schrauben in hobelwelle vermurkst

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Hallo,

natürlich leiden wir mit!

Vielleicht eine Wasserpumpenzange zurecht schleifen? Da kriegt man meist besseres Metall für weniger Geld!

Diese kann man dann mit z.B. einer Gripzange zusammen drücken!

Gruss
Ben
 

haass

ww-robinie
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also,
geht nicht.
eine schraube ist locker, die zweite will gar nicht.
ist inzwischen völlig rund und ein greifen mit gripzange ist unmöglich.
weiss jemand wie man bei der Maschine die gesamte hobelwelle wechselt? ich denke, da führt kein weg dran vorbei(?)
immer noch dankbar für alle tips.
gruss heiner
 

etaller71

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Normal sollte die sich mit einem Körner in drehrichtung treiben lassen. Schräg ansetzen und mit nicht zu kräftigen Hammerschlägen losdrehen. Die Lochbohrmethode vom Sägenbremser ist aber auch sehr gut.

Es kann helfen, die Schraube zu erwärmen.

Und im extremfall kann man auch was anschweissen zum Lösen.
 

Holz-Fritze

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also,
geht nicht.
eine schraube ist locker, die zweite will gar nicht.
ist inzwischen völlig rund und ein greifen mit gripzange ist unmöglich.
weiss jemand wie man bei der Maschine die gesamte hobelwelle wechselt? ich denke, da führt kein weg dran vorbei(?)
immer noch dankbar für alle tips.
gruss heiner

Hast Du versucht ein Loch in die Schraube zu bohren, dann einen Stahlnagel rein und versuchen damit zu lösen.

Nachtrag: Hab gesehen den Tipp gabs schon öfters.

Aber auch das Abflexen des Kopfes mit einem dünnen Trennblatt sollte gehen.
 

haass

ww-robinie
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ok, ich bleibe noch dran und versuche den kopf der schraube ab zu bekommen.
dann müsste die andruckleiste heraus zu nehmen sein. draussen kann ich dann das restgewinde herausbohren.

morgen geht´s weiter.
bis dann.

heiner
 

Rani

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danke, ich merke schon, ihr leidet mit!
aber eine der beiden schrauben habe ich lose bekommen. mit der kleinen gripzange, die ich zurecht gefleht habe,
die zweite will nicht. der kopf iss nun schon rund und die gripzange rutscht durch.
ich werde versuchen zwei Flächen abzufeilen und dann mit einem gabelschlüssel zu lösen.
stayed tuned...
heiner

Wenn das nächste mal soetwas passsiert nicht mit einer Grip oder Wasserpumpenzange hantieren, sondern besser einen sogenannten Zangenschlüssel (Knipex) nehmen. Mit den langen Spannbacken kann man auf viel mehr Fläche Kraft auf die Schraube übertragen. Maulschlüssel kann man bei solchen Problemfällen i.d.R. vergessen, weil die sich alle vorne aufbiegen (auch wenn Hazet draufsteht).
 

tirogast_2018

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Zu den Tipps mit diversen Zangen dem Problem beizukommen:

Wenn die Schraube (hoffentlich!!) gut angezogen ist wird das eher nicht funktionieren.
Ich musste auch schon die Eine oder Andere Druckleistenschraube mit Körner und Hammer aufklopfen, da brauchts schon ein bisschen Gewalt:emoji_wink: Aber es klappt damit.

die 2. Antwort von Rani hat eigentlich alles gesagt was es zu sagen gibt :emoji_grin:
Interessant dass das Thema jetzt bei Antwort 32 ist.. Wie man sich doch verlaufen kann....:rolleyes::emoji_grin:
 

haass

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ich freue mich über die rege Beteiligung. das zeigt nur, wie wichtig und allegemien diese sethema ist. das kann jedem passieren, deshalb gibt jeder seine Erfahrungen dazu - schön so!!
heute muss ich beruflich weg, daher kann ich erst wieder am Wochenende an der Maschine weiterarbeiten. ich versuche es also nochmals. gerade dabei den kopf der schraube wegzufeilen. das scheint mühsam, aber aussichtsreich. dann muss ich die andruckleiste herausnehmen können. ausbohren geht dann unter der ständermaschine sicher ganz gut.
mal sehen - ich bleibe dran.
heiner
 

haass

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erfolgsmeldung!!!

schraube draussen, druckleiste draußen und schon neue schrubbe wieder drin alles perfekt.
ich habe den kopf mit einer Flachfeile hochkant abgefeilt. etwas mühsam, aber effektiv.
würdet ihr nun sechskantschrauben einsetzen oder wieder die vierkantigen? haben die ggf. Vorteile?
nochmals dank für alle hilfreichen tipps.

heiner
 

Holz-Fritze

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erfolgsmeldung!!!

schraube draussen, druckleiste draußen und schon neue schrubbe wieder drin alles perfekt.
ich habe den kopf mit einer Flachfeile hochkant abgefeilt. etwas mühsam, aber effektiv.
würdet ihr nun sechskantschrauben einsetzen oder wieder die vierkantigen? haben die ggf. Vorteile?
nochmals dank für alle hilfreichen tipps.

heiner

Die Sechskantschrauben sind noch schneller rund wenn man mal abrutscht, aber man hat mehr Möglichkeiten den Schlüssel anzusetzen.
 

v8yunkie

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Schrauben

Glüchwunsch!!!

Jetzt nimm gute Schrauben (also welche mit 8.8 auf dem Kopf) und einen wirklich guten Gabelschlüssel - oder besser noch einen Ringschlüssel, wenn Du damit dran kommst.

Übrigens, die Methoden mit Hammer würde ich nicht empfehlen, denn das mögen die Lager der Welle überhaupt nicht!

Gruss,
Thomas
 

haass

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Danke euch,
Das mit dem Hammer hatte ich, rein gefühlsmäßig, auch vermieden. Denn an die Welle mit Hammerschlägen gehen, wollte ich nicht.
Original sind vierkantschrauben drin. Dabei wird man sich etwas gedacht haben, nur was?
Sechskantig geht sicher auch -oder
Heiner
 

Sägenbremser

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Kann mir jetzt keine Keilleistenwelle so richtig
vorstellen, an der es möglich wäre einen Ring-
schlüssel über die Druckschrauben zu schieben.

Ob ein gezielter Hammerschlag wirklich in der Lage
ist den Festlagersitz zu verschieben glaube ich nicht.

Kenne nur eine Hobelmaschine bei der ein Antrieb an
der Arbeitseite platziert wäre, bei allen anderen wird
der Lagerbund auf der anderen Seite sitzen und das
ist auch die Schlagrichtung beim öffnen der Schraube.

Wer sich einmal die Kräfte vorstellen mag die auf ein
Lenkkopflager im Zweiradbereich einwirken müssen,
wird da auch weniger Skrupel haben bei seinem Hobel.
Von der Aufschlagtechnik bei gewerblichen Drechsel-
bänken mal ganz abgesehen werden Lager fast immer
auch in axialer Richtung strapaziert werden.

Gruss Harald
 

v8yunkie

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Lager

Die Lager einer Hobelwelle haben natürlich eine Axiale Fixierung - nur ob die allzu stark ist, wage ich zu bezweifeln denn im realen Betrieb tauche in dieser Richtung nur wenig Kräfte in dieser Richtung auf, würde ich sagen.

Ist immer die Frage, wie grosszügig das dimensioniert ist - aber bevor ich das rauskriege oder bevor ich nachher einen Lagerschaden oder eine verstellte Maschine habe, probiere ich es erstmal ohne Hammer.

Und wir reden hier ja von einer Maschine aus dem (gehobenen) Hobby-Bereich und nicht von einer sicherlich solideren Schreinerei-Maschine.

Gruss,
Thomas
 

tirogast_2018

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würdet ihr nun sechskantschrauben einsetzen oder wieder die vierkantigen? haben die ggf. Vorteile?
Es wird schon seinen Grund haben warum die Hersteller spezielle Schrauben verwenden und keine herkömmlichen: Der schraubenkopf ist leicht bombiert bearbeitet um so eine korrekte vollflächige Anpressung der Keilleiste ans Messer zu gewähreisten:
B&G Keilleistenschraube M12x1,5 SW14, 7,74 EUR, OHD24 - Holzbearb
Auf die Kopfbombierung kommts an! Ob 4- oder sechskant ist egal
 

Sägenbremser

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Den Hinweis von unserem Tiroler
würde ich auch sehr ernst nehmen.

Kaum eine handelsübliche, unbearbeitete Schraube
wird für diesen Anwendungsfall geeignet sein.

Mir ist zwar in der recht langen Zeit in der Tischlerei
noch keine Druckschraube festgefressen, ist heute
in der schraubenlosen Hobelwelle auch nicht möglich,
aber an diesem wichtigen Spannelement darf wirklich
kein Kompromiss eingegangen werden.

Ehrlich gesagt, graust es mir zuweilen schon etwas,
wenn ich den Umgang mit den Hobbymaschinen so
höre. Das Gefahrenpotential ist das gleiche wie in der
gewerblichen Verwendung, aber die Ahnungslosigkeit
schwankt zwischen fast behutsamster Anwendung und
einer fast tollkühnen Verwendung von schnell drehenden
Werkzeugmaschinen. Beides ist kaum sinnführend, aber
ersteres führt im allgemeinen nicht zu einem Verlust von
wichtigen Körperteilen, letzteres wird aber fast noch immer
von der gesetzlichen Versorgungsinstanz bedient.

Für jede Kettensäge im Wald muss ein Lehrgang absolviert
werden, aber um Zuhause seinen Hobel/Fräse zu quälen, ist
nur ein Bündel Bargeld nötig um solch ein recht komplexes
Werkzeug einsetzen zu dürfen.

Gruss Harald
 

Mike Woodworker

ww-nussbaum
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Weis nicht ob das wirklich weiterhilft, aber bei uns in der Firmen nehmen wir einen links drehenden Bohrer dafür her. Bezugsquelle weis ich zwar gerade nicht aber das kann ich erfragen. Ich mach den EK nicht. Denn unsere Kunden vermurksen oft Schrauben. Klappt aber nicht immer. Aber immer öfter.

Harald schrieb:
Für jede Kettensäge im Wald muss ein Lehrgang absolviert
werden, aber um Zuhause seinen Hobel/Fräse zu quälen, ist
nur ein Bündel Bargeld nötig um solch ein recht komplexes
Werkzeug einsetzen zu dürfen.
Wir werden doch eh schon so bevormundet. Soll man jetzt auch noch dafür einen Hobelschein bzw. Fräsenschein machen. :eek:
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Mike

das mit dem Schraubenausdreher funktioniert an
einer Keilleistenwelle nicht, ist einfach kein Platz.

Nein, keinen Fräserschein, aber die Aufklärung über
eine werkzeuggerechte Verwendung, verbunden mit
einer kurzen Einweisung über die Gefahrensituation
an solchen Maschinen wäre eine wirkliche Option, die
auch der Händler als Marketinginstrument verwenden
könnte, wenn er längerfristige Interessen am privaten
Holzbearbeiter wirklich haben sollte. Nur was ich da bei
meinem Dealer so ansehen muss, ähnelt eher dem alten
Motto - nimm es und stirb, wirklich traurig welcher Markt
da sträflich vernachlässigt wird. Das ist für eine Händler
zuerst einmal ein beratungsintensiver Marktplatz, der nur
sehr geringe Umsätze generiert, aber auf längere Sicht ein
Geschäft mit goldenen Eiern sein könnte, finde ich.

Gruss Harald
 

v8yunkie

ww-robinie
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Schrauben

Die billigen Schrauben (und vor denen wollte ich warnen) wären die 4.2, die man öfter im Baumarkt bekommt, wenn man nicht aufpasst.

Aber das hat sich eh erledigt: Wenn das spezielle Schrauben sind (wie oben erwähnt), dann sollte man die auch nehmen und NUR die!

Gruss,
Thomas
 

Mitglied 30872

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Ich denke, das Hobelwellenproblem ist abgearbeitet.
...Wir werden doch eh schon so bevormundet. Soll man jetzt auch noch dafür einen Hobelschein bzw. Fräsenschein machen. :eek:

Es geht hinsichtlich der Motorsäge nicht um Bevormundung, sondern um Haftungsfragen im Falle eines Unfalls.
Frage an die Profis: Was passiert, wenn ein Hobbytischler (ohne entsprechende Ausbildung) in Eurem Betrieb seine Hand in die laufende Hobelmaschine gesteckt hat?
 

rafikus

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Achtung, OT:
Ich finde das sehr interessant, wie sich so ein Thema entwicklet. Da werden mal gute Vorschläge gegeben, mal weniger gute, aber je weiter das Thema voranschreitet, umso mehr sieht man, dass sich Menschen melden, die wohl gar nicht gelesen haben, um was es überhaupt geht.
Damit meine ich den Vorschag einen Ringschlüssel für die Schraube zu nehmen, oder mit dem links drehenden Bohrer dran zu gehen.

Ach ja, wenigstens kann man etwas schmunzeln.
:emoji_wink:
OT ende.
 
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