Werkstatt-Warmluftofen EWITHERM, Alternativen ??

piff_paff_puff

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Hallo liebe Kollegen,
habe erst vor kurzem dieses Forum entdeckt und mich soeben angemeldet.
Ich bin gerade beim umziehen in eigene Räume und plane o.a. Anschaffung.
Die Werkstattgröße umfasst 300m² mit ca. 1650m³ Volumen.
Ich habe bisher nur den besagten EWITHERM OPTIMAL-E Vollautomatik Modell III 87KW, für diese Größe angeboten bekommen, alle Alternativen sind Blechöfen und nicht mit Schamott ausgekleidet allerdings auch erheblich günstiger.
Weis jemand ein vergleichbares Produkt oder hat jemand Erfahrungen mit einem Blechofen?
Vorab Danke für die Beiträge.

Grüße, Claus :emoji_slight_smile:
 

magmog

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guude,

der ewitherm ist brauchbar, der von spänex wesentlich besser, aber auch teurer.
je nach bauordnung braucht es ab 50 kW einen eigenen heizraum mit brandschutzklappen in der warmluft zu- und ableitung, das kostet nochmal nicht ganz wenig.
günstige bezugsquellen für rohre und klappen bietet der klimaanlagenhandel, meistens wesentlich günstiger als die ofenhändler.
suchtip: HTH
 

piff_paff_puff

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Hi,
Danke für den Tipp, das Vorhaben wurde vom Schornsteinfeger bereits genehmigt (Heizraum, Abstand zum Nachbarn, Kamínhöhe etc.) soweit kein Problem.
Wenn der Spänex noch teurer ist spielt der für mich keine Rolle, ich habe bis jetzt nur gutes von EWI gehört.
Was ich aber nicht verstehe sind die eklatanten Preisunterschiede zu zB FABRI (Blechofen), ist so ein Ofen nach 5 Jahren durchgebrannt oder bringt der tatsächlich nicht die Leistung wie versprochen :confused:
 

magmog

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guude,

warum sollte ein blechofen nicht funzen? klar kostet qualität extra, schamotte auch.
wenn der ofen zugelassen und vom schornie abgenommen wurde, sollte alles klar sein.
allerdings ist qualität auch im service zu finden, spänex z.b. berät super wenn es um qualmprobs mit den nachbarn geht oder der schornie die messwerte nicht mag.
auf die zunkunftssicherheit würde ich achten, die staub- und abgasemisionen werden zunehmend ein riesen thema werden. das ist auch zu berücksichtigen.
 

Glismann

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Ich hatte fast 15 Jahre einen EWI allerdings kleiner, mit Umluftgebläse, usw.
Das Ding war klasse, jedes Jahr Wartung, mal ne neue Filtermatte und das wars.
Beim Umzug verkauft und nach 15 Jahren noch einen guten Preis bekommen.
 

piff_paff_puff

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Hi Glisman,
wie groß war denn die Werkstatt, was wurde denn verbrannt, ich frage nur weil ich wissen möchte wie oft Du auflegen musstest.
Meine Planung sieht vor den Ofen Zentral in der Mitte der Werkstatt zu stellen. Die Fläche besteht aus 3 Flächen (Maschinenraum, Bankraum und Lager/Garage) somit könnte ich auch nur gezielt in die Räume blasen lassen die tatsächlich genutzt werden, die Garage brauche ich nur zum be.-und entladen der Montagewagen. Evtl. reicht ein kleinerer Ofen aus, macht immerhin 3000.- aus :eek:
Grüße, Claus
 

magmog

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guude,

mir reichen bei einer freistehenden, aber gut isolierten werkstatt, mit 250 m² beheizter fläche bei 3200 mm raumhöhe eine heizleistung von 55 kW umluft.
heizmaterial hauptsächlich plattenreste, eng beschickt.
 

Glismann

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Ich hatte ca. 120 m², allerdings ziemlich verwinkelt.
Gefeuert haben wir von Hand, Restholz, Späne und alles was sonst noch so anfällt.
Je nach Aussentemperatur haben wir bis zu 1 Maurerbutt je 3 Stunden verheizt.
meist aber weniger. Auch war die Werkstatt in keiner weise isoliert.
Oben auf dem Ofen waren Blechrohre´, ähnlich wie bei der Absaugung.
Die haben die warme Luft in alle Ecken geblasen.

Trotz mitten im Wohngebiet und verheizen von allen möglichen Resten ( entgegen der Betriebsanweisung) haben wir nie Ärger mit Nachbarn oder anderen bekommen.
 

predatorklein

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Moin


Gerade beim Umzug in eigene Räume würde ich mir mal überlegen ob´s bessere Alternativen gibt als das eigene Abfallholz zu verbrennen :confused:

Wir hatten einen 49 KW Spänex in einer 150 qm Halle mit 60 qm Nebenraum.
Alles schlecht isoliert wie das vor 40 Jahren Standard war als das Heizöl billig war.
Nur Massivholz verbrannt,trotzdem immer wieder ( verbales ) Gezuchtel mit den Nachbarn wenn´s morgens kalt war und der Kamínzug ( noch ) zu schwach und dadurch viel Rauch entstanden ist.

Holz sammeln und lagern übers ganze Jahr war keine allzu große Freude.
Rechnet man sich mal real aus was das Verbrennen des eigenen Restholzes kostet gerade in Kleinbetrieben wo jede Hand in der heutigen Zeit mit anpacken muß um Kohle zu verdienen wird man sich wundern.

In unserer neuen Halle wurden Sandwichelemente von 100 mm Dicke verbaut.
Größe der halle ca 300 qm,Höhe ca 5 m.
Gastherme in Verbindung mit einer Fußbodenheizung mit der Möglichkeit auch nachträglich auf Pellets,Hackschnitzel oder zum Beispiel auf Erdwärme umzurüsten.

Verbunden mit den entsprechenden Investitionskosten :emoji_wink:

Unser Energieberater der Verbraucherzentrale hat uns ausgerechnet,daß wir mit 90 € Gas pro Monat rechnen müßten,wollte damals selbst der Hallenbauer nicht glauben :emoji_grin:
Erste Abrechnung lag sogar noch drunter :emoji_stuck_out_tongue:



Die Bodenplatte mit eingebauter FBH kam von einer Spezialfirma die schon einige tausend dieser Bodenplatten gemacht hat und die inklusive der Heizung sogar noch billiger war als eine reine Bodenplatte von Anbietern aus der näheren Umgebung.

Morgens angenehme 18 Grad,kein Lagerplatz für Holz nötig,Schornsteinfeger alle 3 Jahre ( Spänex alle 12 Monate ) ,keine Geruchsbelästigung der Nachbarn.
Dazu kommt,daß unsere Halle so auch locker an irgendeine andere Firma vermietet werden kann wenn man selbst in Rente geht,was bei bei einem Holzofen sicher nicht so einfach sein dürfte.

Größere automatische Holzverbrennungsanlagen sind große Klasse,allerdings eben für kleine Schreinereien nicht bezahlbar.
Wir sind froh gewechselt zu haben.

Laut unserem alten Schornsteifeger soll in den nächsten Jahren geplant sein,neue Richtlinien für das Verbrennen von Restholz rauszubringen.
Da bekämen einige Schreiner mit ihren Anlagen Probs ( so zumindest seine Aussage ).

Ich würde mich vorab sehr genau informieren bevor ich momentan entscheide wie ich meine neue Halle heize.

Gruß
 

piff_paff_puff

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Hi Predatorklein,
ja beim Neubau gibt es mehr Möglichkeiten, ich ziehe aber in gebrauchte Räume.
Du hast aber natürlich Recht, ich versuche in alle Richtungen zu planen. Der hiesige Maimarkt hat mich dsbzgl. noch einmal dazu inspiriert.
Den Tipp mit dem Energieberater der Verbraucherzentrale finde ich Top, das werde ich auch mal probieren, die Handwerkskammer bietet so etwas ja auch an.

THX, Claus
 

piff_paff_puff

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Erfahrungsbericht

Hallo,
Wollte mal berichten wie die Sache ausgegangen ist, vielleicht kann ich mit einem Erfahrungsbericht jemand helfen.
Der Flexibilität wegen habe ich mich für einen fabri 85 entschieden, kostet 4000€ zzgl. Schornstein für 1590€ und ca. 3m 25er wickelfalzrohre für 100€. Die Aufstellung inkl. der kaminanschlüsse, war problemlos von uns zu bewältigen, der Ofen ist nicht schwer und lässt sich leicht positionieren. Durch das rauchabzuggebläse ist guter Zug sicher, was beim anbrennen, gerade morgens bei kaltem Rohr, sehr hilfreich ist. Nach dem anzünden dauert es ca. 5min. Bis das Thermostat den Fan einschaltet (ab 40C), wie bereits hier beschrieben konnten wir den heizraum zentral in der Werkstatt herstellen sodass die warmluftrohre in die 3 Räume direkt hineinblasen können ohne langes Rohrwerk zu installieren. 1 der 3 Röhre ist mit einem Schieber ausgestattet da unsere Garage eigentlich nicht beheizt werden muss, nur für den fall der Fälle. Die Räume werden innerhalb von 15 min warm, die luftumwälzung funktioniert einwandfrei. Nach ca. 25min wird nachgelegt sodass der Brennraum zu 2/3 gefüllt ist, das reicht für einen halben Tag aus, dabei schwankt die warmlufttemperatur immer so zwischen 40-45 C und wird vom Thermostat eingeregelt. Postiv ist auch zu erwähnen dass durch das rauchabzuggebläse keinerlei rauch beim wiederbefüllen aus der klappe austritt. Was mir nicht gefällt sind die Geräusche vom Fan, macht mich irgendwie nervös. Interessant ist auch der Hinweis des Lieferanten doch das rauchabzuggebläse immer an zu lassen da es über dem rauchrohr sitzt uns sonst zu heiß werden könnte was sich auf die Haltbarkeit des Motors auswirkt, naja.
Die Reinigung ist etwas umständlich denn es gibt im Lieferumfang keinen Schaber womit aus dem ovalen Brennraum die Asche rausgeschoben werden kann, außerdem muss der schwere Rost herausgezogen werden, bis jetzt reicht es wöchentlich die Asche zu entsorgen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und freue mich bei eiskalten Außentemperaturen auf meine kuschelig Wärme Werkstatt :emoji_grin:
Grüße, Claus
 

tino1

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Hallo wie sieht es jetzt bei dir während des 2 winters mit deinen Fabri Ofen aus ? Frage nach weil ich meinen ewitherm gegen einen größeren Ofen austauschen muss ( umbau ) allerdings scheinen die Fabri Öfen ja eine "Heiße" Kiste zu seien an der sich die Geister scheiden
 

tino1

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Hallo passt net,

Danke für deine Antwort. Wenn du zufälligerweise noch eine holzher kantenanleim hast und einen ähnlich ausführlichen Erfahrungsberichte darüber verfassen könntest wäre das mehr als ein glücklicher Zufall

Gruß Tino
 

passtnet

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Holz Her hab ich, die KD 55, aber über die braucht keiner einen Erfahrungsbericht mehr :emoji_grin:
 
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