Wie vergleiche ich die Precissio 70 und die Erika 85

mcfloppy

ww-nussbaum
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Hallo Leute,

ich versuche grade die zwei Montage TKS zu vergleichen. Das ganze began mit dem Vergleich der CS70E, CS70EB und CS70EB-SET untereinander um zu sehen wie teuer es wird stückweise auszubauen. Nun wollte ich mal die Erika daneben setzen und bemerkte damit der Schiebeschlitten der Erika 905mm hat, also dem großen der Festool (920mm) entspricht. Preislich liegt der Mafell bei ca. 400€ und der Festool bei 600€.
Aber nicht alles hat sein direktes Gegenüber... wie sind die Anbau-Teile zu vergleichen? Oder geht das garnicht? Hier mal mein "Versuch":

Code:
				Festool		Mafell
Fahrwerk			488064		immer dabei	Fahrwerk
Schiebetisch 650mm		490312			
großer Schiebetisch 920mm	488059		38563		Schiebeschlitten 905mm
Verbreiterung CS 70 VB 		488060		203389		Zusatz und Frästisch
Verlängerung CS 70 VL 		488061			
Längsanschlag 			488062		203396		Anschlaglineal 1000mm
3x Splitterschutz 		490340		
Absaug-Set 			488292		immer dabei	Absaug-Set
						35358		Parallelanschlag
						38686		Auflage und Halteschienen 1m

Wäre cool wenn Ihr mir hier weiterhelfen könnt. Auch dürfte eine solche Tabelle für andere TKS-Suchende interessant sein :emoji_slight_smile:

LG
 

etaller71

ww-esche
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Da würd mir als erstes die schnitthöhe einfallen: CS70 70mm und Erika 85 85mm
Wenn müsste man wohl mit der 70er Erika vergleichen.

Bei der CS wird die Verbreiterung gekauft und angeschraubt, bei der Mafell sind das erstmal 2 Halteschienen in die eine Platte oder die Fräsplatte eingesetzt wird, wobei letztere gleich ne Oberfräseinbaumöglichkeit mitbringt, die es bei der CS nur als CMS gibt.

Und dann vergleich auch mal die Abmessungen des Tischs so.

Ist auf jedenfall schwer. Besser: beide mal live angrabbeln, dann weiss man direkt was es wird. oder die Geldbörse gibt den Ausschlag, dann kann man nicht wirklich vergleichen.
 

michaelhild

ww-robinie
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Wenn man den langen Schlitten bei der CS mal außen vor lässt, kostet sie in Vollausstattung um die 2300 Euro. Die Erika 85 dagegen in ähnlicher Bestückung 3100, wobei es für diese keine Tischverlängerung gibt.

Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, ich hätte mich wegen dem Preis zugunsten der CS entschieden und den Kauf bis jetzt nicht bereut.
 

mcfloppy

ww-nussbaum
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Okay... dann mal andersrum :emoji_slight_smile:
Ich hab letztens einen Schrank aus 280/210 Platten gebaut und hatte eine große Felder Formatkreissäge zur Verfügung.
Im Nachhinein würde ich bei weitem nicht mehr alles auf der Säge machen. Ich denke im Privatbereich ist man keiner Hektik unterlegen und kann im gewissen Rahmen auch länger Brauchen. Somit würde ich in Zukunft die langen Schnitte mit ner langen Führungsschiene und der TS-75 machen die ich eh schon habe. Mit dem FS-PA/FS-PA-VL habe ich sogar eine extrem hohe Wiederholgenauigkeit und bin am Ende wohl doch nicht langsamer. Die Schnittqualität ist mit der TS75 in den beschichteten Platten auch super wenn die Blätter neu sind - da ist die Felder mit Vorritzer auch nicht wirklich im Vorteil. Zumal man hier zügig am Kotzen ist wenn die Säge nicht sauber eingestellt ist und der Vorritzer 1/10 neben raus steht :emoji_slight_smile:

bei den kurzen Schnitten der Türen und Korpusteile ist die Formatkreissäge ungeschlagen - Aber das wäre aber auch mit dem MFT/3 in ähnlicher Präzission machbar, oder? Dann nenne ich mal 2 Formate die ich hatte: ca. 2,2m auf 50cm und 2m auf 70cm -> Würdet ihr solche Bretter auf eine Montage TKS werfen oder nur mit Führungsschienen bearbeiten?

So, wenn diese Frage geklärt ist bleibt die TKS "nur noch" für Schubladen. Diese schneide ich bei mir bisher mit der FS-PA/FS-PA-VL und würde mir was bequemeres wünschen - daher der Drang zur TKS. Weiterhin würde ich mit der Unterflur Zugsäge gleich das Thema Kappsäge erschlagen wollen - Kleine Leisten hat man immer mal die genau auf Gehrung gesägt werden wollen. Das kann ich im Moment nicht wirklich. Auch das aufsägen von Brettern zu leisten kann ich im mit der TS75 nicht.

Wenn ich mir das Ganze Resüme passieren lasse ist die Frage was ich in welcher Ausstatung brauche. Sinds nur Schubladen und Leisten reicht eine TKS mit gutem Anschlag - gehen auch die größeren Bretter werdens wohl auch die Verbreiterungen und ein Schiebetisch.

Finanziell würde wohl auch die Erika irgendwie gehen, aber natürlich will ich auch nur das nötigste ausgeben. Jetzt jedoch verbissen sparen und dadurch das Falsche kaufen ist sicher auch nicht der beste Weg.

Gerade noch zum Thema Montagesäge: Sie wird wohl öfters mal zusammengepackt werden und in einem Nebenraum im Regal gelagert - Meine Hobbywerkstatt führt zu viele Gewerke um nun auch noch eine Formatsäge unter zu bekommen.
 

mcfloppy

ww-nussbaum
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Nun hab ich ja während dem schreiben des langen Beitrags schon die nächste Antwort bekommen - das geht ja wies Katzen machen :emoji_slight_smile: .

... ich hätte mich wegen dem Preis zugunsten der CS entschieden und den Kauf bis jetzt nicht bereut.

Also deine Beweggründe kenne ich und ich habe auch schon alle deine Blogbeiträge zur CS gelesen - im Gegenzug natürlich auch Heikos Beiträge zur Erika. Daher bin ich hin und her gerissen. Ich denke den wirklichen "Griff ins Klo" kann man weder mit der einen noch der anderen machen.
Hier entscheiden wohl eher kleine Details - nur will ich evtl. gesteckte Grenzen vorher erfahren. Wie z.b. die 70 zu 85mm Eintauchtiefe - in wie weit ich das brauche sei mal dahin gestellt.
Bisher habe ich einmal einen 100er Balken sägen müssen und hätte diesen auf beiden wenden müssen. Ansonsten war das dickste mal ein 60mm Bohlen was auch beide packen.

LG und vielen Dank für die ganzen Antworten bisher :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

ww-robinie
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Falsch machen tuts Du mit keiner der beiden was, es sind die besten Sägen in der Kategorie.
Die Erika ist vielleicht ein Tick stabiler, dafür ist der Service, wenn dann doch mal was ist, eher "mäßig".

Bei der CS sind zum Beispiel die Bedienelemente unter dem Tisch, dafür hat sie ne T-Nut.

Wie oben schon mal angeführt, würde ich mir beide mal ansehen und dann entscheiden.
 

mcfloppy

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Okay, das werde ich dann tun.
Eine CS70 in Grundausstatung haben wir in der Familie und damit habe ich schon öfters gearbeitet. Leider ist diese zu oft auf Baustellen gewesen um sie als Referenz zu nutzen. Ich muss mal schaun ob ich einen Händler finde der beide da hat.

Wie sieht es mit dem Schiebetisch und der praktischen Anwendung aus? Was sägt ihr auf dem Schlitten und reicht der Tisch um z.B. eine 2m Schranktür rechtwinklig zu sägen?
 

mcfloppy

ww-nussbaum
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Also dann säge ich solch große Teile eher auf einem Zuschnittbrett oder MFT/3? Dann kann ich so langsam die Anwendung der TKS und auf was ich achten muss eingrenzen :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Ich säge große Teile auch mit der HKS und Schiene.
Geht einfacher und viel Platz habe ich eh nicht.
Die TKS nehme ich vorwiegend für kleinere Teile und Bretter aufzutrennen und solche Sachen.
Platten Säge ich eher per Hand zu.
 

ukunz

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Alles was aus Platten gesägt wird mache ich auch wie auch das Auftrennen von Bohlen vor dem Hobeln mit schienen. Inzwischen habe ich auch eine lange 32 LochSchiene, damit ich nicht immer zwei zusammen setzen muss. Zusätzlich natürlich die kurzen 80 und 140 (einmal mit Loch). Der Parallelanschlag von Festo ist auch sehr angenehm um Platten zu sägen. Den habe ich bereits mehrere Jahre und säge damit auch ggf. die Bohlen gleich parallel beim Zu(Ab)richten. Vorher hatte ich eine Elu 272, auch einen schöne und sehr leise Säge, aber nicht so exakt wie die Precisio und ohne die auch sehr angenehme Zugfunktion. Auf die Schiebetische kann man eher fast verzichten. Bei der ELU hatte ich den bereits vor dem Verkauf der Säge verkauft, da ich ihn gar nicht mehr gebraucht und benutzt habe. Die damit gesägten Sachen, gerade wenn sie etwas größer sind, sind oft nicht so exakt vom Winkel wie auf dem MFT oder mit dem Parallelanschlag. Auch bei der Precisio habe ich im Zusammenhang mit dem Schiebetisch immer wieder das "Gefühl" alles genau vor der Benutzung einstellen zu müssen und überprüfen zu müssen, das ist am MFT oder bei größeren Sachen mit den Anschlägen viel schneller und bequemer gemacht. Deshalb benutze ich den Schiebetisch eigentlich nicht wirklich so viel. Viel Spass uku
 

bello

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Ich hatte beim Umbau des Hauses einige Einbauschränke und auch eine Küche ausschließlich mit Festool-Maschinen gesägt. Aufteilen der Platten, teilweise auch Zuschnitt auf Endmasse mit der langen Lochschiene, teilweise mit der 1400, 800er und 1000er-Schiene benutze ich so gut wie nie.
Die CS 70 hatte ich als Set-Variante, besonders bei der anschließenden Bearbeitung längerer Platten ist die Tischverlängerung nützlich.
Mit dem Schiebetisch habe ich bessere Erfahrungen als ukunz. Anfänglich gab es mal ein Problem mit einem nicht exakt geschnittenen Winkel, war aber eher ein Handling-Problem. Ich hatte die Platte minimalst verkantet. Danach habe ich immer schnell den Winkel angerissen. Beim Schneiden hat diese optische Kontrolle mir immer sehr gut geholfen, zumal bei der Precisio der Schnitt sehr gut sichtbar ist, da die Abdeckung des Sägeblatts eher unauffällig ist.
Der Splitterschutz bei der CS funktioniert auch ordentlich.
Ich habe auch den MFT. Für mich war der als Sägetisch nie eine Option. Ist aber eher ein subjektives persönliches Problem. Meine ältere ATF 65 ist einfach zu schwer.
Persönlich gefällt mir der Grundkörper der CS aus einem Guss. Zu den Erikas kann ich Dir nichts schreiben, da ich nur ältere Modelle kenne und die nie eine Option für mich waren.
 
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