Wieviele Löcher sollte ein Holzbohrer schaffen?

Curby

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Moin,

wieviele Löcher sollte ein neu gekaufter Holzbohrer schaffen, bis dieser das erste mal geschärft werden muss? Gibt es da ungefähre Zahlen? Ich weiß, dass das auch von der Bohrtiefe, Mertail, etc. abhängt. Mich interessieren da ganz grobe Werte. 100, 1000, 10000?

Grüße
 

IngoS

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Hallo,

habe neulich mit einem alten 5mm Billigholzbohrer 1200 Löcher in 3cm dicke Eichenlatten gebohrt, mit 5500 U/min in der Langlochbohrmaschine. Der Bohrer lebt immer noch.
Warum willst du das wissen?

Gruß

Ingo
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Mit Schlag oder ohne? :emoji_grin:

Das kann dir glaube ich keiner hier sagen. Du hast ja nicht.mal gesagt was für ein Bohrer.
Im Zweifel bis zur ersten schraube, die du erwischst
 

blueball

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Die richtige Drehzahl, wie Ingo schon andeutete, erhöht die Standzeit von schneidenden Werkzeugen mitunter recht beachtlich...
 

carsten

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Hallo

ist ungefähr so wie wenn jdm fragt wie lange hält ein Auto.
Ein billiger 35er Bohrer aus HSS in MDF schafft vermutlich nicht mal 10 saubere Bohrungen, danach ist es mehr Brennen als Bohren.
In Eiche sind es vielleicht 30 In Fichte bis 50 Löcher. Ein HM Bohrer eines Markenherstellers sollte die 100 schaffen so er "korrekt" genutzt wird. Gleichmäßiger Vorschub und passende Drehzahl verlängern die Standzeit enorm.
Die 5 mm für Lochreihen in der CNC schaffen locker die 1000 oder auch mehr.
Handgeführte erreichen früher das Ende der Standzeit.
Standardbohrer sind schon fast Verbrauchsmaterial da wird keine Standzeit berücksichtigt.
 

Batucada

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Die richtige Drehzahl, wie Ingo schon andeutete, erhöht die Standzeit von schneidenden Werkzeugen mitunter recht beachtlich...
Eine gleiche Frage mit ähnlichem Hintergrund hatten wir schon einmal. Du schwörst in diesem Falle auf Festool, das war besonders interessant, als ich beim Säubern des besagten Bohrers entdecken musste, dass meiner auch von Festool stammt und nicht wie fälschlich angegegben von ENT. n-max war beim Festool angegeben mit 27.000 1/min, ich glaube das bezieht sich aber eher auf die garantierte mechanische Festigkeit. Ich denke wie bei unterschiedlichen Metallwerkstoffen muss man auch die unterschiedlichen Materialeigenschaften des Holzes berücksichtigen. Ich habe festgestellt, dass Ahorn sehr empfindlich mit Brandspuren reagiert. Seitdem nehme ich beim Bohren und Fräsen die Drehzahlen bei Ahorn drastisch zurück. Ich glaube aber auch, dass die Schneidengeometrie in Bezug auf Holz eine große Rolle spielt, leider scheint da aber die Auswahl und das Angebot eher bescheiden zu sein.

Batucada
 

blueball

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Eher die Schnittgeschwindigkeit. Möchte behaupten bis 35mm bei Fräsern geht immer volle Lotte bzw das wir da immer bei etwa 27000 sind, zumindest Holzwerkstoffe
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin,

wieviele Löcher sollte ein neu gekaufter Holzbohrer schaffen, bis dieser das erste mal geschärft werden muss? Gibt es da ungefähre Zahlen? Ich weiß, dass das auch von der Bohrtiefe, Mertail, etc. abhängt. Mich interessieren da ganz grobe Werte. 100, 1000, 10000?

Grüße

Wenn es dich beruhigt ich hab in der Lehre auch gefragt wie lange n sägeblatt nach dem schärfen noch scharf ist. Hat mir nur hohn und Spott eingebracht: ihr schlauen Abiturienten ihr denkt immer man kann alles messen.
Hab klugerweise noch n paar mal nachgefragt, hat nichts gebracht.
Die beste Antwort war ne Weile. Und wenn du mich heute fragst würde ich wohl auch sagen ne Weile.

Vielleicht solltest du präzisieren, was du mit der Info anfangen willst. Daraus herleiten, ob es sich lohnt besonders gute zu kaufen oder so? Da kriegst du wohl bessere Antworten.

Hab ich leidvoll gelernt
 

Curby

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Mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet, vor allem nicht so viel Glaskugel Antworten :emoji_grin:. Ich habe jetzt mit einem 3mm Holzbohrer und einem 25mm Forstnerbohrer in 9mm Birken Multiplex ca. 200-300 Löcher gebohrt. Ich habe das Gefühl, dass der Forstner schon etwas stumpf wird. Ja es ist ein Baumarktbohrer (Wolfcraft).

Genaue Drehzahl weiß ich nicht, ich bohre mit einer Bosch Bohrmaschine.
 

Mitglied 67188

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Schon mal einen Bohrer nachgeschärft?
:emoji_fearful:

:emoji_alien:

Gerüchteküche, dass man so mehr Löcher bohren kann.
Vielleicht mit Tormek, Weihwasser und einer 100-Seitigen Schärfanleitung.

Nachschärfen... ts, ts, ts
hab ich das letzte mal vor 35 Jahren gehört.

Ich habe das Gefühl, dass der Forstner schon etwas stumpf wird.
würd ich zurückgeben, hast ja Garantie drauf.
:emoji_thinking:


grün oder blau?

Quatsch beiseite:
da sind hunderte Faktoren im Spiel bevor man sich über Qualitäten des Herstellers Gedanken machen muss.

Wie schreibt ein namhafter Hersteller so treffend:
Nicht der Bohrer muss billig sein, sondern das Loch.
 

ChrisOL

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Ich habe das Gefühl, dass der Forstner schon etwas stumpf wird. Ja es ist ein Baumarktbohrer (Wolfcraft).

Der war noch nie scharf, der sieht nur aus wie Bohrer. Der wollte was anderes werden ist dann aber zu Wolcraft abgebogen :emoji_wink:

Der 3 mm Bohrer wird so lange halten bist du ihn abbrichst oder er eiert weil man zu viel Druck ausgeübt hat.
 

ChrisOL

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Meine Holzspiralbohrer haben kleine Vorschneider. Hat die schon mal jemand geschärft?
Forstnerbohrer ziehe ich schon mal mit der Diamantfeile ab.
 

Mitglied 67188

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Hat die schon mal jemand geschärft?
muss ich passen.
Muss aber gestehen, dass ich mir noch nie gute Holzbohrer gekauft habe.
Das meiste mach ich mit ganz normalen Spiralbohrer für Metall DIN 3hundertirgendwas...
Meine 8er, 10 er und 12er Holzbohrer schon ich meist für Dübellöcher oder wenn ich sonst mal
sehr genau Freihand platzieren muss.

Doch zugegeben, zu meiner neuen TBM habe ich mir auch einen Satz Famag Holzbohrer gekauft und
dann schau ich mir die Schärferei auch mal an...
 
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Rookie77

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Das mit Wolfcraft kann ich so bestätigen. Mein Bohrer/Senker war nach gefühlt 100 Bohrungen stumpf. Zum Glück reagiert Wolfcraft da sehr kulant und als ich über Instagram Alarm geschlagen habe, haben sie mir drei Stück als Ersatz geschickt. Das fand ich nett.

Ansonsten nutze ich, ehrlich gesagt, auch billige Bohrer. Bisher klappt das ganz gut. Wobei der Vergleich zu wirklich guten Modellen fehlt.
 

IngoS

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Hallo,

ja klar.:emoji_slight_smile:

Qualitativ bessere Bohrer machen saubere und maßhaltigere Löcher. Wenn es darauf ankommt, sollte man das Geld ausgeben. Für Hobbyanwendungen mit überschaubarer Anzahl von Bohrungen, lohnen sich teure Bohrer nur in besonderen Fällen.

Gruß

Ingo
 
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