Wirksamer Einbruchsschutz im Krisenfall ?

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yoghurt

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Wenn sich nur jede 200ste Tür mit einer Karte öffnen ließe, müssten die ganzen Leute, die in YouTube Videos diese Methode vorstellen, ja lange suchen, bis sie eine geeignete Tür dafür finden.
Jede dritte Tür halte ich für realistischer.

Aber es gibt auch genügend Leute, die einen Briefkastenschlitz oder eine Katzenklappe in oder neben Ihrer Haustüre haben. Da braucht man sich nur einen Draht zurechtbiegen oder einen geeigneten Stock zu Hand nehmen und kann die Tür in kürzester Zeit öffnen.

Mag alles sein! War jetzt ein weiter Weg vom Atombunker bis hierher!

Wer aber nicht weiß, dass man seine Tür nicht nur zuziehen sondern auch abschließen sollte....
 

Fiamingu

ww-robinie
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Es gibt da äusserst flexible Folien die schräg in den
Spalt von oben eingeführt werden und somit den
Schnapper ins Schloss zurückdrücken. Die Kredit-
karte ist nur bei einfachen Türen sinnvoll. Meine
Blackcard würde ich allerdings nicht dafür nehmen.
Eher die Rabattkarte.
 

-Daniel-

ww-birke
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War jetzt ein weiter Weg vom Atombunker bis hierher!
Darauf werde ich noch zu sprechen kommen.

Man muss mit Schutzmaßnahmen gegen Bedrohungen kleinen Ausmaßes beginnen und sich dann zu Schutzmaßnahmen gegen größere Bedrohungen vorarbeiten.
Es bringt beispielsweise nichts, Nahrungsmittelvorräte für 3 Monate vorrätig zu haben aber gleichzeitig in einer Wohnung zu wohnen, in die leicht reinzukommen ist.
Tritt eine Situation ein, in der man die Nahrungsmittelvorräte benötigt, bedeutet das gleichzeitig, dass Andere, die keine Nahrungsmittelvorräte haben, hungern.
Wenn Sie dann merken, dass die erwartete Hilfe nicht kommt, bricht Panik aus.
Schon bald sind selbst anständige Menschen gezwungen auf Raubzüge zu gehen, um sich Essbares mit Gewalt zu beschaffen.
Das heißt, deine Lebensmittelvorräte werden dir früher oder später gewaltsam aus den Händen gerissen und du bist anschließend gezwungen, das gleiche zu tun, wie diejenigen, die dich ausgeraubt haben.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Tresen hin oder her- ich fänds angemessen, wenn in einem Tischlerforum solch hahnebüchende Aluhutträger- und Pseudobesorgtebürgerdiskkusionen nicht statt finden. Ist nämlich ein Tischlerforum. Und keins für Pegida, Aliengläubigen, Derivaten und Mutationen.
 

-Daniel-

ww-birke
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Ich beginne jetz einfach mal damit, was meiner Ansicht zum Schutz gegen Einbrecher notwendig ist.

Haustüre nachts und beim Verlassen des Hauses abschließen. Zudem sollte sie möglichst stabil und gut verankert sein.
Rolläden im Erdgeschoss mit Hochschiebesicherungen versehen.
Wenn im Obergeschoss ein Fenster ist, das beispielsweise über ein Garagendach leicht erreichbar ist, sollte dieser Rolladen ebenfalls mit einer Hochschiebesicherung versehen werden.
Wenn die Fenster nur in einfachen Schanieren hängen und sich einfach aushängen lassen, sollte man oberhalb der Schaniere etwas anbringen, dass das Aushebeln verhindert.
Die Gitterroste der Kellerschächte sollten gegen Rausziehen gesichert werden.
Hierzu gibt es sehr günstige einfach zu installierende Vorrichtungen, die sich auch im Brandfall von innen öffnen lassen (wichtig).
Vor der Eingangstüre und im Garten sollte eine Lampe oder ein Scheinwerfer mit Bewegungsmelder angebracht werden.

Die meisten Einbruchversuche werden bereits nach kurzer Zeit erfolglos abgebrochen. Daher reicht es schon, ihnen etwas Widerstand entgegenzusetzen.
 

Sägenbremser

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Dieses Szenario könnte auch bei Kubrick
angesiedelt werden, aber da waren es in
der Form beeindruckendere Bilder:emoji_grin:

Wer nicht gerne seinen Wohnungsschlüssel
beim Verlassen benützen möchte, hat noch
immer die Möglichkeit sich ein Schloss mit
einer Zwangsverriegelung einzubauen/lassen.

Lieber yoghurt, das würden wir aber doch in
etwas geschichtsträchtigeren Form auch in
den Details gerne mitgeteilt bekommen. Hier
in Köln gibt es eher wenige Organistinnen, ist
ein wirklich schönes Wort und kaum einen
Pfarrer der sich da "verlieren" könnte. Eher
wird sich der junge Handwerker bedeckt und
keusch halten müssen. Aber, genauso wie ich,
seit ihr ja mehrheitlich lutherisch/protestantisch.
Das Kürzel dazu auf der Lohnsteuerkarte hatte
bei mir in Bayern schon einmal zur verhaltenen
Frage geführt, ob ich einer Sekte angehörig bin.

Gruss Harald
 

uli2003

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Haustüre nachts und beim Verlassen des Hauses abschließen.

Unsere Haustür ist auch meist nur mit der Falle verriegelt. Möglicherweise missfällt dem nachgelagerten Vierbeiner jedoch ein unbefugtes Öffnen, daher wäre ich da etwas vorsichtig. :emoji_slight_smile:
 

Holzrad09

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Die meisten Einbruchversuche werden bereits nach kurzer Zeit erfolglos abgebrochen. Daher reicht es schon, ihnen etwas Widerstand entgegenzusetzen.

Aber nicht wenn die Einbrecher Zeit ohne Ende haben und umliegende Häuser bereits leergeräumt sind :rolleyes:
Eine abgeschlossene Tür würde Ich in Kategorie 2 stellen, Uli's Hund in die vier ( es sei es ist ein Zwergpudel, Pekinese oder Rehpinscher ) dann wäre es die 1, wie eine unverschlossene Tür.
Uwe's Brombeerhecke in die 3 und yoghurt's Atombunker in die 10 :emoji_slight_smile:
 

Holz-Christian

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Seltsame Diskussion hier.

Im Krisenfall gibt es keine Einbrüche im klassischen Fall.
Da werden ganze Städte weggeschlossen, siehe u.A Syrien aktuell.
Was hilft da ein mit höchster Widerstandsklasse eingebautes Fenster wenn das ganze Haus weggeschossen wird?
Fazit: In Krisenzeiten wird nicht eingebrochen, sondern weggeschossen.

Der TE ist mir in der Vergangenheit schon öfter mit braun angehauchten Kommentaren aufgefallen.

Vielleicht sollte man das Thema schließen.

Wir sind Holzwürmer, keine paranoiden Krieger.
 

-Daniel-

ww-birke
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Aber nicht wenn die Einbrecher Zeit ohne Ende haben und umliegende Häuser bereits leergeräumt sind :rolleyes:
Ich finde, man muss zwischen Gelegenheitseinbrechern, Profieinbrechern und Eliteeinbrechern unterscheiden.
Gelegenheitseinbrecher sind Leute, die ihre Einbrüche nicht planen, sondern spontan zuschlagen. Sie sind keine Leute, die regeläßig Einbrüche verüben, sondern entscheiden sich spontan dafür, wenn sie beispielsweise eine Gelegenheit sehen, oder finanzielle Probleme haben oder in einer Situation sind, wo sie schnell Geld benötigen, etc..
Gegen diese Art von Einbrechern beiten die von mir genannten Maßnahmen ausreichend Schutz, wobei es natürlich zahlreiche Alternativen gibt, beispielsweise einen Hund.

Profieinbrecher üben regelmäßig Einbrüche aus oder leben vom Einbrechen und sind auch mit gewissem Werkzeug ausgestattet.

Eliteeinbrecher sind beispielsweise Leute, die wissen, dass du einen original Picasso zu Hause hängen hast, sind auf Kunstraube spezialisiert und planen ihre Einbrüche bis ins kleinste Detail.
Mit dieser Art von Einbrechern hat man aber gewöhnlicherweise nichts zu tun.

Bleibt die Frage, welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen gegenüber Schutzstufe 1 gegen Profi Einbrecher zu treffen sind, was ich als Schutzstufe 2 bezeichnen würde.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Köln
Die Brombeerhecke ist im ländlichen Bereich
schon hoch geschätzt und wirklich ein sehr
langanhaltend, schmerzhaftes Hindernis.

Ein erprobter Pudel kann durchaus ein recht
wirkungsvoller Hinweis für die Klärung einer
Zutrittsberechtigung sein. Mein Grosspudel
kann das nicht nur akustisch recht deutlich
simulieren. Die wirkliche Gefahr würde aber
von der kleinen Fusshupe ausgehen. Die geht
bei ihr unbekannten Personen davon aus - die
wollen an meinen Fressnapf. Da kennt die alte
Dame überhaupt keinen Spass und beissbereite
6 Kg können wirklich jeden überzeugen der nicht
die Kalaschnikow dabei hätte. Nur sind wir da ja
schon bei Raubüberfall und nicht mehr schnödem
Einbruchsversuch. Hier in meinem etwas mehr
einfach strukturiertem Viertel wird da meistens
nur ein grosser Schraubenzieher verwendet um
in die vorgesehene Wohnung zu gelangen. Wenn
diese bösen Buben dabei von ihrem Tun ablassen
müßen, weil dabei erwischt, lag das Werkzeug in
der Form immer im Treppenhaus rum. Das macht
in der Form schon ein paar Monate weniger im da-
rauf folgendem Prozess/ Strafvollzug aus.

Hier in Köln werden Personen die jemanden beim
ungebremsten Herumfahren , bei Gewaltanwendung
unter Alkohol/Drogen, oder einfach nur beim Verdacht
auf mangeldem "Respekt", zumeist nur zu Strafen auf
Bewährung verurteilt. Ist für den zuvor Geschädigten,
im folgenden Zivilprozess auch nicht wirklich hilfreich.
Kann man mit entsprechenden Mittel zwar in einer
dauerhaft schmerzhaften Form durchsetzen, das setzt
aber auch einiges an spekulativen Geldmittel voraus.

Jeder dem Grundgesetz verpflichtete Bürger der BRD
hat seine Exekutive den dafür zuständigen Behörden
unterstellt, nur wenn es es eine Judikative nicht mehr
sicherstellen kann das nicht so aufgestellte Personen
diese Gewaltenteilung in vollem Umfang in der Form
respektieren/mittragen müssten, wird es brenzlig.

Unser neuer Kölner Polizeipräsident hat das am letzten
Wochenende einmal im Selbstversuch ausprobiert und
war sichtlich beeindruckt von dem was die "Strasse" für
ihn da bereitgestellt hatte. Nur ist das leider für fast alle
Mitbürger jeden Tag traurige Realität, die auch zu einigen
nicht nur tragischen, sondern in den juristischen Formen
auch mehr als zweifelhaften Ergebnissen geführt hatte.

Gruss Harald
 

-Daniel-

ww-birke
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Schutzstufe 3 in meiner Liste ist der Schutz gegen "ungebete Gäste" bei bestehender sozialer Ordnung.
Damit meine ich, die Polizei ist in der üblichen Zeit vor Ort. Das heißt das Haus muss für diese Zeit den Versuchen gewaltsamen Eindringens standhalten.

Zunächst einmal sollte man es ungebetenen Gästen schwer machen, das Gründstück überhaupt zu betreten.
Der Garten sollte hierzu mit einem Zaun umzäunt sein.
Dieser sollte eine angemessene Höhe haben und nur so niedrig wie unbedingt nötig sein (gesetzliche Vorschriften).
Desweiteren sollte er eine ausreichende Stabilität haben. Ein dünner Maschendrahtzaun, den man mit ein paar Handgriffen hochbiegen und unten durch kriechen oder mit einer kleinen Zange aufknipsen kann, ist nicht geeignet.
Noch besser wäre eine Mauer.
Sollte der Zaun bzw. die Mauer an gewissen Stellen etwas niedriger sein müssen, sind entsprechende Maßnahmen gegen Überklettern zu treffen.
Beispielsweise die Spitzen eines Stahlzaunes spitz anfeilen, Eingießen von Glasscherben am oberen Ende der Mauer, so dass die Spitzen oben herausstehen, Verlegung von Stacheldraht oder den Zaun unter Strom setzen, wie einen Weidezaun.
Die Haustüre sollte entsprechend stabil, gut verankert und mit mehreren Riegeln versehen sein.
Die Kellerfenster sollten mit Gittern verkleidet oder die Gitterroste, die entsprechend stabil sein sollten (keine dünnen Blechgerippe, die sich bereits mit den Fingern verbiegen lassen, sondern entsprechend stabil, oder noch besser Gitterroste die der Befahrung mit Lastwagen standhalten) mit entsprechend dimensionierten Sicherungen gegen Heaushebeln gesichert sein.
Sicherheitsfenster mit Sicherheitsglas wären natürlich angemessen, sind jedoch teuer. Alternativ wären enstprechende Rolläden, die man bei drohender gefahr schließen kann.
Rolläden mit Hochschiebesicherung sind zwar sicherer als Rolläden ohne, allerdings bestehen die Rolladenlamellen meistens aus Kunststoff und sind daher zu anfällig.
Besser sind Rolladenlamellen aus Aluminium, die ausgeschäumt sind, noch besser Sicherheitslamellen aus Stahl, möglicherweise aush entsprechend dimensionierte Holzlamellen.
Rolladenpanzer lassen sich problemlos selber austauschen.

Alternativ kommen mir die guten alten Holzläden in den Sinn.
Wenn diese entsprechend dimensioniert und aus stabilem Holz gefertigt, entsprechend verankert und verriegelt werden sehe ich darin eine gute Möglichkeit.
Wenn Gefahr droht, kann man die Schotten dicht machen.

Wer alternative Vorschläge oder kostengünstige Alternativen hat, gerne.
 

philwe

ww-pappel
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Zürich, Schweiz
@ Besserwisser, Yoghurt und Sägenbremser, danke für eure Beiträge. Ich hätte nie erwartet in einem Forum für Holzarbeiten soviele saudumme Leute anzutreffen!
Mein Tipp an diese Leute: Zieht euch in euren Atombunker zurück und vor allem kappt das Internet (ist hochgefährlich), dann sind wir euch los.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Noch besser wäre eine Mauer.
Sollte der Zaun bzw. die Mauer an gewissen Stellen etwas niedriger sein müssen, sind entsprechende Maßnahmen gegen Überklettern zu treffen.
Beispielsweise die Spitzen eines Stahlzaunes spitz anfeilen, Eingießen von Glasscherben am oberen Ende der Mauer, so dass die Spitzen oben herausstehen, Verlegung von Stacheldraht oder den Zaun unter Strom setzen, wie einen Weidezaun.
.

Wahnsinn!
Ich denke es wird Zeit dieses Endzeitthema zu schließen.

Gruss Christian.
 
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