Wie Leimkante bündig bekommen?

David123

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Hallo zusammen,

beim Verleimen der Seitenteile für einen Kinderstuhl habe ich anscheinend nicht 100% exakt die Dübellöcher gebohrt, trotz Verwendung von Dübelfix Dübelspitzen. Jetzt sind die Teile nicht exakt bündig, sieht Bilder.

Wie kann ich das am besten beheben?

Ideen:
1. Solange mit dem Multischleifer drüber, bis es plan ist
2. Mit Holzspachtelmasse angleichen und dann schleifen
3. ???

Ich bin echter Amateur mit eingeschränkter Ausstattung und sehr dankbar für eure Tipps!

Vielen Dank und viele Grüße
David
 

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PrimaNoctis

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Ich würde da nicht anfangen zu spachteln, das wird nix. Das bekommst du mit Geduld und groben Papier (60 / 80er Korn) schon weg, wenn hobeln nicht geht. Ein scharfes Stemmeisen würde auch gehen und wegschnitzen, dann etwas beischleifen.

Nächstes Mal vielleicht überlegen, die Stöße zu fasen. Dann ergibt sich eine V-Fuge und kleine Ungenauigkeiten werden kaschiert.
 

David123

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Danke für die Tipps! Vielleicht schaffe ich mir dann einen Handhobel an. Habt ihr Tipps für einen günstigen Hobel für den Einstieg?
 

PrimaNoctis

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Ein gebrauchter von Ulmia oder ECE von Ebay Kleinanzeigen. Bedenke, dass du die Eisen schärfen können musst, falls du dafür nichts hast.
Alternativ ein Rali, der hat Wechselklingen.

Wenn du keinen Hobel hast, probier's doch erstmal mit einem Stemmeisen. Hast du so eins?
Holz ggf. feststpannen, flach anlegen und mit moderater - weniger Kraft von außen reinschneiden, damit nichts wegbricht. Gehst du von innen Richtung Werkstückkante, können die Fasern abbrechen. Scharf muss es aber sein. Gut, wenn du das Stemmeisen scharf kriegst, ist ein Handhobel auch kein so großes Problem mehr.
 

netsupervisor

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Ich bin für solche Arbeit ein Freund der Ziehklinge. Zumal die Gefahr bei Unerfahrenheit besteht, dass man bei Wechsel der Faserrichtung es schlimmer als vorher hobelt, der Umgang mit dem Hobel gelernt sein will und ein stumpfer Hobel keine Freude macht.
Ziehklingen kosten nahezu nichts und im Umgang sind sie deutlich weniger anfällig, Dinge zu verschlimmern. Ein zwei Ziehklingen, den Dreikant dazu, dann hat man alles beisammen. Mit der Ziehklinge kann man V-Nuten (also doppelte Fasen) auch nachträglich in die Übergänge stoßen.
 

borisffm

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Ich denke, dass schleifen ist am besten. Mit einem Hobel ohne Erfahrung und dazu noch Leimholzplatte wird es nicht einfach. Damit kann man auch die Oberfläche ruinieren. Am besten Schleifpapier auf Holzklotz oder Schleifklotz aus Kork. Und schleifen.

Boris
 

flüsterholz

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Hast du einen Excenterschleifer? Dann würde ich es großflächig damit beischleifen. Mit Hobeln wirst du bei Leimholz keinen Spaß haben. Das wird mit Sicherheit gegenläufige Wuchsrichtungen haben. Das bedeutet, eine Lamelle wird beim Hobeln glatt, die andere raust du auf, vereinfacht ausgedrückt.
Gruß Michael
 

David123

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Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich habe eine Multischleifer Bosch PSM 200, damit werde ich es versuchen. Ein Upgrade auf einen Exzenter habe ich mir auch überlegt, bin aber nicht sicher, ob das überhaupt einen Unterschied macht?

Mein Ziel ist, dass man die Leimverbindung möglichst wenig sieht. Ich werde die Seitenteile noch farbig lackieren und dann soll es aussehen wie aus einem Stück. Deshalb absichtlich keine Fuge. Oder ist das unrealistisch, dass man eine Dübel-/Leimverbindung so sauber hinbekommt?
 

joh.t.

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Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich habe eine Multischleifer Bosch PSM 200, damit werde ich es versuchen. Ein Upgrade auf einen Exzenter habe ich mir auch überlegt, bin aber nicht sicher, ob das überhaupt einen Unterschied macht?

Mein Ziel ist, dass man die Leimverbindung möglichst wenig sieht. Ich werde die Seitenteile noch farbig lackieren und dann soll es aussehen wie aus einem Stück. Deshalb absichtlich keine Fuge. Oder ist das unrealistisch, dass man eine Dübel-/Leimverbindung so sauber hinbekommt?
Nein, genaues Arbeiten vorausgesetzt.
 

wasmachen

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Wird sich immer abzeichnen. Längs auf quer = unterschiedliches Schwund/Quellverhalten

Schau, dass ne V-Fuge reinbekommst. Notfalls mit ner Handsäge...
 

Martin45

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So ein kleiner Handhobel ist immer mal wieder praktisch. Auch für schnelle Fasen usw.
Vielleicht mal als nächstes Mini-Invest.
Wenn du einen mit solchen Wechselklingen nimmst, entfällt das Schleifen und die Klingen halten relativ lange, solange du damit nur Kleinkram machst.
Hier mal ein Link zu einem handlichen aber vernünftigen Einhandhobel
https://www.artu.de/hobel.html
 
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sheng-phui

ww-ulme
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wieviel mm ist denn der Versatz???? Danach entscheidet sich für mich die Vorgehendsweise.
 

SchweißerSchnitzer

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Ich habe eine Multischleifer Bosch PSM 200, damit werde ich es versuchen. Ein Upgrade auf einen Exzenter habe ich mir auch überlegt, bin aber nicht sicher, ob das überhaupt einen Unterschied macht?
Das eine kleine Stück kriegst du mit dem Multischleifer auch eingeebnet. Aber ein Exzenterschleifer macht einen großen Unterschied. Also wenn du anvisierst, jemals etwas Flächiges zu schleifen, wäre ein Exzenter eine sehr sehr gute Anschaffung. Und die kosten ja auch nicht die Welt.
 
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