Wieso gibt es hier so wenig Vintage Handsägen?

tropenholz

ww-robinie
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Hallo,

ich war letzter Zeit bei englischen Foren unterwegs und eine Sache ist mir aufgefallen. Vintage Sägen mit Holzgriffen sind hier selten zu finden. Meistens bedarf es etwas restauieren aber überhaupt einer entgegen zu kommen? Warum ist das so? Stattdessen gibt es unendliche Angebote für Gestellsägen. War die gute Ulmia Gestellsäge quasi die Disston Panel Saw/Dovetail Saw Deutschlands?

Was mir auch noch aufgefallen ist, dass ich außerhalb Deutschland, solche Feinsäge mit seitlichem Griff nie gesehen habe. Sind solche Sägen nur in Europa zu finden?

Entschuldige, falls ich falsch liege, sind nur meine Beobachtungen und sie haben mich neugierig gemacht
 

pedder

ww-robinie
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Fuchsschwänze und größere Rücken sägen haben nie den Stellenwert gehabt. Fuchschwänze sind aber auch eher ein Zimmermanns Werkzeug.
Und ja, gekröpfte Feinsägen gibt es im Angloamerikanischen Raum eher selten. Oder Gratsägen.
 

Lico

ww-robinie
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Liegt vielleicht auch daran, dass in D die Verbindungen nie den Stellenwert als Gestaltungselement hatten, wie im angelsächsischen Raum. Z.B. die Zinkungen an Schubkästen alter Möbel bei uns sind nach meiner Wahrnehmung doch eher rustikaler Natur. Das entspricht auch dem, was mir früher meine Altgesellen über die Arbeitsweise bei der Herstellung von Schubkästen erzählt hatten, die selbst in ihrer Jugend kennen gelernt haben.

Lico
 
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