Wie bekommt der Baumstamm seinen Preis?

Mitglied 24010 keks

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Laubholz ist noch viel zu billig auf dem Markt, es wächst viele Jahrhunderte,in den urwäldern gar jahrtausende -seit es Kettensägen gibt, schwindet der Wald rasant :emoji_cry:
Ein Kubikmeter Ahorn kostet so um die 1400 € ,Riegelahorn (jeder 100. Ahornbaum)so 6700 €. Das mal 10 fach wäre angemessener,
Hmmm Laubholz spielt doch derzeit in der Verwendung eine eher untergeordnete Rolle. Dein Wille / Wunsch bzgl. der Preise geschieht ja gerade - bzw. es geht in die Richtung. Ich kann dir aber ein Geheimnis verraten: Weder dem Wald noch der Umwelt wird es etwas bringen.
Ich vertraue unseren Forstwirten, dass sie es schaffen unseren Wald soweit zu erhalten und zu pflegen, dass wir weiterhin Holz als ökologischen Baustoff nutzen können. Und ich vertraue da viel mehr den Fachleuten, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden, als der Politik. Ich hab nichts gegen grün, aber dank denen haben wir jetzt sehr viel Mais Monokulturen mit katastrophalen Auswirkungen auf unsere Böden. Absolut fehlgesteuerte Förderpolitik...
Es wird sicher nicht den EINEN Weg für unseren Wald geben - ich hoffe auf viele gute Wege. Also Förster haut rein!

Gruß Daniel
 
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Mitglied 30872

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...Ich vertraue unseren Forstwirten, dass sie es schaffen unseren Wald soweit zu erhalten und zu pflegen, dass wir weiterhin Holz als ökologischen Baustoff nutzen können. Und ich vertraue da viel mehr den Fachleuten, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden, als der Politik...

Nunja, Daniel, ich hatte es schon geschrieben. Forstwirtschaft im öffentlichen Wald (Staat, Land, Kommune) unterliegt immer der Politik, wie alle anderen Bereiche auch. Und über die Förderpolitik greift sie auch in den Privatwald ein. Gefördert wird das, was politisch gewollt ist. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass sich Waldpolitik im großen und ganzen bewährt hat, in der jeweiligen Zeit betrachtet. Aktuell würde man das eine oder andere sicher anders machen, aber das ist schließlich immer so, wenn man die Ergebnisse erst viele Jahre später beurteilen kann.
Probleme gibt es auch in der Umsetzung. Dies zeigt sich vor allem bei der Bejagung des wiederkäuenden Schalenwildes, Rehe und Hirsche. Die auf dem überwiegenden Anteil der bejagbaren Waldflächen vorkommenden teilweise stark überhöhten Wildbestände verhindern nach wie vor eine zukunftsorientierte Forstwirtschaft mit möglichst zahlreichen standortgerechten Baumarten.
 

Mitglied 30872

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Vielleicht ist das ein anderer Ausdruck für merguez. Das sind Bratwürstchen. Macht ein Kollege von mir auch, mit einem großen Anteil Wildschwein. Sehr lecker, hängt aber auch sehr von der Würze ab.
 

Boshu

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Zur Zeit werden bei einigen Holzarten die preise kuenstlich hochgehalten, weil es durch die letztjaehrigen Windbrueche zuviel Holz gibt, vor allem Nadelholz. bei Eiche gibt es ein anderes Problem, die wird langsam rar, seit die Chinesen in Kanada, Russland und skandinavien immense Mengen mit Harvestern wegfraesen. Zusaetzlich gibt es Probleme mit Ulme, Kastanie und Esche, die an viren leiden. olive wird billig, weil wegen eines pilzes der alte Bestand am Mittelmeer abgeholzt wird. Und seit corona schiebt die Moebelindustire Ueberstunden, weil die leute in Wohneigentum investieren. Manche gehen davon aus, dass in zwanzig Jahren Furnier wieder Gold wert ist, massiv unbezahlbar.
 
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