Zaunpfosten - Anker für Holzzaun H120cm

netsupervisor

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Hi zusammen,

für meinen Holzzaun mit Zaunpfosten 12x12cm und Höhe ca. 120cm, bei einer Einzelfeldbreite von 250cm frage ich mich, welchen Anker ich für die Zaunpfosten verwenden soll. Der Anker soll einbetoniert werden. Das Grundstück wird von vier Seite umfasst mit Zaun "eingerfriedet".
Es handelt sich um einen Lattenzaun, Lattenbreite 9cm, sibirsche Lärche.
Wir haben oft höhere Windlasten, welcher Anker aber welche Windlast trägt, ist mir nicht klar.

Am liebsten wäre mir ein unsichtbarer Anker, zB. mit Zapfen, von unten verschraubt. Aber ob dieser bei der Bauhöhe noch hält, bin ich mir nicht sicher.
H-Anker wären sicher die beste Variante, sehen doof aus und dann komm ich mit der Befestigung des Zaunfelds am Pfosten etwas nach oben, da dieser 30cm vom Pfostenende einnimmt.

Stahlpfosten wären sicher die einfachste Variante, gefallen mir aber nicht - blödes Argument - aber an der Optik hänge ich.

Danke für konstruktive Erfahrungen.
Manuel
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

bei einem guten Zaun laufen die Zaunfelder durch und die Pfosten stehen hinter der Zaunfront. Da würden dann H Anker auch nicht stören.
Man kann auch statt H Anker T Profil oder U Profil nehmen, an den Pfosten rückseitig anschrauben. Dann sieht man es von vorn nicht.
Weil ich keine Lust habe in meinem Leben nochmal die Pfosten zu wechseln, habe ich Pfosten aus T Stahl machen lassen, die aber nicht störend in Erscheinung treten. Wenn du besonders ästhetisch veranlagt bist, musst du halt die Pfähle ohne Metallgeraffel so in die Erde eingraben.

Hier meine Lösung

Gruß

Ingo
 

flywolf

ww-ahorn
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Hallo
wie wäre es U-Eisen zu nehmen? Habe ich schon gemacht. In die Pfosten zwei Nuten gesägt und mit der Breitseite dann an den Pfosten verschraubt.
Zur Not, wenn es wirklich unsichtbar sein muss kann man das U-Eisen auch ganz einlassen und mit einer Leiste wieder verdecken

Gruss Wolfgang
 

netsupervisor

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bei einem guten Zaun laufen die Zaunfelder durch und die Pfosten stehen hinter der Zaunfron
Ich hatte das in deinem Baubericht und zitierweise öfters gelesen und lange drüber nachgedacht, weiß aber nicht so recht, wie du das meinst. Man sieht ja oft Zäune mit sichtbaren Pfosten. Die Felder sind konkav, haben also einen Halbbogen und laufen nicht linear durch. Der Pfosten würde somit die Bögen unterbrechen. Deinen Vorschlag nehme ich aber auf die Ideenliste.

wie wäre es U-Eisen zu nehmen? Habe ich schon gemacht. In die Pfosten zwei Nuten gesägt und mit der Breitseite dann an den Pfosten verschraubt.
An so etwas hatte ich auch gedacht, ich möchte nur vermeiden, dass ich mit Einfräsungen Staunässe erzeuge. Von hinten aufgeschraubt würde ich optisch nicht schlimm finden.
 

IngoS

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Man sieht ja oft Zäune mit Pfosten. Die Felder sind kokav, haben also einen Halbbogen und laufen nicht linear durch.

Hallo,

das ist sowieso eine Unsitte, die Zaunfelder so bogenförmig auszuführen.
Bei vielen Zäunen werden die Pfähle in eine Ebene mit dem Zaunfeld gelegt, weil das halt Zaunlatten spart.

Schau dir in Ruhe mal diesen Film an.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 30872

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...das ist sowieso eine Unsitte, die Zaunfelder so bogenförmig auszuführen...
Das ist keine Unsitte, sondern Geschmacksache. Was denkst Du Dir eigentlich dabei?
Ich habe eine Zaunlinie von rund 60m, Knotengeflecht und Hainbuchenhecke. Etwa in der Mitte zwei als Tor herausnehmbare bogenförmige Zaunfelder. Man kann Individualität aber auch als Unsitte bezeichnen.
 

Holz-Christian

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Servus, Granitsäulen sind keine Option?
Die werden bei uns traditionell als Zaunsäulen verwendet.
Die kannst Du beim setzen direkt in den Beton stellen.
 

netsupervisor

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Servus, Granitsäulen sind keine Option?
War es mal, aber ist mir bei 80 Meter zu kostspielig. Aussehen würde es natürlich deutlich besser und auch was halten.

@IngoS: Über Geschmack lässt sich streiten, keine Frage. Ich sehe die durchgehende Linie ohne sichtbare Pfosten auch als Option an. Das würde jdeoch dem Design vom Nachbarn eben nicht ensprechen; daran fühl ich mich aber nicht gebunden. An Zaunlatten muss ich nicht sparen, ich habe ausreichend mehr geordert.
 

netsupervisor

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Ich habe mich jetzt für Rechteckrohre verzinkt entschieden. Ob ich diese in den Pfosten einlasse, das glaub ich eher nicht. Da die Rohre auf 1,5m Länge geschnitten genauso teuer sind, wie H-Anker, war die Entscheidung leicht. Die Rechtechtrohre kann ich bohren und darauf den Pfosten bzw. die Riegel schrauben, ob ich ohne Holzpfosten arbeite, das weiß ich noch nicht, die Frau will es entscheiden... :emoji_wink:
 

FredT

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Wenn du die als verzinkt bohrst, ist deine Verzinkung im Ar... Normal macht man das umgekehrt, allerdings bist du da nicht so flexibel, wie auch anstelle der Verzinkung pulverbeschichten lassen. Da hast du den Korrosionsschutz gleich mit der Farbe, wo du beim verzinkten Pfosten erst noch primern und streichen mußt
 

schrauber-at-work

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@IngoS : so macht man das auch wenn man den Korrosionsschutz der Feuerverzinkung optimal nutzen will.

anstelle der Verzinkung pulverbeschichten lassen
Ist weniger Dauerhaft. Mit Phosphatierung kommen wir da (maximal) auf C3M, ordentlich Feuerverzinkt erreicht C5H.
Zudem ist Pulverbeschichtet recht anfällig wenn eine Beschädigung der Oberfläche Auftritt (Unterwanderungskorrosion). Verzinkung hat "Opferwirkung" und schützt Macken in der Oberfläche dadurch.
Nur meine Erfahrungen aus dem Hafenumfeld.

Gruß SAW
Für nen Zaun, ne Treppe... Verzinkt.
 

Holzgolf

ww-esche
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.....kann ich nur beipflichten.
Hier scheint etwas Unwissenheit über die enorme Korrosionsbeständigkeit von feuerverzinkten Bauteilen zu herrschen. Meiner Erfahrung nach bildet sich auch an nachträglich angebrachten Bohrungen an den blanken Schnittkanten nach 10 Jahren draussen nur ein kleines bisschen Flugrost - Dank des kathodischen Rostschutzes .
 
Zuletzt bearbeitet:

netsupervisor

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So wie SAW und Holzgolf ist auch meine Erfahrung. Selbst nachträgliche Heft-Schweißarbeiten sind mit etwas chemischer Verzinkung wenig rostanfällig. Natürlich wäre die beste Variante, erst alle Zerspanarbeiten, dann verzinken. Aber in meinem Fall komm ich mit etwas Nachverzinken gut klar.

Pulverbeschichten ist für mich kein richtiger Rostschutz im Außenbereich, da mir die Opferwirkung fehlt. Ich nutze es gelegentlich für Fahrzeugteile, wenn sie beansprucht werden (z.B. Felgen).
 

schrauber-at-work

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Moin,

Pulverbeschichten ist für mich kein richtiger Rostschutz im Außenbereich
So ist es. Wenn dann sollte man auf ein Zinklamellen-System (nicht das Kaltzink aus der Spraydose!!) gehen, die stehen Feuerverzinkt in nichts nach. Dort ist allerdings die Vorarbeit (Sandstrahlen mit dem richtigen Rauheitsgrad, Sauberkeit bezüglich Silikonen....) extrem wichtig. Die Systeme erreichen ebenfalls C5M (habe etliche Veruschsreihen zu dem Thema in der Salzsprüh-Nebelkammer durchgeführt).
Wüsste allerdings nicht wo man Delta Tone (Hersteller Dörken MKS) als privater/ Kleinabnehmer beziehen kann.

Gruß SAW
 

brubu

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Hallo
Ich kenne Betriebe die heute eher gleich rostfreies Material nehmen und sich damit die Oberflächenbehandlung sparen.
Gruss brubu
 

netsupervisor

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Eben, ein Rohr bohren geht noch, Vollmaterial bohren und fräsen ist ein Glücksspiel. Nicht wenige Male trifft man hier auf glasharte Stellen, da nützt einem ein HSS-Co Bohrer nun auch nicht mehr.
 
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