Werkzeugschrank für die Werkstatt - brauche Hilfe

DanzoMako

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, meine Werkstatt gedanklich umzubauen (da ich erst noch einige andere Sachen abarbeiten muss, werde ich mit den Arbeiten wahrscheinlich erst im Sommer anfangen können), aber ich habe jetzt schon mal mit dem Planen angefangen.
Aktuell ist meine Werkstatt ca. 16 m² gross (4.2 x 3.75) und ist mit Regalen, Werkbank, CNC Fräse, TKS, Bandsäge, Schleifbock, Oszillationsschleifer, etc, etc völlig vollgestellt, und ich habe kaum noch Platz zum Arbeiten.


Idee ist es einen Mauerdurchbruch (Rigipswand :emoji_wink: ) zum Nachbarraum (ca. 12.5 m²) zu machen und diesen neuen Raum für die stationären Maschinen zu benutzen und den ursprünglichen Raum als Werkstatt mit MFT einzurichten. Wird ein grösseres Projekt werden und auch über längere Zeit gehen, aber was solls. Das Ganze soll aber Budget mässig im Rahmen bleiben, und so kostengünstig (nicht billig) wie möglich realisiert werden.


Als erstes möchte ich die ganzen Regale rausschmeissen und mir einen Werkzeugschrank mit Arbeitsplatte (soll aber nicht die Werkbank ersetzen) an einer Seite (4,2 m lang) des Raumes bauen. Der Schrank soll ca. 80 cm hoch werden und viele Schubladen haben. Als Arbeitsplatte habe ich mir eine Arbeitsplatte aus dem Baumarkt vorgestellt.

Ich habe aber bisher noch nie irgendwelche Möbel gebaut (zumindest nichts, was diesen Ausdruck verdient), und weiss nicht so recht, was für ein Konzept ich am Besten für diesen Schrank nehmen soll. Ich habe auf Let's bastel (der Typ ist nervig, aber manche seiner Projekte interessant) ein Korpuskonzept gesehen, welches mir interessant erscheint. (https://www.youtube.com/watch?v=ymLfWz7O8KQ&t=74s).
Also ein Korpus aus OSB und da dann Schubladen rein.
Was sind die Vor- und Nachteile der Konzepte? Gibt es noch Alternativen? Worauf muss ich achten?

Könnt Ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen?


Danke.
 

Frank73

ww-robinie
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Wenn es sowieso an einer Wand steht würde ICH folgendes machen.

Aus kleinen Balken/Pfosten ca 40/60 ein Gestell bauen, über die gesamte Länge.
Das entweder geschraubt,gedübelt,Notfalls mit Winkeln, besser mit Schlitz und Zapfen verbinden. Da kann man auch gleich noch üben.

Dann an die Wand stellen, ausrichten(in Waage stellen), und an die Wand andübeln.

Der Abstand zwischen den einzelnen senkrechten Pfosten, ca. 60 cm, ja nach breite der Schubladen.

In diese einzelnen Abteile dann Schubladen einbauen. Die Pfostenständer dienen als Halterung für die Auszüge.

Küchenarbeitsplatte kann man machen, diese aber oben etwas vorspringen lassen wegen den Schubladengriffen.

Entweder versieht man das ganze unten noch mit einer Sockelblende(würde ich nicht machen), oder man lässt soviel Platz das man bequem saugen oder kehren kann.
 

ChrisOL

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Hallo,

Ich habe 5x 60cm Ikea Küchenunterschränke mit Vollauszug und Arbeitsplatte an der Wand. Preislich in Ordnung und ich musste meine knappe Werkstattzeit nicht für Werkstattmöbel verwenden.

Wenn du OSB verwendest dann würde ich das weiß streichen. Sonst nimmt das viel Licht.
 

Desdin

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Bei Let's Bastel (Michael Truppe) habe ich schon häufiger Videos gesehen, wie er einen Schrank aus OSB zusammen zimmert. Der Korpus ist da meiner Meinung nach auch nicht das große Problem bzw. der Kostentreiber.
Aber du willst ja sicherlich nicht nur einen Korpus hin stellen, sondern vermutlich auch Türen und/oder Schubladen. Dafür benötigst du dann noch Beschlage/Auszüge. Der Truppe kommentiert das dann mit: "das habe ich mir mal zuschicken lassen..." . Bei uns Nicht-Influencern geht das dann schnell ins Geld, wenn es die schönen Dinge von Hettich werden (Soft-Close, etc).

Solltest du dich für den Bau mit OSB entscheiden, bleibt noch der Hinweis von ChrisOL zu berücksichtigen (streichen). Es gab hier erst vor wenigen Tagen dazu einen Beitrag.
 

hausmaddin

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Bei Let's Bastel (Michael Truppe) habe ich schon häufiger Videos gesehen, wie er einen Schrank aus OSB zusammen zimmert. Der Korpus ist da meiner Meinung nach auch nicht das große Problem bzw. der Kostentreiber.
Aber du willst ja sicherlich nicht nur einen Korpus hin stellen, sondern vermutlich auch Türen und/oder Schubladen. Dafür benötigst du dann noch Beschlage/Auszüge. Der Truppe kommentiert das dann mit: "das habe ich mir mal zuschicken lassen..." . Bei uns Nicht-Influencern geht das dann schnell ins Geld, wenn es die schönen Dinge von Hettich werden (Soft-Close, etc).

Solltest du dich für den Bau mit OSB entscheiden, bleibt noch der Hinweis von ChrisOL zu berücksichtigen (streichen). Es gab hier erst vor wenigen Tagen dazu einen Beitrag.

Naja aber ma ehrlich, wer sich Hettich Auszüge mit Softclose in die Werkstattmöbel baut hat einfach zu viel Geld, sagt der Truppe ja selbst er nimmt die nur weil Umsonst. Is halt Werbung für Hettich, was auch ok ist der Typ lebt von dem Channel.

Ich hab die Korpusse von Ihm nachgebaut, war super einfach und hält bombig, S+O Auszüge ohne Softclose aus Amadings rein und fertig war der Schubladenschrank. Griffe auch mit Multiplex Resten und nem Alurohr gebaut, wobei ich die nochmal nachfertigen muss weil ich damals noch keine Ständerbohrmaschine hatte und die Löcher schief sind, auch die Kanten sind schepps gebrochen weil fix über den Bandschleifer gezogen das mach ich mit der Fräse demnächst neu.

Ach ja...... OSB Fronten.... naja ich tausch die wohl aus gegen was anderes gefällt mir einfach nicht, ist aber geschmackssache. Für die Korpusse aus Verlegeplatten geschnitten super billig und stabil.
 

Gonzaga

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Wenn es sowieso an einer Wand steht würde ICH folgendes machen.

Aus kleinen Balken/Pfosten ca 40/60 ein Gestell bauen, über die gesamte Länge.
Das entweder geschraubt,gedübelt,Notfalls mit Winkeln, besser mit Schlitz und Zapfen verbinden. Da kann man auch gleich noch üben.

Dann an die Wand stellen, ausrichten(in Waage stellen), und an die Wand andübeln.

Der Abstand zwischen den einzelnen senkrechten Pfosten, ca. 60 cm, ja nach breite der Schubladen.

In diese einzelnen Abteile dann Schubladen einbauen. Die Pfostenständer dienen als Halterung für die Auszüge.

Küchenarbeitsplatte kann man machen, diese aber oben etwas vorspringen lassen wegen den Schubladengriffen.

So habe ich das auch gemacht.
Verwendet habe ich Fichten Kanthölzern in 55x55mm.
Das Gestell wurde nur verschraubt. Darauf wurde eine günstige Küchenarbeitsplatte geschraubt.

Diese Konstruktion ist ausreichend stabil und zudem Kobstengünstig für eine Werkbank die, in meinem Fall, nur als Stauraum und als Ablagemöglichkeit dient. Auf der Arbeitsfläche steht nur die Kapex und ein Bohrständer.

Da ich flexibel bleiben wollte, hatte mich dafür entschieden keine Schubladenschienen zu verwenden sondern in die Rahmenkostruktion, als Seitenwände, Muliplexplatten anzuschrauben welche in regelmässigen Abständen mit nuten versehen wurden. In den Nuten sind die Schubladen geführt. Je nach Bedarf können dort aber auch Einlegeböden eingeschoben werden.

Wenn neues Werkzeug/Maschinen hinzukommen. Könnem die Schubladen problemlos an anderer Stelle eingeschoben werden um Platz zu schaffen.

Vielleicht ist die Bauweise ja auch etwas für dich DanzoMako?

Ob du nun Schubladenschienem verwendest oder auf die genuteten Seitenwände zurück greifst bleibt ganz dir und deinen Bedürfnissen überlassen.

Hier noch ein Bild zur besseren Veranschaulichung.
Die lange Seite ist ebenfalls über 4m lang.
 

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bello

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Koblenz
Hallo,

Guido Henn hat eine interessante Lösung unter Chaostheorie bei YouTube veröffentlicht.

Gruß
 
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