Weymouthskiefer Leimholzplatte aus sägerauher Rohware herstellen

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Hallo zusammen,

ich benötige Leimholzplatten aus Weymouthskiefer um damit Binenstöcke zu bauen. Da ich keine fertigen Leimholzplatten aus Weymouthskiefer hier in erträglicher Entfernung bekommen kann, habe ich nun folgende Idee:

Ich kann sägerauhe Weymouthskiefer in den Breiten 110, 150 & 200 (mm) in einer Stärke von 24 mm bekommen. Länge ist dann ca. 5 Meter. Außerdem hat er wohl auch Bretter in der Breite 200 bis 400 mm. Restfeuchte von ca. 11%.

Kann ich mir daraus selber Leimholzplatten machen? Wie ist da bei dem sägerauhen Material vorzugehen? Kann ich das mit einem Satz großer Zwingen selber machen? Oder brauche ich dafür Spezialwerkzeug?

Die Plattengrößen die ich brauche liegt etwa bei 900×600, 350x600 & 900x600 (mm). Etwa 1,8qm pro Kiste.

Die Innenseite der fertigen Kiste kann ruhig rauh bleiben. Außen wäre gehobelt schon schön? Hab einen Tischler nebenann - den würde ich wegen dem Hobeln fragen.

VG
Martin
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.795
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Hallo,

Zur Herstellung von Leimholz musst Du das Holz abrichten & fügen = Hobeln an 3 Seiten (Ob mit Maschine oder von Hand). Nur dann gibt es eine ordentliche Leimfuge die auch hält.
Außen wäre gehobelt schon schön? Hab einen Tischler nebenann - den würde ich wegen dem Hobeln fragen.
Wenn Du guten Kontakt zum Tischler nebenan hast dann sprich mit Ihm darüber, vielleicht kann er Dir dabei behilflich sein. Ich gehe mal davon aus dass Du weder einen Abricht- & Dickenhobel noch entsprechende Erfahrung mit Handhobeln hast um das im Alleingang hinzubekommen.
Im Fall kannst ja auch auf seine "Leimknechte"/ Rahmenpresse....Zurückgreifen geht zwar mit Zwingen auch, ist aber aufwendiger.


Gruß SAW
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
...
Ich gehe mal davon aus dass Du weder einen Abricht- & Dickenhobel noch entsprechende Erfahrung mit Handhobeln hast um das im Alleingang hinzubekommen.
Im Fall kannst ja auch auf seine "Leimknechte"/ Rahmenpresse....Zurückgreifen geht zwar mit Zwingen auch, ist aber aufwendiger.

Gruß SAW

Völlig richtig. Mir fehlt sowohl das Werkzeug als auch die Erfahrung. Ich würde das Rohholz grob auf die benötigte Länge schneiden, dann zum hobeln geben und danach mit Zwingen verleimen. Ich kann ja auch mal fragen, was es kostet, wenn er mir die Platten fertig leimt. Aber eigentlich ging es mir auch ein wenig ums selber machen :emoji_slight_smile:

Martin
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.795
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Je nach dem Könnt Ihr es ja gemeinsam machen, ist immer gut einem Profi bei sowas zu helfen, man lernt dabei ungemein viel. Hängt natürlich stark davon ab ob er dafür zugänglich ist. Einfach mal hingehen und dein Anliegen vortragen.

Gruß SAW
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.384
Ort
Vilshofen
Sollen die Bienenstöcke im Freien ungeschützt stehen, also das ganze Jahr voll bewittert?
Da würde ich bei Leimholz Probleme selbst mit D4 Leim sehen.

Hatte mal ein paar Bastelleien für den Garten mit Leimholzm gemacht (inkl passendem Leim), da sind noch gleichen Jahr fast alle Leimfugen aufgegangen.
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Sollen die Bienenstöcke im Freien ungeschützt stehen, also das ganze Jahr voll bewittert?
Da würde ich bei Leimholz Probleme selbst mit D4 Leim sehen.

Hatte mal ein paar Bastelleien für den Garten mit Leimholzm gemacht (inkl passendem Leim), da sind noch gleichen Jahr fast alle Leimfugen aufgegangen.

Ja, die werden das ganze Jahr draußen stehen. Es kommt ein kleines Blechdach drüber - das ist aber nicht wirklich viel Schutz. Allerdings werden die Bienenkisten überwiegend aus Leimholz gebaut. Das wundert mich nun etwas ...
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.795
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Mahlzeit,

bin zwar kein Profi aber ganz so kritisch sehe ich das nicht.

Da würde ich bei Leimholz Probleme selbst mit D4 Leim sehen.

Stand dein Leimholz völlig ungeschützt im Regen? Wenn der Konstruktive Holzschutz gegeben ist sollte es wesentlich länger halten. Leimbinder halten (richtig verbaut) Jahrzehnte lang.

Es kommt ein kleines Blechdach drüber - das ist aber nicht wirklich viel Schutz. Allerdings werden die Bienenkisten überwiegend aus Leimholz gebaut.

Das ist schon mal kein schlechter Ansatz (das Dach). Wenn das ganze dann noch ordentlich belüftet steht (Wasser kann gut & schnell abtrocknen) und das ganze nicht direkt auf der Erde steht sehe ich das nicht so tragisch. Aber es werden sich ja vielleicht noch ein paar Profis dazu melden.

Gruß SAW
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
So, ich bekomme die sägerauhen Bretter. Ein Bekannter schickt sie nach Feierabend in der Tischlerei durch Abricht- & Dickenhobel. Danach muss ich dann selber verleimen.

Gibts dazu irgendwo eine nette Anleitung für Anfänger. Ich bin ja nun auch noch nicht so super mit Werkzeug ausgestattet.

Martin
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Hihi ... ja, das hätte ich vermutlich von ganz alleine irgendwie abgesichert ... aber Danke für den Hinweis!
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.891
Ort
bei den Zwergen
Was für eine Beute gibt das?

Bienenkiste ?

Für Magazinbeuten bräuchtest du ja nicht so große Brettflächen.

VG Johannes
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.471
Bei einer schmaleren Breite ist das Risiko natürlich entprechend geringer.
Und wenn man die Zwingen aufs Holz legt, ist der Anpressdruck symetrischer.

Oben und unten hölzerne Zulagen mit Plastikfolie zum Schutz gegen Festleimen. Und darauf dann kleine Zwingen genau auf die Fugen gesetzt.

Idealerweise verleimt man erstmal mit minimalem Übermaß bei der Dicke und schiebt das Ganze dann nochmal durch den Dickenhobel
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Da ich das noch nie gemacht habe, werde ich wohl mal mit ein paar Reststücken üben. Mir fehlen auch noch einige Zwingen in der Länge. Ich hab zwar welche, aber die reichen nicht um zwei Bretter gleichzeitig zu machen. Auf 80cm Länge würde ich jetzt drei Zwingen nehmen?!

Entweder ich bin geduldig, und mache die nacheinander, oder ich probiere es mal mit sowas als Ergänzung zu den Zwingen: http://theapprenticeandthejourneyman.com/2011/02/14/37-how-to-make-poorboy-parallel-clamps/
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.471
Auf 80cm Länge würde ich jetzt drei Zwingen nehmen?!
Die äußeren um je 15cm eingerückt, bleiben in der Mitte zweimal 25cm. Das solle hinhauen.

Sicher, dass die Einraumbeute eine gute Idee ist?
Kenn mich damit nicht weiter aus, aber die horizontale Anordnung entspricht halt nicht der Natur, wo die Honig"kappe" ÜBER der Brut sitzt.
Und man kann nicht so beliebig den Raum erweitern wie beim Magazin.
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Sicher, dass die Einraumbeute eine gute Idee ist?
Kenn mich damit nicht weiter aus, aber die horizontale Anordnung entspricht halt nicht der Natur, wo die Honig"kappe" ÜBER der Brut sitzt.
Und man kann nicht so beliebig den Raum erweitern wie beim Magazin.

Jetzt wird es zwar OT, aber: Ja ich bin sicher ... Die ERB gibt den Bienen die Möglichkeit, Ihr Nest genau so zu bauen, wie sie es in freier Wildbahn auch machen würden. Auf einer Wabe wird ganz oben der Honig eingelagert, darunter der Pollen und dann kommt die Brut. Das Nest verteilt sich kugelförmig über mehrere Waben mittig in der Beute. Man beginnt mit wenigen Rähmchen und passt den Platz in der ERB zur Seite an, in dem man eine Trennwand verschiebt. Wird das Volk größer, gibt man rechts und links mehr Platz und neue Rähmchen.

Es ist ein anderes Raumkonzept. Man erweitert zur Seite, nicht nach oben. Und die Imkerei in der ERB wird nicht so ergiebig sein, was die Honigernte angeht. Ist aber eine "Glaubenssache" und wird unter Imkern diskutiert - ich will es einfach mal ausprobieren und die ERB ist ein schönes Bastelprojekt!
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.471
Jetzt wird es zwar OT, aber: Ja ich bin sicher ... Die ERB gibt den Bienen die Möglichkeit, Ihr Nest genau so zu bauen, wie sie es in freier Wildbahn auch machen würden. Auf einer Wabe wird ganz oben der Honig eingelagert, darunter der Pollen und dann kommt die Brut.
Ach so. Ich dachte der Brutraum wäre durch ein vertikales Gitter abgetrennt vom Honigraum Also Brut vorne und Honig hinten.
Egal. Hauptsache du weißt grundsätzlich Bescheid und hast dir offensichtlich genau überlegt was du machst und warum....
 
Oben Unten