Wie verbinde ich Bangkirai-Terrassendielen??

elitee

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Hallo,

ich bin gerade dabei unser Balkongeländer, welches aus Bangkirai-Terrassendielen besteht, zu erneuern.

Unser örtlicher Händler hatte leider nur Terrassendielen von 4,20 Meter Länge. Ich brauche aber ein Stück von 5,50 Meter länge.

Nun bin ich am Überlegen, wie ich zwei Terrassendielen miteinander verbinden kann.

Meine Überlegung wäre die Terrassendielen auf der Stirnseite zu nuten und zu verkleben. Beim Kleber bin ich noch am
Schwanken, ob es wasserfester Leim wird oder ein Baukleber, z.B. von Otto-Chemie.
Zusätzlich würde ich die Dielen an der Unterseite noch mit einer Edelstahlplatte verbinden, um dort eine größere
Steifigkeit zu erreichen.

Oder gibt es da eine bessere Variante?
Oder sollte man so eine Verbindung gar bleiben lassen?

Würde mich über Tipps oder Anregungen freuen!

Gruß
elitee
 

raziausdud

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Hallo elitee !

Nut-Feder wie beschrieben sollte klappen. Aber auch damit: auf einen Pfosten legen, weil eine Stirnverbindung nicht stabil gegen Biegung ist.

Stahlplatte muss meines Erachtens nicht sein. Zumindest hätte ich als HOLZ-Werker den Ehrgeiz, es ohne eine solche hinzubekommen. Schau dazu im Netz auch mal nach „Längsverbindungen Holz“ und „Schäftung“. Mit Verbindungen, die bedeutend mehr über die Länge erfolgen, muss die Verbindungsstelle dann auch nicht auf einem Pfosten liegen.

Leim? Wenn bewittert, natürlich wasserfest. Tipp von Amateur zu Amateur (… denke ich): PU-Leim überbrückt auch kleine Ungenauigkeiten bei den angesprochenen Längsverbindungen :emoji_wink: . Wenn Du die perfekt hinbekommst, um so besser …

Rainer
 

raziausdud

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Guter Einwand. Habe ich nicht bedacht.

Allerdings war das Geländer vorher ja auch aus einem Stück. Und eine gute Verleimung macht aus zwei Stücken ja praktisch eins.

Eventuell hat das Geländer durch übergrosse Schraublöcher am Pfosten ja Raum zum Arbeiten.

Und ja, ich war die ganze Zeit bei einem Geländer AUF einem Pfosten. SEITLICH AN einem Pfosten würde ich auch ehr nicht verbinden.

Nur wissen wir nicht, wie das Holz wirklich befestigt ist. Vielleicht könnte elitee noch ein Foto machen.

Rainer
 

elitee

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Hallo,

Bild kann ich liefern. :emoji_thumbsup:

Wie gesagt es geht um den "Handlauf" oben drauf.
Das Brett ist an einigen Stellen mit dem aufrechten Brett unter dem "Handlaufbrett" verschraubt.

Das Nuten und verleimen, wäre auch nur um eine Spaltbildung am Stoß zu minimieren oder gar zu vermeiden.

Gruß
elitee
 

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KaiX0

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Ok, DAS hatte ich nicht verstanden. Dann eventuell die Verbindung mit 2 versetzten 45 Grad Schnitten ausführen, um die Kontaktfläche zu vergrößern?
 

elitee

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Das mit den 45 Grad Schnitten habe ich jetzt nicht verstanden? Bzw. weiß nicht recht was gemeint ist? :emoji_rolling_eyes:
 

KaiX0

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Naja, normal gestoßen ist die Fuge 90 Grad zur Längskante des Brettes. Wenn Du die Bretter auf Gehrung kappst, hast Du nach Phytagoras eine längerer Fuge, also mehr Kontaktfläche.
Einfacher: Schneide den Stoß schräg.
 

elitee

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Und dann einfach zusammen leimen?

Ich hatte noch an nuten + Lamello gedacht. Oder bringt das nicht viel?
 

raziausdud

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Das wäre dann eine Schäftung - nicht ganz. Die muss noch flacher geschnitten werden, ich meine so etwa 6-7mal so lang wie die Holzbreite. Ist aber mit einer Kappsäge oder Tischkreissäge recht einfach zu machen. Beide Schrägschnitte mit der gleichen Einstellung, dann passt das.
 

KaiX0

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Nein, verbinden wie gedacht. Ob ein Lamello viel bringt weiß ich nicht. Die einzige Änderung, die ich vorschlage, ist die Fuge statt 90 Grad in 45 Grad auszuführen, weil sie länger wird. Rest wie gehabt.
Ob ein Lamello viel Zugkraft aufnimmt? Auf jeden Fall hält er die Flächen plan zueinander, das reicht vermutlich schon.
 

raziausdud

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Kannst auch bei einem 45-Grad-Schnitt oder Schäftung noch mit Lamellos oder Fremdfeder verstärken. Grund für die Schrägschnitte ist ja (auch) : Vergrößerung der Leimfläche.

Und: so eine lange schräge Klebefläche kann viel mehr Zugkräfte aufnehmen.
 

Lorenzo

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Ich würd das vorhandene Brett schleifen und gut is.. :emoji_wink: P.S. oder mal schauen ob umdrehen schon reicht. Dann hast du auch wenigstens ne Zeit lang die hohle Seite unten und das Wasser läuft ab.
Zumindest kann ich auf dem Bild keinen Grund für den Tausch sehen. Auch wenn viele Tropenhölzer sehr lange halten bei Bewitterung, bisschen Alterung muss man akzeptieren.
Leimen würd ich an der Stelle nix, voll bewittert, waagrecht, Sonne knallt drauf.
 
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raziausdud

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Vielleicht ist die Erklärung ANDERS, Holzwerklich bin ich aber Amateur :emoji_wink:

Gerade habe ich in einem anderen Thema geschrieben: ich habe hier jahrelang (hoffentlich gut) mitgelesen … :emoji_wink:
 

Bauwas

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@raziausdud : ich muss immer (!) schmunzeln, wenn du schreibst: „ich bin nur Amateur…..“
Hast glaube ich wirklich lang genug mitgelesen!
Also - vielleicht nicht Profi im eigentlichen Sinne, aber mit Holz kennst Du dich aus!
LG
 

dsdommi

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Moin
Habe ich da was falsch verstanden oder warum macht man da keine einfache überblattung?
EDIT : Wenn man die noch 45 Grad abschrägt hat man noch mehr halt. Oder?
 
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elitee

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Hallo und Guten Morgen,

vielen Dank erstmal für die vielen Anregungen und Tipps.

@Lorenzo : Wir haben die Brüstung schon einige Male wieder auf Vordermann gebracht, aber nun ist sie schon etwas arg verwittert. Die Bretter sind jetzt auch gute 30 Jahre alt. Aus dem Grund habe ich mich entschieden die Bretter zu erneuern.

Wie @dsdommi eben geschrieben bzw. gefragt hat, was spricht gegen so eine Überblattung?
 
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