Zwei Leimholzplatten aufdoppeln um Tischbein herzustellen

[Oberfraeser_]

Hallo,
ich möchte zwei Ahorn Leimhölzer, je 40mm stark aufdoppeln, um
daraus letztlich 80x80mm Tischbeine zu bekommen.

Meine Frage, muss ich bei der Ausrichtung/Anordnung der Holzringe hier etwas beachten?
Also ich meine, wenn man Leimholz herstellt müssen ja alle Lamellen
in bestimmter Anordnung sein, damit sich das ganze Leimholzbrett zum
Schluss im Laufe der Zeit nicht zusammendreht.
Da werden die Lamellen doch irgendwie so abwechselnd gedreht angeordnet.

Muss ich da beim Aufdoppeln auch etwas beachten,
oder ist es bei so einem relativ kleinen quadratischen Querschnitt dann egal?

Grüße
Jürgen

 

[narrhallamarsch]

egal ist es nicht, da sich sonst beim arbeiten des holzes durchaus die leimfugen öffnen können.

man verleimt normalerweise kernholz mit kernholz und splintholz mit splintholz.

guggst, bzw. liest du hier: Heiko-rech.de Die Herstellung von Leimholz

 

[lenni]

kleiner Tipp am Rande.
Ich habe üble Erfahrungen mit Verrutschen gemacht.
Abhilfe1: mit Lammellos oderHolzdübeln fixieren, damit nichts verrutschen kann.
Abhilfe 2: etwas feinen Sand (Vogelsand) auf die Leimfläche geben.

Die zwei Hölzer verreutschen sonst fast zwangsläufig beim zusammenspannen.

Greez Lenni

 

[Shriner]

Abhilfe 2 bitte sofort vergessen.
Damit verleimt man bloß Staub.

Besser zwei kleine Nägelchen in eine Seite einschlagen und die Köpfe abzwicken.

 

[lenni]

Danke für den Tipp Shriner, den werde ich in das Portfolio der kleinen Hilfsmittel aufnehmen
Gruss
Lenni

 

[Eddy]

kleiner Tipp am Rande.
Ich habe üble Erfahrungen mit Verrutschen gemacht.
Abhilfe1: mit Lammellos oderHolzdübeln fixieren, damit nichts verrutschen kann.
Abhilfe 2: etwas feinen Sand (Vogelsand) auf die Leimfläche geben.

Die zwei Hölzer verreutschen sonst fast zwangsläufig beim zusammenspannen.

Greez Lenni

Ich nehme kleine Stiftnägel,kneife sie ab,so das ca. 1mm stehenbleibt und presse nach Leimaufgabe zusammen.
Da verrutscht nichts mehr

Gruß Eddy

 

[Oberfraeser_]

Hallo,
danke! Werden den Link durchlesen.
Ah, verstehe, also Ihr würdet die beiden Teile gleich fertig auf 80mm Breite schneiden und schon mit Endmaß verleimen.
Dann ist es natürlich wichtig, dass nix verrutscht.
Ja, hatte an Lamellos gedacht.
Zusätzlich Stiftnägel 1mm Überstand ist eine gute Idee. So werd ichs probieren
Grüße
Jürgen

 

[Eddy]

Nicht zusätzlich.
Wenn du Lamellos nimmst kann doch nichts verrutschen,dann brauchst du keine Stiftnägel. Nur wenn du ohne Lamellos verleimst kannst du die Stiftnagel-Methode anwenden

 

[Oberfraeser_]

ah
Ich dachte der Länge nach koennte es noch verrutschen,
aber ich kann ja an den Enden einfach noch einen Lamello quer einsetzen
Dann ists natürlich in jede Richtung fix.
Danke nochmal
Jürgen

 

[michaelhild]

Ah, verstehe, also Ihr würdet die beiden Teile gleich fertig auf 80mm Breite schneiden und schon mit Endmaß verleimen.

Das würde ich nicht tun. Machs lieber später passend.

 

[derstraubi]

Ich mag mir nichts in die Leimfuge tun, was später Probleme macht.
Vogelsand wird Dir Deinen Hobel beim ersten Strich ruinieren.
Nägelchen sind leicht mit der Säge zu treffen.
Und Lamellos kommen überraschend in der Sichtfläche zum Vorschein.

Täte die Teile mit leichtem Übermaß, aber beide gleichbreit, herrichten. Beim Verleimen an den Enden eine kleine Zwinge auf die Fugen setzen, basta. Versatz in der Länge kann mit leichtem umsetzen der Zwingen korrigiert werden. Sobald genug Leim rausgequetscht ist saugen sich die Flächen sowieso fest. Dieses Verschieben gibts nur solange die Teile auf dem Leim-Aquaplanig rumschwimmen. Auf Länge schneiden übrigens sowieso erst nachher.