Werktisch

[Altobellomelone]

Hallo,

ich, weiblich, möchte einen Werktisch selber bauen. Der Tisch soll sehr stabil sein, um dort z.B. einen Straubstock zu befestigen. Format ca. 70 x 100 cm. Für die Beine würde ich würde gern Dachbalken 13x13 cm verwenden. Nun frage ich euch, ist das eine gute Idee? Und wie geht's weiter. Wie bekomme ich Stabilität .… er muß viel aushalten können

Bin dankbar für jeden Rat.

 

[optimistisch]

Beine in Dachbalken 13x13 ? Ganz schön dicke "Dachbalken" finde ich. Es kommt vielmehr darauf an die Beine gut zu verstreben und die gesamte Unterkonstruktion unten an den Füßen miteinander zu verbinden. Am besten in ca 15 cm Höhe, dann kannst Du auch mit den Fussspitzen drunter stehen.
Insgesamt würde ich eher zu 8x8 Konstruktionsvollholz raten, das bekommst Du in jedem Holzhandel (bessere Qualität als im Baumarkt) und die schneiden es auch millimetergenau zu. Die Verbindungen würde ich persönlich mit meijner Domino und 10 Domino machen, soetwas hast Du aber sicher nicht sodass Du auf Schrauben ausweichen musst. Wenn Du Dir ganz sicher bist das die Teile zusammenpassen und die Maße stimmen, nimm zum verleimen einen guten Faserklebstoff (meine Empfehlung Beko Fibcon 60) und dann fest zusammen pressen mit Schraubzwingen. Später noch Lange schrauben rein (Vorbohren) und Deine Werkbank sollt ehalten.

Am Ende des Tages fragt es sich nur, warum den ganzen Aufwand und nicht eine fertige Werkbank aus Metall kaufen und wenn die Möglichkeit bvesteht an der Wand festdübeln ?

Gruß von der Bergstrße
Ingo

 

[Altobellomelone]

Vielen Dank Ingo für die schnelle Antwort.
Der Tisch soll im Freien überdacht aufgestellt werden. An der Wand ist er nicht zu befestigen. Fertige Werkbänke sind ja ganz schön teuer … ich hoffte mit dem Eigenbau günstiger zu sein. Die dicken Beine wollte ich verwenden, da ich nichts mehr hasse als wackelnde Tische. Und was bitte ist Domino … …?

 

[lunateide]

Hallo,

schau mal ins Forum "Tipps und Wissenswertes", dort wird heftig zum Thema "Eigenbau Werkbank" diskutiert.
Auch findest Du viele Hinweise zu Spannmöglichkeiten, Steckschraubzwingen u.Ä.

Gruß
Roland

 

[Altobellomelone]

Danke, mach ich.

Gruß A.

 

[narrhallamarsch]

domino ist ein verbindungssystem von festool, das mit einem "losen" zapfen arbeitet, der eingeleimt wird.

dazu brauchst du die domino dübelfräse des obigen herstellers und dessen "dübel".

vorteile: extrem schnelle und stabile rahmen- oder plattenverbindungen
wenn man kapiert hat, wie die fräse anzusetzen ist, kinderleicht
sehr genaues arbeiten, ohne großartiges anzeichnen

nachteil: extrem teures gerät, ca. 900,-

ich habe eine und will sie nicht mehr missen, auch wenn ich nur hobbymäßig damit arbeite.
ein feines stück luxus im werkzeugpark...

 

[optimistisch]

domino ...

ich habe eine und will sie nicht mehr missen, auch wenn ich nur hobbymäßig damit arbeite.
ein feines stück luxus im werkzeugpark...

Ja ich auch, zwar erst seit ca. 2 Wochen, aber schon für Einiges benutzt. Toll wie es sich damit arbeiten lässt. Ich denke das gute Stück wird eines der häufiger benutzten Werkzeuge

 

[Mitglied Hummel123]

wofür brauch Sie ne Domino? Normale Holzdübel reichen da völlig und die kann man auch auf andere Art und Weise verarbeiten!!!

Gucke mal hier zum Thema:

https://www.woodworker.de/forum/eigenbau-werkbank-t53533.html

 

[narrhallamarsch]

sagt ja niemand, dass sie unbedingt mit dominos arbeiten muss...

ich persönlich habe mir auch vor kurzem einen tisch gebaut, auch ohne dominos, normale rahmenverbindungen mit überblattung für den rahmen, der die auswechselbare arbeitsplatte aufnimmt und die beine am rahmen verschraubt und mit 45 grad bügen ausgesteift, da ich unter dem tisch noch abstellraum brauche.

das ganze verschraubt und verleimt. normale dübel waren mir von der bohrerei zu aufwändig und die domino hatte ich da noch nicht.

das ding ist stabil und wackelt nicht, so wie es sein soll.

viele wege führen nach rom, nur einige sind bequemer und schneller als andere..