Zimmertür schließt schwer, was tun?

ChristophW

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Hallo,

ich versuche gerade eine neuer Zimmertür einzubauen (incl. Zarge) habe aber das Problem das die Tür gefühlt sehr schwer schliesst, man muss schon kräftig drücken damit die einhakt und beim öffnen gibt es dann auch ein recht lautes Geräusch.

Zarge sitzt lotrecht und ansonsten läuft die Tür sehr geschmeidig nur die Dichtung scheint ein schliessen zu behindern. Nehme ich diese raus geht es ohne Probleme sieht aber natürlich bescheiden aus und kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

Was ich probiert habe: Bänder so weit wie möglich reingedreht an der Tür und am Rahmen ebenfalls, hat jetzt aber nur minimal geholfen :emoji_frowning2:

Habt ihr einen Tipp für mich was ich sonst noch tun kann oder ist das sogar normal?
 

Besserwisser

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Einige Feilenstriche an der dafür vorgesehenen runden "Nase" des Schließblechs wirken Wunder!
Und Bänder im Futter nicht zu weit reinschieben, sonst kneifts gegen die Bandseitendichtung.
 

da_bua

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Quetscht die Dichtung auf der Bandseite und baut Druck auf der Schließblechseite aus? Oder baut die Dichtung tatsächlich nur auf der Schließblechseite Druck auf?

Fall 1: Bänder müssten aus der Zarge weiter raus, statt rein
Fall 2: Mann könnte gefühlvoll das Schließblech nacharbeiten (nachfeilen oder minimal per Hebel aufbiegen)
 

ChristophW

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Einige Feilenstriche an der dafür vorgesehenen runden "Nase" des Schließblechs wirken Wunder!
Das war auch schon mein Gedanke, allerdings ist das Schließblech irgendwie so konstruiert das es nicht nur eine "Nase" gibt sondern da auch noch so ein runder Plastikgnubbel sitzt welcher der Rundung folgt, da hatte ich jetzt Hemmungen dran rumzufeilen :eek:

Und Bänder im Futter nicht zu weit reinschieben, sonst kneifts gegen die Bandseitendichtung.
Also meinst du eher Zargenseitig weiter raus?

Werde dann wohl mal Mutig zum Bauschaum greifen und hoffen das der Rest sich noch richten lässt, wollte mich nur versichern das ich nicht irgend einen dummen Anfängerfehler beim ausrichten der Zarge begangen habe.
 

ChristophW

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Quetscht die Dichtung auf der Bandseite und baut Druck auf der Schließblechseite aus? Oder baut die Dichtung tatsächlich nur auf der Schließblechseite Druck auf?
Fall 1: Bänder müssten aus der Zarge weiter raus, statt rein
Gute Frage ich werde mal die Bänder Türseitig weiter raus machen ob es was hilft.

Fall 2: Mann könnte gefühlvoll das Schließblech nacharbeiten (nachfeilen oder minimal per Hebel aufbiegen)
Aufbiegen ist auch schwer, das ist irgend so ein Neumodisches Teil (ungefähr so https://www.cwmeyer.de/shop/de/tuer...r-schliessblech-mit-kunststoff-unterlage.html ) mit Kunstoffeinlage vermutlich lässt sich das rationeller fertigen, zumindest hängt das ganze am Plastik und zwei kleinen schrauben nicht wie die "alten" mit drei langen Schrauben im Rahmen, mit Hebeln würde ich mich da ehrlich gesagt nicht trauen :emoji_open_mouth: und auch feilen ist schwierig weil der "Nase" noch das Kunstoff folgt.
 

bikerben

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da bua schrieb:
" Bänder müssten aus der Zarge weiter raus, statt rein"

Bei 2-teiligen Bändern das Teil im Türblatt etwas rausdrehen - noch nicht die Zarge rausklopfen!

Gruß
bernd
 

Holzrad09

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Liegt das Türblatt an der Schloßseite richtig an ? Zarge lotrecht eingebaut bedeutet ja nicht automatisch dass das Blatt anliegt, könnte ja etwas windschief sein. Daher Bandseite ausrichten - Blatt einhängen - Zarge an der Schloßseite zum Türblatt ausrichten, ggfs Belege hinterfüttern.
Umlaufend Luft kontrollieren !
LG
 

IngoS

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Werde dann wohl mal Mutig zum Bauschaum greifen und hoffen das der Rest sich noch richten lässt, wollte mich nur versichern das ich nicht irgend einen dummen Anfängerfehler beim ausrichten der Zarge begangen habe.

Hoffentlich hast du das Futter genug ausgesteift,
sonst kommt gleich die nächste Problemmeldung.

Gruß

Ingo
 

carsten

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Hallo

das ist nix neumodisches sondern Standard seit gut 20 Jahren und länger.
Feilen klappt trotz des Kunststoffeinsatzes man muss halt vorsichtig sein.. Genau dafür ( zum Anpassen) ist diese Nase auch da
Geht zur Not auch mit Dremel oder ähnlichem. Einstellarbeiten Am Schließblech erfolgen aber erst wenn die Tür auch fest sitzt.
Wenn die Bänder gleichmäßig eingestellt sind Tür leicht zuziehen bis Türfalzinnenkante am und Lichtspalt kontrollieren ob der über die Ganze Höhe gleichmäßig ist.
Schlossseite des Futters an der Tür ausrichten nicht unbedingt nach der Wasserwaage.

Die Hinweise zum "Ausschäumen" einer Tür sind bekannt ?
 

ChristophW

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Danke schon mal für die Tipps, Zargenseitig weiter raus hat schon etwas geholfen, werde dann noch einmal die Bänder Türseitig eine Umdrehung raus machen und den Spalt kontrollieren, gegen Windschief sollte man am besten oben drauf schauen korrekt?
 

ChristophW

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@Ingo+Carsten: Bei beiden Bändern und auf Höhe des Schlosses hab ich je eine Türfutterstrebe, 2k Schaum und Schutzhandschuhe liegen bereit, alles abgeklebt hab ich auch... und die Hinweise des Zargenherstellers sowie des 2k Schaum schon gelesen. Falls ich noch was vergessen haben sollte gerne aber noch aufnahmebereit :emoji_slight_smile:
 

uli2003

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Zieh die Tür, wenn sie richtig ausgerichtet ist, ins Schloss und schäume dann.
So zieht sich das Futter ggf. etwas rund, und die Tür schließt leichter wenn der Schaum hart ist :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

ChristophW

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Boden habe ich schon mit Zeitungspapier ausgelegt und versuche nicht zum zu sauen aber man weiss es ja immer nicht :emoji_grin:

Zieh die Tür, wenn sie richtig ausgerichtet ist, ins Schloss und schäume dann.
So zieht sich das Futter ggf. etwas rund, und die Tür schließt leichter wenn der Schaum hart ist :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
Klingt plausibel, werde ich mal versuchen.
 

Besserwisser

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Zieh die Tür, wenn sie richtig ausgerichtet ist, ins Schloss und schäume dann.
So zieht sich das Futter ggf. etwas rund, und die Tür schließt leichter wenn der Schaum hart ist :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli

Baust du immer mit eingehängter Tür ein?
Wie machts du das denn bei schweren Türen? Da muss man ja mordsmässig verkeilen? Und wie kontrollierst du, dass der Schaum auf der Gegenseite nicht aufs Futter quillt?
Ich muss gestehen, dass ich verwundert bin.
 

uli2003

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Was verstehst du unter schwer? Normale Zimmertüren hänge ich immer ein. Die Futter sind so oft rund, oder manchmal die Blätter leicht schief, dass ich eher funktionell als nach Libelle einbaue.

Wenn's alles leicht geht und passt, öffne ich die Tür 90° und stecke einen schmalen Keil drunter. Dann ist die Belastung auf's Futter gleich 0.

Bis 50 kg haben meine Türzwingen auch kein Problem mit dem Zug des Blattes.

Bei stumpf einschlagenden Türen beispielsweise geht es auch gar nicht anders, die Fugen müssen peinlich ausgerichtet sein, sonst sieht es bescheiden aus.

Grüße
Uli
 

Mitglied 59145

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Baust du immer mit eingehängter Tür ein?
Wie machts du das denn bei schweren Türen? Da muss man ja mordsmässig verkeilen? Und wie kontrollierst du, dass der Schaum auf der Gegenseite nicht aufs Futter quillt?
Ich muss gestehen, dass ich verwundert bin.

Ich mache das auch wie Uli, jedenfalls bei Zimmertüren.
Natürlich sollte man seinen Schaum kennen...

Bei schweren Türen ist das "verdrücken" durch Schaum ja eher nicht so ein Prob, da ja alle Teile deutlich massiver sind. Aber du hängst das Türblatt ein und richtest aus, vor dem ausschäumen nimmst du das dann wieder raus?

Das Türblatt muss ja wenigstens zur Probe rein. Meist justiere ich dann noch etwas nach und lasse es gleich drinnen. Auch bei schweren Türen muss das Blatt ja einmal rein, also bleibt das beim verkeilen der gleiche Aufwand.

Natürlich alles auf mein Vorgehen bezogen, es gibt bestimmt Leute die da schneller/besser sind als ich.....

Gruss
Ben
 

Besserwisser

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Schön, dann können wir den Thread ja kapern :emoji_grin:
Also bei normalen gefälzten 0-8-15 Türen hänge ich die Türe das erste mal ein, wenn das Futter fest verschäumt ist. Ich sehe nur Nachteile im vorherigen Einhängen.
Falls ich dann festelle, dass irgendwas nicht passt (ist glaub ich 1x vorgekommen), kann ich den Schaum kurz aufschneiden und nachschäumen.Ich verwende immer den Rapido, wenn vollständig ausschäumen nötig wg Dämmung oder Stabilität, dann mit Dosen-2k nach dem ersten Einhängen.
Wenn Tür oder Futter so krumm sind, dass ich das vor dem Verschäumen nicht vernünftig ausgleichen könnte, dann würde ich den Zulieferer wechseln.
 

uli2003

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Ich weiß ja nicht wie du entlohnt wirst für den Türeinbau, aber analog zu den Montagetschlern
die so herumschwirren hab ich keine Zeit für so viele Unbekannte :emoji_slight_smile:

Klar kann man ein Futter nach Wasserwaage einsetzen. Was wenn der Boden innerhalb der
Öffnung, oder in den Raum ansteigt? Tür schräg abhobeln? Sieht m. E. K.... aus.
Ich setze das Futter dann etwas schräg oder auf Steigung ein.
Alles Dinge, die man vorher nicht sieht.
Die Zwingen halten das Gewicht wie gesagt spielend, gangbar einsetzen, schäumen, fettich.
Schaum nochmal aufschneiden - undenkbar.
 

ChristophW

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Na ich denke vom Tempo kann meine Aktion sowie so nicht mithalten, das einhängen und aushängen um die Vorschläge auszuprobieren war kein Problem, die Maueröffnung war aber auch reichlich knapp so das die Zarge auch so schon wenig weg konnte.

Ab 40kg ( die Tür hatt knapp 25 oder so...) wird vom Hersteller eine Bandverstärkung gefordert die verschraubt wird.
 

hengo

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Hallo Uli,

bezüglich schräg oder auf Steigung einsetzen:
Habe es noch so gelernt und setze so ein, dass das
Türblatt an jeder Position stehen bleiben soll.

Wenn nicht lotrecht eingesetzt wird bewegt sich das
Türblatt erfahrungsgemäß, also fällt ins Schloss oder schwingt auf.
Nimmst du das in Kauf oder wie gehst du vor?
 
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