Welchen Hobel?

ice2

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Hallo,

ich möchte 50mm breite Balken auf Maß hobeln. Welcher Metallhobel bietet sich für diese Arbeit an? Ich habe noch keinen Hobel, dies wäre mein erster der dann auch möglichst viele andere Arbeiten erledigen sollte.
Danke euch.

Gruß Michael
 

Quickly

ww-buche
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Hallo ice2,

ich gehe jetz einfach mal davon aus dass Du mit Metallhobel einen Handhobel für Holz mit einer Feststehenden Klinge meinst.
Wie sauber soll denn Deine Oberfläche werden.
Wieviel musst Du eigentlich abhobeln?

M.f.G. Thomas
 

ice2

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Ja genau, einen Handhobel.
So das ich die Fläche nicht noch schleifen muß.
Das kommt darauf an wie genau ich vorher säge.

Gruß Michael
 

Quickly

ww-buche
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Hallo ice2,

des Sägeschnitt würde ich mit einer Raubank mit Klappe am Hobelmesser (langer Hobel) egalisieren. Für gewönlich reicht die Oberflächengüte dann aus da durch die Klappe der Span gebrochen wird und so ein einreissen des Holzes vermieden wird. Denke aber daran dass du mit einer Hobelbewegung nur bruchteile von einem mm abnehmen kannst.
Solltest Du noch eine Feiner oberfläche benötigen musst Du einen Putzhobel verwenden was ich mir aber bei Balken sehr mühsam vorstelle.

M.f.G. Thomas
 

heiko-rech

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Hallo,

für diesen Zweck kannst du einen No5 nehmen, einen Putzhobel oder einen No.51/2 oder einen No.6.

Den No.5 halte ich persönlich für den am universellsten einsetzbaren Handhobel aus Metall. Er ist lang genug um auch mal kleine Unebenheiten zu beseitigen, aber nucht zu lang, dass man ihn nicht zum Putzen nehmen könnte. Der 5 1/2 ist breiter, das hätte den Vorteil, dass du die Balken auf voller Breite auf einmal hobeln könntest. Der No.6 ist breiter und länger. Er würde also volle breite abnehmen und Unebenheiten noch besser begradigen. Ein Putzhobel (no.4) macht dir mehr arbeit beim Begradigen und Material abnehmen, weil er schmäler ist und kürzer als die anderen, ist aber besser wenn es darum geht, Flächen zu erzeugen, die nicht mehr geschliffen werden müssen.

Als Erstanschaffung würde ich daher zu einem No.5 raten. Ein guter Kompromiss.

Ich habe diesen hier:
Heiko-rech.de JUUMA Bankhobel No 5

Als Putzhobel habe ich einen Kunz:
Heiko-rech.de Putzhobel Kunz Plus No.4

Wenn du mehr mit Handhbeln machen möchtest, wirst du wohl mehrere anschaffen müssen (wollen). Derzeit fahre ich ganz gut mit der Kombination No.4, No.5 No.6, kleiner Blockhoel und kleiner Simshobel.

Das Beste für kleines Geld bieten wohl die Hobel von JUUMA.

Natürlich brauchst du auch entsprechendes Werkzeug zum Schärfen. Hast du das schon?

Gruß

Heiko
 

Donau

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Wenn das das erste mal ist das du hobelst dann nimm dir am besten ein Stück Abfallholz und übe erstmal daran.
Versuche das Abfallstück winkelig zu hobeln und dann mach dir mit dem Streichmaß einen Riss bei 5mm von der Oberkante das hobelst du dann wieder auf winkel runter.
So bekommst du ein Gefühl für den Hobel und versaust nicht das Stück das du brauchst.
Von Hand hobeln ist Übung
Gruß Rainer
 

ice2

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Natürlich brauchst du auch entsprechendes Werkzeug zum Schärfen. Hast du das schon?

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,
nein ich habe noch gar nichts davon. Das mit den Balken ist auch nur ein Beispiel, die sollen für das erste Projekt Werkböcke sein, die müssen sicher kein Möbelstückfinishcharakter (was ein Wort) haben. Für mich ist es wichtig mit irgendeinem Hobel eben mal anzufangen, bei den Stechbeiteln und Sägen bin ich mit mir mittlerweile einig (ich fragte schon an anderer Stelle nach einer Grundausstattung Handwerkzeug), beim Hobel gibt es dagegen ohne die anderen Handwerkzeuge abwerten zu wollen so viele schöne und verschiedene Ausführungen je nach Anwendung. Rauslesen konnte ich in vielen Beiträgen dass ein Einhandhobel einer der meistbenutzten Hobel ist, vielleicht macht es die Entscheidung leichter wenn ich wüsste was man mit diesem Teil alles anstellt. Mein erstes richtiges Projekt sollen zwei Nachttischschränkchen mit einer Schublade sein. Das Holz (Buche oder Eiche) dafür lasse ich mir zuschneiden. Für die Nacharbeit falls die Maße daneben sind habe ich eine Handkreissäge mit Führungsschiene und einen MFT zur Verfügung. Die Schubladen möchte ich mit Zinken ausführen. Vielleicht ist für solch kleine Möbelstücke und die Nacharbeit von Zinken ein Einhandhobel geeignet und zunächst ausreichend? Mir ist schon klar dass das auf Dauer nicht bei einem Hobel bleibt wenn man Blut geleckt hat. Seit zwei Stunden bin ich sehr angetan von dem Veritas Low Angle Block Plane.

Gruß Michael
 

rafikus

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Hallo Michael,

den bisher gebrachten Aussagen kann ich nur zustimmen (in fast allen Einzelheiten).
Was den Veritas angeht, dann stimmt es sicher, dass es ein schönes Werkzeug ist. Es ist aber nicht gerade preiswert, oder anders: das ist eine Stange Geld.

Da Du noch keinen Hobel hast kommt hier mein Vorschlag:
Gebrauchte Rauhbank aus dem Internet besorgen, bei etwas Geduld ist man da schon ab 10 Euro dabei. Einen JUUMA Nr. 4 kaufen und dann auch gleich die Steine zum Schärfen.
Ich schlage den Nr. 4 deshalb vor, weil es doch sowas wie Standardgröße ist. Solltest Du mit der Rauhbank einen Balken bearbeiten, dann braucht es hinterher nur kurz den Vierer und fertig ist die Laube (wenn nicht schon nach der Rauhbank).
Bei kleineren Sachen dann eben der Nr. 4.
Bei dieser Kombination kannst Du sehr gut sehen, was ein Holzhobel kann und wie es sich mit einem recht guten eisernen Hobel arbeitet. Danach wirst Du viel leichter die Entscheidung treffen können, welche Hobel noch angeschaft werden können.

Die Nr.5 ist sicher ein Hobel, den man gut gebrauchen kann. Da man aber den Nr. 4 auf jeden Fall brauchen wird und die Rauhbank für recht kleines Geld zu haben ist, erscheint es mir als die ein wenig bessere Vorgehensweise.

Das Eisen der JUUMA Hobel braucht nur eine kurze Bearbeitung vor dem ersten Einsatz, da musst Du also nicht viel Zeit investieren bevor die ersten Späne fliegen.
Die Rauhbänke, welche ich bisher in den Händen hielt hatten durchweg sehr gute Eisen, da lohnt die Schärfarbeit auch wenn Deines vermurkst sein sollte.

Gruß, Rafikus
 

fritz-rs

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Kollegen des Holzhobbies- -

warum sollte man einem Anfänger nicht erst mal die klassischen Hobel: Doppelhobel, Putzhobel, Rauhbank in Holz empfehlen.
Ich habe mich eben mal bei Ebay umgesehen und festgestellt, daß sehr gute Hobel für wenige Euro angeboten werden.
Damit haben viele Generationen Tischler ihren Lebensunterhalt verdient.
Warum sollten die auf einmal nicht mehr taugen.
Ich habe mal einen Metallhobel gehabt und nach wenigen Versuchen wieder auf Seite gelegt.

Gruß Fritz,
der ohne Prestigewerkzeug gut lebt und werkelt.
 

ice2

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Gute Idee Fritz!
Kannst Du mal ein paar Ebay Links posten damit ich weiß von was Du genau sprichst.
Oder PN falls hier keine Auktionslinks erlaubt sind.

Danke,
Michael
 

rafikus

ww-robinie
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Eine Rauhbank habe ich doch empfohlen (es wird so gut wie nie von einer Rauhbank geschrieben, wenn damit ein eiserner Hobel gemeint). Aber vielleicht noch mal: eine preiswerte, hölzerne Rauhbank aus dem Internet besorgen.
Es wurde explizit nach einem eisernen Hobel gefragt.
Mit dem empfohlenen JUUMA kann man tatsächlich gleich loslegen, bei einem Holzhobel haben Neulinge (öfters im Netz so gelesen) eher Probleme mit der Einstellung.
 

hermes378

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Hallo,
für den Anfänger sollte man den Rali nicht vergessen. Beschert ohne Aufwand erste Erfolgserlebnisse, spart erst mal die Anschaffung von Schärfmitteln und ist kinderleicht einzustellen. Neben einigen Anant und Veritas Hobeln benutze ich den Rali 220 gern für viele Arbeiten mit guten Ergebnissen. Der größte Vorteil ist die ständige Einsatzbereitschaft (Ersatzklingen sollten vorhanden sein) ohne aufwändige Schärfarbeit. Optisch gewöhnungsbedürftig, aber missen möchte ich ihn nicht mehr.

Gruß, Michael
 

mosez

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der veritas low angle block plane ist genial :emoji_slight_smile: totaler allrounder, leicht einzustellen, das eisen wird suuuuper scharf! wirklich ein super hobel.
 

mosez

ww-buche
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was die anwendung eines solchen blockhobels (einhandhobels) angeht:
bei deinen schubladen wirst du die zinken am besten so stemmen, dass sie bei den zusammengesteckten schubladenseiten leicht überstehen. dann kannst du sie (wegen des winkels besonders mit dem low angle) mit dem einhandhobel super bündig hobeln. das ist mit einem hobel, der einen klassischen schnittwinkel hat, schwieriger, weil du da ja faserenden "abschneidest".
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Gute Idee Fritz!
Kannst Du mal ein paar Ebay Links posten damit ich weiß von was Du genau sprichst.
Oder PN falls hier keine Auktionslinks erlaubt sind.

Danke,
Michael

Michael,

gib mal bei Ebay:
Putzhobel
doppelhobel
Rauhbank
ein
Dann kommen so viele Angebote, daß ich die nicht alle aufzählen möchte.
Das fängt dann bei sehr wenigen € an.
Suche zuerst nach Hobeln von ULMIA (Ott) und ECE.
Auch RALI und andere Metallhobel werden verkauft, aber zu Preisen, die für jemanden, der Holz bearbeiten will, wirklich nicht notwendig sind. (Ein 48mm Hobel reicht)
Wenn man eine Werkstatt einrichtet, besteht Bedarf an viel funktionstüchtigem Werkzeug.
Showwerkzeug kann dann später, wenn man schon alles hat, dazukommen.
Wenn ich wüßte, wo Du wohnst, würde ich Dir anbieten, vorbeizukommen und zu prüfen, mit welchen Teilen Du gut zurecht kommst.

Gruß Fritz
 

Spax 1

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Hallo Michael!

Habe mit großem Interesse Deine Anfrage gelesen.
Denke , dass Du kein gelernter Schreiner ( Tischler ) bist. Nach meiner beinahe 30 jährigen Berufserfahrung sehe ich dieses Thema etwas anders. Um verschiedene Massivholzarten sauber mit einem Handhobel zu bearbeiten, kommt es auf mehrere Dinge an. Wir verwendeten in der Berufsschule dafür mehrere Handhobel. Wobei alle mit einer Klappe ausgestattet waren. Damals fertigten wir in der Tischlerei noch sehr viele Stuben aus Massivholz. Vorzugsweise Fichten und Zirbenholz. Beanspruchte Flächen Tischplatten und dergleichen wurden in Hartholz ausgeführt. In der Werkstätte verwendeten wir hauptsächlich 2 Handhobel. Einen Doppelhobel zum vorarbeiten. Zinken bündighobeln Fase hobeln und dergleichen. Einen Putzhobel um fein nachzuarbeiten. Damit sowas funtioniert benötigt man ein perfekt geschliffenes Hobeleisen. Die Klappe genau eingestellt, die passende Spanabnahme und schlußendlich ein Gespühr für Verwirbelungen, Äste und Richtung im Holz.
Heute verwenen wir RALI Hobel zum vorarbeiten. Vorteil muß nicht geschliffen werden. Spanabnahme leicht veränderbar. Nachteil hat leider keine Klappe und ist durch die gerade Schneide nur bedingt zum Flächenhobeln geeignet.
Den überwiegenden Teil erledigt man in Tischlereien mit einem EXCENTER- Schleifer. Für mehr Spanabnahme zusätzlich eine kleine Handbandschleifmaschine. Der klassische Hobel findet heutzutage nur mehr geringe Verwendung in Tischlereien.
Manchmal fertigt man Zirbenholzmöbel handgehobelt. Da wird der Handhobel nur noch für das Finish verwendet.
Also sehr viel geschrieben. Ich würde einen Excenterschleifer verwenden.
Hoffe mit meinen Ausführungen etwas aus der Praxis erläutern zu können.
Schöne Grüße aus Tirol
Bernhard
 

ice2

ww-nussbaum
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Danke allen für die hilfreichen Anmerkungen.

@Fritz
Die Suchworte habe ich gestern schon eingegeben, mir ging es jetzt auch darum anhand der Beschreibung und der Bilder beurteilen zu können ob der Hobel noch taugt oder nicht, darum fragte ich nach einem Beispiel-Link. Ich verstehe es jetzt so dass man diese Hobel mit ein wenig Ergeiz und Arbeit aber wieder hinbekommt.
Uns trennen 229km, wenn Du aber mal in Hessen in der Nähe Friedberg bist, bist Du herzlich Willkommen, lecker Kaffee gibt es auch immer.

@rafikus,
Ruhrgebiet ist groß, welche Ecke?

@Bernhard,
nein, ich bin weder Schreiner noch Tischler und mache das ausschliesslich weil mir das Arbeiten mit Holz Spaß macht. Auch ein wirtschaftlicher Gedanke ist nicht vorhanden wenn es den überhaupt gäbe. Dein Beitrag war für mich aber auch deshalb so wertvoll weil ich jetzt wieder weiß dass ich unbedingt 2 Flaschen Zirben bestellen muß. Einen leckeren Schnaps hab ich bisher noch nicht getrunken. :emoji_grin:

Gruß,
Michael
 

rafikus

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Schleift Ihr wirklich eine 5cm breite Oberfläche mit dem Excenterschleifer?
Ich nehme an, dass Ihr im Betrieb sowohl einen Langbandschleifer als auch einen Dicktenhobel habt und damit arbeitet, wenn mal mehr als 0,5mm Material weg muss.
Wie soll man solche Arbeiten aber zuhause in einer kleinen Werkstatt ausführen? Etwa mit dem Excenter? Dafür sollte doch der Handhobel genau das richtige Werkzeug sein, gerade da die Oberfläche (nach etwas Übung) keinerlei Schleifarbeiten mehr benötigt.

Michael möchte sich die ersten Teile der Werkzeugausrüstung kaufen und hat nicht die Möglichkeit in einer voll ausgestatteten Werkstatt alles ausprobieren zu können.

Ich glaube daher, dass die bisherigen Vorschläge genau richtig sind.
Michael möchte einen metallenen Hobel haben, deshalb die Ratschläge zu den JUUMA, die nicht mehrere Hundert Euro kosten und trotzdem keine Bearbeitung vor dem ersten Einsatz bedürfen (abgesehen vom Schleifen des Eisens).
Der Rali ist zwar sofort einsatzfähig, doch habe ich noch nicht gelesen, dass jemand den tatsächlich in seiner Hobbywerstatt ständig im Einsatz hat. Meist wird geschrieben, dass er für die Baustelle mitgenommen wird.
Schleifen muss man irgendwann mal sowieso, da geht kein Weg dran vorbei.

Rafikus
 

Spax 1

ww-ulme
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Schleift Ihr wirklich eine 5cm breite Oberfläche mit dem Excenterschleifer?
Ich nehme an, dass Ihr im Betrieb sowohl einen Langbandschleifer als auch einen Dicktenhobel habt und damit arbeitet, wenn mal mehr als 0,5mm Material weg muss.
Wie soll man solche Arbeiten aber zuhause in einer kleinen Werkstatt ausführen? Etwa mit dem Excenter? Dafür sollte doch der Handhobel genau das richtige Werkzeug sein, gerade da die Oberfläche (nach etwas Übung) keinerlei Schleifarbeiten mehr benötigt.

Michael möchte sich die ersten Teile der Werkzeugausrüstung kaufen und hat nicht die Möglichkeit in einer voll ausgestatteten Werkstatt alles ausprobieren zu können.

Ich glaube daher, dass die bisherigen Vorschläge genau richtig sind.
Michael möchte einen metallenen Hobel haben, deshalb die Ratschläge zu den JUUMA, die nicht mehrere Hundert Euro kosten und trotzdem keine Bearbeitung vor dem ersten Einsatz bedürfen (abgesehen vom Schleifen des Eisens).
Der Rali ist zwar sofort einsatzfähig, doch habe ich noch nicht gelesen, dass jemand den tatsächlich in seiner Hobbywerstatt ständig im Einsatz hat. Meist wird geschrieben, dass er für die Baustelle mitgenommen wird.
Schleifen muss man irgendwann mal sowieso, da geht kein Weg dran vorbei.

Rafikus

Hallo Rafikus!

Es geht nicht darum welche Maschinen und Werkzeuge wir in der Schreinerei einsetzen. Michael möchte Holz bearbeiten. Handhobel ist lediglich für Massivholz gut geeigent. Auf Maß hobelt er nicht sondern schneidet er mit einer Säge. Ich denke es geht dabei um eine schöne glatte Oberfläche. Das bringt der "Laie" sicherlich mit einem Excenter leichter und schöner hin. Zusätzlich kann er dieses Gerät auch für sämtliche anderen Materialien verwenden. Sperrholzplatten usw. Das Beispiel mit der Schreinerei sollte nur erklären, dass es heute einfach andere Möglichkeiten gibt. Wenn ich mal eine Leiste oder ein Stück Holz auf Maß bringen muß. Ähnlich wie bei einem Heimwerker kommt das schon mal bei der Montage vor, Dann schneiden wir mit einer Kreissäge, Hobeln bei Bedarf mit der Handhobelmaschine und Schleifen mit einer Handbandschleif. Handhobel liegt zwar in der Kiste wird allerdings äußerst selten verwendet.
Schöne Grüße aus Tirol
Bernhard

PS: Das mit dem Zirbenschnaps finde ich eine super Idee!
 

rafikus

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Hallo Bernhard,

Es geht nicht darum, welche Arbeiten man mit einer Schleifmaschine erledigen kann, sondern darum, dass Michael nach einem Metallhobel gefragt hat.

Zitat: "ich möchte 50mm breite Balken auf Maß hobeln. Welcher Metallhobel bietet sich für diese Arbeit an?"

Michael hat schon eine Tauchsäge, Dübelfräse, Kantenfräse, Oberfräse, Kappsäge und Akkuschrauber.
Vielleicht ist der Balken so, dass man mit der Tauchsäge nicht so richtig arbeiten kann?
Vielleicht muss er nur 1,5mm wegnehmen?
Mit einer Formatkreissäge für einige kEuro geht das bestimmt wunderbar, und so wirst Du es wohl tun. Michael hat aber nicht so ein Gerät und so wie ich es herauslese, hat er nicht vor dämnächst sowas anzuschaffen.
Ich nehme an, dass Michael sich schon mal überlegt hat einen Excenterschleifer zu kaufen, hier ging es aber doch um einen Hobel - und diesen möchte er wohl benutzen und nicht in der Kiste liegen lassen.

@Michael: mitten im Ruhrgebiet in Essen, ganz nah an der A40

Gruß, Rafikus
 

ice2

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Hätte ich mich 5 Wochen früher hier gemeldet hätte das genau gepasst, da war ich in Düsseldorf auf Seminar. So spielt das Leben:emoji_slight_smile:

Die Rotex und den Rutscher hatte ich garnicht erwähnt, ist auch vorhanden.
Ja das stimmt, ich möchte mich am Hobel versuchen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Heute verwenen wir RALI Hobel zum vorarbeiten. Vorteil muß nicht geschliffen werden. Spanabnahme leicht veränderbar. Nachteil hat leider keine Klappe und ist durch die gerade Schneide nur bedingt zum Flächenhobeln geeignet.
Der Rali hat eine Klappe, das Eisen liegt zwischen zwei "Backen" Die obere Klemmung ist die Klappe (Spanbrecher) diese kann sogar eingestellt werden. Hierzu ist die rote, geriffelte Walze da, an der Messerhalterung. Sogar das Hobelmal kann enger gestellt werden, einfach die Schrauben, welche den vorderen Teil der Sohle halten lösen (Schlüssel liegt ja bei) und die Sahle verschieben, die hat nämlich Langlöcher.

Gruß

Heiko
 

rafikus

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So ist das Leben.

Schau Dir doch mal die Artikel mit den folgenden Nummern an:
350427437631
110630822399
140495576828
350427438074
180609195733 ##

320637859409
130470594924
140497217509 drei Howal
220719411188
350427683022
130471773277
220717885885
250749410468

Mindestens so sollten die Teile aussehen. Der mit den ## sieht auf den ersten Blick noch interessant aus. Keine Risse im Holz, Eisen nicht von Hammerschlägen zerkloppt, aber diese Scharte im Holz direkt vor dem Hobelmaul ... das muss nicht sein. Aber das Geschenk mit der Pockholzsohle sieht vielversprechend aus.
Bei den DDR Hobel von Howal kann man durchaus Glück haben, ich habe aber auch mal einen in den Händen gehabt wo Das Bett fürs Eisen eine Katastrophe war. Ich nehme aber an, dass mindestens einer von den dreien gut brauchbar ist.
Bei den Rauhbänken sollte man drauf achten, dass eine Sohle aus Weissbuche unten angeleimt ist. Bei dem einen Hobel aus einem Stück sehe ich die Gefahr, dass er in sich verwunden ist, zu gross.
Leider hat man nur selten ein Bild von der Spiegelseite des Eisens, deshalb entweder hoffen oder sich ein Bild schicken lassen, oder nur wenig bezahlen damit sich der eventuelle Schaden in Grenzen hält.

Von den folgenden würde ich abraten. Die kleinen sind leider unter aller ....
Mit den meisten Metallhobeln in der Preisklasse hat man das bekannte Problem der langwierigen Bearbeitung bevor es losgehen kann. Die Eisen sind da meist von schlechterer Qualität.
Die Eichen Hobel sind normale Baumarktware, das muss man sich nicht im Internet kaufen. Glücklich wird man damit nicht.

270686062000 metall einhand
300509726034 metall einhand
180606922133 metall 4
220719058002
220719050864

Alle tatsächlich neuen oder nicht gebrauchten Ulmia und ECE dürfte man fast ungesehen kaufen. Die Preise gehen da aber gerne in Regionen, wo man sich ganz normal einen beim Händler kaufen kann.

Hilft Dir das weiter?
 
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