Wie nutzt man das Zubehör der Oberfräse "Bosch POF 500 A"?

Ingo_111

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Hallo,

ich besitze eine Oberfräse "Bosch POF 500 A".
Nun möchte ich damit eine Eckverbindung für ein Bett herstellen - und zwar mit S+O Verbindern SOLID.
Diese müssen 12,5 mm ins Holz eingelassen werden und damit am Ende alles perfekt paßt, muss das fräsen sehr genau sein.

Die kleine Bosch OF ist dafür im Grunde perfekt geeignet.
Allerdings dachte ich mir, dass dieses Vorhaben mit einer Kopierhülse sehr gut realisiert werden könnte.

Nun habe ich in den Karton geschaut, der seit vielen Jahren geschlossen im Regal stand :emoji_thinking:
Darin fand ich eine Menge Zubehör. Aber ich muss zugeben, dass ich überhaupt nicht weiß, was man damit machen kann. Eine Kopierhülse ist auch dabei - aber das ist ein Kunststoffteil mit sehr kleiner Öffnung.

Ich habe das Zubehör mal fotografiert und würde Euch nun bitten, mir zu erklären, was das überhaupt ist und wozu man es nutzen kann... und vielleicht auch wie man es nutzen kann :emoji_grin:
Das oberste Teil kenne ich, aber den Rest nicht.

Oberfräsenzubehör.jpg

Danke und Gruß,
imebro
 

rafikus

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Hallo imebro
Auf dem Bild ist keine Kopierhülse zu sehen.
Über die Verwendung des Zubehörs sollte doch die Bedienungsanleitung Auskunft geben. Eines davon ist der Dorn für den Fräszirkel. Eine Abtastrolle für Kanten ist auch dabei.
 

Ingo_111

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Danke Dir "rafikus" für die Info.

Ja, stimmt... die Kopierhülse habe ich nicht mit fotografiert, da ich halt wußte, dass es eine solche ist.

Mit diesem Dorn kann man die kleine OF also auch wie ein Fräszirkel nutzen? Das klingt interessant.
Diese Abtastrolle könnte ja dann ggf. einen Bündigfräser ersetzen... oder sehe ich das falsch?
Somit könnte ich dann eine Schablone aus Holz bauen und diese Rolle daran vorbei laufen lassen, um die Aussparungen für die S+O-Verbinder zu fräsen?

Gruß,
Ingo_111
 

Ingo_111

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...nochmal zum Fräser ansich:

Wenn ich nun mit einem Fräser mit einer Schneide von z.B. 19 mm Breite die Aussparung (17 mm) für den S+O-Verbinder fräse, dann könnte ich diese ja mit einem Rutsch (Fräs-Vorschub) fräsen.
Schaue ich mir jedoch einen solchen Fräser an, dann stehen die Schneiden - jeweils außen - ein kleines Stückchen über.
Fräse ich damit nur mit einem Fräsvorschub, dann wäre in der Mitte ja eine kleine Erhöhung im Holz... oder mache ich da jetzt einen Denkfehler? :emoji_thinking:

Auf diesem Foto habe ich das mit den 2 Pfeilen mal gezeigt:

Fräser.jpg

Danke und Gruß,
Ingo_111
 

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Helibob

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Hi,

Nicht jeder Fräser ist zum Eintauchen geeignet - du benötigst einen Fräser mit einer Grundschneide.
17 mm tiefe bei 19 mm Fräser ist etwas viel auf einmal.
<edit>Oder sind es 17 mm Länge?</edit>

Gruß Matze
 
Zuletzt bearbeitet:

Ingo_111

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Hi Matze,

danke für die Tipps...
Werde mir die Bedienungsanleitung gleich mal ansehen.

17 mm ist die Breite der Aussparung. Die Länge ist 52 mm.
Dann hätte ich mit je einem Vorschub die kompletten 52 mm fräsen können.
Da die Tiefe 12,5 mm sein soll, würde ich dann etwa 3 x tiefer stellen. Aber ich müßte nicht hin und her fräsen.

Dazu wäre also der Fräser mit Grundschneide der richtige? Leuchtet natürlich ein :emoji_grin:

Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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...dann etwa 3 x tiefer.

Denke mal da sind 3 Fräsdurchgänge/-durchläufe damit gemeint und nicht 37,5 mm :emoji_wink::emoji_smiling_imp:.

Hab mir deinen SO-Tech Solid mal angeschaut - direkte Erfahrung im Setzen habe ich damit keine.
Trotzdem erscheinen mir deine Angaben in mehren Punkten nicht wirklich plausibel.
Die Aufnahme soll doch (stirnseitig) versenkt werden, oder?
Entweder ist die eine Seite dann komplett offen (einfädeln des Keiles), oder die Nut um den Keil +"Spiel" länger.
Aufgrund des größeren Radius des Ø 19 mm-Fräser gegenüber der Aufnahme, müsste diese dann hier auch nochmal länger sein.

Gruß Matze

<edit>Original-Link ist nicht erwünscht, deswegen geändert.</edit>
 

Ingo_111

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@ Helibob:
Ja genau... es sind 3 Fräsdurchgänge gemeint.

Ich vermute mal, dass Du die Aussparung für die S+O-Verbinder meinst.
Ja, ich wollte es jetzt hier nicht so super genau beschreiben, da es ja nur um den richtigen Fräser geht.
Natürlich muss die Aussparung länger sein, als 52 mm, damit man die Teile auch zusammenschieben kann.

Wäre denn ein Fräser mit Grundschneide und Kugellager oben dann richtig?
Und... welche Breite der Schneide würdet Ihr empfehlen, wenn die Aussparung am Ende 17 mm breit sein soll?

Danke und Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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Im den von mir nun geänderten Link zu Ligno kann man ein Beispiel für eine mögliche Umseztung der Verbindung schön erkennen.
Wenn du diese auch so benötigst, kann du auf einen anderen Fräser mit Grundschneide verzichten, da du von der offenen Seite beginnen kannst.
 

Ingo_111

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...nur dass in meinem Fall die Verbinder in der Mitte der Bretter sitzen müssen :emoji_open_mouth:
Ich will mit den Verbindern quasi die Eckverbindung eines Bettess machen (also der Rahmenbretter).

Und dazu muss ich ja eintauchen mit dem Fräser.
Habe eben mal bei "A...zon" nach "Bündigfräser mit Grundschneide" gesucht. Da kommen lediglich 2 Seiten, wo ich jedoch keinen einzigen passenden Fräser finde. Gibt es überhaupt solche Fräser? Oder suche ich das falsche...?

Danke und Gruß,
Ingo_111
 

Ingo_111

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OK und danke für den weiteren Link, den ich mir gleich auch mal ansehe.

Mittlerweile denke ich, dass ich einfach einen normalen Nutfräser nehmen werde mit einem Durchmesser von 9 mm. Den gibt´s in guter Qualität für rund 17 Euro. Dann werde ich auf das Brett einfach eine kleine Schablone legen, die ich dann - vielleicht sogar mit der Kopierhülse der Bosch - abfahre oder notfalls auch mit der Grundplatte.

Es ist am Ende ja gar nicht schlimm, wenn die Aussparung etwas zu groß ist.
Wichtig ist nur, dass nachher die einzelnen Teile an der richtigen Stelle angeschraubt werden.

Wäre das eine Lösung?

Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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Bei der "Schablonen"-Variante, dies gleich so umsetzen, dass ein Abkippeln der Fräse auf der Stirnseite gleich verhindert wird
(dementsprechend große Auflage und sichere Fixierung).

Gruß Matze
 

rafikus

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Fräse ich damit nur mit einem Fräsvorschub, dann wäre in der Mitte ja eine kleine Erhöhung im Holz... oder mache ich da jetzt einen Denkfehler?
Da dieses noch nicht so ganz erklärt wurde: du machst da einen Denkfehler.
Da sich der Fräser dreht und damit auch die gezeigten Schneiden, waren die unteren Schneiden beim Vorschub schon da gewesen, wo deine gedachte Erhöhung ist. Somit: keine Erhöhung.


Somit könnte ich dann eine Schablone aus Holz bauen und diese Rolle daran vorbei laufen lassen, um die Aussparungen für die S+O-Verbinder
Für sowas sollte man doch besser den Parallelanschlag nutzen. Die Rolle ist für geschwungene Kanten gedacht.

rafikus
 

Ingo_111

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...da die Aussparung ja etwa in der Mitte eines 20 cm hohen Brettes angebracht werden wird, dürfte eigentlich abkippen kein Problem sein.
Und wenn ich es mit der Bosch-Kopierhülse mache, dann wird die Schablone ja auch recht klein. Muss mir da zunächst nochmal überlegen, wie diese Schablone überhaupt aussehen muss, damit das klappt mit der Aussparung von etwa 75 mm Länge und 17-18 mm Breite.

@ rafikus:
Danke... aber mit der Rolle war das Kugellager des Bündigfräsers gemeint.
Deine Beschreibung mit der Erhöhung in der Mitte leuchtet mir ein.
Dann könnte ich also doch z.B. diesen Fräser nehmen, wie oben auf dem Foto... oder?

Was wäre denn Eure Empfehlung?

Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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Wenn abkippen kein Problem ist, kannst du die von @rafikus erwähnte Möglichkeit mit dem Parallelanschlag in Erwägung ziehen.
^^Deine Angabe zum Brett kann glaube ich nicht richtig deuten - wenn ich stirnseitig arbeite ist die Materialstärke auch mit ausschlaggebend (wenn ohne weitere Hilfsmittel).
Wenn genügend Materialstärke an den Seiten verbleibt, sehe ich kein Problem für den 19-er Fräser - kenne aber auch nicht die gängige Praxis für diesen Verbinder.
Gruß Matze
 

Ingo_111

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Habe hier mal eines der Rahmenbretter des Bettes (laienhaft) aufgemalt.
Da sieht man, wo die beiden S+O Verbinder sitzen sollen.
Mit Parallelanschlag geht da gar nicht, da ich ja quasi von oben nach unten fräsen muss (also so, wie man das Brett auf der Zeichnung sieht).

Brett.jpg

Das Brett ist 20 cm hoch und 3 cm stark

Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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Dachte die Verbindung wird so wie hier (siehe Rückfrage von Post #10).
Bedenke den Platz zum Einfädeln des Keiles.
<edit>... und du musst dafür mit dem Fräser eintauchen (Grundschneide! - oder alternativ mit zum Beispiel einem Förstner-Bohrer sich behelfen.)
</edit>
 

Ingo_111

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Ne, ne... die Verbindung kommt nicht ans Ende der Bretter, da man sie nicht sehen soll.
Und nur unten wäre schlecht, da die Bretter dann oben ggf. etwas abstehen könnten.

Mit dem eintauchen würde - wenn ich rafikus richtig verstanden habe - ja wegfallen.
Und das einfädeln des Keiles habe ich ja in meiner Angabe mit der Länge der Aussparung (ca. 75 mm) schon berücksichtigt.

Gruß,
Ingo_111
 

rafikus

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Mit Parallelanschlag geht da gar nicht, da ich ja quasi von oben nach unten fräsen muss (also so, wie man das Brett auf der Zeichnung sieht).
Was ist der Unterschied zwischen "quasi von oben fräsen" und "von oben fräsen"?
Warum sollte es mit dem Parallelanschlag nicht gehen? Wie weit soll von der schmalen Kante her gefräst werden?
Deine Zeichnung verdient die Bezeichnung nicht. Kannst du denn nicht gleich richtig skizzieren, was du vor hast?
Wie lang wird die Fräsung? Wenn es einige cm sind, dann geht es auch mit einem Fräser ohne Grundschneiden. Etwas Übung sollte man dafür schon haben, was dir aber wohl fehlt.

rafikus
 

Ingo_111

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Sorry, aber ich habe doch alle Daten schon mehrfach aufgeschrieben.
Die Zeichnung sollte nur darstellen, dass ich diese Fräsung ggf. mit einem Parallelanschlag an der OF fräsen kann.

Man sieht auf meiner (wie schon gesagt "laienhaften") Zeichnung ja die beiden Aussparungen links... etwas oberhalb der Mitte... und rechts.
Diese Aussparungen werden etwa 75 mm lang und 17 mm breit. Das Brett hat eine Stärke von 30 mm.

Ich könnte den Parallelanschlag dann an den Brett-Enden ansetzen und dann diese Aussparungen fräsen... ok, das wäre sicher möglich.
Habe es hier nochmal etwas besser versucht (sorry, aber ich bin nicht der Skizzen-Zeichner) :emoji_astonished:

Brett2.jpg

Gruß,
Ingo_111
 

Helibob

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Ne, ne... die Verbindung kommt nicht ans Ende der Bretter, da man sie nicht sehen soll.
Und nur unten wäre schlecht, da die Bretter dann oben ggf. etwas abstehen könnten...

:emoji_thinking: Die Verbindung wäre doch nur von unten sichtbar. Mit den zweiten Satz kann ich so gar nichts anfangen.
Statisch (Festigkeit) würde ich die Verbindung, so wie hier, wesentlich besser einschätzen, als deine (mit 17,5 mm Restmaterialstärke). ^^bin aber kein Profi um dies für dein Bett vollends einschätzen zu können.

Gruß und viel Erfolg erstmal.
Matze
 

rafikus

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Sorry, aber ich habe doch alle Daten schon mehrfach aufgeschrieben.
Und wo hast du geschrieben, wie weit von der kurzen Kante die Fräsung erfolgen soll? In der neuen Skizze fehlt dieses Maß auch. Dieses Maß ist aber wichtig um entscheiden zu können, ob das tatsächlich funktioniert.

Die Zeichnung sollte nur darstellen, dass ich diese Fräsung ggf. mit einem Parallelanschlag an der OF fräsen kann.
Aber oben hast du doch geschrieben:
Mit Parallelanschlag geht da gar nicht, da ich ja quasi von oben nach unten fräsen muss (also so, wie man das Brett auf der Zeichnung sieht).
Man sieht auf meiner (wie schon gesagt "laienhaften") Zeichnung ja die beiden Aussparungen links... etwas oberhalb der Mitte...
Ich sehe da nur eine Aussparung links. Rechts auch nur eine.

Die Dicke des Brettes ist ist nur wichtig um zu prüfen, ob die Schrauben genügend Halt im verbleibenden Material haben. Das musst du schon prüfen.
 

Ingo_111

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Danke Euch. Aber wir verrennen uns hier in Details, die - jedenfalls für mich - gar keine Rolle spielen.
Ursprünglich ging es mir in diesem Thread lediglich um das Zubehör meiner OF :emoji_grin:

Und danach kam die Frage nach dem richtigen Fräser auf... mit Grundschneide... ohne... mit Kugellager... oder ohne... etc.

Wie ich die beiden Bretter über Eck verbinde (es wird ja ein Bett), weiß ich schon. Darüber jetzt weiter zu schreiben, würde wenig Sinn machen und ich kann mein Vorhaben ja auch nicht wirklich gut beschreiben. Dazu fehlen mir die Fachausdrücke sowie die Erfahrung beim Zeichnen :emoji_thinking: (aber das sieht man ja) :emoji_joy:

OK.
Meine Fragen sind soweit geklärt.
Danke Euch für Eure Hilfe.

Schlaft gut...

Schöne Grüße,
Ingo_111
 
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