Wie lang Holzhobel akklimatisieren, Rost am Metallhobel aufarbeiten und Schärffragen

Mrtomacco

ww-kiefer
Registriert
23. August 2019
Beiträge
53
Ort
Hier
Hallo liebe Community,

Frage 1:
Ich habe mir vor kurzem einen japanischen Kanna Hobel aus Großbritannien bestellt, dieser ist am Dienstag Abend eingetroffen. Das Bedürfnis den einzurichten und auszuprobieren ist groß. Wie lange soll ich aber den Hobel stehen lassen bis ich damit anfange?
Der Hobelkörper hat die Maße 245*70*30 und ist aus japanischer Weißeiche. Falls ich ihn länger liegen lassen sollte, lass ich das Eisen und Spanbrecher drinnen?
Zumindest bei der Lagerung und in einigen Videos lassen einige das Eisen auch um 3mm entfernt drinnen.
Ich konnte nicht widerstehen und habe nach dem Schärfen schon paar Testzüge ohne Spanbrecher gewagt, fühlt sich sehr glatt an. Was sind das eigentlich für Striche die ich da auf der Fichte krieg?

Frage 2:
Ich bin am überlegen den Hobel zu ölen. Macht dies Sinn? Oder kann das sogar Kontraproduktiv sein, weil sich die Maße und Passungen durch das Ölen ändern? Ich hab hier noch einen Ece Primus rumstehen, der fühlt sich an wie mit einer Schicht Klarlack überzogen.
hobel1.jpg
Frage 3:
Meine zweite Frage widmet sich einem Veritas Flachwinkelhobel den ich gebraucht gekauft habe. In der Anzeige ist bereits vorgewarnt worden, der Hobel käme mit leichtem Flugrost auf dem Körper, war aber entsprechend günstig. Allerdings ist zum Teil sogar das Gewinde am Einstellmechanismus gerostet. Nun die Frage soll ich den Rost entfernen, wenn ja wie?
Ich hätte zumindest Kamelienöl oder Fahrradkettenöl da. An dieser Stelle auch die Frage, was sollte ich bei so einem gebrauchten Hobel sonst noch aufarbeiten oder überprüfen? Bisher habe ich nur das Eisen geschärft und die Spiegelseite abgerichtet.
Dies ist mein erster Metallhobel, richte ich auch hier die Sohle ab? Ich sehe da jetzt eigentlich keinen Bedarf, scheint sehr präzise gearbeitet worden zu sein. Lese nur öfter mal, das gerade bei günstigeren Modellen auch bei Metallhobeln die Sohle abgerichtet werden muss.
hobel4.jpg hobel3.jpg Hobel2.jpg
Frage 4:
Bisher schärfe ich mit zwei Shapton 2000, 5000 Wassersteinen und ziehe mit einem Naniwa 8000 ab. Nun die Frage, wenn die Eisen stumpf werden ohne Defekte an der Schneide, kann ich dann gleich über den 8000er wieder gehen oder wo würdet ihr anfangen?

Frage 5:
Das PMV11 Messer braucht im Gegensatz zum laminierten Eisen viel Zeit beim schleifen, daher überlege ich hier eine Mikrofase zu schleifen. Wie gelingt dies (freihand) am besten? Gibt es da irgend einen schlauen Trick?
Ich hätte zwar noch eine von diesen Chinaschleifführungen, bekomme aber freihand viel bessere Ergebnisse, abgesehen davon ruiniert die Führung die Steine absolut.. Zumindest muss ich den Naniwa eh schon die ganze Zeit abrichten.

Bonusfrage:
Thema Schalldämmung bei Absaugung. Sehe in einigen Videos, bei denen Leute ihre Werkstattsauger in Schränke mit Dämmmatten einbauen. Besteht hier nicht die Gefahr einer Überhitzung, selbst mit Lüftungsschlitz?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und Geduld. :emoji_slight_smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten