Zimmertür schließt nicht mehr nach Dichtungstausch

Paso

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Hallo zusammen,

Gerade habe ich meine Stahlzargen lackiert und in dem Zusammenhang auch neue Dichtungen spendiert. Die alten waren in 40 Jahren doch etwas hart geworden....:emoji_thinking:

Eine Zarge ist nahezu weltmeisterlich schief eingebaut. Die Tür darin hat mit der uralten Dichtung immer gut geschlossen, mit der neuen nicht mehr.
Habe schon an der Zarge die Bänder soweit rausgedreht wie möglich und auch schon an der Falle die kleine Nase weggefeilt. Das hat eine minimale Verbesserung gebracht.
Aber die Tür schließt bisher nur, wenn man sie mit Schmackes zuschmeißt.
Der Abstand des Türblattes zur Zarge hingegen ist katastrophal nach dem Rausziehen der Bänder. Eigentlich kann man das so gar nicht lassen, weil auf der Bandseite das Türblatt nun gar nicht mehr an der Dichtung anliegt. Ich stelle gern mal ein paar Bilder ein, wenn Bedarf besteht.
Bin jetzt mit meinem Latein am Ende...
Hat noch jemand eine Idee?

Danke Euch schonmal. :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
Paso
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
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Dichtung mittels Holzbrett und Hammer evtl. nochmals rundum ordentlich rein/festklopfen ...
 

Mr.Ditschy

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Ich gehe ja schon mal davon aus, dass es 1:1 die gleiche ist, dann sollte das auch passen!
 

Paso

ww-esche
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Moin,
es ist nicht die gleiche Dichtung.
Die alten sahen ungefähr so aus (ohne den Mittelsteg).
1613454902365.png

Die neuen sehen so aus:

1613454996738.png

Das ist eine Universaldichtung für Stahlzargen.
Der Einbau hat bei bisher zwei anderen Türen auch problemlos funktioniert.
Nur jetzt halt bei der Problemzarge nicht.

Bei der alten Dichtung war auch soviel Abstand zum Türblatt, dass es da rund herum (vor allem oben links und rechts) vorbeigezogen hat.
Daher hatte ich irgendwann mal (übergangsweise) etwas Dichtband mit Kleberückseite auf die alte Dichtung aufgeklebt.
Hätte also nie erwartet, dass die neue Dichtung da nicht passen könnte.
Die Dichtung wird auch nicht erkennbar sehr stark komprimiert beim Schließen.
Aber das Türblatt kommt dran an die Dichtung, das hört man, wenn man sie vorsichtig andrückt.
 

Paso

ww-esche
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Habe eben mal ein Richtscheit an die Tür gehalten.
Das Ding ist auch noch etwas verzogen.
Das erklärt auch manches.... :emoji_rage:
Mist. Da werde ich noch zu Frickeln haben.
Gute Ideen sind willkommen.
Aber nicht so brillante Ideen wie "kauf ne neue Tür".
So schlau bin ich auch.
Ich will erstmal versuchen, ob man es nicht eingestellt bekommt. Da braucht es etwas Erfahrung, die ich nur begrenzt habe...:emoji_wink:
 

Paso

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Hallo

es gibt durchaus flachere und dickere Dichtung bei Stahlzargen.
Welche Farbe brauchst du denn hab hier den ganzen Keller voll mit Dichtungen.
Hi Carsten. :emoji_slight_smile:
Zielfarbe ist weiß.
:emoji_wink:

Denke aber nicht, dass ein Dichtungstausch wirklich die richtige Lösung ist.
Eine flachere Dichtung hätte nur wieder zur Folge, dass der Spalt zwischen Blatt und Dichtung an den genannten Stellen wieder größer wird. Somit Dichtungseffekt gleich Null.
Selbst, wenn ich die Tür irgendwann mal tausche: jetzt soll sie erstmal schließen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Rasputin

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Guten Morgen,
hast du die Tür längere Zeit (Tage) ausgehängt gehabt? Hast du die Tür richtig gelagert?
Kann es sein, das die Stahlzargen unterschiedlich sind? Das würde erklären, warum es zweimal gut geht und einmal nicht.

Bei deinem 1. Gummi kann es sein, dass er nicht ganz in der Gumminut gesteckt hat um den Andruck herzustellen. Den zweiten Gummi kann man fast nicht aus seiner Nut herausstehen lassen, ohne das es falsch aussieht.
Bau den alten Gummi nochmal ein, und schau, ob sich das Problem löst. Wenn ja: den gleichen Gummi bestellen und den einbauen.
Ich hab bis jetzt noch nichts von einem Universal-Stahlzargen-Gummi gehört. Ich weiß gar nicht, wieviel Gummi-Muster für Stahlzargen bei mir im Lager liegen.... 20, 30? und das sind noch nicht Alle.

Wenn garnix anderes hilft, und du keine neue Tür kaufen willst, Tür im Falz nachhobeln, nachlackieren.

Gutes Gelingen
 

irrlicht

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Dicke und duenne Dichtungen mischen ist auch denkbar - so hab ich das bei so einer schiefen Tuer gemacht.
 

Paso

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hast du die Tür längere Zeit (Tage) ausgehängt gehabt?
Ja, während ich die Zargen lackiert und getrocknet habe. Ca. 4 Tage.

Hast du die Tür richtig gelagert?
An die Wand gelehnt im gleichen Raum.

Kann es sein, das die Stahlzargen unterschiedlich sind? Das würde erklären, warum es zweimal gut geht und einmal nicht.
Die beiden ersten sind für 11,5er Wände, die dritte für eine Tragende Wand, (30+ cm). Dürfte aber weniger entscheidend sein, als die Tatsache, dass die letzte scheiße eingebaut wurde...:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Bei deinem 1. Gummi kann es sein, dass er nicht ganz in der Gumminut gesteckt hat um den Andruck herzustellen.
Der steckte bei allen Zargen gleich tief drin, ragte nur unwesentlich über die Nut, war knüppelhart und undicht. Von Andruck kann man da kaum sprechen.


Bau den alten Gummi nochmal ein, und schau, ob sich das Problem löst. Wenn ja: den gleichen Gummi bestellen und den einbauen.
Alter Gummi ist in der Tonne...
Aber klar, mit dem Gummi gab es das Problem nicht. Aber dafür hält auch keinen Dichtungseffekt.

Ich hab bis jetzt noch nichts von einem Universal-Stahlzargen-Gummi
gehört.
Ja, war mir auch neu. Heißt wohl auch nur so im Baumarkt. Kann anderswo auch anders heißen.
Profil siehe oben.
 

Rasputin

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tja dann...
Maximal Aufwand: Türzarge aufstemmen, neu ausrichten, neu einbauen. Dann auch gleich eine neue Tür kaufen.
So wie sich das anhört, wirst du einen Tod sterben müssen. Schön und dicht wirds wohl dann nur bei der Radikalmaßnahme.
Wenn du mit der abstehenden Tür leben kannst, könntest du auch Gummileisten auf die Stahlzarge montieren. Dann wird die Tür wenigstens dicht.
Türblatt verzogen und Zarge schief ist halt immer blöd.

Grüße

EDIT: kann es sein, dass der Falz der Tür den Gummi seitlich weg drückt und einzwickt?
 
Zuletzt bearbeitet:

Paso

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Mmmh. Radikal bin ich nicht.
Soviel weiß ich dann doch noch, dass diese Maßnahme überzogen wäre. Die Zarge hat nun 40 Jahre so in der Wand gestanden, da fange ich nicht an, die rauszustemmen, weil die Tür mit der neuen Dichtung schlecht schließt.:emoji_thinking:
(Wenn ich so denken würde, hätte ich das halbe Haus abreißen können... :emoji_wink:)

Ich bin kompromissbereit, strebe aber immer an, die beste Möglichkeit (Aufwand/Nutzen) zu finden.

Also schauen wir mal, was man noch tun kann.
Werde nochmal verstärkt an den Türbändern und der eingebauten Dichtung probieren.
Wenn nichts geht, schaue ich nochmal für diese spezielle Tür nach einer anderen Dichtung.

BTW:
Die Dichtung wird nicht eingeklemmt.
 

Glismann

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Das heisst eigentlich auch Dämpfungsprofil und nicht Dichtung.

Du kannst versuchen den Steg zwischen runder Andruckfläche und Grundkörper mit einen Kattermesser durchgängig auszuschneiden.
Dann gibt die Dichtung mehr nach, weil sie nicht so gestützt wird.
 

magmog

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Guuden,

hast Du nicht noch Zargen mit der alten Dichtungsausführung?
Es gibt fast endlos viele Profile, alleine schon für Stahlzargen.
Ein ganz kleines Stück zu Strelow schicken, die schicken Dir die passende.
Dichtungen Made in Germany - Strelow Dichtungen (strelow-dichtungen.de)

Vor dem Einbau den Zargenbereich mit Spüliwasser befeuchten
oder Dichtung kurz in Spüliwasser legen,
dann geht die Dichtung leicht und richtig in die Nut.
 

carsten

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Hallo

das was im Keller liegt ist nicht weiß bzw. nicht mehr. Wenn aber mal jdm größere Menge in Schwarz braucht, da liegen einige hundert m rum, grau etwas weniger. Wer Bedarf hat..... -> fragen
 

Paso

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GESCHAFFT!:emoji_sunglasses::emoji_v:

Die Frickelei hat ein Ende.
Habe mir heute Abend die Tür nochmal richtig zur Brust genommen und folgende Experimente gemacht
  • Mit Hilfe eines Blattes Papier, dass ich beim Schließen zwischen Türblatt und Dichtung eingeklemmt habe, habe ich ermittelt, wo der größte Anpressdruck ist.
  • An den zargenseitigen Bändern nochmal verschiedene Einstellungen probiert: weiter rein, weiter raus, oben und unten
  • Ebenso nochmal die Bänder am Türblatt justiert, um auch hier zu optimieren.
  • Habe die Abstände von Dichtung zu Rahmen-Außenseite gemessen, ebenso das Türblatt und den Schließriegel, um sicherzugehen, dass alle drei Türen die gleichen Vorraussetzungen haben. Das war auch der Fall.
  • Dann habe ich die Dichtung auf der Schlossseite rausgenommen (Tür schloss sofort...) und diese nochmal unter etwas Zug (nicht viel) neu in die Nut gedrückt, danach konnte ich unten ca. 4 cm der Dichtung abschneiden.
    Offenbar war ich sehr großzügig bei der Länge und habe die Dichtung sehr locker eingebaut.
    Aber gut, ging ja bei den anderen Türen ebenso... naja wurscht.
  • Mit der Feile habe ich auch nochmal die Falle bearbeitet und im oberen Bereich nochmal etwas mehr weggenommen.
Jede Maßnahme für sich hat nicht die Lösung gebracht. Es war mehr die Kombination aus allen, die letztlich zum Erfolg geführt hat. Frickelei eben...

Aber jetzt lässt sich die Tür von beiden Seiten gut schließen (drücken und ziehen). Beim Öffnen sitzt der Riegel auch nicht mehr so stramm in der Falle. Also alles in allem: ein akzeptabler Zustand, den man erstmal so lassen und beobachten kann. :emoji_slight_smile:

Jetzt habe ich ein "Bonator - Doppelbock" im Krug und feiere meinen Erfolg! :emoji_slight_smile:
Prost!
:emoji_point_up:
 

Paso

ww-esche
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Habe nun auch eine zweite widerspenstige Tür mit dem gleichen Problem gehabt und gottseidank auf gleiche Art lösen können. Damit sind alle 5 Türen nun wieder drin und funktionieren soweit.
Danke für alle Ratschläge hier.
 
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