Zaunköpfe mit Dekupier- oder Stichsäge?

pulga

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Hallo!

Bei uns wäre ein Stück Zaun neu zu machen, inklusive Gartentor. Mir gefällt dazu die Idee eines Holzzauns mit Zaunköpfen (z.B. Tiere) sehr gut - da müsste ich auch nicht alles auf einmal machen sondern einfach zwei, drei Zaunlatten mehr nehmen und die fertigen gegen die "unfertigen" nach und nach austauschen.

Ich überlege jetzt schon eine Zeit lang, mit welchem Gerät ich das am besten mache; in Frage kommen eigentlich nur Stichsäge und Dekupiersäge. Dekupiersäge habe ich keine, Stichsägen zwei, für das würde ich mir allerdings eine neue kaufen (die Makita 4351FCTJ lacht mich da irgendwie an). Bei den Dekupiersägen wäre es eine in der gleichen Preisklasse wie die Makita, z.B. die Record Power. Ich weiß, keine Hegner, aber ein bisschen basteln an der Maschine stört mich nicht und wer weiß, ob ich die dann so oft brauche (auch wenn mir sehr viele tolle Anwendungsmöglichkeiten dazu einfallen, aber meine Zeit ist leider auch begrenzt).

Bei einer Dekupiersäge wäre für mich die Frage, ob die Länge der Latte (wahrscheinlich so 1-1,30 m) eine große Erschwernis beim Sägen ist und ob diese Niederhalter den Hebel, zumindest ein bisschen, ausgleichen. Bei der Stichsäge bin ich mir unsicher ob es überhaupt machbar ist, feinere Konturen damit hinzubekommen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass mein Perfektionismus bei solchen Sachen schon relativ stark ausgeprägt ist :emoji_grin: , mit so eher groben Konturen wie es die meisten DIY-Zaunköpfe haben, die man im Netz findet, wäre ich nicht so zufrieden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Rat oder Tipp geben könnte, der mir die Entscheidung erleichtert. Mit welchem Werkzeug würdet ihr das angehen bzw. hat vielleicht schon jemand was ähnliches gemacht?
 

carsten

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Hallo

gib doch mal ein Beispiel für Zaunköpfe wie du sie dir vorstellst. Sollen die alle gleich sein oder ALLE unterschiedlich oder brauchst du 100 Latten in 10 Motiven.
 

IngoS

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Hallo,

Stichsäge ist schon gut. Enge Radien macht man vorher mit einem Forstner Bohrer. Mach nicht zu filigrane Konturen, die sieht man kaum und sie wittern schnell ab. Bei einer Dekupiersäge bekommst du mit so langen Zaunlatten bei bestimmten Kurvenschnitten Probleme, wenn man die Latte ganz rum schwenken muss. Außerdem sind saubere glatte Bögen schwierig zu schneiden.

Gruß

Ingo
 

pulga

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Hallo

gib doch mal ein Beispiel für Zaunköpfe wie du sie dir vorstellst. Sollen die alle gleich sein oder ALLE unterschiedlich oder brauchst du 100 Latten in 10 Motiven.

Nein, also das Stück ist vielleicht drei Meter lang. Der restliche Zaun ist Maschendraht und wird in Zukunft auch nicht ersetzt. Wie viel sich da ausgehen kommt auf die Breite der Latten an, aber ich rechne nicht mit mehr als 20, alle unterschiedlich.

http://www.auricher-zaunkoenig.de/?motivbretter,8 - Hier sind einige viele Beispiele für Zaunköpfe, vom Detailgrad stell ich mir das so wie Highland-Terrier und Amsel vor, vielleicht noch mit dosierten Innenschnitten hier und da und angeflammt.
Hier:https://www.selbst.de/paidcontent/dl/847/42198 gefallen mir Igel und Specht ganz gut.
 

pulga

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Hallo,

Stichsäge ist schon gut. Enge Radien macht man vorher mit einem Forstner Bohrer. Mach nicht zu filigrane Konturen, die sieht man kaum und sie wittern schnell ab. Bei einer Dekupiersäge bekommst du mit so langen Zaunlatten bei bestimmten Kurvenschnitten Probleme, wenn man die Latte ganz rum schwenken muss. Außerdem sind saubere glatte Bögen schwierig zu schneiden.

Gruß

Ingo

Danke für die Tipps. Das mit dem Schwenken ist ein guter Punkt, das hab ich mir auch schon überlegt. Ich geh davon aus, dass das bei angemessenem Arbeitstempo und Fußschalter schon machbar sein wird, vorausgesetzt die Dekupiersäge arbeitet sich nicht selbst vor, wie z.B. Fräse und Stichsäge (tut sie das?).
Ganz so filigrane Konturen möchte ich eh nicht machen, das Zaunstück ist aber direkt neben der Haustür und auch von der Ferne nicht so einsehbar, ein paar Details möchte ich daher schon haben, immerhin sehe ich das dann jeden Tag :emoji_nerd:.

Ich hab mir auch überlegt die Figuren extra zu machen und dann zu platzieren (also ein Stück absägen und fertig wieder draufsetzen), das wirft dann aber wieder neue Probleme auf, vor allem wegen der Befestigung. Leimen reizt mich da nicht so, mit PU-Leim wird die Fuge wohl ziemlich schirch, Zwingen kann ich der Längs nach auch keine benutzen. Bei einer Steckverbindung mit Holzdübeln weiß ich nicht, wie stabil das Ganze dann ist, außerdem ist Buche für draußen ja nicht so geeignet. Nut und Feder wird auch nicht so eine gute Idee sein, sofern die Latten nicht ziemlich dick sind. Überblattung mit Schrauben wäre noch eine Option, allerdings weiß ich nicht, ob ich das so präzise hinbekomme, ich hab mit meiner Ryoba (leider) noch nie gearbeitet.
 

pulga

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Je mehr ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee von abnehmbaren Zaunköpfen. Unbesäumtes Holz wäre da zwar nicht so praktisch, aber wer weiß, ob ich das imprägniert bekomme.
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich die Verbindung zwischen Latte und Kopf ästhetisch und stabil zustandebringe? Also entweder unauffällig oder ästhetisch-auffallend.
 

pulga

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Überlappung in Blech oder Holz. Stift/Schraube durch.

Also du meinst vorne und hinten ein Blech oder Aluplättchen anschrauben? Das ist gar keine schlechte Idee, danke!
So dünneres Holz wird da wahrscheinlich zu instabil sein, besonders wenn es verwittert. Ein Problem ist halt der Rost, die vernickelten Sachen sind ziemlich schirch, Aluminium rostet zwar nicht, korrodiert aber auch und Edelstahl ist ja ziemlich teuer und selbst schwer zu verarbeiten. Da müsste ich mir dann was von einer Spenglerei holen, das muss ich mir noch anschauen.
 

IngoS

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Hallo,

wenn es auch im Moment einfacher erscheinen mag, die Köpfe separat zu fertigen und anschließend auf die Latten zu setzen, ist das doch immer irgendwie Flickkram und eine vernünftige Befestigung wiegt den Vorteil der vermeintlich einfacheren Fertigung mehr als auf, von der schlechteren Optik mal ganz abgesehen.
Ich rate dir von solcher Vorgehensweise ab.

Gruß

Ingo
 

pulga

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^Dachte ja nicht, dass diese Redewendung eine Erklärung bedarf.
Stehlen/klauen/entwenden, oder in dem Fall auch verziehen (1. Mai), bzw. dass diese aus Spaß umgesteckt werden.
Ansonsten trifft es Ingo's Post sehr gut.
Gruß Matze.

Ah, ich hab schon geglaubt das ist ein Fachbegriff :emoji_sweat_smile: ; mit Schrauben o.ä. hätte ich das eh fixiert, da ist dann das Verschwinderisiko (fast) genau so groß wie bei ganzen Latten - und gestohlen oder mitgenommen wird bei uns, wahrscheinlich lagebedingt, eh nichts, unser Gartentor war jetzt jahrelang unschließbar, weil nur die Zaunpfeiler einbetoniert waren und das Ganze abgesunken ist.
 

pulga

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Ich war jetzt bei diversen Holzhändlern in der Umgebung um mir so anzuschauen, was es gibt. Das hätte ich mir zwar sparen können, weil ich bei zwei von drei eh nur eine Preisliste bekommen habe, die's wahrscheinlich online auch gibt, aber egal.

Ursprünglich hab ich mir gedacht, dass Lärche oder Douglasie vielleicht am praktischsten wäre, druckimprägniert gibt's allerdings nur Kiefer, außerdem gibt's noch Thermohölzer (Esche, Kiefer, Fichte) und halt die ganzen restlichen Terassenhölzer. Welches ist da am gescheitesten?
Ich habe auch überlegt unbesäumte Latten zu nehmen, die werden aber erst recht nicht druckimprägniert und wahrscheinlich auch nicht gehobelt sein. Das Holz sollte pflegeleicht und langlebig sein, also möglichst schlecht ausgrauen und rissig werden.

Bei zwei der drei Händler kommt das Holz allerdings von Osmo (zumindest sind die Kataloge, die mir gegeben wurden, von Osmo), was haltet ihr davon? Das Osmo-Leimholz ist ja nicht so toll, viel schöner als im Baumarkt ist es nicht, aber viel teurer. Vom dritten Händler hab ich nur einen A4-Zettel bekommen, ohne Marke/Hersteller.
 

Felix49 (RIP)

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Hi,
langlebig wäre Eiche oder Robinie.
Mit einem Rundsägeblatt muß auf der Dekupiersäge das Brett nicht gedreht werden, sondern nur vor, zurück u. seitlich bewegt werden. Aber wegen der Länge abgestützt werden.
Ich habe mal für einen Zaun um einen Kindergarten aus Robinie ca. 20 heimische Tiere angefertigt.
Diese wurden dann später auf den vorh. Zaunpfosten befestigt.
 

pulga

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Diese wurden dann später auf den vorh. Zaunpfosten befestigt.

Verrate doch dem Te bitte noch wie Du diese befestigt hast, danach hatte er ja auch noch gefragt.

Ja, das wäre interessant, hast du vielleicht ein Bild?

Das wurde durch den Kindergarten beauftragt, die Tiere hatten einen durchgehenden Fuß.
Durch diesen könnten sie festgeschraubt werden.

Jetzt war ich zu langsam; meinst du auf einem Sockel oder mit Zapfen oder anders?
 
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