Heute im Obi-Prospekt...

jobu

ww-nussbaum
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Hallo,
.. nun, bei Fest(ol) ist die TS55 aber nach der ATF55 auch erst das zweite Modell, das bei Winkelverstellung nicht mehr in die Schiene sägt.
Die AP68E zum Beispiel muss man für Winkelschnitte noch gänzlich versetzen, sodass die Schiene eigentlich nur noch ein linker Anschlag wie eine aufgespannte Richtlatte ist.
Die Gummilippe hat dann auch keinerlei Nutzen mehr.
Die alten MKS-Mafells konnte man dagegen trotz zu hohen Kipppunts dank des Anschlaglineals einfach um das erforderliche Maß nach rechts verschieben.

Ich würde Die Säge fairerweise nicht mit den Highendmodellen vergleichen wollen - im Heimwerkersektor könnte sie sich ganz wacker schlagen.
Warten wir's mal ab.

Grüße Jo
 

BJP

ww-pappel
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Mein Eindruck...

Hallo, mein erster Beitrag hier....

Ich habe mir die Säge heute auch gekauft und bisher nur ausführlich angesehen, noch nicht ausprobiert.

Als Maschinenbauer finde ich sie einigermaßen. Allerdings gibt es zwei Punkte, die mir nicht gefallen:

1. Das Sägeblatt ist von der Innenseite (Griffseite) relativ ungeschützt. Da kann man, wenn man falsch greift, ins laufende Sägeblatt greifen.

2. Das Tauchgelenk (also das Gelenk, um die die Säge beim eintauchen dreht) hat Spiel. Das merkt man daran, daß wenn man die Säge im Stillstand taucht und die Parallelität von Sägeblatt und Grundplatte prüft, das Blatt vorne zu hinten etwa 1,5 mm unparallel ist. Das ist auch genau das Maß, das das Gelenk Spiel hat. Man kann also bei Schnitttiefe ca. 50 mm Blatt und Grundplatte um 1,5 mm seitlich bewegen.
Faktisch bedeutet das, daß die Säge schräg sägen könnte oder wird.

Kann das mal jemand an seinem Modell überprüfen und bestätigen / verneinen ?
Und wie ist dieses Spiel bei Makita / Festool ?

Gruß, Bernd

PS: Tauchgelenk = roter Pfeil und Reingreifmöglichkeit = grüner Pfeil im Bild
 

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Fraggle

ww-eiche
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2. Das Tauchgelenk (also das Gelenk, um die die Säge beim eintauchen dreht) hat Spiel. Das merkt man daran, daß wenn man die Säge im Stillstand taucht und die Parallelität von Sägeblatt und Grundplatte prüft, das Blatt vorne zu hinten etwa 1,5 mm unparallel ist. Das ist auch genau das Maß, das das Gelenk Spiel hat. Man kann also bei Schnitttiefe ca. 50 mm Blatt und Grundplatte um 1,5 mm seitlich bewegen.
Faktisch bedeutet das, daß die Säge schräg sägen könnte oder wird.

Nicht ganz klar, wie Du das jetzt meinst: Hat das Gelenk radiales Spiel oder nur axiales? Also rutscht die Motoreinheit nur axial auf der Achse hin und her bei gleicher Parallelität? Oder klappert das Lager radial, so daß sich die Parallelität ändert?
 

Markus2000

ww-esche
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Es wird diese Säge wahrscheinlich nur von einen Hersteller geben diese Sitzen meistens in Fernost.
Bei uns wird sie dann mit unter verschiedenen Markennamen angeboten, diese Geräte werden dann je nach Kundenwunsch geändert.

Scheppach
Woodster
Bela
Holzmann
Bernador
usw. kommt doch alles aus dem gleichen Stall.

Über diese Säge kann ich jetzt selber nichts sagen weil ich sie nicht besitze und auch nie besitzen werde. Für den gelegenheits Säger sollte das Gerät nutzen, aber wer damit regelmäßig arbeitet wird sich wahrscheinlich schnell von diesen Gerät trennen.

149 € soll die Säge kosten, 19% will Vater Staat min 40% will Obi verdienen wenn nicht mehr, ein Zwischenhändler wird mit Sicherheit auch noch was verdienen wollen, das Verschiffen kostet auch noch Geld sowie die Einfuhrumsatzsteuer.
Und am Ärmsten ist der Hersteller aus Fernost dran der möchte gerne auch noch was verdienen und darunter leidet auch die Qualität.

Ich hatte mir anfangs auch solche Geräte gekauft weil ich dachte viel Ware für wenig Geld aber mittlerweile sind diese Geräte in die Mülltonne gewandert weil damit auf Dauer kein genaues Arbeiten möglich ist.

Und eins Bewahrheitet sich immer wieder
Viel Ware für wenig Geld funktioniert einfach nicht und das wird sich auch nicht ändern.
 

BJP

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Nicht ganz klar, wie Du das jetzt meinst: Hat das Gelenk radiales Spiel oder nur axiales? Also rutscht die Motoreinheit nur axial auf der Achse hin und her bei gleicher Parallelität? Oder klappert das Lager radial, so daß sich die Parallelität ändert?

eher radial: Stift sitzt nicht eng genug in der Bohrung, also Bohrung zu groß !
 

seesternfish

ww-ulme
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obi prospekt

Hallo an alle

Welcher Obiprospekt ? Ist das in Deutschland oder in Österreich, konnte dieses Angebot nirgends finden
gruss Richard
 

BJP

ww-pappel
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Ist wie die Spero 2106..

Hallo,

Ist Obi-Deutschland. Mußt auf einen größeren Obi-Markt gehen und da unter "Angebote".

Also: Ich glaube es ist die Spero-Maschine. Bodenplatte, Winkel- und Tiefenverstellung und Verriegelung oberhalb des Sägeblattes sehen absolut gleich aus.
Vgl. mit Amazon-Bild der Spero Maschine, insbesondere das letzte mit dem Kurztest der Zeitschirft "selbst".

Gruß, Bernd
 

seesternfish

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...obi

Danke für die info, wollte nur mal das prospekt durchschau'n.
Bin mit meiner Makita eigentlich sehr zufrieden.

gr.Richard
 

seesternfish

ww-ulme
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ist es nicht ein Wahnsinn...

dass heute ein Hersteller für weisgott-wieviele Anbieter den selben schrott produziert.
Da hat es doch mal eine Zeit gegeben, da konnte man Metabo mit gutem Gewissen kaufen- und heute ?

Habe eine 20 jahre alte Metabo Magnum 1688 - hab Sie wirklich nicht sehr behutsam behandelt ( Hausbau - Stiegen, Decken usw.) läuft immer noch 1A. und spielfrei!

Dann schaut man sich in einem Markt eine Holzmann, Metabo oder Scheppach Maschine an und ist nur mehr enttäuscht!


richard
 

Surfer60

ww-pappel
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Hallo BJP
habe ja schon geschrieben, das ich mir die Säge auch gekauft habe.
War auf Grund Deines Beitrages gerade in meiner Werkstatt und habe
die Säge, wie Du beschrieben hast mit dem Meßschieber vermessen.
Ich kann bei meiner Säge weder eine Abweichung in der Parallelität
noch ein Spiel im Tauchgelenk feststellen.
Ich würde Dir empfehlen das Teil zurückzugeben, ist ja bei OBI relativ
problemlos möglich.
Wegen dem Sägeblattschutz von der Innenseite stimme ich Dir zu, hier
wäre sicherlich eine bessere Lösung möglich gewesen.
Andererseits muss man die Finger ganz schön verbiegen um daran zu kommen.
Viele Grüße
 

robert hickman

ww-buche
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Aber eigentlich sollte es doch zumindest so sein, dass man das Sägeblatt vom Handgriff aus überhaupt nicht erreichen können sollte. Die kurzen Szenen in den Videos zeigen stellenweise ein sehr frei zugängliches Sägeblatt von der Griffseite aus. Ich hoffe nur, dass ich das falsch erkannt habe. Vielleicht könnte ja mal einer der stolzen Eigner der Säge ein Foto aus dieser Perspekive einstellen?
Passt denn wenigstens ein normaler Saugschlauch an die Säge? Mich wunderts nämlich schon, dass die in den Videos nicht absaugen. Was da an Dreck herumfliegt und beim Scheppach-Video zeigt der Stutzen auch noch in Richtung Anwender.

Gruß
Robert
 

michaelhild

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Siehe Beitrag #78:
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Also was die Sicherheit angeht, find ich das Ding schon sehr Grenzwertig, das reisst der Spaltkeil auch nicht raus.. Alleine deswegen würd ich mir die nicht kaufen. Gibts da keine Richtlinien?
Ist zwar schön, dass man die Tauchfunktion laut Video fixieren kann, dann muß aber gewährleistet sein, dass das Sägeblatt verdeckt wird. Ging ja eigentlich nur über ne Pendelhaube oder halt ne wirklich schnelle Bremse, vorallem der Nachlauf ist ja enorm. Und dann noch dieses riesen Loch mit freiem Griff/Blick auf das Sägeblatt.

Absaugung wird wahscheinlich auch nicht gut funktionieren, mit dem Loch in der Seite, da verpufft ja förmlich die Saugkraft.
 

Eddy

ww-robinie
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Siehe Beitrag #78:
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Absaugung wird wahscheinlich auch nicht gut funktionieren, mit dem Loch in der Seite, da verpufft ja förmlich die Saugkraft.

Aus diesem Grund werden die auch keine Absaugung angeschlossen haben,
weil man sonst im Video sehen würde wieviel Staub noch aus dem Teil rauskommt:emoji_grin:

Gruß Eddy
 

Surfer60

ww-pappel
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Hallo nochmal,
langsam artet das für mich in Arbeit aus. Deswegen ist dies mein letzter Beitrag zur Säge.
Vielleicht äußert sich nochmal ein anderer Käufer.
Robert, wenn man die Hände an den Handgriffen behält, hat man absolut keine Chance das Sägeblatt auch nur annähernd zu erreichen. Man muß schon loslassen und unter den Motorblock fassen. Wenn ich an meiner Tischkreissäge oder meiner Bandsäge stehe, mache ich mir da eigentlich mehr Sorgen um meine Finger.
Die Absaugung hat einen Außendurchmesser von 38 mm und funktioniert eigentlich sehr gut, da durch die Gehäuseform bereits sehr viele Späne automatisch durch den Absaugstutzen nach außen geschleudert werden. Der Stutzen ist auch drehbar.
Habe heute mal einen kleinen Sägetest gemacht.
Aus einer 24 mm starken Buchenleimholzplatte , 60 cm lange 50 mm breite Streifen abgeschnitten.
Als erstes einen kurzen Tauchschnitt in ein Stück Abfallholz (zur Ermittlung der Schnittbreite des Sägeblattes, beträgt genau 3mm). Dann den Abstand von der Gummilippe (Schnittkante) zur Vorderkante Schiene,beträgt 2 mm. Anschließend Leimholzplatte unter der Führungsschiene mittels Meßschieber (Tiefenmaß) genau 55mm zur Vorderkante Schiene ausgerichtet Zwingen festgezogen und gesägt. das ganze 4 mal.
Ergebnis nach der ersten Leiste habe ich eine Abweichung von 0,5 mm gemessen. Dann fiel mir aber ein, das ich die Säge nicht auf Spiel null in den Führungsnuten der Schiene, eingestellt hatte.
Nachdem ich die 2 Schrauben justiert habe wurden alle 3 Leisten genau 50 +/- 0,2 mm.
Nun kann man mir erzählen was man will, das Ergebnis reicht mir absolut.
Wenn jetzt die Maschine von der Mechanik noch durchhält bin ich absolut zufrieden.
Auf alle Fälle werde ich mich in einem halben Jahr nochmal melden, egal welches Ergebnis.
Viele Grüße
 

Eddy

ww-robinie
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Na das hörst sich ja positiver als vermutet an.
Bin mal sehr gespannt was da noch bei rum kommt.

Gruß Eddy
 

stuttederwitz

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Sägenwahl

Danke für Deine ausführlichen Berichte!

Diese Säge scheint eindeutig Ihre Berechtigung zu haben. Gegenüber den Mafells und Festools jedenfalls deutlicher Preis-Leistungs-Sieger. Die Tatsache, dass selbst die kleinsten Hobby-Anwender bereits zur Vollprofimaschine greifen, läßt die Top-Hersteller offensichtlich Traum-Preise aufs Papier schreiben. Verbunden mit Rabattverboten finde ich persönlich das bereits kriminell. Schade ist, dass es so wenig vernünftiges Mittelmaß gibt, da diese Werkzeuge oft aus der chinesischen "Qualitätsherstellung" kommen, und nicht mehr in Nütringen, etc. produziert werden.
Schön, dass es offensichtlich Ausnahmen von dieser Regel gibt.

Chris
 
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