Winkelanschlag/Queranschlag für meine Eigenbau-TKS

Sel

ww-esche
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Hallo,

ja ich nerve gerne :emoji_nerd:

Ich kann ja keine Nuten in meinen Sägetisch einbringen. Also muß ich die Sache anders bauen als sonst so überall vorgeschlagen. So langsam komme ich auch praktisch diesem Spruch immer näher: "Warum einfach, wenns kompliziert auch geht?" :emoji_joy:

Mein erster Gedanke war die Rückseite vom Parallelanschlag dafür zu benutzen. Also Führungsschienen (aus Holz) an den Parallelanschlag bauen, daran den Winkelanschlag/Querschlag verschiebbar lagern. Ich brauche den Parallelanschlag dann nur auf die linke Maschinenseite zu schieben, dort fest arretieren, meinen Queranschlag montieren und fertig. Müßte doch klappen? Nachteil ist allerdings, das die Genauigkeit nicht ganz gegeben sein wird. Da sind zu viele bewegliche Teile/Führungen, die nacheinander Abhängigkeiten erzeugen.

Klar könnte ich sowas wie einen Schiebeschlitten bauen. Die Führung kann ich mittels Leisten links und rechts am Sägetisch realisieren. Wird eine sehr genaue Sache. Aber dazu muß jedesmal der Parallelanschlag runter. Gefällt mir nicht so.

Alternativ könnte ich nur links eine Führung bauen und den Queranschlag daran befestigen. Dann hätte ich sogar noch den Parallelanschlag als Option zur Verfügung. Jedoch ist bei einem sich bewegenden Anschlag (Queranschlag) und Holzgleitlagern auf nur einer Seite ein merkliches Spiel mit im Rennen. Das stört dann, wenn ich verschiedene Winkel wiederholgenau sägen möchte.

Also ist mal wieder viel Grübelei angesagt. Nebenbei baue ich zur Erholung der Hirnzellen die Beleuchtung für meine Säge, aber als Arbeitsplatzbeleuchtung. Macht super Licht am richtigen Platz und braucht nur wenig Leistung (ich denke an 2x 20 Watt LED-Baustrahler).

Wer mit Gedanken helfen kann, bitte schreiben. Bin für jeden Hinweis dankbar :emoji_slight_smile:

LG Sel
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Nun ja,
Ob das dann Winkeltreu funktioniert an dem Gesamtkonstrukt?

Wieso keine Nut?

Ansonsten würde ich eher links vom Sägeblatt was hinfrickeln (z.B. ein Aluprofil "anspaxen" und dies als Führung hernehmen.

Kommt mir so vor als würdest ins blaue vor Dir herbasteln, Planung im Voraus hilft bei so etwas.
Gab hier mal nen user Namens "Rockinghorse", der hat immer erst arkribisch geplant & dann gebaut. Sind echt gute Maschinen (überwiegend aus Holz) entstanden (sage ich als Maschinenbauer!).

Ich gehe da ähnlich ran. Bevor ich das erste Teil anfertige habe ich schon ein "Gesamtkonzept". Nicht 3D konstruiert, aaber zumindest mal funktional skizziert.
Vereinfacht solche Sachen.
Du baust derzeit um gebaut zu haben. Klar kann man eine Werkstatt ausstatten um damit die Werkstattausstattung zu bauen, finde ich allerdings nicht Zielführend.
Da nutze ich die Zeit lieber um irgendeinen Gebrauchsgegenstand zu bauen, hab ich (und meine Mitwelt) mehr davon.

Aber jeder wie er mag.

Gruß SAW

EDITH: Fehler korrigiert und lesbar formatiert
 
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Sel

ww-esche
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@schrauber-at-work
Danke. Endlich mal eine kritische Meinung. Freue mich wirklich drüber.
Ja es stimmt. Ganz am Anfang war das einfach eine spontane Idee. Nix da, außer paar einfachen Sachen, bissel Holz und die verrückte Idee. Und blind losgebaut. Dann wurde die Sache mit fortschreitendem Bau konkreter und ich machte mir Gedanken wie ich alles hinbekomme. Ist ja logisch das man bei sehr unsicherem Ausgang erstmal auf Kostendruck setzt.

Klar hätte ich mir eine Säge kaufen können (hatte das geschrieben, so 600 Euro Budget). Doch auch da gäbe es das Platzproblem. Egal, nun ist es wie es ist. Aus dem Bauen um gebaut zu haben ist eine ernsthafte Sache geworden. Kein Stückwerk mehr, sondern konkret ein Projekt. Ich werde jetzt mich natürlich nicht nur drüber freuen, staunen das es geklappt hat und das Teil verschrotten. Um mir eine richtige Säge zu kaufen...

Sinnlos oder Zeitvernichtung war es dennoch nicht. Ich habe sehr viel gelernt, mir paar Techniken angeeignet. Das Anfängerwissen und Können kann ich jetzt ausbauen. Ein Projekt von Anfang bis ganz zum Ende durchzuplanen ist sicher möglich. Doch wenn ich keine Ahnung davon habe, WIE ich bestimmte Sachen machen muß, dann bleibt nur die stückweise Improvisation. Oder Neukauf eines fertigen Gerätes. Das wollte ich auch nicht. Was nützt mir die fertige Säge, wenn ich nicht verstehe wie sie arbeitet? Kann man natürlich nicht verallgemeinern. Die allerwenigsten Menschen löten sich ihr Handy aus Einzelteilen selbst zusammen (als Beispiel), nutzen kann man so ein Gerät auch ohne großes Verständnis der Innereien.

Ach so, deine Frage: Warum keine Nut?
Mein Tisch besteht aus zwei 9mm-Platten mit einer dünnen Dämmschicht dazwischen. Es ist konstruktiv da gar nicht einfach eine solide Nut reinzubauen. Zumal diese Nut dann aus Metall sein muß. Aber es wird auch eine andere Lösung geben. Ich finde schon was, was für meine Zwecke dann ausreicht. Ich baue ja definitiv keine Möbel, nur kleine bis sehr kleine Sachen. So was wie Gehäuse, Halterungen etc.

LG Sel
 

Hondo6566

ww-robinie
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Hallo Sel,
Sorry, aber diese dünne Platte als Sägetisch ist .... mist.
Die darf ruhig massiv dimensioniert sein, z.B. Siebdruck 27mm.
Da kann man dann auch problemlos Nuten einfräsen für Schiebetisch oder Winkelanschlag.
Kostet halt ein bisschen Geld.
Du musst dir halt überlegen ob du die Säge wenn sie fertig ist nur anschauen oder gescheit benutzen möchtest.
Auch wenn Holz ein toller Werkstoff ist, man muss nicht alles daraus fertigen!

Gruß Andreas
 
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Sel

ww-esche
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Warum muss die Nut aus Metall nochmal sein?
Wegen meiner dünnen Platte. Natürlich hätte ich auch 27mm Siebdruck reinbauen können. Am Geld liegt es hier nicht. Ich entschied mich für die dünnere Variante, weil ich eben zwei Platten verwende. Macht zusammen (mit der Dämpfungsschicht dazwischen) etwa 20mm Plattenstärke. Da diese Platten miteinander sinnvoll verschraubt sind, ist die Stabilität für meine Zwecke mehr als ausreichend. Wenn eine Nut rein sollte, dann geht wegen der Stabilität nur Metall.

Aber ich habe mich ja, soweit möglich, gegen Metall entschieden bei dieser Säge. Ist zwar irgendwie idiotisch, aber jeder hat so seinen Spleen :emoji_upside_down:
Wichtig ist jedenfalls, das ich an der Säge trotzdem sicher arbeiten kann.

LG Sel
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Das ganze Forum schreit nach nem Video! Schieb mal was " massives" am Parleellanschlag durch, mach ein Film und zeig ihn uns:emoji_sunglasses:

Dass es "das Ding" gibt wissen wir ja......
Ob und wie es " funktioniert " wäre interessanter.
Gruß SAW
 
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Sel

ww-esche
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Das ganze Forum schreit nach nem Video! Schieb mal was " massives" am Parleellanschlag durch, mach ein Film und zeig ihn uns:emoji_sunglasses:
Habe massives Furnier vorbeigeschoben, wurde einwandfrei geschnitten :emoji_wink:
Ja, Video kommt ja noch. Mein Drehstab ist noch im Urlaub und der Tonmeister ist in seine Tonmeisterin verliebt in höchsten Tönen...

LG Sel
 
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