Wie empfehlt ihr das Regal zu bauen?

cruis

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Hallo,

mein erster Beitrag in diesem Forum, ein Hallo aus München an alle. Dies sei mein Auftakt in die Holzbearbeitung. :emoji_slight_smile:

Mein erstes Möbelstück soll ein Getränkeregal werden. Das Maß ist 182cm hoch, 10,5cm breit und 26cm tief. Dafür habe ich bereits im Baumarkt Multiplex Platten in 9mm Stärke zusägen lassen.
Es soll wie gesagt der Auftakt für meine Holzarbeiten sein und gleichzeitig die erste vieler Lernetappen werden. Daher meine Frage an euch, in die Runde: Welche Möglichkeiten habe ich die dünnen Multiplexplatten zu verbinden? Sichtbar verschrauben ginge, ich würde aber gerne elegantere Technicken nutzen. Vielleicht mit Lamellos? Natürlich möchte ich die beste Methode zur Diskussion stellen, aber auch gerne mögliche Varanten kennen lernen.

Hier schwingt meine zweite Frage mit, welche Utensilien und Maschinen so nach und nach gekauft werden sollten - sinnvoll und bedarfsgerecht. Damit diese Frage vielleicht ohne Glaskugel beantwortbar ist, hier mal sicher ausstehende Projekte:

- ein großes Bücherregal über Eck mit unterschiedlich großen Regalfächern
- eine Werkbank/ Hobelbank
- Holzcubes mit abgerundeten Ecken (ich meine damit offene aus 4 Wänden bestehende Holzregale, die lose am Boden stehen)
- von einer Buche Arbeitsplatte würde ich gerne die außenstehenden drei Kanten rund fräsen

Diese Werkzeuge stehen auf meiner Liste, geprägt und zusammgetragen beim Lesen hier im Forum:
- Stecheisen : 6mm, 12mm, 20mm
- Japanische Sägenset: Ryoba Bakuma 250 mm und Dozuki "Duo"
- Anschlagwinkel
- JUUMA Flachwinkel-Einhandhobel
- Einhandzwingen

Diese Maschinen überlege ich zu kaufen:
- Makita PJ7000J Nutfräse
- Handkreissäge
- Bohrständer

Mein fehlendes Wissen für die Projekte werde ich mir anlesen, vom einem Bekannten der Schreiner war einiges zeigen lassen und mit hoffentlich eurer Kompetenz und Erfahrung unterstützt. :emoji_wink:

Viele Grüße, Chrischan
 

Fichtenelch

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Hallo und herzlich willkommen Christian!

Die Verbindungen der Platten kannst du natürlich mit Lamellos arbeiten.
Du kannst das aber auch mit einer Nut verbinden.
Das soll heißen das du in den Seitenwänden vom Regal 9mm breite Nuten fräst und somit die Böden (die ja auch 9mm stark sind) einschieben kannst.
Hast du denn schon komplett alles zuschneiden lassen?

Zur Werkzeugbeschaffung,

Tauchkreissäge+Führungsschiene
Oberfräse (ist meiner Meinung nach das vielseitigste Werkzeug)
Nutfräse ist finde ich eher was für Möbelbau,ist aber sehr sehr nützlich,jedoch sehr teuer.
Stecheisen sind mit 6mm 12mm 20 mm bissel mau.
Aber bevor wir zu den Handwerkzeugen kommen lass uns lieber erstmal die Elektrowerkzeuge abfrühstücken.


Was für ein Budget hast du denn?
 

Dusi

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Mit 9mm Material Verbindungen zu erstellen ist gar nicht so einfach, auch mit Lamellos bleiben dann nur 2,5mm Material stehen.

Ich würde es wirklich mal mit Nuten probieren. Die Amis machen solche Dinge häufig, das heißt dort Dados (ich hoffe, das schreibt man so).

Die Nuten kann man auf viele unterschiedliche weisen machen. Z.B. mit der Oberfräse oder mit der HKS und Schiene.

Hier ist ein Video, wo ein Schrank hergestellt wird in dieser Technik.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=lT6WHy63exQ&feature=c4-overview-vl&list=PL2Y7G15DrVt7tgzyaDbciZ-rm6tmToHoF]Easy wall-mounted storage cabinet. Organize your garage or workshop! - YouTube[/ame]
 

cruis

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Du kannst das aber auch mit einer Nut verbinden.
Das soll heißen das du in den Seitenwänden vom Regal 9mm breite Nuten fräst und somit die Böden (die ja auch 9mm stark sind) einschieben kannst.
Hast du denn schon komplett alles zuschneiden lassen?

Danke für deine Idee! Nachdem ich das von Dusi gepostete Video (danke!) angesehen habe, vermute ich den Grund, warum du fragst, ob alles zugesägt ist. Ja, ich habe zwei Seitenwände und 18 Einlegeböden fertig zugesägt. Ist es mit sauberen anzeichnen aber schon noch zu machen?
Besser mit einer HKS und Schiene oder einfacher und besser mit einer Oberfräse?

Zur Werkzeugbeschaffung,

Tauchkreissäge+Führungsschiene
Oberfräse (ist meiner Meinung nach das vielseitigste Werkzeug)
Nutfräse ist finde ich eher was für Möbelbau,ist aber sehr sehr nützlich,jedoch sehr teuer.
Stecheisen sind mit 6mm 12mm 20 mm bissel mau.
Aber bevor wir zu den Handwerkzeugen kommen lass uns lieber erstmal die Elektrowerkzeuge abfrühstücken.


Was für ein Budget hast du denn?

Mein Budget möchte ich an den sinnvollen Bedarf anpassen. Wenn es zu viel wird, kaufe ich sukzessive die Gerätschaften. Vom Niveau her würde ich Maschinen kaufen, die ein gutes Preis-Leistungsverhätlnis haben und für den gelegentlichen Einsatz ausreichen.

Ein Detail ist mir bei deiner Aufzählung aufgefallen. Du empfiehlst eine Tauchsäge, anstatt oder vor einer HKS. Ich habe hier im Forum dazu gelesen und verstehe nicht warum, kann aber lesen, dass die TS vorzuziehen ist. 400€ für eine Festool wären mir hier vermutlich zu viel. 150-250€ wären mir lieber. Dann eine günstige TS oder doch auf HKS setzen?

Dusi und Fichtenelch, vielen Dank für eure Unterstützung!
 

Gast aus Belgien

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9mm als Seitenwand und dann noch Nuten fräsen als Getränkeregal?
Und dann noch ohne Rückwand?

Dann kannst Du Dir auch gleich das Regal aus einem Kartenspiel aufbauen :emoji_frowning2:

Zur ersten Ausrüstung einer Hobbywerkstatt sind hier schon einige Themen am Laufen, selbst sehr rezente Themen.

Eigentlich sollte man ein Projekt mit der Planung starten, sich die Arbeitsschritte gut überlegen und dann erst das Material beschaffen, das wäre der normale Weg.
 

magmog

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guude,

"Mein erstes Möbelstück soll ein Getränkeregal werden. Das Maß ist 182cm hoch, 10,5cm breit und 26cm tief. Dafür habe ich bereits im Baumarkt Multiplex Platten in 9mm Stärke zusägen lassen."

Wie sollen bei der Materialstärke und dem Format stabile Verbindungen entstehen?
Gefüllte Flaschen wiegen nicht wenig, ich denke, es muß unbedingt die Materialwahl neu überdacht werden.
 

cruis

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Eigentlich sollte man ein Projekt mit der Planung starten, sich die Arbeitsschritte gut überlegen und dann erst das Material beschaffen, das wäre der normale Weg.

Hi Harald!

Ja, stimmt. Habe ich auch, auch wenn es nicht danach aussieht. :emoji_wink: Das Regal muss in eine schmale Lücke zwischen Wand und Regal passen und wird bis zu 18 Tetrapacks mit Säften beherbergen. Durch die vielen verleimten Zwischenböden und dem geringen Gewicht, zudem links und rechts von Regal und Wand eingefasst, wird es seine Aufgabe bestimmt gut meistern.

In den von dir angesprochenen Themen zur Ausstattung einer Erstwerkstatt habe ich hier recht viel gelesen. Der Ansatz bedarfs- bzw. projektbezogen zu kaufen hat mir dabei gefallen. Daher wollte ich mit meinem bereits angedachten, oben genannten Equipment (basierend auf das Forumswissen) und den zeitnahen geplanten Projekten konkrete Hinweise für mich bekommen. Vielleicht kannst du mir auch helfen bei der Entscheidung Tauchsäge oder Handkreissäge, ob eine Oberfräse für meine Projekte gerechtfertig ist, ob ein Bohrständer notwendig ist, usw? Fänd ich super!

Grüße, Chrischan
 

Pendejo

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Vielleicht kannst du mir auch helfen bei der Entscheidung Tauchsäge oder Handkreissäge, ob eine Oberfräse für meine Projekte gerechtfertig ist, ob ein Bohrständer notwendig ist, usw? Fänd ich super!

Ich habe mit einer Handkreissäge begonnen, die ich vererbt bekam. Mittlerweile habe ich mir als Anfänger dennoch eine Tauchkreissäge gekauft. Ist vielseitiger und kann meiner Meinung nach auch alles, was eine Handkreissäge kann. Wenn du einmal eine Nut machen musst, kannst du das auch mt der Säge machen. Gerade bei dünnem Material schätze ich es, wenn ich die Tiefe verändern kann, und damit das Plattenmaterial direkt auf einer Holzfläche (Opferbrett) zusägen kann. In diesem Fall lohnt sich meiner Meinung nach die Tauchsäge. Wegen dem Preis: Suche mal nach Threads hie im Forum. Es gibt einige die Reviews gemacht haben zu günstigen Baumarkt-Tauchkreissägen a la Woodstar Divar etc. Die Scheinen angeblich ganz okey zu sein, habe selber aber keien Erfahrung damit.
Ein Bohrständer ist eine gute Sache, für dein Projekt sehe ich jetzt aber nicht, wozu der gut sein soll? Hier wäre eine Oberfräse für Nuten und Kantenbearbeitung doch besser? Eine vom Preis-Leistungs-Verhältnis gute Oberfräse scheint die Perles zu sein. Auch hier kannst du mal im Forum danach suchen udn findest einiges.
 

cruis

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Hej Pandejo,

deine Hinweise zur weiteren Literatur schaue ich mir an!
Den Bohrständer hätte ich für das Getränkeregal für die Dübelbohrungen geplant gehabt und für das große Bücherregal, um auch hier die Dübelbohrungen winklig zu machen. Ist das doch nicht so notwendig, wie ich im Forum herausgelesen habe?

Bei der (ersten Kurz-) Recherche habe ich einen interessanten Blogbeitrag gefunden: Michas Holzblog: Welche taug(cht) mehr - Woodster Divar 55 Tauchsäge vs. Makita SP 6000
Guter Hinweis! Werde dem mal ins Detail folgen.

Grüße, Chrischan
 

Pendejo

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Hej Pandejo,

deine Hinweise zur weiteren Literatur schaue ich mir an!
Den Bohrständer hätte ich für das Getränkeregal für die Dübelbohrungen geplant gehabt und für das große Bücherregal, um auch hier die Dübelbohrungen winklig zu machen. Ist das doch nicht so notwendig, wie ich im Forum herausgelesen habe?

Achso, es soll Dübelbohrungen geben. Habe ich anscheinend überlesen!
Dafür gibt es bspw. Hilfen wie etwa das "KregJig". Gibt auch ähnliches von anderen Anbietern. Wenn du hier mal nach Kreg Jig suchst, findest du ebenfalls Reviews zu verschiedenen Dübelbohrhilfen. Denke, das wäre praktischer für dein Projekt als ein Bohrständer und erstnoch günstiger.
 

raziausdud

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Hallo,

auch ich hatte zuerst gedacht : aus der Stärke und dann noch Fräsungen und auch ohne Rückwand ... unmöglich.

Vielleicht könnte es aber sogar klappen wenn ich es richtig verstanden habe, dass das Regal sich zwischen zwei stabilen Elementen einklemmt, also nicht nach links oder rechts wie ein Kartenhaus zusammenklappen kann. Dann fungieren die Böden wie Abstandshalter und die Seitenwände (oder die verbleibenden mm haben dann "nur" das Gewicht der Böden zu tragen.

Da kommt es mir rein gefühlsmäßig noch stabiler vor, wenn man die Seitenwände in die einzelnen Abschnitte zerlegt und die jeweiligen Böden (selbstverständlich "irgendwie" verschraubt/verbunden) auf diesen Seitenteilen in voller Stärke aufliegen würden. Also als ob man mehrere umgedrehte Us aufeinander stapelt. Aber dazu müssten die Böden 2x9 also 18mm länger sein ...

Aber selbst die 9mm Böden würden mir ohne zusätzlich Verstärkung Kopfschmerzen bereiten (wenn sie dann irgendwann oder gleich auf selbigen fallen:::emoji_slight_smile:. Nein Kommando zurück: ich hab oben noch mal nachgelesen, bei gerade mal 10 cm Spannweite dürften die halten.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Gast aus Belgien

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Neben dem gebräuchlichem Hand-Werkzeug sollte man, um doch einigermassen komfortabel arbeiten zu können, wenigsten über eine Handkreissäge (vorzugsweise eine Tauchsäge mit Schiene), eine Oberfräse und einer Bohrmaschine verfügen können.
Es muss nach meiner bescheidenen Meinung auch nicht Alles von Festool sein, auch andere Hersteller haben brauchbares Werkzeug.

Wenn das Regal natürlich in einer Nische stehen soll und beidseitig gestützt wird, sieht es in der Tat etwas Anders aus :emoji_grin:

Ist aber eigentlich vorenthaltene, revelante Info :emoji_stuck_out_tongue: Wenn hier jemand Rat fragt zum Bau eines Regales, gehe ich, in der Regel, davon aus dass es freistehen sein soll wenn es nicht anders beschrieben ist.
Mit einer der Gründe warum bei solchen Fragen eigentlich beinahe immer nach einer Skizze gefragt wird, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte :emoji_wink:

Gut, durch die neue Info nehme ich alles zurück was ich geschrieben habe, in dieser Situation wird 9mm wohl ausreichend sein.

Bei einer Tetrapak-Füllung würde ich aber von der Dübel- oder Lamello-Idee Abstand nehmen und lieber auf die Nut-Lösung setzen.
Die Nuten kannst Du perfekt mit einer OF fräsen ohne Dir eine Nutfräsmaschine zulegen zu müssen.
Im Grunde ist die OF die vielseitigste Maschine die man in der Werkstatt haben kann und mit dem richtigen Zubehör (selber gemacht oder beigekauft) kann sie teilweise sogar stationäre bis zu einer gewissen Grenze ersetzen.
 

ARON

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Moin,

nur mal so in's Blaue: Wenn die Seiten von außen nicht sichtbar sind, warum schraubst Du die Böden nicht einfach durch die Seitenteile an? Geht fix und Du brauchst lediglich eine Bohrmaschine.
 

Fichtenelch

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Ich schreibe jetzt mal auf womit ich angefangen habe.
Hatte zuerst eine Handkreissäge, eine gebrauchte Mafell MKS 85S die heute immer noch bestens läuft :emoji_grin:
Dann eine Bosch PST 650 Stichsäge und einen Makita 6271D 12V (bdeide laufen auch heute noch) :emoji_slight_smile:
Inzwischen habe ich auch eine Tauchsäge mit Schiene, eine gebrauchte Festool bin damit zufrieden,wobei ich auch sagen muss das es nicht immer Festool sein muss, habe zum Beispiel auch die Scheppach Tauchsäge schon getestet und muss sagen das die nicht schlecht sägt!
Du kannst viele Tests und Vergleiche im Netz finden,anhand solcher habe ich mein Werkzeug auch gewählt und bin wie ich finde auch ganz gut damit gefahren.
 

cruis

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Pendejo, Rainer, Harald, Aron, Fichtenelch

vielen Dank für eure Unterstützung! Ihr habt mich so weit eingenordet, dass ich mich jetzt weiter im Detail belesen kann, und damit in der Geräteplanung ein gutes Stück weiter gekommen bin. Ich melde mich mit Fragen oder meiner Gerätewahl noch mal und stelle diese zur Diskussion (vorher gehts Mittwoch aber noch in den Urlaub, bitte nicht wundern wenn ich später antworte).
Und es ist versprochen, dass ich euch an dem Ergebnis vom Getränkeregal teilhaben lasse!

Auf meinem Einkaufszettel für Geräte steht für die kurzfristige Beschaffung:
- Tauchsäge
- Oberfräse
- Exzenterschleifer (für das Schleifen einer Küchenarbeitsplatte vor dem Ölen mit Möbel-Hartöl)

Für konkrete Gerätevorschläge/ -empfehlungen zu den genannten 3, oder weitere Meinungen zu den geplanten Arten von Geräten, bin ich weiterhin offen und dankbar.

Grüße, Chrischan
 

tomcam

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Tauchsäge: Festool TS 55 REBQ
Oberfräse: Festool OF 1010 EBQ
Exzenterschleifer: Festool Rotex…….90/125/150

sind nur gut gemeinte Empfehlungen…falls mal noch mehr als nur ein Regal kommen sollte

Thomas
 

jotwin

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Hallo,

Tauchsäge: Makita SP6000
Oberfräse: Dewalt DW621
Exzenter: Metabo SXE 450

Wurden und werden auch immer wieder im Forum erwähnt und empfohlen, ich hab alle drei im Einsatz und kann bisher nichts feststellen, warum ich sie nicht weiterempfehlen sollte.

Gruß
Jo
 

kobalt

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Wenn die Böden genau auf Maß gesägt sind, geht das mit dem Einnuten nicht mehr, sonst wird das Regal zu schmal.
Aus kleinen Leisten 10x10mm könntest du Auflagen für die Böden machen. Etwas Leim, zwei Nägelchen pro Leiste und das hebt. Der Boden oben, unten und einer in der Mitte werden für die Stabilität zusätzlich von außen verschraubt.

Gruß Kai
 

mihi4

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Hallo, Christian!

Ich stand vor einem ähnlichen Problem - Einstieg in's vernünftige Holzwerken und was brauch ich dazu?
Mir war klar, dass mit 2 kleinen Kindern und meinen anderen Hobbies das Holzwerken zwar vernünftig machbar, aber budgettechnisch im Rahmen bleiben sollte.

Als Tauchsäge habe ich mir die Scheppach PL55 (Woodster Divar, etc. sind baugleich) geholt. Die gab es bei Bauhaus mit 2 70cm Schienen im Set um 150,-, dazu hab' ich mir beim Zgonc die 140er Schiene und das Zubehörset geholt, alles zusammen hat mich 200,- gekostet.

Mit der und der alten Einhell Kappsäge meines Papas (mind. 20 Jahre alt) hab' ich mir dann meine Werkbank gebaut:
attachment.php


Nichts großartiges, basiert auf dem Design von Matthias Wandel.
Aber das Längs-Auftrennen des 240x40mm Balkens hat die Tauchkreissäge problemlos gemeistert, auch die Nuten in der Schürze für die Beine waren kein Problem.

Für mich reicht die Scheppach bisher auf jeden Fall, man muss sich etwas damit beschäftigen und einstellen, aber bisher sind alle Winkel so geworden, wie ich mir das vorstelle.
Ich muss allerdings dazusagen, dass meine erste Säge einen kippeligen Boden hatte, aber vom Händler anstandslos umgetauscht wurde.

Auf dem Foto sieht man noch meine anderen Discounter-Geräte über die viele hier schmunzeln bzw. die Nase rümpfen. Bisher haben sie aber meinen Ansprüchen noch Genüge getan, und da mein größtes Hobby "Basteln" an sich ist, hab' ich auch kein Problem damit, diese entsprechend anzupassen bzw. mit Hilfsmitteln dahin zu bringen, wo ich sie haben will.

Meine Lutz 315 Bandsäge hat mich gebraucht 90,- gekostet, ein bisschen Putzen, einstellen und nun sägt sie für mich genau so, wie ich will. Einen Parallelanschlag bastel' ich mir gerade selbst dazu (wozu hab' ich noch meine Metallbearbeitungsmaschinen *g*?).

Wenn allerdings das Hauptaugenmerk alleine am Holzwerken liegt, kann ich natürlich auch verstehen, dass man lieber mehr Geld ausgibt, die Maschine auspackt und loslegt.

Für mich sind die günstigen Maschinen vor allem auch die Möglichkeit, mich damit auseinandersetzen zu können. Meine Oberfräse und Lamello vom Discounter waren noch nicht einmal in Betrieb, die kommen als nächstes an die Reihe :emoji_grin:

lg
michi
 

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cruis

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Ein Hallo in die Runde,

ich melde mich zurück aus dem Urlaub. Nun zwar gebräunt, aber immer noch blass um die Nase, was die Holzbaupläne angeht.

Michi, danke für deinen ausführlichen Bericht! Auch Kai, Thomas und Jo danke für eure persönlichen Empfehlungen!

Mein aktueller Stand ist nun der, dass ich beim Exzenter sicher bin den Metabo Exzenterschleifer SXE 450 zu nehmen.

Offener und noch unschlüssig bin ich bei der Tauchsäge. Meine Hitliste sieht aktuell so aus - hier bitte ich euch um jegliche Beeinflussung dieser:

1. 425€ Bosch GKT 55 GCE mit Führungsschiene FSN 1600
2. 530€ Mafell MT55cc Tauchsäge MidiMAX + Führungsschiene F160
3. 515€ Festool TS 55 REBQ-PLUS-FS 561580
*Preise circa, Schnellrecherche

oder doch die brutale Low-Budget-Maschine, weil hier der Preis frohlockt und vielleicht dennoch meine Ansprüchen und zunächst seltenen Einsatz genügen könnte.
1. 150€ Woodster Divar 55

Der nächste Punkt wird die Oberfräse sein. Aber erst muss die Entscheidung über die Tauchkreissäge fallen - ich ersaufe in offenen Tabs.

Grüße, Chrischan
 

Gast aus Belgien

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@Michi, leider wird über die Low-Budget-Geräte hier gerne die Nase gerümpft, aber mit ein bisschen Mitgefühl sind diese für den mittelmässigen Hobby-Tischler eigentlich schon zu benützen.
Es muss nicht wirklich immer Festool sein :emoji_grin:
Ich werde angeschissen weil ich mit meiner Scheppach HM2 zufrieden bin. Warum auch nicht, sie macht was sie muss und ich bin damit zufrieden.
Dass ich damit keine Altendorf-Formatsäge in meiner Werkstatt habe, keine was-weiss-ich-für-eine-Superfräsmaschine, keine Super-Langlochbohrmaschine, keine 60cm Abrichte, pfffff, und dann, ich rudere mit den Riemen die ich habe.
Für mich ist und bleibt es Eines meiner Hobby's, und dann noch genau jenes wo ich am wenigsten mache, ich kaufe mir lieber ein INVERPULSE 625 MIG/TIG/MMA 400V von Telwin für 6.5k, das aber auch nur weil ich sowas regelmässig nötig habe :emoji_grin:

Und jetzt dürfen die Schnarchzapfen wieder auf meine Kappe kommen sitzen weil ich irrelevante Privatinfo poste, aber ich weiss wenigstens was mit einem Oszillator in einem Holzforum gemeint ist :emoji_stuck_out_tongue:
 
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