Werkstattaustattung

Dusi

ww-robinie
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Liebe Forenmitglieder,

ich habe eine Frage zu meiner (zu erwerbenden) Werkstattaustattung. Bisher besitzte ich mehr oder weniger nur eine No-Name Austattung bzw. manche Werkzeuge fehlen ganz. So stehen eine HKS, Absaugung und Exzenterschleifer ganz oben auf der Liste.

Meine Frage nun, macht es Sinn bei einer Marke zu bleiben, also z.B. weil mir die Makita SP6000 als HKS gefällt auch einen Sauger und Schleifer von Makita zu kaufen? Dazu muss ich sagen, dass mir Makita generell ganz gut gefällt, auch vom Preisniveau.

Was denkt ihr? Lieber alles von einer Marke, weil es gut zusammen passt (ich gehe z.B. davon aus, dass der Sauger von Makita problemlos mit dem Schleifer und der HKS zusammen arbeitet), oder doch lieber von jedem das beste?

Danke
Dusi
 

AndyT

ww-nussbaum
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Hi,

das kommt immer ganz drauf an, was du vor hast.

Wenn du z.B. für OF, HKS, Stichsäge etc. nur eine Art Führungsschiene anschaffen willst, solltest du darauf achten, dass die auch kompatibel sind.
Oder wenn du die Geräte auch mal stationär nutzen möchtest muss auch das System passen (z.B. CMS von Festool).

Oft ist es auch so, dass es ein bestimmtes Gerät nur von einer Marke gibt, oder eben gerade nicht (z.B. hat Festool keine "normale" Flachdübelfräse im Programm, dafür hat den Rotex kein anderer).

Grüße,
Andy
 

steigerwälder

ww-robinie
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generell alles von einem hersteller ist sicherlich nicht der beste weg, da fast jeder hersteller neben top-modellen auch nieten führt.
klar, der sauberanschluß sollte zur maschine passen, von daher spricht wohl nichts gegen die kombi tauchsäge, schleifer, handhobel usw. und staubsauger. bei einem akkuschrauber wäre es wohl egal welcher staubsauger zum einsatz kommt:emoji_grin:
schau einfach nach bewehrten modellen der verschiedenen hersteller und probier sie nach möglichkeit mal kurz aus oder nimm sie zumindest mal ausgiebig in die hand.
 

lakarando

ww-esche
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Meine Meinung, die Marke sollte hinten anstehen, erstmal muß der gewünschte Einsatzzweck erfüllt werden.
Ich habe z.B. auch die SP6000 und bin auch zufrieden. Jetzt habe ich nach einer neuen Oberfräse gesucht. Dabei habe ich mir nach langem lesen und überlegen die Eckdaten zusammen gestellt ( Leistung, Ausstattung, Ergonomie, Preis ) und bin bei Makita einfach nicht fündig geworden. Es wird jetzt eine Dewalt.
Genauso zeichnet sich ab, dass der ebenso noch zu beschaffende Excenterschleifer auch nicht von Makita kommen wird, sondern der hier viel gelobte Metabo SXE450 wird.

Ich denke, wenn man nicht ganz gezielt auf den Einsatz von Systemkomponenten aus ist ( CMS-Modul mal als Beispiel ), dann sollte man ruhig die Markenbrille absetzen.

Gruß
Thoralf
 

stefan k.

ww-birnbaum
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dafür hat den Rotex kein anderer).

Stimmt so nicht ganz, denn Bosch und Makita (BO6040) bieten auch solche Modelle.

Ansonsten würde ich es vom kombinierbaren Zubehör abhängig machen. Wenn also Zubehör für mehrere Maschinen benutzt werden kann (z.B. Führungsschiene), da find ich den Systemgedanken schon gut. Aber man muß definitiv nicht alles von einer Firma haben. So sehr wie ich die TS 55, die PS 300 und den 150er Rotex von Festool mag: Ich würde nie einen Akkuschrauber von denen kaufen, weil es mir das nicht wert ist und ich mit meinem leichten Bosch und dem etwas gröberen Makita sehr sehr zufrieden bin.

Bei den Saugern lohnt es sich mal ein bissel zu schauen, wer die Dinger wirklich baut, denn Metabo, Bosch und Makita (sicher auch noch andere) kaufen die eh bloß zu ...

VG, Stefan
 

heiko-rech

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Hallo,

ich stelle gerade meinen Maschinenpark teilweise von bunt gemischt auf Festool um. Ich nutze in Zwischenzeit oft die Funktion die neuen T-Loc Systainer auf dem Sauger zu befestigen. Auch die Plugit Kabel nutze ich gerne und werde bei Gelegenheit meine Mafell HKS und meine Stichsäge von Hitachi entsprechend modifizieren. Denn diese beiden Maschinen brauche ich so selten, dass ein Umstieg nicht lohnt, auch wenn sie ins System passen würden. Für die Oberfräse werde ich mir bei Bedarf halt eine Festool Führungsschine neben die von Mafell hängen. Das finde ich nicht weiter schlimm.

Bei aller Begeisterug für Festool, hier und da ist das System noch nicht so ganz schlüssig. Kopierhülsen und Anschläge bei den Oberfräsen sind z.B. nicht untereinander kompatibel. Jede OF braucht einen eigenen Adapter für die Führungsschiene usw.

Ich persönlich schleife sehr gerne mit dem kleinen absaugbaren Schleifklotz und habe mir nun noch den RTS400 gekauft. Vortei: gleiche Schleifpapiergröße. Durchgängig bei Festool sind dann aber wieder die Schraubzwingen, die auf Führungsschiene, MFT, Frässchablone etc. passen.

Man muss halt selbst entscheiden, wo einem der Systemgedanke Vorteile bringt und wo nicht. Für mich machten beispielsweise die alten Systainer wenig Sinn, die neuen finde ich wirklich gut.

Wo Festool meiner Meinung nach die Nase derzeit ganz weit vorne hat sind Führungssysteme und Absaugung. Die Maschinen lassen sich alle sehr gut absaugen und die Staubsauger kann man zu kleinen Arbeitsplätzen aufrüsten. Die Führungssysteme bietet in der Form kein anderer Hersteller an. Die Frage ist halt, ob man diese Funktionen für sich als Vorteile nutzen kann. Und ob man die teilweise hohen Preise zu zahlen bereit ist.

Wenn du eine Tischkreissäge hat und nicht auf Montage gehst, spielt beispielsweise das ganze Zubehör für die HKS eine untergeordnete Rolle. Dann reicht dir eine HKS und ein oder zwei Schienen. Dann ist der Hersteller auch systemunabhängi.

Alles nicht so einfach:emoji_wink:

Gruß

Heiko
 

michaelhild

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Soweit, bis auf den Umkippschutz bei der Makitaschiene für die SP6000.
Sonst passen die Sägen untereinander und auch das Zubehör.
 

alROD

ww-ahorn
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Ich habe mich soweit es für mich einen Sinn ergeben hat Festool genommen. Stichsäge, Rotex, Hobel, Fräse.
Handkreissäge die 85er von Mafell, der Staubsauger passt auch da, ebenso die 85er Erika.
Staubsauger ist von Protool, da ich keine Systainer draufpacken möchte, sondern den Sauger lieber unter die Säge, die Arbeitsböcke oder sonst wo drunter schieben möchte.

Jede Marke kann etwas gut, aber keine kann alles.
 

clemensH

ww-pappel
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Hallo Dusi,

auch ich habe einen bunten Maschinenpark. Festool, Protool, Mafell, Bosch blau (und alte ausgemusterte grüne), Dewalt, Makita. Und Handwerkzeuge von Dieter Schmidt und Dick (jetzt Dictum), die solltest Du auch nicht vergessen. Bei jedem Gerät habe ich abgewägt, welche Funktion ich zu welchem Preis bekomme und wieviel mir persönlich die Funktionalität wert ist. Der Geldbeutel eines jeden sieht nunmal anders aus. Manchmal habe ich eine teure Variante mit viel Ausstattung und manchmal eine einfachere mit weniger Ausstattung gekauft.

Die Plug-it Kabel mag ich auch, hab an drei Stellen in meiner Werkstatt so ein Kabel liegen und aknn es dann immer in die Maschinen einstecken. Meinen Einhandschleifer habe ich auf Plug-it umgerüstet, finde aber den Preis für so einen Stecker von Festool schon sehr hoch.

Bei der HKS habe ich mich für die Mafell entschieden. Ich finde das Schienensystem sehr gut und habe schon einige Male die Möglichkeit genütz, Holzteile sehr dicht an der Sägekante einzuspannen. Die geht mit der Festoolschiene nicht. An meinem Sägetisch benutze ich die Mafell allerdings auf einer Festoolschiene, das die Maschine auf der Mafellschiene übersteht und somit gegen meine aus der Platte herausstechenden Böppel stieße.

Beim Exzenter und beim Sauger habe ich Festool. Beim Exzenter hat mich das Multijet-System überzeugt, der ETS staubt eigentlich gar nicht. Und beim Sauger finde ich, wie Heiko, die Möglichkeit des Systainerstapelns gut. Bei einigen Kindergarten und Krabbelstubenaktionen habe ich so mein Werkzeug bequem Transportieren können. Und in den Systainer hat man immer alles beieinander. So habe ich auch einige nicht Festoolmaschinen im Systainer. Ein Rollbrett werde ich mir auch noch irgendwann zulegen werden.

Gruß und viel Erfolg bei den Entscheidungen
Clemens
 

scheibue

ww-kirsche
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Guten Abend,

wie einer meiner Vorredner auch schon geschrieben hat, machen einige Geräte vom gleichen Hersteller durchaus Sinn in Sachen System. Bei mir zum Beispiel die Festool Oberfräse OF 1010 und die Festool Tauchsäge TS 55. Auch habe ich die Stichsäge Festool Carvex PS 400. Die macht aus Sicht des Systemgedanken nicht soviel Sinn. Da habe ich mich von der Festool-"Geilheit" dummerweise verleiten lassen. Eine Stichsäge von einem anderen Hersteller hätte es aus jetziger Sicht für etwas weniger Geld auch gut getan. Was solls, jetzt habe ich sie.

Meine Flachdübelfräse habe ich von Kress. Die vom Anschlag baugleich ist, wie die teuere Mafell und außerdem auch etwas mehr Leistung für mindestens 100 Euro weniger.

Meinen nächsten Akkuschrauber werde ich beispielsweise sicherlich aus preislichen Gründen nicht von Festool nehmen, obwohl diese gut sein mögen. Derzeit geht es Richtung Metabo, von denen ich eine gebrauchte Tischkreissäge 1688 D beispielsweise erwerben konnte.

Wähle Dein Werkzeug bedacht aus und lass Dich möglichst nicht so sehr verleiten.
 

koala

ww-robinie
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Im "hohen Norden"
Hallo,
oder nimm sie zumindest mal ausgiebig in die hand
Das kann ich nur bestätigen! Lass dich nicht von irgendwelchen Versprechungen und technischen Super-Daten leiten, das nützt dir alles nichts wenn das Werkzeug "nicht gut in der Hand liegt!" Ich z.B. habe recht kleine Hände, mein bester Kumpel dagegen hat da eher Marke Klodeckel, also er kommt mit anderen Werkzeugen da besser zurecht. Nur mal so als Anregung.
Gruß Manfred
 
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