Recht haste!
Wer sich mit historischem Handwerk beschäftigt und keine Fraktur liest, ist selber schuld!
Ein Schlüsselerlebnis meinerseits beim Anstehen an der Ausleihe der Universitätsbibliothek Basel: Ein junger Mann nimmt Bücher entgegen, schlägt sie auf, erschrickt, gibt sie gleich wieder zurück: "Das kann ich nicht lesen!"
Bei mir gehörte schon knapp vor der Grundschule das grosse Meyers-Lexikon von 1902-1908, 20 dicke Bände voller spannender Sachen, zur Lieblingslektüre!
Jenen, die vor der Fraktur zurückschrecken, sollte man mal ein handgeschriebenes Dokument in deutscher Kurrentschrift vorlegen!
Herzlich,
Felix
P.S.: Allerdings war es die Frakturschrift, bei der ich zuerst feststellen musste, dass das garstige Übel namens Altersweitsicht auch mich ereilt: Die starken Senkrechten und die feinen Querverbindungen (typografisch gewiss nicht korrekt benannt...) führen dazu, dass man die Buchstaben untereinander schlecht auseinanderhalten kann. Aber mit guter Brille kein Problem...