Letzte Tipps für mich? Bau von Holzunterstand!

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TimeForWood

ww-ahorn
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Ich beginne nächste Woche mit dem Bau des Holzunterstandes!
Habe gerade dafür Holznägel (Dollen) gekauft. Eiche 18 x 180. (kein Bock die selber zu machen, haben 12 Euro gekostet).

Das KVH ist ja in 10 x 10 cm. Dafür sind 18mm Dollen ok?
Wie nahe mache ich die Dollenlöcher an die Kante?
Sehe immer wieder, das viele Holzwerker, diese verdammt nahe an die Kante machen.
Frage mich warum? Gehört das so?
Muss das so sein? Statisch sinnvoll? (Kannte könnte doch aureißen?)

Wie hoch würdet Ihr den Unterstand vorne machen? Eigentlich ist 2 Meter etwas tief?
Nach hinten hin, 10 cm Gefälle, bei 2 Meter breite (ohne Überstand, von Pfosten zu Pfosten)

Für die Schlitze verwende ich ein 30er Stecheisen.

Die beiden Schrägen/ Kopfbänder hinten, schraube ich einfach mit Spax an?
oder gibt es noch eine Zwischenlösung, wenn man es nicht mit Schlitz und Zapfen machen will oder kann?
Habe gedacht, ich schraube diese erst an, und mache dann mal später diese mit S&Z fest, wenn ich mal bock habe?
Als Holzschutz habe ich Remmers HK Lasur in Mahagoni gekauft. (6 in 1)

So habe ich es vor! Irgentwelche Einwände? Verbesserungen oder sonstige Vorschläge?
 

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helgef

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Moin,

das einzige, was ich mich frage, ist, wofür die horizontalen Querverbinder rechts und links außen sind. Ich hätte die weggelassen oder da gelassen und dann möglichst weit nach oben gesetzt und dann noch jeweils im 45 Grad Winkel zwei schräge Balken angesetzt. Würde meiner Meinung den Druck von vorne (Wind, etc.) besser aufnehmen.

Eine schlechtere (?) Alternative wären je zwei Winkel (oben und unten) pro Ende. Aber da du ja eher klassisch konstruieren willst, kommt das wohl nicht in Frage? Allerdings passen dann auch die Spax nicht so ganz.

Gefälle würde ich so 5-7 Grad nehmen. Würde mir reichen.

-Helge
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Wenn Du die Kopfbänder nicht gleich beim Aufbau mit Schlitz und Zapfen einbaust kann das, hinterher klappt das nicht mehr, doch nicht wenn Du eine ernsthafte Verbindung haben willst.

Die beiden Querbalken können auch durch Kopfbänder ersetzt werden wenn sie nur eine Aussteifung bewirken sollen, wäre selbst steifer.

Deine 10 cm Gefälle auf 2 Meter entsprechen 5% und sind eigentlich ausreichend.
 

TimeForWood

ww-ahorn
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Hallo Harald, Hallo Helge.
Blos nicht noch mehr Kopfbänder! Dann laß ich lieber die Streben.
Aber wieso sollte das nachher nicht mehr klappen? Mache erst die Kopfbänder mit Zapfen fertig, halte diese ans Holz, dann stemme ich die Schlitze ins Holz.? What is the Problem?
Muss ich mal sehen, vielleicht mache ich diese auch gleich mit.

Mit Winkel soll da nichts gemacht werden.
 

helgef

ww-ahorn
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Es spricht nichts gegen die Querstreben, aber eben auch nicht viel dafür. Es geht immer darum, dass das Ständerwerk gut die Kräfte aufnehmen kann, die von der Seite, bzw. von vorne/hinten einwirken (Wind). Die Kopfbänder hinten nehmen die Kräfte auf, die von der Seite kommen, aber die Querstreben bringen nicht viel, wenn es um die Kräfte geht, die von vorne kommen. Probier es aus: Drück gegen das Gerüst einmal mit Kopfbänder und einmal ohne.

Wenn du keine Lust auf Schlitz und Zapfen hast, nimmt unten und oben je zwei Sparrennägel und setz die Kopfbänder damit fest (das ist dann aber die dauerhafte Lösung). Wenn du die Querstreben weglassen willst, kannst du auch die Sparren ja auch so setzen, dass du das Kopfband daran befestigen kannst.

Die Kopfbänder nachträglich einarbeiten funktioniert nur, wenn du den Querträger noch einmal anheben willst, bzw. kannst. Wenn du das irgendwie hinbekommen solltest, dann geht natürlich auch das. Ich denke da einen Gabelstapler oder so.

-Helge
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Nicht nur dass die gesamte Konstruktion eigentlich wieder los müsste um die Kopfbänder nachträglich mit Schlitz und Zapfen einzubauen, wie stellst Du Dir vor die Schlitze auszustemmen?
Über Kopf frei Schnauze?
Dir ist auch klar dass die Kopfbänder dann natürlich auch einiges kürzer werden, an beiden Enden musst Du ja dann aus dem Vollmaterial die Zapfen ausarbeiten.
Darum, wenn Kopfbänder mit Schlitz und Zapfen, dann müssen die beim Aufbau eingebaut werden, anders geht es nicht.

Dies nur als Denkanstoss.
 

Alterholzwurm

ww-esche
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Das KVH ist ja in 10 x 10 cm. Dafür sind 18mm Dollen ok?
Wie nahe mache ich die Dollenlöcher an die Kante?
Sehe immer wieder, das viele Holzwerker, diese verdammt nahe an die Kante machen.
Frage mich warum? Gehört das so?
Muss das so sein? Statisch sinnvoll? (Kannte könnte doch aureißen?)
Fuer die Zapfenlaenge nimmt man etwa ein Drittel der Holzstaerke, um das
Holz nicht zu sehr zu schwaechen. Da etwas Luft zwischen Zapfen und Schlitzgrund sein sollte, wird der Zapfen etwa 3cm lang. Wenn man da jetzt mittig ein 18er Loch bohrt, bleibt nicht mehr viel Material stehen. Die ganze Konstruktion wird also mehr geschwaecht als gestaerkt. Eine dicke Holzschraube, Stahlbolzen oder Garnichts waere sinnvoller.

LG Helmut
 

pedder

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Man kann die Diagonalstreben nicht so bauen, dass man sie nachträglich einsetzen kann. Wenn man den ersten Zapfen in den Schlitzbekommen will, steht einem der zweite im Weg. Man muss also die Eckverbindung auseinandernehmen, um sie einsetzten zu können.

Liebe Grüße
Pedder
 

TimeForWood

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Ok!

Hallo
Danke für die Hilfe!
Also das sind nartürlich Erfahrungswerte, die mir fehlen!
Das man diese nicht nachträglich einarbeiten kann, jedenfalls wenn man die Kopfbänder "Normgerecht" herstellt. (Also ohne die Sache anzuheben, oder auseinander zu drücken). ok! verstanden! Danke!

Mit den Querbalken habt Ihr nartürlich auch recht. Vielleicht oben, in der hinteren Ecke, an beiden Seiten, ein Kopfband? Quasi an der Gegenecke vom hinteren Kopfband.:rolleyes:

Blos, wenn ich die Kopfbänder nur Schraube mit 2 Spax oben und unten, das würde auch relativ gut halten? weil die Spax auf "Scherung" beansprucht werden?

Sehe das auch oft, das hier quasi so getrixt wird, habe anscheinend nicht nur ich keine Lust zu, diese richtig einzulassen?, bzw. muss man auch hinbekommen, weil sehr viel Arbeitsaufwand und Messarbeit dafür nötig ist. Also geballte Erfahrung.


Ok! Kopfbänder entweder beim Aufbau zapfen, oder garnicht! Habe es verstanden!:emoji_slight_smile: Danke!
 

McBride

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Das einzige was an dieser Konstruktion fehlt ist die Aussteifung nach vorn/hinten, theoretisch könnte ein kräftiger Windstoß von vorn/hinten den Überstand zusammenklappen lassen, es fehlt ein unverschiebliches Dreieck in Form von Kopfbändern.
Wenn du dort Holz stapelst kann ich mir vorstellen das irgendeine Art Holzverkleidung rundherum angebracht wird, wo das Brennholz quasi dranlehnt, ähnlich wie ein Sichtschutzelement.
Dieses könnte man Plattenförmig ausführen, damit wäre die seitliche Stabilität auch gegeben.
Absolut richtig angeordnet sind die Stützenfüße, diese wirken seitlichen Winddruck entgegen, aber ich halte das für nicht ausreichend. Drück mal richtig kräftig gegen diesen Unterstand! Schaukelt der hin und her?
Für Kopfbänder müsstest du allerdings einen Sparren entweder genau über der Säule anordnen, oder eine Kopfbandstärke versetzt, zur seitlichen Montage.

Ich hätte auch kein Problem damit die Kopfbänder stumpf zu verschrauben, es ist ein Holzunterstand!
In der Regel ist so ein Zapfen 5cm lang, bohrst du mittig setzt du den 18er Bohrer bei 2,5cm vom Rand an, übrig bleibt dann 1,6cm Holz, das ist absolut ok.
4cm Zapfen ergibt 1,1 vom Rand, ist schon grenzwertig. Noch kürzer Zapfen ist nicht möglich mit Holznagel!
 

TimeForWood

ww-ahorn
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Hallo

Hallo McBride,

dank Dir für die Info! Das mit den Kopfbändern verstehe ich nicht ganz, wie du es meinst!:rolleyes:
habe gedacht eine Lochplatte oder sowas, mache ich umzu. (damit der Wind durchpfeifen kann). Irgentwie sowas.

Wenn ich die Kopfbänder "stumpf" ran mache (also ohne Zapfen, nur geschraubt), dann wäre es nur, ein wenig aufwand mehr, am jeweils hinteren Pfosten, also an der Seite, jeweils 2 Kopfbänder noch zusätzlich zu setzen. Das könnte etwas mehr "Verbindung" zu allen, mit allen, schaffen. Kräfte aufnehmen.

Dank Dir für Deine Überlegungen!
Ich muss da nun erst mal bei, mal sehen wie es klappt, wie bei allen Sachen bei mir, starte ich immer mit viel Power und wenn das Projekt dann zu lange dauert, will ich nur noch fertig werden, und die Power verläßt mich.
Treten bestimmt noch fragen auf, die ich nun noch nicht sehe.

Danke allen hier für die Tipps!!!:emoji_slight_smile: Schöne Woche Euch allen!!!
Ich habe gerade eine Woche Urlaub:emoji_wink::emoji_grin:
Gruß
 

andama

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Für eine kurze Fortschrittsdokumentation mit paar Bildern bedanken wir uns schon mal im Voraus.
 

TimeForWood

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Wieso 5 cm?

Hallo
Wieso eigentlich 5 cm Zapfenlänge?
Bei 10 cm Kantholz, nehme ich doch 3/4 von 10 cm? Also 7,5 cm.

Weil McBride schreibt 5 cm ist ein Zapfen lang. (In der Regel)

Macht der Praktiker das auch anders, wie der Theoretiker?
 

zehlaus

ww-robinie
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Äh, wie kommst Du jetzt auf 3/4? Wie "Alterholzwurm" schon schrieb ist die Regel 1/3.

Zum Nachlesen hier noch zwei Seiten: Zapfenverbindungen und Zapfenverbindung ? Wikipedia

Für einen Holzunterstand würde ich (insbesondere bei 10er Kantholz) die Kopfbänder auf Gehrung schneiden, vorbohren und mit entsprechenden Schrauben stumpf montieren.

Gruß
Claus
 

TimeForWood

ww-ahorn
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Hallo klaus,

Hallo
Klaus,ok, 2/3, dann ist 5 cm aber auch falsch.

Auf Gehrung heißt immer 45 Grad?

Bei einen 90 Grad Winkel, habe ich immer 45 Grad bei den Kopfbändern?
Egal wie lang ich diese mache? Denkfehler?:rolleyes::emoji_open_mouth:

Du sagst also auch "stumpf" ran.ok!

Gruß

p.s Wie würdet Ihr den Begriff "Stumpf" (Im Tischlerbereich) übersetzen? -> Ohne Zusatz oder Zwischenstück direkt zusammenführen?:confused:
 

Alterholzwurm

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Hallo
Klaus,ok, 2/3, dann ist 5 cm aber auch falsch.
Eigentlich muesstest Du ja nur die Links lesen, die Dir die Member servieren!
Als Zapfenlänge kann entweder 1/3 des Höhe des Holzes mit dem Zapfenloch angenommen werden oder 4 - 5,5cm verwendet werden.
Wenn Du Holznaegel verwenden moechtest, musst du die Zapfen 5cm machen.
Das wurde Dir aber auch schon erklaert.
LG Helmut
 

zehlaus

ww-robinie
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Hallo Drexelfrosch,

ja, es ist wirklich sehr schwer die Höflichkeit aufzubringen einen Vornamen korrekt wiederzugeben. Auch der lautmalerische Nickname hat Dir da ja nicht weitergeholfen.

Leichter ist es scheinbar aus 1/3 dann mal eben 2/3 zu machen usw..

Durch Zufall habe ich eben Beiträge unter dem Namen Drexelfrosch z.B. von 2012 gelesen, da wurde das Thema Zapfen schon einmal sehr ausführlich besprochen, vielleicht solltest Du einmal die Forensuche benutzen.

Ich habe wirklich versucht Dir weiterzuhelfen (recht vorurteilsfrei), aber verarschen kann ich mich alleine.

Grüße an den Namenlosen
Claus
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Nur hat er halt an der Seite keine 90°
winkel da er ja das Gefälle vom Dach
hat. Vorn sowie hinten schon.

Ach so, ich hatte verstanden, dass er die ganze Geschichte von vorn nach hinten mit einem Querbalken oben verbindet und dann bei den Kopfbändern wieder winklig ist. Aber wenn ich den Thread lese, weiß ich gar nicht, wie ich darauf komme.

Mein Gott, Deutschland diskutiert über einen Holzunterstand. Kommt bestimmt heute in der Tagesschau.
 

TimeForWood

ww-ahorn
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lemiamars

Also ich habe da auch keine Lust mehr zu!
Immer dieses alte Beiträge durchsuchen, dann wird ich hier Drexelfrosch genannt, der ich garnicht bin.

Hier zwingt keiner jemanden irgentwas zu schreiben, oder auch zu helfen!
Lasst es einfach nach, anstatt hier Sachen zu posten, die nichts mit dem Thema zu zun haben.

Dies war nun der Letze Beitrag von TimeforWood!

Ihr werdet wieder freundlicher zu mir werden! :emoji_wink: bei meinen neuen Nick!

Hat mich gefreut!:emoji_grin:
 

bello

ww-robinie
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Was war das denn? 119 trollige Beiträge?
Der Frosch hat wieder zugeschlagen?
 
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