zinkeneinteilung mit zinkengerät?

haass

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einen guten Abend,

mein Problem heute: ich verwende eine aigner zinken-exakt an der tks mit 10 mm fräsblatt.
zu zinken habe ein Brett mit breite 29, 5 cm.
ich denke mir hier 29 ganze zinken zu schneiden und an den beiden Seiten eine mit 2, 5 mm.
beim zinken-exakt wird das gegenbrett fortlaufend neben dem hauptbrett gezinkt. d.h. beide Bretter stehen direkt nebeneinander und es werden immer 10 mm zinken geschnitten. da ich aber 29,5 cm breite habe und an den Seiten nur 2,5 mm breite zinken brauche, kann ich nicht einfach nebeneinander fräsen- oder(?)
was kann ich machen?
ich dache schon eine leiste zwischen beide Bretter zu legen, um damit wieder auf 10 mm breite zu kommen. das haut aber nicht hin, da ich dann zweimal ausschnitte habe und keine gegenzinke stehen lasse.
grosses problem - was jemand eine Lösung?
ich danke euch schon mal.
heiner
 

Dietrich

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Hallo,

Denkfehler, 29,5cm Werkstückbreite ergeben 15 ganze Zinken und 14 ganze Nuten, von je 10mm Breite.
Fängt man mit einem ganzen Zinken an, endet es mit einem halben Zinken
Das Gegenstück muß dann aber mit einer ganzen Nut begonnen werden und am Ende ist eine halbe Nut.

Gruß Dietrich
 

haass

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danke Dietrich,
das ganze ist dann aber nicht mehr symmetrisch- oder? wäre kein Beinbruch.
beim aigner gerät steht in der Anleitung , dass beim Übergang vom ersten zum zweiten brett irgend etwas um 180 grad gedreht werden soll - unverständlich! kann mir das jemand erklären?

bei deiner Methode, Dietrich, müsste ich das zweite Brett neu ansetzen, um mit einer ganzen nut beginnen zu können - richtig?

heiner
 

tomkaes

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danke Dietrich,
das ganze ist dann aber nicht mehr symmetrisch- oder? wäre kein Beinbruch.
beim aigner gerät steht in der Anleitung , dass beim Übergang vom ersten zum zweiten brett irgend etwas um 180 grad gedreht werden soll - unverständlich! kann mir das jemand erklären?

bei deiner Methode, Dietrich, müsste ich das zweite Brett neu ansetzen, um mit einer ganzen nut beginnen zu können - richtig?

heiner

AIGNER Zinkenexakt - VEMAshop
Schau dir das vorletzte Bild in Gross an, dann weißt du, wie es in der Beschreibung gemeint ist.
Auf alle Seiten den Kastens Schreinerdreieck drauf, damit du oben/unten bzw. innen/außen nicht vertauschst. Wenn an deinem ersten Brett die letzte Nut gefräst ist, 1x versetzen, und das nachste Brett gegen die Kante des ersten 180° gedreht dagegenspannen zum fräsen der ersten Nut des 2. Bretts.
Schneide dir 2 Abfallbretter (mit identischer Breite&Stärke!) zurecht, zeichne sie, und mach mit deinen Einstellungen für eine Ecke einen Probedurchlauf ob Nuttiefe und Einstellung Tastfinger stimmen; sonst Maschine und/oder Tastfinger nachstellen und 2. Durchlauf bis es 100% stimmt.
Dann erst dein eigendliches Werkstück.
 

haass

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hallo,

nun brauche ich aber noch einmal Hilfe!
ich habe es so gemacht wie von Dietrich beschrieben. die Fotos zeigen das Ergebnis, was leider nicht so gut ist.
was habe ich falsch gemacht?
danke für hinweise, tipps und Hilfe.
gruss
heiner
 

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tomkaes

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hallo,

nun brauche ich aber noch einmal Hilfe!
ich habe es so gemacht wie von Dietrich beschrieben. die Fotos zeigen das Ergebnis, was leider nicht so gut ist.
was habe ich falsch gemacht?
danke für hinweise, tipps und Hilfe.
gruss
heiner

Tischlerplatte quer zur Faser: ist dein Fräser scharf und hat er Vorschneider?
Stimmt die Schnittgeschwindigkeit?
Splitterholz korrekt eingestellt und funktionstüchtig? Zu schnell durchgefahren, und Brett nur locker vor den Anschlag gehalten?
Ich sehe kein Schreinerdreieck, und würde anhand der 2 Bilder sagen, das du ein Brett 180° gedreht zusammengebaut hast. Die Einteilung ist mit dem zu schmalen Zinken an einer Kante auch etwas unglücklich gewählt.
Deine Nuttiefe ist scheinbar auch zu gross, oder täuscht der Überstand der Zinken auf dem Bild?
 

haass

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Alles richtig, was du bemerkst.
Aber mir geht es um die Einteilung, wie du schreibst.
Wie bekomme ich an beiden Rändern eine gleich breite "Rest zinke"?
Das ist mein Problem zu dem ich Hilfe benötige.
Danke
H.h.
 

tomkaes

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Alles richtig, was du bemerkst.
Aber mir geht es um die Einteilung, wie du schreibst.
Wie bekomme ich an beiden Rändern eine gleich breite "Rest zinke"?
Das ist mein Problem zu dem ich Hilfe benötige.
Danke
H.h.

Indem du wie beim manuellen Zinken dir das Brett sauber einteilst, und danach die Nutbreite an einem Kreissägenverstellnuter einstellst. Deine Vorgabe waren in deinem ersten Beitrag 10 mm, das klang nach einteiligem Werkzeug mit fester Nutbreite.
 

haass

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Nachtrag:
Ich habe heute fünf Probestücke versucht, genau nach anleitung bzw. wie hier beschrieben. Alle fünf Stücke sind katastrophal!
Unnahbar ich die Vermutung, dass der Zinken-exakt eine fehlkonstruktion ist.
Ich habe hier im Forum auch noch niemanden gefunden/gelesen, der über das Gerät berichtet und auch noch positiv.
Es muss ja nicht alles von aigner perfekt sein!
Dennoch bin ich für alle Hinweise dankbar.
Gruß
H.h.
 

haass

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Das ist richtig. Ich habe keinen verstellbarer, sondern ein festes Werkzeug mit 10 mm breite. Daher will ich die Reststücke an den Rändern möglichst genau und gleich machen.
War eben noch mal in der Werkstatt und habe Nr. 6 gemacht.
Dabei habe ich mit einer halben Nute angefangen und komme auch ziemlich mit einer halben am Ende aus.
Das Gegenstück habe ich dann entsprechend anders angefangen, also mit einer halben zinke. Die Stücke passen zusammen und es ist kein Versatz mehr gegeneinander.
Das könnte so gehen.
Danke
Gruß
.hh
 

tomkaes

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Nachtrag:
Ich habe heute fünf Probestücke versucht, genau nach anleitung bzw. wie hier beschrieben. Alle fünf Stücke sind katastrophal!
Unnahbar ich die Vermutung, dass der Zinken-exakt eine fehlkonstruktion ist.
Ich habe hier im Forum auch noch niemanden gefunden/gelesen, der über das Gerät berichtet und auch noch positiv.
Es muss ja nicht alles von aigner perfekt sein!
Dennoch bin ich für alle Hinweise dankbar.
Gruß
H.h.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
das Aigner teil schneidet die Nuten nicht, sondern du mit dem Nuter deiner Säge.
Ich besitze einen, bin aber noch nicht auf die Idee gekommen, quer zur Faser der Deckschicht einer Tischlerplatte zu testen.
Bei Massivholz mit einem scharfen Kreissägenverstellnuter habe ich damit saubere Eckverbindungen erstellt.
Und glaub nicht, das ich nach 5 Probestücken die Schubkästen meines Gesellenstücks (per Hand...) gezinkt habe, und zur Prüfung angetreten bin.
Ein bischen Gedult gehört wohl auch bei neuen Maschinen dazu, bis man sie beherscht.
 

haass

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Vollkommen richtig, etwas Übung und Geduld gehören immer dazu. Wie ich schrieb, Probestück nr. 6 ist ja schon besser.
Aber eben nach Augenmaß und nicht mit der Präzision der Technik.
Vielleicht gehört das zum Handwerk dazu - Vertrauen in ein gutes Augenmaß.
Gruß
H.h.
 

Mitglied 42582

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Naja,
nichts für ungut, aber bei deiner festen Einstellung solltest du dein Maß auf 290mm reduzieren, und gut ist. Ein Restmaß von 5mm ist einfach zuviel um nicht aufzufallen.
Ansonsten musst du halt sinnvoll aufteilen, z.B. den mittleren Zinken breiter machen.
Frei nach dem Motto: "Was ich nicht verstecken kann, muss ich betonen."

Ich selber kenne nur die Zinkenschablone von Festool, aber auch da muss man ausrechnen auf was für ein Maß man kommt. Wenn noch Aufdecks auf deine Schubladen (?) kommen sollten 5mm weniger auch kein Problem sein.

Die Ausrisse im Deckfurnier kannst du verhindern indem du Opferplatten aufspannst, bei MPX geht das nicht anders. Das Deckfurnier wird einfach vom Fräser "abgerissen". Bei einem Querschnitt zur Faser in Massivholz hinterlege ich auch immer das Material um Faserausriss zu vermeiden. Alternativ kannst du natürlich auch Massivholz verwenden, da gibt es diesen Fehler nicht.

Ich bin mir nicht sicher welchen Fräser du verwendest, aber ein Spiralnutfräser wäre hier Waffe der Wahl.
 

Mitglied 42582

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Hab ich auch festgestellt :emoji_open_mouth:(Schäm)

Das Opferholz dahinter sollte die Ausrisse aber trotzdem verhindern.
 

haass

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und ich muss noch einmal eine frage stellen.
nach langem probieren habe ich nun eine Einteilung gefunden.
aber nun passen auf einmal meine zinken nicht mehr in die nuten.
die nutenbreite passt nicht mehr mit den zinken überein , so dass ich das ganze nicht mehr zusammenbringe.
nutenbreite tausendmal mit schieblehre eingestellt - passt nicht!
was ist denn das jetzt schon wieder?
(ich habe doch so langsam meine Zweifel an dem tollen eigner gerät??)
wäre euch für ein paar hinweise dankbar
heiner
 

tomkaes

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und ich muss noch einmal eine frage stellen.
nach langem probieren habe ich nun eine Einteilung gefunden.
aber nun passen auf einmal meine zinken nicht mehr in die nuten.
die nutenbreite passt nicht mehr mit den zinken überein , so dass ich das ganze nicht mehr zusammenbringe.
nutenbreite tausendmal mit schieblehre eingestellt - passt nicht!
was ist denn das jetzt schon wieder?
(ich habe doch so langsam meine Zweifel an dem tollen eigner gerät??)
wäre euch für ein paar hinweise dankbar
heiner

Ich darf dich zitieren:
War eben noch mal in der Werkstatt und habe Nr. 6 gemacht.
Dabei habe ich mit einer halben Nute angefangen und komme auch ziemlich mit einer halben am Ende aus.
Das Gegenstück habe ich dann entsprechend anders angefangen, also mit einer halben zinke. Die Stücke passen zusammen und es ist kein Versatz mehr gegeneinander.


Warum hast du, um deine Einteilung zu ändern, den Tastfinger verstellt?
Oder hattest du deinen Nuter beim Schärfdienst?
Sonst müssten deine Nuten und Zinken wie beim letzten mal passen.
Mit deinen Zweifeln an der Vorrichtung widerholst du dich, warum ist es das Werkzeug schuld, wenn du es nicht bedient bekommst?
Oder kannst du irgendjemandem als Architekt erklären, das der Maßkettenfehler deine CAD schuld ist? :rolleyes:
 

haass

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danke dir Thomas.
alles richtig was du schreibst.
aber was ich jetzt machen soll, um die Sache hinzubekommen schreibst du leider nicht!
der tastfinger steht exakt auf 10 mm breite. der fräset ist auch 10 mm breit, war auch nicht beim schärfer.
dennoch fehlen ein paar 10/10 mm , dass es passen würde. also muss noch irgend etwas falsch sein. und da wäre mir dein rat wertvoll.
danke heiner
 

tomkaes

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der tastfinger steht exakt auf 10 mm breite. der fräset ist auch 10 mm breit, war auch nicht beim schärfer.
dennoch fehlen ein paar 10/10 mm , dass es passen würde. also muss noch irgend etwas falsch sein.

Zuerstmal tief Luft holen :emoji_wink:
Ärgern bringt garnichts.
Die Nuten sind so breit wie dein Fräser? (Messen!)
Die "Finger" sind breiter oder schmäler wie die Nuten? (Messen!)
Die Nut lässt sich stramm oder leicht über den Tastfinger schieben?
 

haass

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also die nuten sind genau 10 mm
die zinken machen den Eindruck, also ob etwas mehr als 10 mm.
ist kaum abzulesen.
merke ich aber, da sie nicht in die nuten passen.
die nuten lassen sich anfangs leicht über den taster schieben. in der brettmitte etwas stramm.gegen ende wieder leichter. - komisch!
bin gespannt, was dir das sagt. (?)
 

tomkaes

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"die zinken machen den Eindruck, also ob etwas mehr"

Diese Erkenntniss führte die Industrie zur Erfindung der Lamelloverbindung :emoji_wink:

Wenn du mit einer Schieblehre misst, les doch bitte den Nonius ab;
10,0 oder 10,1 mm sind auch mit einem preiswerten Modell zweifelsfrei feststellbar,
gerade beim Vergleich Fräserbreite / Nutbreite / Zinkenbreite / Tastfingerbreite.

Was sagt denn dein Nuter?
Sind die Flanken der Hartmetallzähne noch scharfkantig?
Kannst du mal ein Bild deiner gefrästen Nut und vom Zahn des Nuters einstellen?
Hast du Spiel in der Tischnut deiner Säge?
Oder womit führst du den Zinkenexakt?
 

haass

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enttäusend!
ablesung nonius:
nuter 10,1
taster 10,1
kein zusammenfügen möglich!!
Führung am Anschlag mit zwinge festgeschraubt

ich habe keine weiteren Ideen mehr, was ich machen könnte
gruss
 

haass

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hurra!!!
ich kann Entwarnung geben. es klappt!!
problem war eine falsche Einstellung zwischen unter und Taster.
dort war ca. 1 mm zuviel abstand.
eingestellt auf unterbreite, also 10 mm und es klappt.
also doch alles gut - so wie es meistens auch ist.

dank an dich Thomas für deine Geduld und Hilfe.
#gruss
heiner
 

haass

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hallo,

und nun kommt doch noch eine frage:
zum splitterholz, das hinter dem schnitt im gerät eingesetzt ist.
nach dem ersten durchschieben ist das ja weggeschnitten. muss es dann für jeden schnitt neu nachgesetzt werden? oder wie geht das?
danke für noch ein paar tipps,
gruss
heiner
 
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