Wo bekomme ich Birke Vierkantholz

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Hallo,

Ich möchte ein kleines Regal in Birke bauen mit Vierkanthölzern als Pfosten. Weiß jemand wo man Vierkantholz in Birke bekommen kann oder wo man rausfinden kann, wo man so etwas findet? Ich habe schon einen bekannten Holzfachhandel bei uns in der Gegend angefragt, der hat mich an ein Sägewerk verwiesen, der wieder an einen anderen Betrieb, aber bisher erfolglos. Ich wohne im Raum Tübingen/Böblingen.

Herzlichen Dank für sachdienliche Hinweise
Michael
 

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Hallo,
Schon mal dran gedacht massive Kanthölzer in Birke zu furnieren?
Diese Technik war in den 50er -60ern Usus und ist heute in Vergessenheit geraten.
Gruß
 

purfling

ww-ulme
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Hallo Michael,
geh` doch mal zum Schreiner in deiner Nähe.
Der kann dir sicher weiterhelfen.
Wenn er keine Birke hat, dann kannst du vielleicht auch Ahorn nehmen, der Unterschied ist für viele nicht leicht zu erkennen.


Gruß
Thomas
 

vollholz

ww-robinie
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Hallo,
Du kannst auch einfach mehrere Lagen Birke-Leimholz verleimen und den verleimten Rohling dann beim Schreiner noch fertighobeln lassen. Das geht ruckzuck und sollte nicht so teuer sein. Vierkanthölzer kann der Schreiner aus Blockware auftrennen und hobeln. Max. kurzfristig verfügbare Stärke wären dann wohl <80mm, weil Blockware Birke kaum stärker am Lager zu haben sein wird.
Grüße,
Jens
 

dascello

ww-robinie
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Lieber Michael,

hier stellt sich mir die Frage, ob die Verwendung von Birke als Kantholz materialgerecht ist. Mein Schreinerfreund Klaus, der mir alles beigebracht hat, verbot mir mal, ein massives Kirschholzbett anders als auf Gehrung zu arbeiten. Begründung: "So edles Holz verarbeitet man nicht wie ne Diele Kiefer oder Tanne!". Der Spruch ärgerte mich zwar zunächst, aber vom ästhetischen Standpunkt her hatte er recht. Das ist auch der Grund, weshalb Kanthölzer, aber auch Blockware, aus Birke, Kirsche oder gar Nussbaum kaum zu haben sind. Das braucht halt niemand.

Also: Entweder furnieren, was nicht ganz einfach ist, oder eine 50er Diele aufsägen, hobeln und die Kanthölzer aus zwei Teilen verleimen. Dabei muss man darauf achten, dass man die beiden Lamellen richtig herum verleimt. Wenn man das falsch macht, reißt es. Google das mal aus, ich selbst hab die Regeln für das korrekte Fügen nicht parat.

Gruß vom Rhein

auch Michael
 

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Hallo,

zunächst mal Danke für die vielen Antworten.

Nach lägerem Rumtelefonieren bei Sägewerken, Holzandel und Schreinern hat mich ein Schreiner wieder an das Sägewerk verwiesen, an das mich schon der erste Holzfachhandle verwiesen hatte. Er würde das Holz auch nur von dort beziehen, und das Sägewerk könne mir sehr wohl die Pfosten sägen und hobeln. Beim ersten Anruf sagte der Sägewerkler, her habe nur Blockware, aus der ich mir die Pfosten selbst raussägen müsste. Als ich nun nochmal nachfragte, war der Tenor dann "ist halt Aufwand, halbe bis drei viertel Stunde ist da schnell weg". Nachdem ich zu verstehen gab, daß ich das nicht umsonst haben will, scheint alles klar zu sein. Ich muß halt eine ganze Diele abnehmen, aber das kommt von der Menge her auch zeimlich gut hin.

Zum Thema furnieren:
Habe so was noch nie gemacht. Ohne fachkundige Anleitung würde das beim ersten mal sicher nicht so toll werden.

Zu der Bemerkung von Michael "dascello":
Daß Birke zu schade ist für diese Art der Verwendung mag seine Berechtigung haben. Aber ich habe folgende Randbedingungen:
- Das Regal sollte zu den Schränken daneben passen, und die sind aus Birke.
- Mit meinem Werkzeug und meiner Erfahrung kann ich aus Platten und Vierkanthölzern etwas zusammenbasteln, aber furnieren etc. geht wohl zu weit.
- Das Regal muß "luftig" sein, d.h., Seitenwände etwa aus furnierter Tischlerplatte scheiden aus funktionalen und optischen Gründen aus.
Das mit dem Verleimen und der Ästhetik verstehe ich nicht. Verleimen würde für mich Sinn machen, wenn Du sagen würdest, daß sich das Holz sonst zu sehr verzieht. Aber das müsste auch für Kiefer gelten. Oder verzieht sich Birke viel stärker? Vom Ästhetischen Standpunkt sehe ich keinen großen Unterschied zwischen einem Pfosten aus einem Stück oder aus zwei Hälfte zusammengeleimt.

Gruß
Michael
 

dascello

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Lieber Michael,

bitte nicht falsch verstehen: Die Kanthölzer zu verleimen wäre ein gangbarer Weg gewesen. Meine lang gewundene Einlassung war nur dazu da zu erklären, wieso Kanthölzer aus bestimmten Edelhölzern am Markt kaum zu finden sind.

Deine Bedenken zum Furnieren kann ich verstehen. Auch ich habe da schon Lehrgeld gelassen.

Gruß vom sonnigen, aber kalten Rhein

Michael
 
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