Hilfe beim Furnier richten -dringend-

KaRnarienvogel

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Also ich habe wie gesagt mal die einzelnen techniken versucht, wärend mein leim trocknen musste:
Hobel: ja, keine rauhbank, aber der kleine chinese ist gut vorangekommen...für kleinere sachen werde ich das wohl immer mal wieder machen. Für die masse ist es mit dem kleinen kerl nicht zu schaffen.
OF: leider hat es mir da mein amarant ganz schön zerfleddert. Hatte 8 blätter aufeinander, es war alles superfest gespannt, aber das zeug ist wohl doch einfach so widerspänstig und spröde. Bei kiefer und esche(hatte ich gerade zur hand) hat es aber funktioniert.
Und als letztes der weitere asiat in meiner werkzeugkiste: ein sägeblatt mit einem extrafeinen schnitt, nicht geschränkt...es ist natürlich perfekt geworden. Da hab ich keinen sägeschnitt erkennen können. Leider ist es arg zeitaufwändig. Aber diese vielen euronen, die da mein konto für diese säge verlassen haben, waren es definitiv wert.

Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen männchentag und der kater wird nicht zu schlimm?! Guts nächtle
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Snekker,

auch ich habe sehr hohe Ansprüche, und scharfe Messer sind vorausgesetzt!
Aber man sollte auch irgendwo wirtschaftlich bleiben und das mit der Raubank:rolleyes:
Keine Frage mit der Raubank ist die Fuge glatter, aber verdient ist daran nix mehr.:emoji_frowning2:

Also ich bin mit der Raubank schneller fertig, als wenn ich mit so einem Paket an die Abrichte gehe.

In meinem Lehrbetrieb hatten wir extra Richtbretter und an der Raubank war eine Leiste aus Ahorn angeleimt, dass man nicht in die Richtlatte hobelt.
Dazu hat man auch gemerkt wenn man fertig gefügt hatte.

Ich habe mir an eine 22er Stäbchenplatte einen Anleimer geleimt und die Kante ausgefälzt. 2 Raubänke habe ich nicht :emoji_wink:
Dann habe ich extra Schraubzwingen, mit mehr Ausladung, damit ich auf der Kannte ausreichend Druck habe!

Ist das Furnier zu trocken, dadurch zu spröde oder wellig, feuchte ich es Abends vorher an und es kommt in die Presse.
Da macht das zusammensetzen vor dem Schneiden schon mehr Spaß :emoji_wink:

Wäre die Menge an zu verarbeitenden Furnier größer, würde ich mir für die Formatkreissäge das Fügesäge - Blatt kaufen und dazu eine Vorrichtung zum klemmen des Furniers bauen. :emoji_wink:

Hatten wir im Lehrbetrieb später auch und das funktioniert auch super.

Gruß Ralf
 

Joiner_Koblenz

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Also ich habe wie gesagt mal die einzelnen techniken versucht, wärend mein leim trocknen musste:
Hobel: ja, keine rauhbank, aber der kleine chinese ist gut vorangekommen...für kleinere sachen werde ich das wohl immer mal wieder machen. Für die masse ist es mit dem kleinen kerl nicht zu schaffen.
OF: leider hat es mir da mein amarant ganz schön zerfleddert. Hatte 8 blätter aufeinander, es war alles superfest gespannt, aber das zeug ist wohl doch einfach so widerspänstig und spröde. Bei kiefer und esche(hatte ich gerade zur hand) hat es aber funktioniert.
Und als letztes der weitere asiat in meiner werkzeugkiste: ein sägeblatt mit einem extrafeinen schnitt, nicht geschränkt...es ist natürlich perfekt geworden. Da hab ich keinen sägeschnitt erkennen können. Leider ist es arg zeitaufwändig. Aber diese vielen euronen, die da mein konto für diese säge verlassen haben, waren es definitiv wert.

Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen männchentag und der kater wird nicht zu schlimm?! Guts nächtle
Danke der NAchfrage, es war en schöner ruhiger Männertag im Garten :emoji_wink:

Besorge Dir mal eine Raubank, Du wirst sie lieben lernen :emoji_wink:
In meinem Lehrbetrieb hatte jeder in seinem Schrank seine eigene, plus die im Furnierraum.

Bei zu trockenem Furnier, anfeuchten, besonders wenn Du quer zur Faser arbeitest , oder wenn das Furnier zu wellig ist!
Auch sehr kleine Überstände vom Furnier und der Richtlatte, erleichtern die Arbeit!

Gruß Ralf
 

wasmachen

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...jetzt muss ich die 'Rauhbankler' echt mal dumm fragen:

Da hast z.B. n Bund, vorne 15, hinten 17cm breit. Jetzt willst wg dem Furnierbild auf z.B. 13cm parallel rauskommen.
Was bringt jetzt die Rauhbank? Hobelst da echt 4cm runter? Falls Du jetzt schneidest > warum schneidest ned gleich ne Verarbeitungsfertige Fuge?!
 

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Hallo wasmachen,

weil du für eine Fuge welche zu Weitereverarbeitung geeignet sein soll eine Andruckvorrichtung für die FKS oder eine Furniersäge wie z.B. Scheer brauchst, sind diese nicht vorhanden wird mit überstand geschnitten und dann mit z.B. der Rauhbank sauber nachgearbeitet.

Gruss
Ben
 

wasmachen

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Ah, OK.
Ich würd dann einfach das ganze 'Vorrichtpaket' für die Rauhbank auf die FKS werfen....
Hab nur 1x probiert, auf ner FKS ohne irgendwelche Hilfsmittel n Furnier anzuschneiden. Soviel würd ich nicht nachhobeln wollen....

Bei Scheer und Konsorten wird auch nicht alles nachgefräst. Hin und wieder ist mit 'nur sägen' ne bessere Schnittqualität da, speziell bei Ästen...
 

Joiner_Koblenz

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...jetzt muss ich die 'Rauhbankler' echt mal dumm fragen:

Da hast z.B. n Bund, vorne 15, hinten 17cm breit. Jetzt willst wg dem Furnierbild auf z.B. 13cm parallel rauskommen.
Was bringt jetzt die Rauhbank? Hobelst da echt 4cm runter? Falls Du jetzt schneidest > warum schneidest ned gleich ne Verarbeitungsfertige Fuge?!

Klar schneide ich das Paket erst mal auf Breite, mit der Zugabe zum fügen.
Mit der Hand Furniersäge wird das alleine nix, da musst Du schon noch mit der Raubank fügen. :emoji_wink:

Gruß Ralf
 

KaRnarienvogel

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Falls sich einer entscheiden sollte, mir eine rauhbank schenken zu wollen, dem geb ich doch gern meine adresse :emoji_wink:
Ich werd mir mal eine leihen und es versuchen, wenn es so cool sein soll.

Ralf kannst du mir bitte mal ein bild schicken, wie du das mit der leiste an der rauhbank meinst?! Hab ich leider nicht so richtig verstanden
 

Joiner_Koblenz

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Falls sich einer entscheiden sollte, mir eine rauhbank schenken zu wollen, dem geb ich doch gern meine adresse :emoji_wink:
Ich werd mir mal eine leihen und es versuchen, wenn es so cool sein soll.

Ralf kannst du mir bitte mal ein bild schicken, wie du das mit der leiste an der rauhbank meinst?! Hab ich leider nicht so richtig verstanden

Na klar doch :emoji_wink:
wenn ich die nächste Woche dazu komme, stelle ich das Bild ein.

Gruß Ralf
 

wasmachen

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...dass ne Handfurniersäge ned fürn Bund da ist, ist klar....

Nicht, dass das falsch rüberkommt:
Ich gehöre noch zu der Generation, die Zinken geschnitten haben, einen Schlicht-, Doppel und Putzhobel sowie Raubänke unterscheiden und artgerecht nutzen und herrichten können.
Auch, wenn wir das kaum brauchten...

Gleiches gilt für diverse Handsägen.
Das 'Japsenzeugs' kam bei uns um 96 rum langsam daher... Und auch da sag ich: wirklich 'können' tun das nicht viele...

Und bei der Gratis-Raubank bin ich auch dabei :emoji_wink:
 

Joiner_Koblenz

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...dass ne Handfurniersäge ned fürn Bund da ist, ist klar....

:eek:

bevor mein Lehrmeister das Furnier Füge Sägeblatt angeschafft hat, haben wir das ganze Furnier mit der Furniersäge zugerichtet.

Bei meinen Kleinmengen, nutze ich sie immer noch! :emoji_grin:

Gruß Ralf

Ps. ich nutze auch die Japansägen, weil es mich ärgert, dass die Deutschen Sägen neu schon stumpf sind :emoji_wink:
 

Fiamingu

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Hallo,
dir ist jetzt mehrmals angeraten worden
das Fügen mit einer Raubank zu machen.
Wenn ich sehe dass du richtig Kohle aus-
gibst um gutes Furnier zu bekommen, da
stellt sich mir die Frage warum du nicht
mal in der Bucht nach einer gebrauch-
ten Raubank suchst. Eisen schärfen und
den Hobel in stand setzen solltest du
können. Sorry, ich hab das Fügen in
der Lehrzeit noch per Hand gelernt.
1 Rauhbank Ulmia Ott 60mm Doppeleisen Hobel Tischler Schreiner z Auswahl Raubank | eBay
1 Rauhbank Steiner od Famos Hobel Tischler Schreiner z Auswahl Raubank 60cm | eBay
Just my two cents.
Btw. ein Meisterstück fertigt man nur ein mal. :emoji_wink:
 

KaRnarienvogel

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Hallo,
dir ist jetzt mehrmals angeraten worden
das Fügen mit einer Raubank zu machen.
Wenn ich sehe dass du richtig Kohle aus-
gibst um gutes Furnier zu bekommen, da
stellt sich mir die Frage warum du nicht
mal in der Bucht nach einer gebrauch-
ten Raubank suchst. Eisen schärfen und
den Hobel in stand setzen solltest du
können. Sorry, ich hab das Fügen in
der Lehrzeit noch per Hand gelernt.
1 Rauhbank Ulmia Ott 60mm Doppeleisen Hobel Tischler Schreiner z Auswahl Raubank | eBay
1 Rauhbank Steiner od Famos Hobel Tischler Schreiner z Auswahl Raubank 60cm | eBay
Moin.

Weil es in der ausgangsfrage um eine schnelle lösung ging. Freitag Problem entdeckt, Montag musste es gelöst sein...da hätte mir es nix genutzt, noch irgendwie eine zu kaufen zu versuchen...zu zu zu...weißt was ich meine :emoji_stuck_out_tongue:

mein restliches furnier ist bereits an der furniersäge bearbeitet und ich habe gerade nicht soooo das bedürfnis, mir jetzt etwas zu kaufen, was ich vielleicht in 5 jahren noch mal brauche.
Das meisterstück kostet mich ja nicht nur nerven, sondern auch viel geld und zeit.
 

KaRnarienvogel

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...dass ne Handfurniersäge ned fürn Bund da ist, ist klar....

Nicht, dass das falsch rüberkommt:
Ich gehöre noch zu der Generation, die Zinken geschnitten haben, einen Schlicht-, Doppel und Putzhobel sowie Raubänke unterscheiden und artgerecht nutzen und herrichten können.
Auch, wenn wir das kaum brauchten...

Gleiches gilt für diverse Handsägen.
Das 'Japsenzeugs' kam bei uns um 96 rum langsam daher... Und auch da sag ich: wirklich 'können' tun das nicht viele...

Und bei der Gratis-Raubank bin ich auch dabei :emoji_wink:
Willst du mal amarant zinken? :emoji_wink:

Aber mit der japansäge stimmt. Es ist nicht einfach, aber ich habe mir jetzt eine originale gekauft, eben auch japanischen stahl und asiatische schmiedekunst.
Ich mache dir damit einen schnitt, da denkst du, das ist schon geschliffen.
Aber es hat auch ein halbes jahr gedauert und niemand darf mein teilchen anfassen.

Zur situationsaufgabe war ich der held mit meinen zinken, weil sie durch diesen schnitt so exakt wurden, wie gefräst.
 

wasmachen

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Du... Ich kann Zinken. Und das bedeutet bei mir, in jedem Holz. Sonst kanns einer ned.
Ich hab auch mehrere Japsensägen.
Und ich weiss auch, dass im europäischem Raum kaum jemand wirklich 'auf Zug' Sägen kann.
Nimm ne Ryoba und wirf dein Holzklumpen auf den Boden und zerteil den. So, wie es traditionell gemacht wird.

Wenn das was wird, darfst von Dir sagen, dass Du mit den Japsensägen 'kannst'. Ich gebs zu, ich kann das nicht... In der Hobelbank gehts.
Zur Meisterprüfung hatte ich eine Spannsäge (Gestellsäge) präpariert und ca 2 Tage Arbeit reingesteckt. Schnittbreite 0,9mm, Schnittgüte einer Japsensäge vergleichbar. Mit der Hab ich die 'Handfertigkeitsprobe' gemacht. Die Überplattung mit der Feinsäge... Unser damaliger Prüfer hat auch klargestellt, dass er die Japse ned mag, die zur Prüfung zugelassen wird und bei der Handfertigkeitsprobe einem Punkteabzug gleichkommt... Die Leier war immer die gleiche: 'der Tiroler Tischler hat einen Ruf zu verteidigen...':rolleyes:

Ne Japsensäge kannst aus der Packung nehmen, und musst 'nur' schauen, dass damit klar kommst.
Eine 'europäische' Säge kannst Du nicht kaufen... Die musst du herrichten. Und die richtest Du so, dass Du damit klarkommst.
Ich hab dazumal in meinem Meisterstück 4 schräggezinkte Laden in Amikirsch gemacht. Mit einer hergerichteten Feinsäge, obwohl ich kurz zuvor n paar Japse gekauft hatte...
Zum Glück kann man Handzinken und Maschinenzinken als Fachmann recht leicht unterscheiden...
Wie Du siehst, fùhren viele Wege zum Ziel....
Ist aber stark OffTopic jetzt...

Das einzigste, was ich bereue: ich hätte das damalige Werkzeug komplett aufbewahren sollen....
 

KaRnarienvogel

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Na klar ist in kiefer zinken zu können kein können, sondern dann hab ich einen schönen hammer mit.
Aber ich habe jetzt zur handarbeitsprobe esche genommen und sie waren schon zu genau (aus angst, sie werden nicht dicht, hab ich neben dem strich gesägt)
Meine neue hat einen schnitt von 0,3 und es war eine extreme umgewöhnung. Hab auch beim üben zwei tage vor der prüfung noch ein sägeblatt gebrochen...einmal nicht aufgepasst, schon wars passiert.

Wegen dem bodennahen arbeiten habe ich beim gesellenstück abzug bekommen, weil das bei der prüfungskomission nicht sooo gut anlam.
Muss aber sagen, dass es bei mir eher aus der not herausentstanden ist: ich hatte einfach keine werkbank.
Jetzt hab ich mir extra noch einen arbeitstisch gebaut und hab geübt auch aus einer anderen perspektive sehend zu arbeiten.
 

Snekker

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Hallo KaRnarienvogel!
Wie darf ich das mit dem Bodennahen arbeiten verstehen? Hast du während der Gesellenprüfung keine vernünftige Hobelbank zur Verfügung gehabt? Ich weiß die japanischen Tischler machen alles auf dem Boden, aber wir als Europäer müssen das doch nicht unbedingt nachmachen. Japansägen benutze ich auch schon lange. Dazu eine ganze Kollektion von europäischen und chinesischen Hobeln. Sowie getunte europäische Sägen.
Mein Handwerkzeug ist weitgehend international. Überall habe ich das Beste herausgepickt
 

KaRnarienvogel

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Hallo KaRnarienvogel!
Wie darf ich das mit dem Bodennahen arbeiten verstehen? Hast du während der Gesellenprüfung keine vernünftige Hobelbank zur Verfügung gehabt? Ich weiß die japanischen Tischler machen alles auf dem Boden, aber wir als Europäer müssen das doch nicht unbedingt nachmachen. Japansägen benutze ich auch schon lange. Dazu eine ganze Kollektion von europäischen und chinesischen Hobeln. Sowie getunte europäische Sägen.
Mein Handwerkzeug ist weitgehend international. Überall habe ich das Beste herausgepickt
Ich habe zu hause keine werkbank gehabt, wollte aber dennoch üben vor der prüfung.
Also habe ich mir eine fußklemme gebaut und auf dem boden gearbeitet. Kam mir sehr entgegen, ich kann schlecht so lang auf einer stelle stehen, so war es bequemer.

Als frau muss ich sagen, sind die asiatischen werkzeuge angenehmer. Sie sind leichter, passen auch für kleine hände und sind, fùr mich, leichter zu händeln. Daher besitze ich im bereich sägen/hobel keine europäer
 

Joiner_Koblenz

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Du... Ich kann Zinken. Und das bedeutet bei mir, in jedem Holz. Sonst kanns einer ned.
Ich hab auch mehrere Japsensägen.
Und ich weiss auch, dass im europäischem Raum kaum jemand wirklich 'auf Zug' Sägen kann.
Nimm ne Ryoba und wirf dein Holzklumpen auf den Boden und zerteil den. So, wie es traditionell gemacht wird.

Zur Meisterprüfung hatte ich eine Spannsäge (Gestellsäge) präpariert und ca 2 Tage Arbeit reingesteckt. Schnittbreite 0,9mm, Schnittgüte einer Japsensäge vergleichbar. Mit der Hab ich die 'Handfertigkeitsprobe' gemacht. Die Überplattung mit der Feinsäge... Unser damaliger Prüfer hat auch klargestellt, dass er die Japse ned mag, die zur Prüfung zugelassen wird und bei der Handfertigkeitsprobe einem Punkteabzug gleichkommt... Die Leier war immer die gleiche: 'der Tiroler Tischler hat einen Ruf zu verteidigen...':rolleyes:


Wie Du siehst, fùhren viele Wege zum Ziel....
Ist aber stark OffTopic jetzt...

Das einzigste, was ich bereue: ich hätte das damalige Werkzeug komplett aufbewahren sollen....

Ist doch alles Übungssache, ob eine auf Stoß oder auf Zug funktionierende Säge. Üben muss man jeder! :emoji_grin:

Was Prüfer betrifft, ist es immer schwer, den Ansprüchen gerecht zu werden. :emoji_grin:
Nicht nur die Sägen, ob Japan oder Europäische.
Üblich ist ja das 80er Gestell, für die Absatzsäge.
Meine Absatzsäge hat ein 100 er Gestell, dass Blatt kommt aus Schweden,
das hing in einem Laden und es ist einer Japansäge ebenbürtig.

Bei der Meisterprüfung hatten wir so eine Nase, der Mitstreiter wegen nagelneuen Werkzeug runter putzte, mit Kommentaren, wie
Damit hat noch nie einer gearbeitet! :eek:

Meine Absatzsäge und meinen selbst gefertigten Holzhammer, aus Weißbuche und Esche, hat er auch bemängelt.
Gut mein Holzhammer ist wie der von den Zimmerleuten gefertigt.
Stamme ich auch mehr von den Zimmerleuten ab, da der Betrieb von meinem Großvater, Onkel, Cousins in der 5 Generation ist. Die 6te steht schon in den Startlöchern :emoji_wink:
Aber die Bauart ist praktisch und selbst gefertigt, muss ich mal knipsen :emoji_grin:

Der beste Kommentar, von dem Knaben war;
Der stemmt mit Wasser, dass die Fugen aufquellen! :emoji_grin:

Dabei hatte er doch, den Konstruktionsfehler, in der von uns zu fertigen Arbeitsprobe eingeplant. :emoji_grin:
Wir mussten einen Papierkorb mit Trichterzinken, mit eingenutetem Boden fertigen.
Da er geschlafen hatte und wir keine Gucklöcher haben wollten, mussten wir,
- unten auf Gehrung arbeiten. :emoji_frowning2:
Den kann ich auch mal knipsen :emoji_grin:

Wenn Du, Dein Werkzeug richtig scharf hast und damit umgehen kannst, kannst Du jedes Holz bearbeiten!

Gruß Ralf
 

wasmachen

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*musst mehr händisch arbeiten, dann wachsen die Hände weiter...*
Soll jetzt keine Anmache sein, hat man aber speziell bei unserem damaligen Altgesellen gemerkt. Der hat selten n Hammer geholt:emoji_grin:

bei der Spannsäge hatte ich als erstes einen neuen Griff gebaut. Das Ding war zu dünn, hab da immer n Krampf bekommen...
Ich weiss, dass das normalerweise keiner macht... Gehört aber durchaus in die Rubrik 'herrichten' :emoji_wink:
Übrigens gibts auch 'Linkshänderhobel'... :emoji_slight_smile:

Wenn man die 'Schärfeigenheiten' vom jap. Werkzeug auf europ. umlegt, kommt man drauf, dass in punkto Schärfe und Standzeit praktisch keine Unterschiede da sind.
Das große Thema ist die Wärmeeinbringung....
 

Joiner_Koblenz

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Na klar ist in kiefer zinken zu können kein können, sondern dann hab ich einen schönen hammer mit.
Aber ich habe jetzt zur handarbeitsprobe esche genommen und sie waren schon zu genau (aus angst, sie werden nicht dicht, hab ich neben dem strich gesägt)
Meine neue hat einen schnitt von 0,3 und es war eine extreme umgewöhnung. Hab auch beim üben zwei tage vor der prüfung noch ein sägeblatt gebrochen...einmal nicht aufgepasst, schon wars passiert.

Was für Sägen ( Hersteller )nutzt Du den?

naja einen Trost gibt es ja zu gerochenen Sägen.
Aus den defekten oder stumpfen Japansägen bekommt, man hervorragende Ziehklingen :emoji_wink:

Gruß Ralf
 

KaRnarienvogel

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Ach prüfer sind schon manchmal witzig...aber uli hält sich gerade raus. Er kam mir auch nicht so vor, als würde er das auch so machen.

Ich hatte, weil ich ja so ein extremer angsthase bin, meinen glücksbringer mit auf der werkbank...ein fuchs. Schlau wie fuchs...deswegen habe ich punktabzug in der ordnung bekommen.
Und als einer an die bandsäge ist um seine zinken zu schneiden, wollten sie ihn rausschmeißen. Dabei war nie die rede davon, wie wir die zinken machen sollen, nur eben nicht mit einer gekauften schablone+of
 

KaRnarienvogel

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Was für Sägen ( Hersteller )nutzt Du den?

naja einen Trost gibt es ja zu gerochenen Sägen.
Aus den defekten oder stumpfen Japansägen bekommt, man hervorragende Ziehklingen :emoji_wink:

Gruß Ralf
Habe verschiedene. Die extrafeinen habe ich eine von dick und eine hat mir ein freund von seiner reise mitgebracht. Ist also eine originale von drüben :emoji_stuck_out_tongue:

Ich hab sie mir in epoxid gegossen, damit ich an den tag vor der prüfung erinnert werde und als test für meine gießlinge vom meisterstück.
Ist ein schöner briefbeschwerer...steht gerade bei meinem meister, der seinen schülern dann immer sagt:"siiiehste, deswegen immer langsam und mit bedacht die säge bedienen!" :emoji_grin:
 

KaRnarienvogel

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@wasmachen: jaaaaa, ich als linksdatsch hatte auch mal einen linkshänderhobel, aber der war mir trotzdem zu groß.
Jetzt hab ich nur noch eine linkshändersense :emoji_slight_smile:
 
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