Wenn die Menschen immer zu jeder Zeit das Beste vom Wald fällen-was bleibt da noch übrig ?
Laubholz ist noch viel zu billig auf dem Markt, es wächst viele Jahrhunderte,in den urwäldern gar jahrtausende -seit es Kettensägen gibt, schwindet der Wald rasant
Ein Kubikmeter Ahorn kostet so um die 1400 € ,Riegelahorn (jeder 100. Ahornbaum)so 6700 €. Das mal 10 fach wäre angemessener, davon mind .25 % Umweltsteuer,damit nachhaltiger Laubwald kultiviert werden kann zu Naturgesetzen.
Die besten Bäume gehen ans Furnierwerk , um dann auf/in Plattenwerkstoffe verwendet zu werden ,damit jeder Mensch Holz in seiner Bude hat zum Wohlfühlen.
Das sind oft Möbel ohne Langlebigkeit, die Generationen kaum überdauern
.
Was die reichsten Leute dieser Welt an Holz verbrauchen, da kriegt man das kotzen .
Leute, die Bäume ermöglichen uns das Atmen !!!!!!!
Ich kann nur hoffen, das die Menschheit sich schnell selbst erledigt und das die Natur der Erde sich vollständig regenieren kann .
Wo ist die intellektuelle Überlegenheit der Menschen ???
Das ist wie bei Elefanten, die starken erfahrenen Elefanten killt man für die riesen Stosszähne-die Nachfahren bringen immer weniger starke Bullen hervor,der Bestand dezimiert sich von selbst
So braucht der Wald auch starke Bäume, die jungen Bäumen den Weg weisen, sie schützt vor den Naturgewalten .
Nachdenkliche Grüße
Das ist, denke ich, ein Missverständnis. Die Menschen fällen nicht zu jeder Zeit das Beste. Tatsächlich ist die sogenannte Bestandesbehandlung eines Waldbestandes von seiner Begründung bis zur Ernte der Bäume eine ziemlich komplexe Angelegenheit, die zudem noch von Baumart zu Baumart, abhängig von unterschiedlichen Strukturen und Standortfragen sehr differenziert zu betrachten ist. Es hat sich daher nicht umsonst ein Berufsbild mit entsprechender Ausbildung entwickelt.
Es wurde schon geschrieben, dass sich hierzulande die Waldflächenbilanz tatsächlich ständig positiv entwickelt. Das haben wir einer im Vergleich zu anderen Ländern ziemlich rigiden Waldgesetzgebung zu verdanken, deren Leitlinie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist. Wir machen ja sogar Werbung damit, dass der Nachhaltigkeitsgedanke eine deutsche Erfindung ist,
Lexikon der Nachhaltigkeit | Definitionen | Hans Carl von Carlowitz, 1713
Ich nehme mal Deinen Gedanken viel zu geringer Holzpreise auf und entwickle den mal weiter: Holz soll Deiner Vorstellung nach mit höheren Preisen belegt werden. Das würde bedeuten, dass sich viele Menschen, auch hier in Deutschland, viele Dinge, die aus Holz gefertigt werden, nicht mehr leisten können. Tatsächlich werden aber viele Dinge des täglichen Gebrauchs benötigt und dann natürlich, ob des teuren Rohstoffes Holz, aus alternativen Materialen hegestellt, damit es sich die Menschen leisten können, bspw. aus Aluminium, Stahl, Beton und vor allem aus Kunststoff. Was das bedeuten würde, wäre wohl naheliegend. Unser Energiebedarf und damit der CO2-Ausstoß ginge rasant nach oben. Weiterhin wachsen diese Stoffe nicht nach.
Das Heizen mit Holz erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Warum? Weil es preisgünstig ist. Was würde geschehen, wenn der Brennholzpreis nach oben ginge? Nun, Holz wäre dann zum Heizen konkurrenzlos teuer. Die Menschen würden stattdessen auf die nicht nachhaltige Nutzung von Gas und Heizöl umschwenken. Folgen naheliegend. Nachhaltigkeit? Fehlanzeige.
Es gibt auch nachhaltige Waldbewirtschaftung. In mitten Europas. Schon mal was von Plenterwaldwirtschaft gehört? Is halt nix fürn
Staatsforst. Gestufter Waldbestand bringt gute Erträge ohne Kahlschlag.
Wenn wir den Begriff "Kahlschlag" hören, dann schrillen bei uns die Alarmsirenen. Solche alarmauslösenden Kahlschläge gibt es in Deutschland nicht. Kahlschläge sind bei uns auf relativ kleine Flächen begrenzt, je nach Bundesland verschieden, aber sehr übersichtlich und behördlich straff reglementiert. Dazu einfach mal in das jeweilige Landeswaldgesetz schauen. Dann weiß man auch, um was es hier geht. Und warum soll die Plenterung nichts für die Bewirtschaftung des Staatswaldes sein? Plenterung geht nicht überall, muss entwickelt werden und ist nicht jedermanns Sache. Die Herkunft des Begriffs ist Dir klar?
Staatsforst wird ja wohl in Masse geben,der Staat muss schnell dazu lernen. aber wenn die "Die Grünen" regieren alleine,dann wird alles besser
Da wird vieles besser. Da bin ich bei Dir. Aber es ist wenig zielführend, hierzulande große Waldkomplexe unter Totalschutz zu stellen, so, wie es sich manch´ ein Grüner vorstellt. Die Gesellschaft benötigt Holz. Viel Holz. Wenn wir unsere Wälder unter Schutz stellen, wo kommt dann das Holz her? Rate mal. Hier mal ein Text, der zum Nachdenken anregt. Ich kenne den Autor persönlich. Auch wenn er sich schon mehr als sein halbes Leben als Holzeinkäufer verdingt, kann man ihm den objektiven Blick auf derlei Dinge nicht absprechen:
14_nationalpark_spessart__globale_betrachtung_von_rolf_wunsch.pdf (wir-im-spessart.de)
Moin, da hast du generell schon nicht unrecht, allerdings handelt es sich da nicht unbedingt um Laubholz, oder es werden schon zu junge Bäume geschlagen.
Kleines Beispiel Eiche:
Die Eiche ist seit ein paar Jahren wieder so gefragt, mittlerweile werden bereits Eiche geschlagen mit einem Durchmesser von 40-50cm um schnelles Geld zu machen! Vor 20-30 Jahren hatten diese noch 70-80cm!
Um nun eine Eiche von wieder 50cm zu bekommen, brauchen wir wieder 70-100 Jahren (Roteiche etwas schneller).
Grade jetzt, wo wir in vielen Regionen die Kosten für die Schäden durch den Borkenkäfer decken müssen, werden nun Laubbäume geschlagen, die noch locker 10-20 Jahren stehen bleiben können!
Ich habe oben schon geschrieben, dass die Bestandesbehandlung über den Zeitraum von 150 Jahren eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Tatsächlich fallen in diesen Jahren alle möglichen Sortimente an, auch hinsichtlich der Stärkeklassen. Und natürlich reagieren Waldbesitzer auf Modeerscheinungen in der Holzverwertung. Aber zu glauben, dass man über alle Maßen dicke Eichen schlägt, weil der Preis gut ist, hat mit der Realität nichts zu tun. Das hat wiederum etwas mit Bestandesbehandlung und Nachhaltigkeit zu tun. Aber natürlich kann man das den Waldbesitzern nicht verbieten, solange sie sich auf dem Boden geltenden Waldrechts bewegen. Davon kannst Du getrost ausgehen.
Schon klar, in Mitteleuropa nimmt die Fläche zu. Ist aber die Widerstandsfähigkeit dadurch garantiert - NEIN. Und auch nicht jeder
der Laubbäume pflanzt ist ein "Grüner". Was uns in Mitteleuropa auszeichnet ist ein Verständnis für Wald das uns in jahrhundertelanger
Tratition übertragen wurde, Waldgesetze gibt es bereits seit dem Mittelalter. Und ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen den
Wald nicht als gewinnbringendes Grundstück anzusehen sondern als lebendes Organ. Leider sind durch falsche Sichtweise Fichten-
Monokulturen entstanden, die Fehler sind mit gutem Willen zu entschärfen, aber nicht von heute auf morgen.
Seit ca 50 Jahren bin ich massgeblich am gedeihen unseres Waldes (ca 5 ha) beteiligt, wobei auch Fehler passiert sind, aber die Grundlinie ist sehr gut
erkennbar. In dieser Zeit wurden ca 1000 fm Nutzholz und ca 1000 rm Brennholz entnommen. Die Bestockung würd ich als gut bis sehr gut bezeichnen.
Heute wird die Anlage riesiger Fichten-und Kiefernmonokulturen nach dem Kriege gerne als Fehler angesehen. Damals war es Gebot der Stunde. Es war politische Entscheidung und damit Wählerwille. Das sollte man nicht vergessen.
Demnach hattest Du einen Nutzungssatz von 8 fm /ha/a. Wenn sich das in Deinen Augen so bewährt hat, ist das gut. Denn der Waldbesitzer steckt sich seine individuellen Ziele, die er erreichen möchte. Scheint bei Dir so zu sein. Es gibt genügend Leute, die wissen nicht mal, dass sie Wald besitzen.