Wurzel inklusive Rinde mit Epoxy überziehen/konservieren

jte

ww-pappel
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Hallo in die Runde! :emoji_slight_smile:

Ich bin absoluter Epoxy Noob und möchte eine kleine Skulptur aus einer Wurzel machen. Das Teil sieht aus wie ein Fischreiher und der soll auf einem Stück Stamm "landen".

Da die Wurzel relativ filigran ist und dazu auch sehr viele Unreinheiten und Rinde hat, möchte ich Sie zumindest nicht schleifen und nur von Erdresten befreien. Ich hab Bedenken, dass sie sonst ihre markante Form verliert und vielleicht sogar bricht. Deswegen frage ich mich, ob es funktionieren kann, das Teil einfach einmal komplett in Epoxy zu tauchen und damit zu versteifen und zu konservieren?

Was meint ihr? :emoji_grin:

Vielen Dank für Ideen und Tipps im Voraus!

VG,
JTE
 

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ManuelS

ww-esche
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Gibt vermutlich eine ordentliche Sauerei und du benötigst du eine größere Menge Harz. Sollte auch eine eher hohe Viskosität haben sonst läuft es einfach wieder runter.
Vielleicht ist aufhängen und das epoxy mit einem Pinsel auftragen (mehrere Schichten) auch eine Option
Eventuell bilden sich Blasen wenn Luft im Holz ist

Egal wie
Auf jeden Fall die Sicherheitshinweise beachten
Handschuhe Schutzbrille
Nicht zu viel auf einmal anrühren ( Wärme)
Lüften
Kein Hautkontakt

Eine zweite Person kann sehr hilfreich sein
 
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WinfriedM

ww-robinie
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Kann man mit Epoxy überziehen, das stabilisiert natürlich maximal etwas die Oberfläche, es zieht ja kaum ein. Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Wurzel schon komplett getrocknet ist. Das kann 2 Jahre dauern.
 
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Astlochfräser

ww-esche
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Vielleicht bin ich da altmodisch, aber bis auf wenige Ausnahmen haben 2 Komponenten-Beschichtungen auf Massivholz nichts zu suchen, da nach dem Aushärten der Überzug nicht die gleichen Schrumpf und Dehnungsfähigkeiten wie das beschichtete Holz aufweist.
Epoxyd mag zudem kein UV-Licht, und wird ohne Zusätze bzw. Decklack gelblich und spröde.

Wer sich selbst überzeugen will, überzieht mal ein Stück Buchen-Leimholz mit Glasfasergelege und Expoxyd und legt das ganze acht Wochen auf die Terasse.
 
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jte

ww-pappel
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Wow, vielen Dank für die vielen Antworten hier!

Ich höre raus, dass Epoxy vielleicht nicht der Weg ist um das Teil haltbar zu machen. Es muss auch keine fancy Oberfläche bekommen in meiner Fantasie. Aber irgendwie haltbar machen würde ich sie halt gerne und dann noch verbinden mit einem Sockel. Vielleicht gibt es da noch andere Alternativen? Eine Art Lasur? Da fürchte ich halt, dass mir die Rinde sehr schnell runterblättert...
Trocknen tut sie seit einem halben Jahr etwa.

Danke!
 

GertG

ww-robinie
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Ich bastele ja auch an alten Röhrenradios.
Da ist oft Asbest unter den Trafos oder Röhrenhalterungen verbaut, welches schon in den amorphen Zustand übergegangen ist und ausfasert.
Das stabilisiere ich durch Einpinseln mit Kaliwasserglas, das da auch gut einzieht und die Fasern durch Verkieselung bindet.
Das Zeug härtet diffusionsoffen aus; behindert also nicht die weitere Trocknung des behandelten Gegenstandes.
Die erhalten bleibende Hitzebeständigkeit des fertigen Teils im Gegensatz zu der Verwendung von Harzen oder Klebern ist für meinen Zweck wichtig, kann Dir aber egal sein.

Übrigens:
Die "versteinert" aufgefundenen prähistorischen Baumstämme sind in der Regel auf natürliche Weise verkieselt worden.




Kaliwasserglas gibts u.a. hier:
https://www.furth-chemie.de/kaliwasserglas.html
 
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