Du wirfst Schaft- und Fräsdurchmesser durcheinander, dann die Sache mit einer Gradangabe bei einer Rundung.
An meiner Frage war alles richtig, ich habe nichts durch einander geworfen und ich meine auch keine Fase. Aber wenn es zu knapp war, um es zu verstehen, kann ich es auch etwas ausführlicher erklären.
Wenn man dem Rat von
Fiamingu folgt, stellt man fest, dass es keine Fräser gibt, die über einen 8mm Schaft verfügen und gleichzeitig eine 20mm Abrundung fräsen können. Warum das so ist kann ich nicht sagen aber vermutlich wird es auf die Kräfte zurück zu führen sein, die an dem 8mm Schaft ziehen, wenn ein Fräser mit einem 50mm Durchmesser daran mit über 10000 U/min gedreht wird. Außerdem erlauben Fräsen mit 8mm Spannzange meistens nur maximal 40mm Fräserdurchmesser, was in etwa mit einer 16mm Abrundung korrespondiert (16 rechts, 16 links, 8 in der Mitte -> 40).
Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich eigentlich eine 20mm Abrundung fräsen wollte, ich aber wegen der positiven Empfehlungen hier im Forum die OF3 von Perles gekauft habe. Leider ist mir die Problematik mit der 20mm Abrundung erst nach dem Kauf aufgefallen. Somit stellt sich jetzt die Frage: zurück schicken oder tricksen.
Theoretisch wäre es denkbar zu tricksen, wenn man die 90°-Abrundung aus einer 45° Fase entlang der Kreistangente und zweier 45°-Abrundungen zusammensetzt.
Eventuelle Ungenauigkeiten in der Mitte könnte man wahrscheinlich wegschleifen. Ein Fräser, der nur 45° wegfräsen würde, könnte schmaler sein und würde eventuell auch in meine Perles passen. Und die Frage war: gibt es sowas? Einen Teil der Antwort habe ich inzwischen selber herausgefunden: ja es gibt sowas und es heißt
flacher Abrundfräser.
Allerdings bräuchte ich das Gegenstück dazu: den steilen Abrundfräser. Und dazu habe ich nach wie vor die Frage: gibt es den mit einem 8mm Schaft und einem 20mm Radius?