Wildeiche oder Kernbuche?

Dietrich

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Hallo Heiko,

also bist Du wieder dabei?

Also 33% Materialkosten und 67% Lohnkosten sind zwar noch ein ganzes Stück weit von 20/80% entfernt aber doch nicht so aus der Welt wie Dein Eichentisch 50/50.

Dennoch haben die 20/80 natürlich keine allgemeine Gültigkeit, sie waren ein Anhaltspunkt den mir ein Schreinermeister auf Nachfrage mitteilte, der allerdings handwerklich überragende Möbel aus Vollholz anbot/anbietet.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Wobei auch bei der 20/80 Aufschlüsselung in den 80% der Gewinn drin steckt. Also im Grunde der erwirtschaftete Überschuss nach Abzug aller Materialien. Das ist bei einem Tisch gut vorstellbar. Einen edlen Esstisch kann man vielleicht mit 400 Euro Material bauen und locker für 2000 Euro verkaufen. Das wäre schon ein eher günstiger Esstisch. Da wären auch 4000 Euro vorstellbar.
 

creinig

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WinfriedM

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Danke Christian für den Artikel. Das zeigt, in wie viele Richtungen man denken muss. Man muss immer das Ganze sehen und was passiert, wenn bestimmte wirtschaftliche Trends entstehen. Man kann es nicht auf die einfache Formel herunterkürzen: "Was nicht als Möbel verbaut wird, wird halt verfeuert. Für beides gibt es Bedarf."
 

uli2003

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Jau. Schön gespickt mit Werbung, und Piepmätze werden bestimmt 140 Jahre alt. Ja nee, is klar. :emoji_slight_smile:

Wo spielt es denn eine Rolle, ob der Baum mit 100 oder 140 Jahren gefällt wird? Hier ist rechtzeitiges Aufforsten angesagt.

Mich würde eh mal interessieren, wie die Aufteilung Feuerholz - Nutz/Möbelholz prozentual ist.

Grüße
Uli
 

tomcam

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Die Aufteilung sehe ich zur Zeit so: Mehr Holz wird wild gefällt und verfeuert, als dass man es zum Bau von Möbeln nutzt. Das ist der Trend, und der ist nicht wirklich toll.
 

Sägenbremser

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Hallo Uli

stand mal im Holz-Zentralblatt, kann mich nur noch
an ça. 1.5 Mrd. cbm Rundholz per Jahr erinnern.
Davon wird die Hälfte verfeuert, vom Rest ist 1/3
Nutzholz, der Rest geht in Zellulose, Pappe+Papier.

Aber da lassen sich bestimmt exakte Zahlen zu finden.

Gruss, Harald
 

uli2003

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In der Richtung könnte ich mir das auch denken. Holz ist genug da, da brauch sich die heimische Forstwirtschaft keine Sorgen machen.

Und wem astiges, unsauberes Holz gefällt - ist doch schön. Was aber nicht heißt, dass wir Jahrzehnte an der Vernunft vorbei Möbel gebaut haben.
Die Verarbeitung ist ungleich schwieriger und teurer, der Verzug unkontrollierbar, und auf Dauer würde zumindest ich die Ansicht leid.
Jedem das Seine.

Grüße
Uli
 

pedder

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Hallo Heiko,

also bist Du wieder dabei?

Also 33% Materialkosten und 67% Lohnkosten sind zwar noch ein ganzes Stück weit von 20/80% entfernt aber doch nicht so aus der Welt wie Dein Eichentisch 50/50.

Dennoch haben die 20/80 natürlich keine allgemeine Gültigkeit, sie waren ein Anhaltspunkt den mir ein Schreinermeister auf Nachfrage mitteilte, der allerdings handwerklich überragende Möbel aus Vollholz anbot/anbietet.

Gruß Dietrich

Hallo Heiko und Dietrich,

um solche Verhältnisse zu ermitteln, muss man sich doch auch den Verarbeitungsgrad der "Rohware" ansehen. Dietrich spricht die ganze Zeit von Schnittholz, Heiko von Platten. Wenn ich noch zwei Schritte weiter zurück gehe (Baum im Wald), komme ich auf noch wieder auf ganz andere Verhältnisse.

Liebe Grüße
Pedder
 
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