Tischbohrmaschine oder Bohrständer

motsch_

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Schönen guten Abend,

ich bin auf der Suche nach einem präzisen Helferlein, um gerade Löcher in Holz zu bohren.
Hub sollte schon bei mind. 10cm liegen, um auch in Balken gerade Löcher hinzukriegen.
Bohrer werden max. 20-25mm verwendet, meist aber kleinere. Metall wird wenig bis gar nicht gebohrt.

Mein Budget liegt bei 500€, gebraucht darfs ruhig sein .

Was können mir die Profis empfehlen?

LG
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
eine Tischbohrmaschine ist schon wesentlich angenehmer (ruhiger) als eine Bohrmaschine im Bohrständer. Ich habe vor 3 Jahren eine solid TB13 gebraucht gekauft, die in deinem Preisrahmen lag. Ob das aktuell noch funktioniert, kann ich nicht sagen.
Der Vorschlag von Thomas, ist aber auch zielführend.

Es grüßt Johannes
 

Martin45

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25mm Bohrer ist mal schnell um die 200mm lang. Das MK2-Bohrfutter steht mal mind. 100mm aus der Pinole heraus, 100mm willst du bohren. Brauchst du also mind. 400mm Abstand zwischen Tisch und Pinole. Da lesen sich die technischen Daten der Tischbohrmaschinen toll, aber das wird irgendwann Probleme geben und du dich ärgern. Bohrständer sind nix halbes und nix ganzes.
Kauf dir eine gebrauchte kleine Säulenbohrmaschine, die man auf den Fussboden stellt, statt der Tischbohrmaschine. Die liegen gebraucht manchmal in deinem Budget.
 

McIlroy

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Bei schweren langen Balken wäre ich auch eher beim Zimmermannsbohrständer. Meistens steht die Tisch- oder Säulenbohrmaschine nämlich genau an einer Stelle, wo man den Balken garnicht sauber aufgelegt bekommt, ohne irgendwo anzustoßen.

Dann braucht man bei langen Balken auch schnell noch eine zusätzliche Abstützung, die in der Höhe variabel sein muss.

Lieber eine Maschine mit etwas weniger Hub für die anderen Arbeiten, dann ist die Auswahl auch wesentlich größer.
 

Martin45

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Wenn es lange Balken und das häufig sind, dann ist die Welt natürlich eine andere.
Ich war jetzt von Werkstattnutzung und eher Balkenabschnitten o.ä. ausgegangen.
 

motsch_

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Vielen Dank für eure Antworten!

Also nein, es werden nicht hauptsächlich Balken gebohrt, aber wenn es wieder mal welche werden, dann werd ich mir dazu wohl den Famag anschaffen.
Ich dachte nur, vlt kann das eine Maschine beides. Aber ja, für Balken eignet sich eine stationäre Maschine natürlich weniger gut.

Dann würd ich mir wohl eine stationäre Tischbohrmaschine anschaffen, mit welcher die meisten Arbeiten erledigt werden können.
Ein Hub von 80mm sollten es dann aber schon sein.
Was würdet ihr da für gebrauchte Maschinen empfehlen ?

Danke und schönen Abend noch
 

carsten

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Hallo

da gibt es unzählige Hersteller die bekanntesten Deutschen die mir gerade einfallen sind Flott und Alzmetall, Genko. Gibt aber noch etliche andere. Hier hat letztens einer ein altes Gussmonster vorgestellt irgendwas mit "G" glaube ich.
Ebay Kleinanzeigen und Co mit Stichworte Tischbohrmaschine, Ständerbohrmaschine durchsuchen. Bei Fragen sind wir hier gern behilflich
 

Sire Toby

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Ich bin kein Profi, habe aber Bohrständer und Standbohrmaschine.
Bohrständer war zuerst da, wegen Platzbedarf.
Dann kam letztes Jahr eine Genko Standbohrmaschine dazu.
Wenn ich auf eine Variante verzichten sollte, wäre es die Standbohrmaschine.
Weniger Ausladung, weniger Hub.
Bei jedem Bohrer Tisch hoch-oder runterkurbeln, oder noch schlimmer ohne Kurbel…
Wenn es hier um Metall ginge-ok.
Aber für einfache Löcher im Holz ist der Bohrständer vielleicht sogar besser, auf jeden Fall schneller.
Ist ne Meinung, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Schönen Sonntag Abend, Tobias
 

PrimaNoctis

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Hier hat letztens einer ein altes Gussmonster vorgestellt irgendwas mit "G" glaube ich.
Ebay Kleinanzeigen und Co mit Stichworte Tischbohrmaschine, Ständerbohrmaschine durchsuchen. Bei Fragen sind wir hier gern behilflich
Meinst du mich und mein Valentinsgeschenk?
Meine ist eine Breboma, heute Gillardon. Unglaublich gut verarbeitet und eine wahre Freude, kein Vergleich zur vorigen Optimum B32. Aus der Breboma kannst du bei nur 10cm mehr aufstellfläche in Tiefe und Breite 3-4x die Optimum bauen.

Solche Maschinen gibt's immer wieder für bezahlbar Geld, soll heißen 800-1400 Euro, je nach Zustand. Natürlich möchte ich für 1400 weniger dran arbeiten müssen...
Etwas Zeit (schnell über 10h) wirst du aber meist reinstecken dürfen bzw. wollen.

Hersteller: Flott, Alzmetall, Gillardon / Breboma, Wörner, Böhrer, Genko, Ixion / Maxion

Suchbegriff eher Herstellernamen und Säulenbohrmaschinen sowie Standbohrmaschine.
Ob du das brauchst und willst, musst du wissen. Ist wie bei den Bandsägen.

Flott hatte auch kleine Modelle, da muss man natürlich unterscheiden. Eine Maschine mit 16mm Stahl Bohrleistung ist anders gebaut als ein Maschinchen für 32mm oder gar nicht mehr.
Und meine Optimum hatte angeblich auch 32mm - in China ist das wie die Angaben bei den Absaugungen oder die Abgaswerte gewisser Hersteller. Der Wunsch ist Vater des Gedankens. :emoji_grin:
 

Hoosier

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Hallo,

aus dem Metallbereich kenne ich die Tischbohrmaschinen. Vorteil ist stabile Konstruktion, Rundlaufpräzision und kraftvoller Antrieb. Für Holzbau finde ich die Dinger aber nervig. Das fängt schon beim Bohren einer kleinen Kommodentüre an und wird bei einer Schranktüre nicht besser --> die Auflagefläche ist erstens viel zu niedrig, und die Position der Säule meistens der limitierende Faktor. Es ist einfach ein Gefummel.

Ich verwende für Holz einen alten Bohrständer den ich mit einer noch älteren Bohrmaschine betreibe. Den Bohrständer habe ich mit Multiplexplatten zu einer "Bohr- und Schleifstation" aufgewertet und kann damit Teile klemmen und habe zudem eine halbwegs vernünftige Auflagefläche. Zudem verwende ich einen mobilen Bohrständer, damit umgeht man alle Probleme mit störender Säulenposition und Auflagefläche.

Eine Tisch- oder gar Ständerbohrmaschine halte ich für Holzbau unnötig und teilweise sogar arbeitserschwerend - vielleicht sollte ich hier aber noch ergänzen dass es stark damit zusammenhängt was Du machen willst. Wenn Du jeden Tag 50 mm-Löcher 100 mm tief brauchst dann funktioniert meine Lösung natürlich nicht mehr so gut...

LG
Richard
 

Heener

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Hallo,

aus dem Metallbereich kenne ich die Tischbohrmaschinen. Vorteil ist stabile Konstruktion, Rundlaufpräzision und kraftvoller Antrieb. Für Holzbau finde ich die Dinger aber nervig. Das fängt schon beim Bohren einer kleinen Kommodentüre an und wird bei einer Schranktüre nicht besser --> die Auflagefläche ist erstens viel zu niedrig, und die Position der Säule meistens der limitierende Faktor. Es ist einfach ein Gefummel.

Ich verwende für Holz einen alten Bohrständer den ich mit einer noch älteren Bohrmaschine betreibe. Den Bohrständer habe ich mit Multiplexplatten zu einer "Bohr- und Schleifstation" aufgewertet und kann damit Teile klemmen und habe zudem eine halbwegs vernünftige Auflagefläche. Zudem verwende ich einen mobilen Bohrständer, damit umgeht man alle Probleme mit störender Säulenposition und Auflagefläche.

Eine Tisch- oder gar Ständerbohrmaschine halte ich für Holzbau unnötig und teilweise sogar arbeitserschwerend - vielleicht sollte ich hier aber noch ergänzen dass es stark damit zusammenhängt was Du machen willst. Wenn Du jeden Tag 50 mm-Löcher 100 mm tief brauchst dann funktioniert meine Lösung natürlich nicht mehr so gut...

LG
Richard
Hallo,
Würdest Du bitte ein Foto Deiner Konstruktion zeigen?
Ich habe ähnliche Überlegungen....
Grüße
 
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