Zwei-Schicht-Verleimung

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.700
Guten Abend Woodworker,

ist es möglich, zwei Schichten Holz aufeinander zu verleimen, ohne daß es schüsselt oder sich sonstwie verzieht.
Es würde hier um Materialstärken von 4 - 5 mm handeln und um Korpusteile für Kästchen in Gr. von ca. 25 x 8 cm.

Hintergrund dieser, zugegeben merkwürdigen Frage.
Ich könnte einen kleinen Restbestand Wandpaneelen in Amaranth erwerben.
Allerdings ist die Materialstärke mit 6 mm zu gering, um Schatullen zu basteln.

Wenn ich aber zwei Schichten, ggf. für innen helles Holz miteinander verleime und auf eine Gesamtstärke von 8 oder 10 mm hobele, hätte ich Korpusteile in einem Holz, an das ich sonst wohl nie mehr herankomme.

Wie sehen das die Experten?

Gruß
Roland
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.700
Guten Abend Woodworker,

hat niemand einen Tipp für mich?
Sollte meine Idee eine Schnapsidee sein, wäre es ärgerlich, dieses Holz für die Kiste gekauft zu haben.

Gruß
Roland
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hallo Roland

schöne Idee für deine Schatullen:emoji_slight_smile:

Was willst du den als Gegenzug für dein Purpleheart
nehmen, Hainbuche? Das würde von der Dichte doch
in etwa hinkommen.

Denke, das es bei den Dimensionen kaum ein Problem
geben kann. Auch zwei Schichten des schönen Holzes
würden sich verleimen lassen.

Liebe Grüsse, Harald
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
8.018
Hallo Roland, ich fürchte zwei Schichten werden immer schüsseln. Vermutlich in zwei Richtungen; also sattelförmig.
Sperrholz und Multiplex haben aus diesem Grund grundsätzlich eine ungerade Anzahl an Lagen.
Gruß
Friederich
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.700
Hallo,
@ Harald und Friederich:

Die Hoffnung stirbt zuletzt, ich hoffe, daß Harald recht hat und eine Verleimung von zwei Teilen möglich ist.

Ich werde das Holz kaufen.
Im schlimmsten Fall muß ich Amaranth u. d. anderen Schichten auf 2 mm, 4 mm und nochmal 2 mm hobeln und drei Schichten verleimen.

Als Gegenzug hatte ich auch an Hainbuche gedacht. Dieses Holz wird in eBay zu bezahlbaren Preisen angeboten; stammt vermutlich aus den Abfällen einer Klavierfabrik.

Gruß
Roland
 

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.874
Ort
Wien/österreich
Einen schönen Abend!
Wenn du beide Teile in gleicher Faserrichtung verleimst denke ich, wird es keine all zu großen Probleme geben. Besonders bei deinen kleinen Dimensionen.
Verleimregeln und ähnliches haben schon ihre Richtigkeit. Doch hier im Forum wird es doch manchmal übertrieben. Da wird dann manchmal sturheil Gehörtes übernommen, ohne auf den tatsächlichen Anwendungsfall Rücksicht zu nehmen.

lg
gerhard
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
8.018
Wenn du beide Teile in gleicher Faserrichtung verleimst denke ich, wird es keine all zu großen Probleme geben.
Oh, dann war das wohl ein Mißverständnis meinerseits. Ich dachte er wolle kreuzweise verleimen. Sattelförmiges Schüsseln gibts dann naürlich nicht, bei gleicher Faserrichtung.

Und wegen der kleinen Dimensionen könnte es tatsächlich gutgehen.
Problematisch wäre aber sicher ein Deckel, falls geplant.
Gruß
Friederich
 

Rainer71

ww-nussbaum
Registriert
30. Januar 2010
Beiträge
90
Ort
österreich
Nicht mit so edlen Hölzern und nicht in so filigranen Dimensionen.

Aber in Eiche, 2*18mm, Faserrichtung ident, als Waschtischplatte ca. 55*120 bereits vor Jahren ausgeführt;
Geölt und in regelmässigen Zeitabständen nachgeölt, hält bis heute (ca. 3-4 Jahre) ohne dass mir da massive Verformungen auffallen würden.

Dass sich unter einem Richtholz Lichtspältchen zeigen, ist aus meiner Sicht normal, es ist ja Holz!

War mir damals übrigens auch nicht sicher; Ein befreundeter Tischler hat mir dazu geraten, seine Furnierpresse diente auch als Presswerkzeug für die Plattenverleimung!
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß euch,

wenn das holz beim verleimen den gleichen feuchtegehalt hat, dazu reicht, wenn es ein paar tage im selben raum (Werkstatt) gelagert wurde, hätte ich da keine bedenken.
zumal ein Schmuckkästchen ja später keinen zu großen klimatischen Schwankungen ausgesetzt sein wird.
 
Oben Unten