wärmetauscher integriert, um Wärme aus dem Heißen Wasser der Leerbezüge zurückzugewinnen. Bringt wohl 5% Energieersparnis sagt ein an der Entwicklung beteiligter Barista.
 

uli2003

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Ob man die "Abwärme", also den eh entstehenden Verlust eines Werkstattofens mit vertretbarem Aufwand zur Stromerzeugung nutzen kann (wenn da mehr als 2-3 Watt rückgewonnen werden sollen) wage ich zu bezweifeln.
Das sehe ich ähnlich, die Öfen werden so konstruiert, dass die Abwärme passend ist und der Kamin nicht versottet.
Den Luftstrom zur Energieerzeugung zu nutzen wird das sicherlich alles stark verändern, da natürlich der Zug nachlässt.

Wenn gar noch ein Rauchgasgebläse im Einsatz ist, macht das noch weniger Sinn :emoji_wink:

Hatte in der 80er mal ein Radio, eine Minute kurbeln, eine Stunde hören....
Dazu müsstest du mehr essen, weil dein Körper mehr Arbeit verrichtet.
 

teluke

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Das stimmt bei individuell sorgsam konstruierten Öfen durchaus.
Stangenware wird aber darauf ausgelegt dass da auch bei einem ungedämmten Schornstein nichts schiefgeht.
Da wäre dann bei einem gedämmten Schornstein, der heute die Regel ist, schon mehr drin.

Bei meinen Öfen kann man das aber vergessen. Da bekommt der Schornstein nichts was er nicht braucht.
 

teluke

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Gut, dann schlage ich vor dass wir zukünftig nicht mehr "erneuerbare Energien" sagen sondern "Energien die nicht fossiler Art sind und kein vor Jahrmillionen eingelagertes CO² emittieren".
Ist das dann besser?
Oder weiß nicht jeder was man mit erneuerbaren Energien meint?
 

teluke

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Ich habe auch nichts gegen den Begriff "freie Energie".
Das Problem ist dass Dieser esoterisch und völlig falsch verwendet wird.

Ich sehe das so wie mit dem Frei-Bier, kostet nichts.:emoji_grin:
Sonne und Wind kosten nichts, nur die Umwandlung kostet.
 

Batucada

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Ob man die "Abwärme", also den eh entstehenden Verlust eines Werkstattofens mit vertretbarem Aufwand zur Stromerzeugung nutzen kann (wenn da mehr als 2-3 Watt rückgewonnen werden sollen) wage ich zu bezweifeln.
Bevor du Zweifel anmeldest, solltest du zuvor den "vertretbarem Aufwand" definieren.
Aber "Verlustwärme" wird mittlerweile, vorwiegend im industriellen Bereich, schon ernsthaft genutzt, um z.B. die Warmwasserversorgung zu unterstützen.
Das nennt man Rekuperation und wurde hier im Faden schon mehrmals angesprochen. Bei industriellen Anlagen, die Prozesswärme im erheblichen Umfang benötigen, waren Energiekosten für den Anlagenerrichter immer ein Thema, das in den Garantiezusagen zudem noch meistens pönalisiert war. Das war vor 50 Jahren schon so und nicht erst ein Thema, das von einer politischen Richtung favorisiert wird. Die Einhaltung von Energieverbräuchen, war immer ein Wettbewerbskriterium, das es zu erfüllen galt.
 
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Johannes

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Hallo,
ich weiß nicht wie das bei modernen Heizungen ist, aber ein Freund von mir hat vor gut 25 Jahren seine alte Ölheizung durch einen Standmotor ersetzt. Der hat vergleichbar viel Wärme produziert, aber es gab, wenn der Motor lief, noch kostenlos Strom durch den angeschlossenen Generator.

Es grüßt Johannes
 

U.Tho

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Hallo,
ich weiß nicht wie das bei modernen Heizungen ist, aber ein Freund von mir hat vor gut 25 Jahren seine alte Ölheizung durch einen Standmotor ersetzt. Der hat vergleichbar viel Wärme produziert, aber es gab, wenn der Motor lief, noch kostenlos Strom durch den angeschlossenen Generator.
Wird heutzutage immernoch gebaut - laufen Biogasanlagen nicht so? Strom erzeugen - die Abwärme zum Heizen.
 

Mitglied 59145

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Überschüssige Wärmeenergie in Strom zu wandeln ist wahrscheinlich auch Recht aufwendig und lohnt wohl nur bei größeren Geschichten.

Ein guter Freund hat sowas studiert und verdient damit sein Geld. Viel Industrie und inzwischen an einer Müllverbrennungsanlage.

Schon lange nicht gesehen, das war immer interessant!

Die Dinger die er da entwickelt/betreut hat waren schon ganz ordentliche Kaliber.
 

willyy

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ich hab die 7 Seiten nicht gelesen (ich erspar mir das auch), und möchte nur das folgende Video dazu empfehlen.
Dr. Florian Aigner, der diese ganzen Entwürfe physikalisch zerpflückt.


Der Kommentator ist mit Vorsicht zu genießen, bzw. ist halt auch so einer von den Vollpfosten.
Manchmal sind die Kommentare auch köstlich amüsant, wenn man ein bischen Physik Hintergrund Wissen hat.
 
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KalterBach

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Bei industriellen Anlagen, die Prozesswärme im erheblichen Umfang benötigen, waren Energiekosten für den Anlagenerrichter immer ein Thema, das in den Garantiezusagen zudem noch meistens pönalisiert war. Das war vor 50 Jahren schon so und nicht erst ein Thema, das von einer politischen Richtung favorisiert wird. Die Einhaltung von Energieverbräuchen, war immer ein Wettbewerbskriterium, das es zu erfüllen galt.
Bitte entschuldige, aber das ist doch Schmarrn. Große Unternehmen haben zu Hauf Lieferverträge abgeschlossen oder gar Pipelines gebaut, um sich aus Gründen eines Wettbewerbsvorteils preiswerte Rohstoffe zu sichern. Mit der Verbrennung von Erdgas war und ist preiswert Prozesswärme zu bekommen.

Wärmetauscher die Prozesswärme von Anlage A in Anlage B auf einem größeren Areal transferieren, oder gar mittels Wärmepumpe in Nutzwärme umwandeln sind mir wenig bis gar nicht untergekommen. Und ich habe einige Areale von innen gesehen. Selbst der Heizkörper auf der Toilette hängt an der Fernwärme vom Heizkraftwerk, obwohl auf der Anlage nebenan Exothermische Reaktionen in einem Umfang stattfinden, dass große Rückkühlanlagen auf den Dächern benötigt werden.

Aktuell machen wir ein Projekt, bei dem eine erste Wärmeleitung von einem Industrie-Park zu einem zirka zwei Kilometer entfernten Heizkraftwerk gebaut wird, um überschüssige Prozesswärme aus der Industrie-Produktion in ein Heiz-Nahwärme-Netz zu transferieren.

Du kannst ja mal beim Zementwerk des Vertrauens in der Nähe nachfragen, wie da mit Rohstoffen umgegangen wird und wie das Thema Energierückgewinnung umgesetzt wurde. Klick.
 

Batucada

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Bitte entschuldige, aber das ist doch Schmarrn. Große Unternehmen haben zu Hauf Lieferverträge abgeschlossen oder gar Pipelines gebaut, um sich aus Gründen eines Wettbewerbsvorteils preiswerte Rohstoffe zu sichern. Mit der Verbrennung von Erdgas war und ist preiswert Prozesswärme zu bekommen.
Moin Sebastian,

du solltest so nicht mit mir reden. Du stellts in Bausch und Bogen Behauptungen auf, die so nicht zu belegen sind. Und nebenbei bemerkt, das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ein Stahlunternehmen eine Investition tätigte, dann standen die infrage kommenden Lieferfirmen schon im Wettbewerb, bestimmte Energieverbräuche pro Tonne erzeugten Stahls einzuhalten. Du magst das in Frage stellen, aber ich weiß wovon ich rede. Bei den Zementerzeugern waren/sind die Zeiten vielleicht noch rosiger. Hingegen wurde in der Stahlindustrie mit harten Bandagen gekämpft. Die Konzentration der Stahlindustrie in Deutschland speziell das Ruhrgebiet spricht Bände. Wer ist denn von den damaligen Herstellern Mannesmann, Thyssen, Krupp, Hoesch, Bochumer Verein heute noch selbstständig bzw. überhaupt noch auf dem Markt?
 

KalterBach

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Bitte entschuldige Hubert, ich wollte Dich keinesfalls persönlich angreifen.

Du stellts in Bausch und Bogen Behauptungen auf, die so nicht zu belegen sind.
Die sind einfach zu selbst zu erfahren. Beim nächsten Öffentlichkeitstag im nahegelegenen Zementwerk vorbeischauen oder eine einfache E-Mail an die zuständige Werksleitung und mal nachfragen, wie das gehandhabt wird.

Da man sich ja heute selbst gerne „Grün“ darstellt müssten die Pressemeldungen der Unternehmen doch voll von „Guten Nachrichten“ sein. Was übersehe ich gerade?

Wenn ein Stahlunternehmen eine Investition tätigte, dann standen die infrage kommenden Lieferfirmen schon im Wettbewerb, bestimmte Energieverbräuche pro Tonne erzeugten Stahls einzuhalten. Du magst das in Frage stellen, aber ich weiß wovon ich rede.
Das ist doch gut. Die Stahlproduzenten verlagern ihre Standorte wohin?

In Länder mit den höchsten Arbeits-, Umwelt- und Energiestandards?! Ja, das habe ich auch so gelesen und gesehen. Beispiele wie Island, Schweden oder Norwegen? mal ausgeklammert.

Gerade in der jetzigen Energiepreisdiskussion waren die Nachrichten gut gefüllt mit Gedanken zur Standortverlagerung.

Und die 20 Cent-Strompreisdiskussion basiert auf welcher Grundlage? Analyse der Strompreise. Welche Ursache ist erkennbar?

Wer ist denn von den damaligen Herstellern Mannesmann, Thyssen, Krupp, Hoesch, Bochumer Verein heute noch selbstständig bzw. überhaupt noch auf dem Markt?
Gute Frage. Vielleicht steht es ja hier drin.
 

inselino

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Also im Stahlwerk Eisenhüttenstatt liegen die gewalzten Teile an der Luft zum Abkühlen in einer großen Halle. klar die wird nicht mehr künstlich geheizt aber genutzt wird die Abwärme nicht.
 

Batucada

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Bitte entschuldige Hubert, ich wollte Dich keinesfalls persönlich angreifen.

Ist schon gut, Sebastian, das hab' ich nicht so gesehen.

Wenn ich das richtig beurteile, dann liegt dein Acker irgendwo bei Zement&Co. Meiner lag bei der Stahlindustrie. Ich stamme aus dem Rheinland und weil mich das interessierte, so habe ich gerade erfahren, dass in diesem Jahr die Thermprozess wieder stattfindet. Zu meiner Zeit waren so rund 130 Unternehmen für den Industrieofenbau in und um Düsseldorf herum angesiedelt. Ich selbst war bei 4 von ihnen beschäftigt, bevor ich 1985 in die Selbstständigkeit gegangen bin, mit Schwerpunkt für Continuous Annealing und Galvanizing Lines. In diesem Feld haben drastische Veränderungen stattgefunden. Viele Firmen, die solche Anlagen gebaut haben, gibt's heute nicht mehr.
 

Batucada

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Also im Stahlwerk Eisenhüttenstatt liegen die gewalzten Teile an der Luft zum Abkühlen in einer großen Halle. klar die wird nicht mehr künstlich geheizt aber genutzt wird die Abwärme nicht.
Allerhöchstenfalls für Produkte aus dem Warmwalzwerk. Alles was aus dem KWW kommt, hat so ziemlich eine definierte Endtemperatur. Ein Wunder, das EKO-Stahl noch existiert. Da geht bald sicher das Weinen und Klagen los.
 
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