zustelltiefe beim fräsen

lausi81

ww-fichte
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Tag zusammen,

mich interessieren eure Erfahrungen beim Fräsen (Oberfräse). Wieviel mm kann ich bei einem Hartmetallfräser 16mm in der Tiefe zustellen?? Beim Stirnfräsen und beim Umfangsfräsen.

Fräsen allgemein ist für mich kein Neuland, da ich als Metaller schon einige viele Sachen gefräst habe. Ein billiger Fräser machte bei mir nach paar Minuten schlapp ( 3mm zugestellt), auf einmal qualmten die Späne.. Jetzt habe ich mir nen einzelnen Fräser im Baumarkt ( 4Sterne = Profiqualität) geholt und nur 2 mm zugestellt, begeistert war ich aber trotzdem nicht.

Gibt es irgendwo technische Details, wie Drehzahl, Vorschub, Zustelltiefe etc?? Besitze auch einige wenige Festo-Fräser, aber auch da fehlen die Angaben.

War bisher der Meinung dass man bei Holz ruhig 5mm zustellen kann, da es für mich als Metaller relativ weicher Werkstoff ist.

Noch paar Angaben: OF 1400 von Festool, Werkstoff Spanplatte 16mm stark, Fräser wie erwähnt Durchmesser 16mm, Umfangfräsen ( Regalboden von 30mm Breite auf 25mm kürzen). Fehlt noch was??

Falls es noch jemanden interessiert: Suchfunktion getätigt, Buch über Oberfräsen wird bestellt.

Danke im voraus
 

Georg L.

ww-robinie
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Als Oberfräse benutze ich eine Elu OF97 und eine Festool Of1010, also beides Geräte die etwas weniger Leistung als die OF1400 haben. Beim Umfangfräsen ist es mir durchaus möglich an Buche 18mm stark etwa 3-5mm in einem Rutsch abzufräsen ohne daß da etwas qualmt. Bei Fichte oder Kiefer geht sogar noch mehr.
Beim Nutfräsen fräse ich immer in Schritten zwischen ca. 10 mm (bei dünnen Fräsern in Weichholz) und ca. 5mm (bei dicken Fräsern in Hartholz). Habe aber auch schon ohne Probleme eine 10mm breite Nut 12mm tief in Kiefer in einem Rutsch gefräst.
Was du beim aber Umfangfräsen unbedingt vermeiden solltest, ist mehr auf einmal abzufräsen als die Hälfte des Fräserdurchmessers. Das führt je nach Holzart zu fürchterlichen Ausrissen. Lieber zweimal mit geringerer Tiefe oder mit einem Größeren Durchmesser fräsen.
Normalerweise benutze ich gute Fräser von Guhdo, Festool, CMT usw. die alle eine sehr gute Standzeit haben. Ab und zu verwende ich auch mal billigere Fräser (keine "billigst"-Fräser, das 20er Set für 12,99€ vom Wühltisch des Baumarkts oder des Dicounters, sondern z.B. ein Nutfräser-Set von Edessöe mit 6 Fräsern für damals 56 DM) und habe dabei nur festgestellt, daß die Standzeit etwas geringer ist als bei den hochwertigen Modellen. Allerdings daß die nach wenigen Minuten schon stumpf waren habe ich noch nie erlebt. Selbst bei schwierigen Materialien, wie Spanplatte oder Multiplex, sind etliche Meter an Nuten oder Kanten möglich. Aber wie gesagt, mir fehlen die "Erfahrungen" in der Billigst-Liga.
Nur mal ganz allgemein zum Schluß: Selbst wenn bei vielen Baumarktprodukten "Profi" draufsteht, bedeutet das noch lange nicht, daß es sich wirklich um Profiqualität handelt. Dies Erfahrung habe ich leider schon öfters machen müssen, egal ob es sich um Werkzeug, Farben, Beschläge usw. handelte. Und das Ärgerliche dabei ist, im Fachhandel erhält man in den meisten Fällen bessere Qualität für weniger Geld.
 
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