Makassaremblem Wölbung anpassen

jack_thisout

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Guten Morgen zusammen,

ich möchte mir zwei Embleme fräsen/fräsen lassen, die für meinen Monkey Tan k gedacht sind. Ich arbeite recht viel mit Makassar und bin daher schon etwas vertraut mit diesem Holz. Der Tank ist aber gewölbt, sodass ich das Emblem biegen muß. Das Emblem ist 180mm lang und etwa 6mm stark und die Wölbung des Tanks so, dass ich das Emblem an beiden Seiten etwa 10mm biegen muß. Befestigt wird es an zwei M4 Schrauben in Buchsen, die in die Tankwand geschweißt werden. Meine Frage daher: gibt es Probleme, wenn ich das Emblem durch Dämpfen "gefügig" mache und es dann nur mit den Schrauben (und großer Scheibe) an die Tankwand ran ziehe? Ich habe Angst, dass das Makassar, vielleicht auch erst nach dem Trocknen auseinander bricht. :confused:
Eine andere Möglichkeit wäre noch, ein Blech mit der Außenkontur des Emblem s auszuschneiden, vorzubiegen und das Emblem dann dort aufkleben. Nur gestaltet sich das Kleben wohl schwierig, wenn das Emblem durch das Dämpfen feucht ist...
Bitte um Hilfe!

Schönen Dank vorab und Grüße
Christian
 

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carsten

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Hallo

Makassar schwindet zwar nur mäßig neigt aber zum Splittern und reißen.
Ob es mit Dämpfen biegbar wird weiß ich nicht wäre aber skeptisch.
Je nach Biegung des Tanks könnte man das Holz stärker wählen und die Rückseite entsprechende der Wölbung zurechtfräsen.
Bedenken hätte ich auch ein Holzprodukt an so exponierter Stelle einzusetzen.
Der Tank an meinem Motorrad wird bei entsprechendem Sonnenschein schon mal sehr warm, bei Regen auch Naß, und im Winter kalt.
 

jack_thisout

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Bedenken hätte ich auch ein Holzprodukt an so exponierter Stelle einzusetzen.
Der Tank an meinem Motorrad wird bei entsprechendem Sonnenschein schon mal sehr warm, bei Regen auch Naß, und im Winter kalt.

Hallo Carsten,

ich gebe dir recht. Das ist allerdings ein Schönwetterfahrzeug, was im Winter im Wohnzimmer steht. Da ist´s immer schön warm... :emoji_slight_smile:

Wölbung fräsen hatte ich auch im Hinterkopf - ist aber nur schwierig zu bewerkstelligen. Dort wo das Emblem hin soll, ist es eine Freifläche. Wie nehme ich da die Form ab? :confused:
Da spreche ich am besten mal mit meinem Fräser.
Biegen wird schwierig, meinst du!? Hmm... :emoji_open_mouth:

Gruß
Christian
 

civil engineer

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jack_thisout

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Hallo,

z. B. mit sog. Konturschablonen oder Profilabtastern. Hier
Konturschablonen, Profilschablonen, Veritas Transfer Log Scribe, Veritas Bar Gauge Heads
ein Beispiel.

Theoretisch könntest Du Dir damit mehrere Schnittebenen, falls erforderlich in zwei Richtungen, abnehmen, z. B. auf Pappe übertragen und dadurch ein räumliches Modell erstellen.

Gruß
Jochen

Gute Sache - kannte ich so noch nicht! :emoji_slight_smile: Dummerweise kostet die in der langen Länge 45,-€ :rolleyes: Etwa viel für den einmaligen Gebrauch. Welches Gewerk nutzt denn son Ding üblicherweise?

Ich glaube, ich versuche erstmal zu biegen und falls das klappt, werde ich das Emblem von hinten mit Epoxidharz behandeln, damit es nicht zerfällt. Mal schauen, ob das klappt.

Anbei übrigens mal Bilder, von Fußrasten und einem Ölmessstab, die ich gebaut habe. Das Emblem ist also nicht das einzige Teil aus Makassar. In Zukunft muß ich mich wohl mher vor Termiten als vor dem Rost in Acht nehmen... :emoji_grin:

Grüße
Christian
 

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civil engineer

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Hallo,

es war halt schon immer etwas teuerer, einen besonderen Geschmack zu haben. Kann sein, daß Du einen solchen Taster bei einem Drechsler oder Stukkateur oder Schreiner (z. B. Restaurator) findest. Gewerke, bei denen es vorkommt, daß Du Ersatz für profilierte Sachen liefern oder anpassen mußt.

Denjenigen, den ich habe, gab's vor nicht allzulanger Zeit mal für fünf Euro bei einem Discounter.

Gruß
Jochen
 

jack_thisout

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Sowas gabs beim Discounter? Da muß ich mal die Augen offen halten. Spätestens beim nächsten Laminat, was ich verlege, bin ich froh, wenn ich solch eine Konturschablone habe.
 

edelres

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Schablonen anfertigen

Hallo Christian und Forumsfreunde,

mit solchen Aufgaben bin ich laufend beschaeftigt, dies laesst sich leicht und billig loesen.

Ich klebe einen Tesastreifen entlang der Kontur, markiere Anfang, Mitte und Ende auf dem Streifen. Ich falte einen Kartonstreifen in der Mitte, markiere darauf so ca Anfang und Ende und mache mit einer Schere Einschnitte in die Kartonunterkante. Die sich bildenden Streifen lege ich leicht nach hinten um und druecke den Karton auf die Kontur, fixiere die Mitte zum Klebestreifen und ebenso die Raender. Mit einem Filzstift (feine Linie) bewege ich mich mit dem Stift rechtwinklig zur Schablone von Anfang zum Ende und ziehe eine Linie.

Nun loese ich die Schablone und schneide diese der Linie folgend aus. Fixiere die Schablone wieder und mache wenn notwendig das Feintuning.


Das Aufschreiben dauert xmal so lang wie in der Praxis.

Der Verstaendlichkeithalber, habe ich auf die Schnelle eine Schablone
der Kontur meines Leimtopfes folgend geschnitten und haenge die Bilder an.

Schablone 001.jpg Schablone 002.jpg Schablone1.jpg


Wichtig ist dabei, dass die Schablone beim Nachzeichnen immer in der Mitte und entlang der Kontur fixiert ist.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

jack_thisout

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Hallo Ottmar und danke für deine Beschreibung. Gute Möglichkeit, um sich die Konturschablone zu sparen!
Ich habe jetzt mal zwei Bilder vom Tank gemacht. Man sieht, wie weit das Emblem etwa gebogen werden muß. Und man sieht auch, dass gleichzeitig noch ein wenig Drehung mit rein muß.
Fräsen werden wir die Kontur nicht. Ich werde jetzt mal versuchen, das Emblem zu dämpfen und dann mit Spanngurten oder Tape an den Tank zu "pressen". Ich hoffe, dass ich nach Trocknung das gewünschte Ergebnis habe und das Emblem noch in einem Stück ist... :rolleyes:
Das Emblem wird 6mm stark sein. Welche Bedampfungszeit muß ich bei Makassar etwa kalkulieren?

Grüße
Christian
 

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edelres

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Daempfen

Hallo Christian & Forumsfreunde

Solch kleine Stuecke daempfe ich in einem WMF-Dampftopf, ich wuerde mal 30 Minuten beim zweiten Ring probieren.

Ich wuerde das roh vorgeschnittene Holz von der Unterseite mit einem Forstnerbohrer in etwa dem Durchmesser und der Tiefe der aufgeschweissten Mutter vorbohren und die zweite Bohrung groesser machen so dass das Holz sich glatt anlegen laesst und ein Verschieben verhindert wird.

Ich habe fuer aehnliche Zwecke das Holz mit einem Sandsack angedrueckt. Ein Stueck Jeanshosenbein an einem Ende doppelt vernaehen, mit feinem Sand fuellen und die Zweite Seite so vernaehen, dass der Sack prall doch nicht hart ist. Ist der Sack zu voll kann das Andruecken schwierig sein ist er zu lose ergibt keinen Pressdruck

Den Sandsack erhitze ich im Mikrowellenherd mit Handschuhen fasse und pressse ich den heissen Sack auf das Holz+Form und fixiere diesen kreuzweise mit Spanngurten. Nach 24 Stunden nehme ich den Sandsack ab duerfte in deinem Fall genuegen, ein bischen Restspannung schaffen die Muttern. Der Vorteil vom Sandsack in deinem Fall ist, dass er den Konturen vom Tank folgt.

Ich wuerde auf jeden Fall die Unterseite mit feinem Fiberglasgewebe und Epoxidharz beleimen, damit wird ein Splittern/Reissen verhindert. Ich verwende ein Gewebe welches fuer Modellflugzeuge gefertigt wird, die Staerke ist so gering (8/100mm), dass diese kaum/nicht stoert. Ausprobieren ob vor oder nach dem Daempfen aufleimen. Ich wuerde dies aus einem Bauchgefuehl heraus vor dem Daempfen verleimen, die im Dampftopf entstehende Temperatur erreicht nicht mehr als 115/120°/C und das von mir verwendete Epoxydharz vertraegt diese Temperaturen, In D bei einem Epoxydkleberhersteller anfragen

Ich wuensche dir weiter viel Spass, du spielst anscheinend in der gleichen Liga wie ich:

Geht nicht gibs nicht

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: Bei dem Tank, ist mit Schablonen und Fraessen nichts zu gewinnen
 

jack_thisout

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Hallo Ottmar,

also ich muß sagen, deine Tips sind weltklasse! Jetzt habe ich endlich mal eine Verwendung für meine alten Jeans, aus denen ich raus gewachsen bin. :emoji_grin:
Und wie der Zufall es will, betreibe ich seit gut 20 Jahren den Flugmodellbau - ich bin also bestens mit verschiedenen Epoxidharzen ausgestattet. Und du meinst wirklich, vor dem Dämpfen Laminieren?
Wie machst du das genau mit dem Dämpfen? Ich hätte das jetzt folgendermaßen gemacht: in meiner Werkstatt habe ich eine Doppelkochplatte und alte Töpfe stehen. Ich würde mir ein paar Zentimeter Wasser einfüllen und das Emblem jeweils auf zwei kleinen Drähten über dem Topf platzieren und das Wasser sprudelnd aufkochen. Einen Schnellkochtopf habe ich leider nicht... Oder ist der zwingend notwendig?
Mit Dämpfen habe ich leider null Erfahrung und nur zwei Versuche (zwei Embleme :emoji_slight_smile:) - daher MUSS es beim ersten mal klappen.

Schöne Grüße ans andere Ende der Welt! :emoji_wink:
Christian

P.S. Stimmt, du hast recht. Ich muß alles erst ausprobieren um dann sagen zu können, dass es nicht geht. :emoji_slight_smile:
 

edelres

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Dampfbiegen

Hallo Christian und Forumsfreunde,


ich wuerde das Glasfasergewebe vor dem Erhitzen aufbringen.

Deine Idee mit dem Dampf klappt nicht, ist auch nicht weiter schlimm.

Durch die Hitze veraendert sich die physikalische Beschaffenheit vom Holz und es laesst sich verformen. Je hoeher die Temperatur um so leichter geht dies von Statten, das Holz muss sich im Dampfstom befinden, so dass der das Holz umstroemende Dampf dieses gleichmaessig erhitzt.

Ich wuerde das Holz einfach fuer 10 Minuten kochen, herausnehmen wie gut es sich biegt, zurueck ins heisse Wasser usw. Ich habe auf diese Weise Saeulen von 5 cm Ø mit Palisander querfurniert d. h. das Holz in Faserrichtung rund gebogen.

Wenn die richtige Biegetemperatur herausgefunden ist, das Holz im heissen Wasser lassen, dann alles vorbereiten moeglichst mit einem Helfer, so dass das Holz wirklich heiss auf den Tank kommt und sofort mit dem heissen Sandsack verpresst wird.

Der Rest ist Abwarten.

Das sind Situationen die den Erfahrungsschatz bereichern und man lernt wie es geht oder versucht einen anderen Weg.

Ich stelle mir vor, wie das schoene Holz am fertigen Tank prunkt! und warte auf aussagekraeftige Bilder!!! Dies als Ergebnis im Auge behalten alles andere sind Vorbereitungen dazu.

Da faellt mir ein das Holz vor dem Aufleimen des Fasergewebes, sorgfaeltig mehrmals mit Azeton abwaschen und mit Papierhandtuechern (wechseln) abtrocknen.

Nachsatz: Verwende einen kochfesten Epoxikleber!

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: in meinem Einpersonen-Haushalt benutze ich drei Dampftoepfe, Kartoffeln mittler Groesse sind in 10 Minuten, Reis in 7 Minuten Karotten Gemuese in 30 - 90 Sekunden durch.



Ottmar
 

jack_thisout

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Jetzt wirds ernst! Die Embleme sind fertig und ich habe einen riesen Bammel vor dem nächsten Schritt - dem Dämpfen/Kochen. :emoji_frowning2: Aber ich fürchte es hilft nichts... Also werde ich mich die Tage mal da dran machen. Vorher bleibt noch zu klären, ob mein Epoxi kochfest ist. Mal sehen, ob mein Händler das denn weiß. :confused:

Schöne Grüße
Christian
 

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jack_thisout

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Hallo Ottmar,

ich habe mir einen alten Schnellkochtopf besorgt und erste Tests gemacht. Die Embleme sind, anders als geplant jetzt 8mm statt 6mm stark. Aus Resten des Brettes aus dem die Embleme gefräst wurden, habe ich ein Stück probehalber gekocht. Ich bin jetzt bei etwa 20min und eine erste Biegefähigkeit stellt sich ein. Wo bei ich aber sagen muß, dass das Emblem trotz "nur" 8mm äußert hart und wiederspenstig ist. Ein Reststück habe ich mit Glasfaser und Epoxi laminiert und werde morgen dann mal einen Test unter "Realbedingungen" machen. Ich werde dann weiter berichten. Ich bin aber noch äußerst skeptisch, dass ich das Emble allein durch das Gewicht der Sandsäcke gebogen bekomme... :rolleyes:

Schöne Grüße
Christian

Edith fragt gerade noch: wie muß ich mir denn das Holz vorstellen, wenn es optimal weich gekocht ist? Muß es richtig weich sein oder ist es immernoch so hart, dass man es trotzdem nur mit viel Druck biegen kann?
 

edelres

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Anpressdruck

Hallo Christian,

Wichtig: die Sandsaecke folgen der Kontur und muessen mit Gurten gepresst werden.

Ich wuerde min 3 Gurte verwenden.

Der im Microwellenherd erhitzte Sandsack, haelt die Temperatur des gedaempften Holzes laenger und zugleich, wird beim Spannen und langsamen Abkuehlen (24 St) die gewuenschte dauerhafte Verformung erreicht

Das Holz wird im Dampftopf nicht weich, durch die Hitze lassen sich die Holzzellen veraendern. Gefuehlsmaessig daempfe ich solche kleinen Stuecke ca 20 Minuten.

Die Entnahme und das Pressen muessen ohne Zeitverzoegerung ausgefuehrt werden.

Wegen der Temperaturfestigkeit des Epoxyklebers, fand ich bei den hier (USA) angebotenen heraus, dass 100 -120°C keinen Einfluss auf die Festigkeit hat.

Wasche das Holz vor dem Epoxyauftrag mit Aceton oder Nitroverduenner ab.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: Ich wuerde erst dann an den Originalen arbeiten wenn im Versuch alles geklappt hat.

Nachtrag: ein Emblem nach dem Anderen formen
 

jack_thisout

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Hallo Ottmar,

danke für deine Antwort. Das Problem mit dem Spannguretn ist folgendes: der Tank ist, wenn man von vorne drauf schaut, u-förmig (wegen des Rahmens). Mit den Spannguretn werde ich ganz sicher den Tank zusammenziehen. Zudem ist der auch recht dünnem Blech gefertigt. :emoji_open_mouth: Ich habe gestern mal probehalber ein Brett an den Tank gehalten und die Wölbung abgezeichnet und ausgesägt. Dann habe ich das Probestück zwischen der Wölbung des Brettes und des ausgesägten Teils mit Schraubzwingen verpresst (nach dem Kochen). Dadurch hat sich nach Trocknen/Abkühlen über Nacht eine gute Biegung eingestellt. Allerdings ist die Rückfederrate nach entfernen der Schraubziwngen nicht zu verachten. D.h., dass ich den Ausschnitt im Brett eigentlich noch größer gestalten muß, um das Rückfedern zu kompensieren. Das scheint mir die bessere Lösung zu sein. Ich habe einfach Angst um meinen (34 Jahre alten) Tank. :eek:
Heute werde ich mal versuchen, das laminierte Stück zu verformen. Allerdings habe ich es nur mit Nagellackentferner abgewaschen - Azeton war um 22 Uhr nicht mehr verfügbar. Dafür riecht das Holz jetzt angenehm. :emoji_grin:

Grüße
Christian
 

WinfriedM

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Nagellackentferner ist meist nicht mehr Aceton (sondern Ethylacetat). Aber es kommt viel schlimmer: Rückfettende Substanzen sind da drin, eignet sich absolut nicht zum entfetten!!!

Ich würd nicht den Tank direkt zum Abformen benutzen, stattdessen ein stabiles Modell bauen, welches zudem noch etwas enger in den Radien ist, um das rückfedern zu kompensieren.
 

jack_thisout

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Nagellackentferner ist meist nicht mehr Aceton (sondern Ethylacetat). Aber es kommt viel schlimmer: Rückfettende Substanzen sind da drin, eignet sich absolut nicht zum entfetten!!!

Ich würd nicht den Tank direkt zum Abformen benutzen, stattdessen ein stabiles Modell bauen, welches zudem noch etwas enger in den Radien ist, um das rückfedern zu kompensieren.


Der von mir verwendete Nagellackentferner besteht aus Azeton - aber eben auch aus Zusatzstoffen, wie du schon sagst. Aber dass da Rückfettende Substanzen drin sind, wusste ich nicht. War ja aber auch nur ein Probestück.

Ich habe soeben nochmal die Schablone, die ich aus dem Brett gebaut habe, nachbearbeitet um so das Rückfedern zu kompensieren. Schauen wir mal, ob das funktioniert. Momentan befindet sich die zweite Probe im Kochtopf.
 

jack_thisout

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die Bilder vom endergebnis bin ich noch schuldig. bitte schön (Tank nur grundiert):
 

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